Gartengrundstücke, zugehörig zu Borngasse 26 und 29, mit Einfassung durch eine übermannshohe Bruchsteinmauer, die im hinteren Bereich von einem erhalten gebliebenen Stück der alten Stadtmauer zu einem Rechteck geschlossen wird. Die Zugänge von der Mühlgasse her sind mit Sandsteingewänden markiert. Die Entstehung dieser Obstbaum- und Erholungsgärten zweier großbürgerlicher Familien ist im späten 19. Jh. anzusetzen.
Laut Bauakte 1906 in unmittelbarer Umgebung zur Synagoge errichtetes Frauenbad. Zweigeschossiges traufständiges Fachwerkgebäude mit Satteldach über massivem Steinsockel. Die straßenseitige Hauptfassade ist achsensymmetrisch aufgebaut mit Erschließungszone in der Mitte. Durch die auffallend hohe Position der Fenster im Erdgeschoss kann auf einen darunterliegenden Kellerbereich geschlossen werden.
Der Erhalt der baulichen Spuren des jüdischen Bevölkerungsanteils, aber auch die Dokumentation der Auswirkungen von Nationalsozialismus, Antisemitismus und Holocaust sind von so großer Bedeutung, dass ehemaligen Synagogen, Bethäusern und rituellen Tauchbädern in Hessen grundsätzlich als bedeutende geschichtliche Zeugnisse in ihrem historischen Bestand zu erhalten sind. Das ehem. Frauenbad ist deshalb aus landes-, religions- und ortsgeschichtlichen Gründen Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG. Aufgrund seiner Lage im Eingangsbereich des historischen Stadtkernes sowie in einer Ecksituation an der Niederrheinischen Straße kommt dem Gebäude zudem städtebauliche Bedeutung zu.
Zweigeschossiges Doppelhaus in Eckstellung zur Mittelstraße und Raiffeisenstraße, ebenerdiger Eingang und hochliegendes Erdgeschoß lassen auf ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude mit Stallnutzung im Keller schließen. Rähmbau mit Geschoßversatz und steilem Dach als Bergeraum. Im Ortsbild exponiertes Beispiel für die Lebensverhältnisse der unteren sozialen Schichten im 18. Jh.
In mehreren Bauphasen verändertes, giebelständiges Wohnhaus einer ehemaligen Kleinbauernstelle mit angegliedertem, etwas zurückspringendem Wirtschaftsteil. Mischkonstruktion aus Rähmbau an der Straßenseite und Ständergefüge an den Traufseiten. Zur Straße vorkragendes Ober- und Dachgeschoss mit mit Taubandschnitzereien. Aussteifung durch 3/4-Streben in der Mitte der Giebelseite. Entstehungszeit im 18. Jh.
Ehemaliges bäuerliches Anwesen mit großvolumigem Hauptgebäude in Rähmbauweise, das Fachwerk in den Keller reichend. Im Obergeschoss vorkragend rundum mit leicht profiliertem Rähm, das Dach teilweise als Mansarddach ausgebildet. An den Gebäudeecken Verstrebungsfiguren in Form von dekorativen "halben Männern". Die Giebelseite als Putzbau mit bescheidenem Ornament gestaltet, im oberen Teil verschiefert. Die rückwärtige Scheune in zeitgleichem Fachwerk heute als Supermarkt umgenutzt. Durch die Übereckstellung des Hofes am Platz der abknickenden Schulstraße von großer städtebaulicher Wirkung.
Das Renaissanceportal vor dem Haus Schulstraße 10 gehörte zur Hofummauerung eines inzwischen abgebrochenen ehemaligen Burgmannenhofes. Rundbogiges Tor mit Quaderfassung, Kopfkonsolen, plastischen Rosetten und Wappen (Darstellung von Hühnervögeln). Der Scheitelstein trägt die Darstellung eines Gesichtes. Entstehungszeit im 16. Jh.
Giebelständiger Fachwerkbau in Rähmfachwerk aus der Mitte des 18. Jhs. Mit vollausgebildeten Mannfiguren und kräftigen profilierten Eckpfosten. Ursprünglich zweischiffig, später traufseitig in gleichbleibendem Gefüge und auch mit Profilierung der neuen Hölzer erweitert. Das anschließende Wirtschaftsgebäude heute in Geschäftshaus integriert. Als Eckbau ist es Teil der Platzrandbebauung und von großer städtebaulicher Wirkung auf den davorliegenden Freiraum.
Eingeschossige freistehende Villa mit hohem Satteldach, von der Straße zurückgesetzt am ehemaligen Stadteingang gegenüber dem Annapark. Erbaut 1912 mit massiv aufgeführtem Erd- und zurückgesetztem, verschiefertem Dachgeschoß. Dieses durch Gauben und einen polygonalen Eckerker mit Turmbesatz gegliedert. Als Architekt zeichnet wohl August Dauber verantwortlich, dem auch der Bau der Gänseburg zugeschrieben wird.
Außerhalb des alten Stadtkerns vor dem Brießelstor auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs gelegener Park; zwischen altem Baumbestand steht das spätklassizistische Kriegerehrenmal des Ersten Weltkrieges nach einem Entwurf von Karl Rumpf. Die Umwandlung des alten Friedhofes in einen Park 1914 geht auf die Stiftung des Brauereibesitzers Bopp und dessen Frau Anna zurück. In die westlich angrenzende Stadtmauer eingelassen sind verschiedene Grabplatten und gußeiserne Grabkreuze aus dem 19. Jh. Neben der ortsgeschichtlichen Bedeutung ist der Park auch als innerstädtische Grünzone von Wichtigkeit.
Außerhalb des alten Stadtkerns vor dem Brießelstor auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs gelegener Park; zwischen altem Baumbestand steht das spätklassizistische Kriegerehrenmal des Ersten Weltkrieges nach einem Entwurf von Karl Rumpf. Die Umwandlung des alten Friedhofes in einen Park 1914 geht auf die Stiftung des Brauereibesitzers Bopp und dessen Frau Anna zurück. In die westlich angrenzende Stadtmauer eingelassen sind verschiedene Grabplatten und gußeiserne Grabkreuze aus dem 19. Jh. Neben der ortsgeschichtlichen Bedeutung ist der Park auch als innerstädtische Grünzone von Wichtigkeit.