In der Ortsmitte an der Kreuzung von vier Straßen unter einer Linde angesiedeltes Backhaus, das die Tradition des dörflichen Brotbackens im Gemeindebackhaus fortführt. Der in der 1. Hälfte des 20. Jhs. errichtete Bau ist im wesentlichen massiv errichtet. Er beherbergt zwei Backöfen, die über dem Mundloch mit den Jahreszahlen 1936 und 1953 datiert sind. Der aus sozialgeschichtlichen Gründen wichtige Bau wird noch regelmäßig in Betrieb genommen.
Zur Straße offener Dreiseithof, dessen ältester Teil die dicht an der Straße stehende, giebelständige Scheune ist. Trotz Garageneinbaus ist ihr Gefüge in Ständerbauweise mit langen Streben noch weitgehend erhalten. Am Straßengiebel sind Reste eines durchgezapften Ankerbalkenkopfes überliefert, ein Bestand, der für eine Bauzeit in der zweiten Hälfte des 17. Jhs. spricht. Die traufständige Scheune ist im Erdgeschoss massiv erneuert, das konstruktiv ausgesteifte Fachwerk darüber stammt aus dem späten 19. Jh., der Wohnbau ist in neuerer Zeit erbaut. Aus der Hoffläche hat sich ein Teil des Natursteinpflasters erhalten.
Im Eckbereich mit der Pfarrstraße angelegter Vierseithof; das Wohnhaus ein im letzten Drittel des 19. Jhs. entstandener Rähmbau in konstruktivem Gefüge, der zur Straße in handwerklich guter Schieferverkleidung erscheint. Ältester Teile des Hofes sind die beiden im Erdgeschoss massiv erneuerten Stallgebäude, derren Fachwerkobergeschosse Mannverstrebungen des späten 18. Jhs. zeigt. Die im letzten Viertel des 19. Jhs. erbaute, hoch aufragende Scheune ist am First mit einem weithin sichtbaren Wetterhahn besetzt.
In der Blickachse der Gießener Landstraße gelegene Hofanlage, die mit dem Wohnhaus und dem langgestreckten Stallgebäude im Straßenbild besonders hervortreten. Das Wohnhaus baut auf hohem Bruchsteinsockel auf, die Ecken, Fenster und der Übergang zum Erdgeschoss sind in Sandstein gegliedert, die Putzfassade durch sandsteinfarbene Faschen und eine Gesimsausbildung betont. Der inschriftlich auf 1858 datierte Bau zeigt im Dach kleine Krüppelwalme. In ebenfalls sehr sorgfältiger Ausführung das giebelständige, in zwei Bauphasen errichtete Stallgebäude, dessen vorderer Teil zeitgleich mit dem Wohnhaus entstanden ist. Unter dem gleichmäßig durchlaufenden Fachwerk ist das Erdgeschoss in kunstvoll geschichteten Mauerwerk mit Sandsteineinfassungen, ausgeführt. Im hinteren Teil des Gebäudes setzt sich dies in zweifarbigem Ziegelmauerwerk fort.
Unmittelbar hinter dem Backhaus angeordnetes, aus der Bauzeit weitgehend original erhaltenes Spritzenhaus der Feuerwehr. Giebelständiger Massivbau des 19. Jhs. in Bruchsteinmauerwerk, die vorderen Gebäudekanten sind in Sandstein gequadert, hier befindet sich auch das große zweiflügelige Tor, das die Ein- und Ausfahrt der Spritze gewährleistete. Der bei diesem Gebäudetyp meist noch angebaute Turm zum Trocknen der Schläuche fehlt. Der kleine Bau nimmt gegenüber der Kirche zusammen mit dem Backhaus eine wichtige Stellung am Platz in der Ortsmitte ein und belegt die ehemalige Bedeutung des dörflichen Feuerlöschwesens.
Die ausgewiesene Gesamtanlage von Rollshausen wird im Nordosten von der Bebauung begrenzt, die sich oberhalb der Herborner Straße anschließt. Der in leichten Schwüngen durch das Dorf führende Straßenverlauf ist hier unter Verwendung von Stützmauern in den steilen Hang einer Mittelterrasse eingeschnitten. Am ansteigenden Berg über der Straße residiert neben dem alten Backhaus und zwei Hofanlagen die kleine Kirche, von der aus man einen guten Blick auf die Dächer der im Tal liegenden Hofanlagen hat. Der Haubendachreiter ist weithin sichtbar und unterstreicht die besondere städtebauliche Stellung der Kirche. Zwischen Herborner Straße und dem im Süden im Talgrund fließenden Krebsbach bilden fünf größere, zum Teil geschlossene Vierseithöfe den Kern des Dorfes. Unterhalb des Hofes Am Endgarten 1 schließt sich ein Landschaftspark an, der auf den zum Bach gehörenden Wiesen angelegt ist und hier den Übergang in die freie Feldflur bildet. Im Zuge der nach Nordwesten aus dem Dorf führenden Brunnenstraße wird die Gesamtanlage durch eine Bebauung ergänzt, die sich etwas abgesondert in Richtung Kreisstraße orientiert: die ehemalige Schule und das Forsthaus stammen beide aus dem 1. Drittel des 20. Jhs. Die Verbindung zum Ortskern erfolgt hier durch ein im Geländeeinschnitt verlaufendes Straßenstück, das beiderseits von altem Baumbestand gesäumt ist. Der südliche Bereich der Brunnenstraße wird von kleinbäuerlichen Gehöften des 18. Jhs. bestanden, nach Norden hin bilden die Hausnummern 1, 4 und 6 eine dichte Bebauung, deren Bausubstanz in ihrer Entstehung bis in das frühe 17. Jh. zurückgeht. Als älteste profane Gebäude in Rollshausen sind das als Ständerbau errichtete Wohnhaus Bellweg 1 und das Wohnhaus Brunnenstraße 1 zu nennen, dessen Fachwerkfassade mit breitstehenden Mannfiguren für das Ortsbild von Bedeutung ist. Vollausgebildete, dekorative Mannfiguren des 18. Jhs. zeigen auch die Wohnhäuser Brunnenstraße 4 und Am Endgarten 1. Erwähnenswert wegen ihrer Fachwerkzier sind die Wohnhäuser Brunnengasse 6 und Herborner Straße 9 durch die Ausstattung mit Halbrosetten als Fuß- und Kopfhölzer. Zur Hofanlage Brunnengasse 6 gehört des Weiteren eine gut erhaltene Scheune, deren Zugang zum Gewölbekeller mit einer seltenen Eingangsbehausung aus Fachwerk versehen ist. Einen wichtigen Akzent im Ortsbild setzt der gegenüber diesem Hof auf einer Freifläche wachsende großvolumige Laubbaum.
