Flächendenkmal (2402)



Filter

Treffer pro Seite

bbox

Feld

Nutze * als Platzhalter
  • flaechendenkmal.LFDH19689012807103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19689012807103
    inspireID
    LFDH19689012807103
    legalFoundationDocument

    Auf großem, ummauertem Grundstück in ortsbildprägender Lage der ehemalig Forsthof, 1838 in klassizistischen Formen erbaut. Nach 1500 wurden in Horbach "Zeichförster" für die Oberaufsicht über den Markwald durch die beiden Gebietsherren, die Erzbischöfe von Mainz und den Grafen von Hanau eingesetzt. Das heutige "alte Forstamt" ist der letzte Verwaltungsbau in dem traditionsreichen Markwald im Freigericht.

    Eingeschossiger, fünfachsiger traufständiger Sandsteinbau mit Eckquaderung auf hohem Kellergeschoß, Krüppelwalmdach mit großem Zwerchhaus. Straßenseitige Erschließung über zweiläufige Außentreppe mit integriertem, zugesetztem Kellereingang zwischen Sandsteinwangen. Hofseitige Erschließung im hohen Treppenhausbau mit Zwerchhaus. Beide klassizistische Haustüren erhalten: straßenseitig zweiflüglige Kassettentüren mit Rautendekoration, doppeltem Mittelstock mit Flechtband und Zahnschnittleisten als Abschluss, Oberlicht mit diagonalen, gekreuzten Sprossen, hofseitige Tür etwas schlichter. Im Erdgeschoß bauzeitliche Kreuzstockfenster mit 6 Sprossen in den Flügeln und 4 Sprossen in den Oberlichtern, niedrige gusseiserne Gitter vor den Fenstern. Tür- und Fenstergewände in Werkstein. