In mehreren Bauphasen entstandenes Fachwerkgebäude vom Typ eines Einhauses; der linke Teil mit hohem Unterbau, in dem der Stall zu ebener Erde unter dem Wohnteil plaziert war, entstammt noch dem 18. Jh., hier leichter Geschoßversprung am Rähmstockwerk und breitstehende Streben mit Fußgegenstrebe; der Scheunenteil rechts wurde im späten 19. Jh. angefügt. Rähminschrift: "Dieses Haus hat erbaut Johann Heinrich Diezel uvd seine Ehe Frau Kristina Nollin Der Zimmermeistr war Anton Gieserich von Allen…".
Traufständiges, in der Baulinie zurückweichendes Wohnhaus, das durch einen vorspringenden erdgeschossigen Ladeneinbau gestört ist. Der Kern ein dreigeschossiger Fachwerkrähmbau mit leichtem, profiliertem Geschoßverssatz; als nahezu einzigartig für Neustadt die K-förmigen Verstrebungen mit doppelt geschwungenen Kopfbändern, Fußgegenstrebe sowie genasten Kopfhölzern. In besonderer Sorgfalt sind an den Eckstielen die gedrehten Säulen mit Schneckendarstellung von Basis und Kapitell bearbeitet. Der in die erste Hälfte des 17. Jhs. zu datierende Bau dürfte als eines der ersten Gebäude in der Vorstadt Struthfeld entstanden sein.
Traufständiges, dicht an der Straße stehendes Wohnhaus, das sich in seiner für die Bauzeit am Ende des 19. Jhs. Typischen Gestaltung gut erhalten hat. An die Tradition des in Neustadt verbreiteten Unterstallhauses anknüpfend ein massives, für Stallnutzung vorgesehenes Sockelgeschoß, darüber zwei Wohngeschosse in Fachwerk. Die Fassade ist gleichmäßig in fünf Achsen gegliedert, der Eingang in der Symmetrieachse eingetieft, durch Oberlicht und darüber plaziertes Andreaskreuz betont. Sockel und Gefache sind in Ziegelstein ausgeführt, gut erhalten auch der Behang an der rechten Giebelseite aus geprägten Zinkblechplatten im Diagonalverband.
Traufständige, als Streckhof angelegte Hofanlage mit vorgelagertem Wirtschaftsraum, das Wohnhaus links mit ebenerdig unter dem Wohnteil angeordnetem Stall, der eingetiefte Eingang mit einer Haustür des späten 19. Jhs. Rechts neben dem massiv errichteten Stallteil die Scheune, die durch eine Zwerchhaus zusätzlich Betonung erfährt. Auf der Hoffläche hat sich das Basaltpflaster mit eingelassener Miste erhalten. Die komplette Trauffassade ist mit handgearbeiteten Holzschindeln verkleidet, der leichte Geschoßversprung deutet auf eine Entstehungszeit in der ersten Hälfte des 19. Jhs. hin.
Mit dem hinteren Giebel auf der ehemaligen Stadtmauer aufgebautes, dreigeschossiges Gebäude, das Wohn- und Wirtschaftteil unter einem Dach beherrbergt. Großformatiger Bau in allseitig leicht vorkragendem Rähmfachwerk, Streben teilweise leicht gebogen; die Eckstiele des Schaugiebels zur Kirche hin durch eingeschnitzte Säulen mit floraler Darstellung von Basis und Kapitell geschmückt; Hölzer am Geschoßversprung profiliert, Haustür des 19. Jhs. mit Oberlicht sowie etliche vierflügelige Fenster mit Kämpfer und Bleiversprossung erhalten. Neben einem rundbogigen Durchgang durch die Stadtmauer kleines, in einfachem Fachwerk errichtetes Stallgebäude mit Deckung aus handgestrichenen Biberschwanzziegeln. Der wohl um die Mitte des 17. Jhs. entstandene Hauptbau von stadtgeschichtlicher Bedeutung als Burgmannensitz.
Mit dem hinteren Giebel auf der ehemaligen Stadtmauer aufgebautes, dreigeschossiges Gebäude, das Wohn- und Wirtschaftteil unter einem Dach beherrbergt. Großformatiger Bau in allseitig leicht vorkragendem Rähmfachwerk, Streben teilweise leicht gebogen; die Eckstiele des Schaugiebels zur Kirche hin durch eingeschnitzte Säulen mit floraler Darstellung von Basis und Kapitell geschmückt; Hölzer am Geschoßversprung profiliert, Haustür des 19. Jhs. mit Oberlicht sowie etliche vierflügelige Fenster mit Kämpfer und Bleiversprossung erhalten. Neben einem rundbogigen Durchgang durch die Stadtmauer kleines, in einfachem Fachwerk errichtetes Stallgebäude mit Deckung aus handgestrichenen Biberschwanzziegeln. Der wohl um die Mitte des 17. Jhs. entstandene Hauptbau von stadtgeschichtlicher Bedeutung als Burgmannensitz.
In einfacher Fachwerkkonstruktion mit konvergierenden Streben errichtete Scheune im Bereich der Platzbildung vor dem gegenüberliegenden dreigeschossigen Wohnhaus, linke Giebelseite mit Holzschindeln verkleidet, städtebaulich markanter Baukörper in der Straßenbiegung Hinter der Kirche, Bauzeit möglicherweise noch im 18. Jh.
In Massivbauweise errichtetes eingeschossiges Wohnhaus mit wuchtig wirkendem Dachgeschoß, das als steiles Mansardzeltdach konzipiert ist. Eingeschnitten in das Dach ein Zwerchhaus, ebenfalls mit steilem Mansarddach, dem im Erdgeschoß ein rund abgeschlossener Erker vorgelagert ist. Die Fassade ist durch schlanke Fenster mit kleinteilig versproßtem Oberlicht gegliedert. Der Eingang rechts ist durch einen gotisierendem Holzvorbau überdacht. Das als einziges in der Neustädter Kernstadt in Form einer Villa angelegte Wohnhaus ist dem frühen 20. Jh. zuzuordnen.
Traufständiger Fachwerkbau, an dem die ursprüngliche Funktionsteilung noch gut ablesbar ist: links der Wohnteil mit unter der Stube liegendem Stall, der ebenerdig angeordnet ist, darüber ein weiteres Wohngeschoß, rechts die Scheune mit Heuboden. Aus der Bauzeit, dem Ende des 19. Jhs., hat sich das Gartentor sowie die Haustür erhalten. Die Trauffassade ist mit Holzschindeln behangen.
Traufständig erschlossenes Wohnstallhaus auf hohem Werksteinsockel, in dem zu ebener Erde der Stall untergebracht war, der Eingang mit original erhaltener Haustür ist eingetieft. Unter der Plattenverkleidung wird ein regelmäßig gegliedertes Fachwerk in nur konstruktiver Ausformung zu Tage treten. Die Bauzeit ist durch einen Inschriftstein für das Jahr 1867 belegt. Die zum Hof gehörende Scheune steht parallel dicht hinter dem Wohnhaus und läßt sich mit den K-Verstebungen in die gleiche Bauzeit datieren. Das Wohnhaus ist von besonderem baugeschichtlichen Interesse, da in ihm der Typ des dreigeschossigen Wohnstallhauses mit Ern-Erschließung aus dem 17. bis ins 19. Jh. hinein fortgeführt wird.