Giebelständiger, zweigeschossiger verputzter Fachwerkrähmbau, im Erdgeschoß Ladeneinbau. Möglicherweise unter dem Putz Ständerbau des frühen 18. Jhs., da steile Dachneigung und an der Traufseite kleine übereinanderliegende Fenster. Im Dach Firstsäulendachstuhl mit langen Verstrebungen in Gebäudelängsrichtung. Städtebauliche Bedeutung durch die Ecklage zur Straße Weinberg.
Kleinbäuerlicher, traufständiger Streckhof als Teil der um die Ecke sich fortsetzenden Straßenrandbebaunug der Marburger Straße. Rähmbau des 19. Jhs. auf niedrigem Sockel mit ebenerdigem Eingang und gut erhaltener Haustür mit Oberlicht. Konstruktives Fachwerk mit konvergierenden Streben auch im Wirtschaftsteil. Als Besonderheit auf dem Dach der Feierabendziegel mit Darstellung eines Kopfes.
Wegen seiner ortsgeschichtlichen Bedeutung als Schulhaus des frühen 20. Jhs. schützenswertes Gebäude. Der vom Schulhof umgebene, erdgeschossig massiv errichtete Bau lehnt sich in seinem Fachwerk im Heimatschutzstil an barocke Formen an. In neuerer Zeit durch Anbau in gleicher Gestaltung erweitert.
An der Straßengabelung Pfarrweg Ecke Hohlweg plaziertes Kruzifix auf einem Unterbau, der durch die reich profilierte Platte und die Umrahmung mit einem Rundbogenfries geschmückt ist. Das sandsteinerne Kreuz mit Sternrosette am Sockel trägt einen Korpus aus Werkstein. Das von zwei Kastanien eingefaßte Zeugnis der Frömmigkeit einer katholischen Landgemeinde ist datiert 1883.
An der Marburger Straße gelegenes, traufständiges Wohnhaus mit rückwärtigem Zugang. Der heute ganz durch Platten verhängte Rähmbau mit sichtbarem Geschoßversprung auf hohem, dem Gelände angepaßten Sockel. Unter der Verkleidung kann ein Fachwerkbau der zweiten Hälfte des 19. Jhs. vermutet werden, bei dem als Besonderheit die zwei rundbogigen Öffnungen im Giebeldreieck zu erwähnen sind.
Mit der Traufseite zum Platz an der Kirche stehendes Wohnhaus aus dem Ende des 19. Jhs. Rähmbau ohne sichtbaren Geschoßversprung auf mit dem Gelände ansteigendem Sockel, darin talseitig der ehemalige Stallzugang. Die fünfachsige Fassade ist vollständig mit Platten verkleidet.
Schlichter Saalbau mit Satteldach als Nachfolger einer älteren Kirche. Die Außenfassade in verputztem Mauerwerk mit Sandsteinquaderung. Am Giebelportal findet sich eine Datierung 1711. Spätgotischer gewölbter, dreiseitig geschlossener Chor, darauf ein eleganter achteckiger Haubendachreiter. Im Inneren ein Taufstein in Kelchform, wohl aus dem 16. Jh., und die Orgel von 1742. Die Kirche wird 1976, um Platz für die anwachsende Gemeinde zu gewinnen, durch einem neuen Hochaltar erweitert und nach Norden umorientiert. In der Fuge zwischen Alt- und Anbau ist in einer Nische eine wohl aus dem 19. Jh. stammende Madonnenfigur aufgestellt. Der Blick aus der Ohmebene gegen die den Hang hinauflaufende Ortslage läßt die Kirche mit ihrem Dachreiter deutlich über die Dorfsilhouette ragen; so gewinnt sie als höchstes Bauwerk eine besondere städtebauliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Am Anfang einer Reihe traufständiger, straßenraumbildender Gebäude stehendes Wohnhaus als Rähmbau des ausgehenden 19. Jhs. Ebenerdig erschlossen durch originale Haustür mit Oberlicht, das konstruktive Fachwerk in symmetrischer Anordnung mit divergierenden und konvergierenden Streben. Gut erhaltenes Beispiel eines kleinen Wohnbaus für Handwerker oder Tagelöhner im Bereich der Dorferweiterung entlang der Marburger Straße im 19. Jh.
Fünfachsiges Wohnhaus, das als wichtiger städtebaulicher Bestandteil der in diesem Bereich geschlossenen Straßenrandbebauung fungiert. Der traufständige Fachwerkbau, der im ausgehenden 19. Jh. errichtet wurde, erfährt durch das mittig angeordnete Zwerchhaus eine Hervorhebung gegenüber den beiden ebenfalls traufständigen Nachbarhäusern. Das schlichte Fachwerk und die Größe des Hauses lassen auf Handwerker oder Tagelöhner als Erbauer schließen.
Kleinstes einer Reihe von Handwerker oder Tagelöhnerhäusern, hier mit nur zweizonigem Grundriß. Im hinteren Bereich durch Wirtschaftsteil erweitert. Sozialgeschichtliche Bedeutung als Beleg für die Wohn- und Lebensverhältnisse der "kleinen Leute" im ausgehenden 19. Jahrhundert.