Städtebaulich wichtiges Scheunengebäude in Ecklage der Einmündung "Am Herzberg" in die Straße "Im Tal". Die Fachwerkverstrebungen aus gebogenen Hölzern sowie die Schnitzverzierungen am Geschossüberstand lassen eine Entstehung im frühen 18. Jahrhundert vermuten. Die Scheune bildete noch um 1775 den östlichen, durch die Befestigungsmauer gesicherten Abschluss der Stadtanlage.
Südwestlich außerhalb von Schweinsberg an der Ohm. 1283 erstmals erwähnter Mühlenstandort des seit dem Ende des 14. Jahrhunderts wüsten Dorfes Ahausen. Seit dem 15. Jahrhundert war die Mühle im Besitz der ortsansässigen Adelsfamilie Schenck zu Schweinsberg. Der heute nicht mehr vorhandene Mühlgraben verlief am Westrand der Hofanlage parallel zur Ohm. 1860 verfügte die Mühle über zwei Mahlgänge.
Die heutigen Bauten stammen aus der Zeit ab dem Ende des 19. Jahrhunderts. Ältestes Gebäude ist das alte Wohnhaus, ein repräsentativer zweigeschossiger Backsteinbau mit Sandsteingliederung. Die bauzeitliche Haustür ist erhalten. Im Innern Treppenhaus aus Eichenholz. Der östlich angeschlossene Hof wird im Norden und Osten von landwirtschaftlichen Gebäuden des beginnenden 20. Jahrhunderts umschlossen. Den südöstlichen Abschluss nimmt ein Landarbeiterhaus in Backsteinmauerwerk ein.
Die eigentliche Mühle schloss sich im Süden an das Haupthaus an. Der Verlauf des Mühlgrabens wird in diesem Bereich durch zwei parrallelstehende Baukörper markiert. Ein kleineres Mühlengebäude im Westen ist als eingeschossiger Fachwerkbau ausgestaltet. Prägend für die Anlage ist das um die Mitte des 20. Jahrhunderts errichtete Speicher- und Mahlhaus. Der viergeschossige Turmbau mit Backsteinfassaden und flachgeneigtem Satteldach greift Formen des Neuen Bauens auf. Markant sind die großen Fensteröffnungen. Mühlentechnik ist nicht erhalten.
Als bis in das 20. Jahrhundert hinein betriebenes Mühlengehöft im Kontext der Kleinstadt Schweinsberg kommt der Ohäuser Mühle aus ortsgeschichtlichen Gründen Denkmalwert zu.
Zwischen Speckswinkel und Hatzbach am gleichnamigen Bachlauf und direkt an der L371 nahe der Abzweigung nach Erksdorf situierter, als 'Kahlsmühle' überlieferter Vierseithof.
Traufseitiges Wohnhaus, laut Inschrift am Rähm 1853 von dem Hatzbacher Zimmermeister Johannes Scherer für Konrad Daniel und dessen Ehefrau Katharina errichtet, vermutlich auf den Grundmauern eines aus dem Jahr 1788 stammenden Vorgängerbaus errichtet (siehe Grundstein, heute Sandsteinsockel Toreinfahrt). Zweigeschossiger Rähmbau mit regelmäßigem Fachwerk und einfachen Streben, Sandsteinsockel und naturrote Ziegeleindeckung.
Östlich angefügte Scheune, westlich ein Wirtschaftsgebäude mit Tordurchfahrt, beide in Rähmbauweise auf hohem Sandsteinsockel, vermutlich ebenfalls Mitte des 19. Jhd. erbaut.
Als eine von sieben Mühlen entlang des Hatzbachs, die weit bis ins 20. Jhd. in Betrieb waren, sind die historischen Gebäude der Kahlsmühle (Wohnhaus, Scheune, westliches Wirtschaftsgebäude) Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen.
Weitgehend original erhaltene Winkelhofanlage aus giebelständiger Scheune und zurückstehendem Wohnhaus, dieses ein über hohem Werksteinsockel errichteter Rähmbau in historisierendem Fachwerk mit Rautendarstellung in den Brüstungsfeldern, teilweise Verkleidung durch Holzschindeln, als Abschluß eine Deckung aus diagonal verlegten Betondachplatten. Der Eingangsvorbau mit einläufiger Treppe noch aus der Bauzeit. Wohnhaus und Scheune sind zeitgleich Ende des 19., Anfang des 20. Jhs. entstanden.
Außerhalb der Ortslage angesiedelter großvolumiger Vierseithof aus den Dreißiger Jahren des 20. Jhs., der auf Grund seines guten originalen Erhaltungszustandes und seiner Bedeutung als Ortseingang unter Schutz steht. Das Haupthaus weist die typischen historisierenden Baudetails des Heimatstils auf wie weit vorstehende Holznägel, breite Schleppgaube, Profilierung der Balkenköpfe und den eigentlich anachronistischen Geschoßversprung. Das Fachwerk geschmückt mit Mannverstrebungen und Säulenzier an den Eckstielen. Die zugehörigen Wirtschaftsgebäude etwa zeitgleich erbaut in konstruktivem Gefüge.
Hofanlage, bestehend aus Wohnhaus und mehreren Wirtschaftsbauten, die auf dem tiefen Grundstück bis zur Straße Buchseite reichen. Das Wohnhaus markiert als massiver Ziegelsteinbau eine Einmündung zur Mittelstraße. Das mit Hilfe von Formsteinen für die Fenster und durch den rundbogigen Eingang gestaltete Sichtmauerwerk ist zur horizontalen Gliederung in den Brüstungen und in Zweidrittelhöhe der einzelnen Geschosse durch glatte Putzfelder unterbrochen. Den oberen Abschluß bildet ein Krüppelwalm-Mansarddach mit giebelseitigem Dachüberstand durch ein Ziergespärre. Links an das Wohnhaus angefügt ist ein Fachwerkergänzungsbau in konstruktivem Gefüge. Unter Schutz gestellt ist auch die Scheune links, die als Fachwerkbau des ausgehenden 19. Jhs. den Hof zur Straße hin begrenzt.
Städtebaulich bedeutsamer Vierseithof an der Platzaufweitung Mittelstraße/Buchseite; das zweigeschossige Wohnhaus eine auf mannshohem Werksteinsockel errichtete Rähmkonstruktion mit leichtem, profiliertem Geschoßversatz und Dreiviertelstreben; an den Eckpfosten Verzierung durch Säulchen und Voluten; von besonderem Interesse der aus verschiedenen Zeiten stammende Holzschindelbehang mit teilweise stark verzierter Formgebung. Während das Wohnhaus möglicherweise noch in das späte 18. Jh. zu datieren ist, wurden die Doppelscheune und die anderen noch gut erhaltenen Wirtschaftsgebäude am Ende des 19. Jhs. erbaut.