Die ausgewiesene Gesamtanlage von Rollshausen wird im Nordosten von der Bebauung begrenzt, die sich oberhalb der Herborner Straße anschließt. Der in leichten Schwüngen durch das Dorf führende Straßenverlauf ist hier unter Verwendung von Stützmauern in den steilen Hang einer Mittelterrasse eingeschnitten. Am ansteigenden Berg über der Straße residiert neben dem alten Backhaus und zwei Hofanlagen die kleine Kirche, von der aus man einen guten Blick auf die Dächer der im Tal liegenden Hofanlagen hat. Der Haubendachreiter ist weithin sichtbar und unterstreicht die besondere städtebauliche Stellung der Kirche. Zwischen Herborner Straße und dem im Süden im Talgrund fließenden Krebsbach bilden fünf größere, zum Teil geschlossene Vierseithöfe den Kern des Dorfes. Unterhalb des Hofes Am Endgarten 1 schließt sich ein Landschaftspark an, der auf den zum Bach gehörenden Wiesen angelegt ist und hier den Übergang in die freie Feldflur bildet. Im Zuge der nach Nordwesten aus dem Dorf führenden Brunnenstraße wird die Gesamtanlage durch eine Bebauung ergänzt, die sich etwas abgesondert in Richtung Kreisstraße orientiert: die ehemalige Schule und das Forsthaus stammen beide aus dem 1. Drittel des 20. Jhs. Die Verbindung zum Ortskern erfolgt hier durch ein im Geländeeinschnitt verlaufendes Straßenstück, das beiderseits von altem Baumbestand gesäumt ist. Der südliche Bereich der Brunnenstraße wird von kleinbäuerlichen Gehöften des 18. Jhs. bestanden, nach Norden hin bilden die Hausnummern 1, 4 und 6 eine dichte Bebauung, deren Bausubstanz in ihrer Entstehung bis in das frühe 17. Jh. zurückgeht. Als älteste profane Gebäude in Rollshausen sind das als Ständerbau errichtete Wohnhaus Bellweg 1 und das Wohnhaus Brunnenstraße 1 zu nennen, dessen Fachwerkfassade mit breitstehenden Mannfiguren für das Ortsbild von Bedeutung ist. Vollausgebildete, dekorative Mannfiguren des 18. Jhs. zeigen auch die Wohnhäuser Brunnenstraße 4 und Am Endgarten 1. Erwähnenswert wegen ihrer Fachwerkzier sind die Wohnhäuser Brunnengasse 6 und Herborner Straße 9 durch die Ausstattung mit Halbrosetten als Fuß- und Kopfhölzer. Zur Hofanlage Brunnengasse 6 gehört des Weiteren eine gut erhaltene Scheune, deren Zugang zum Gewölbekeller mit einer seltenen Eingangsbehausung aus Fachwerk versehen ist. Einen wichtigen Akzent im Ortsbild setzt der gegenüber diesem Hof auf einer Freifläche wachsende großvolumige Laubbaum.
Trauständiges, im hinteren Teil eines Zweiseithofes platziertes Wohnhaus mit ebenerdigem Eingang, der in den hochliegenden Kellerbereich eingetieft ist. Fachwerkrähmkonstruktion mit umlaufendem Geschossversatz, an zwei Fassaden sind die dekorativ ausgebildeten Mannfiguren mit Halsriegel und Fußgegenstrebe noch sichtbar. Die Hofseite des um die Mitte des 18. Jhs. entstandenen, zweizonigen Ernhauses mit Putz und Plattenbehang versehen.
Kleinformatiger Dreiseithof mit in einfachem Fachwerk gehaltener Bausubstanz, das teilweise noch handwerklich verschieferte Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude stehen giebelständig unmittelbar an der engen Straße und bilden mit dem gegenüberliegenden Bau eine städtebaulich auffällige Engstelle. Der Hof ist als kleinbäuerliches Anwesen aus der 2. Hälfte des 19. Jhs. auch von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
An der Ausfallstraße nach Gladenbach angesiedeltes Wohnhaus, das als Arztvilla am Ende der Zwanziger Jahre des 20. Jhs. errichtet wurde. Symmetrisch angelegter Putzbau mit starker Mittenbetonung der Eingangsachse durch das farbig verglaste Drillingsfenster des inneren Treppenhauses und die große Gauben, die von zwei kleineren eingefasst wird. Das Walmdach auch auf den anderen Seiten gaubenbesetzt. Die Erschließung über eine zweiläufige Sandsteintreppe mit massivem Geländer und Vordach. Als waagerechte Gliederung Gesims in Höhe der Obergschossbrüstung. Der nahezu in allen Details original erhaltene Bau ist ein repräsentativer Beleg für die sich an den Hauptausfallstraßen vollziehende Ortserweiterung in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jhs.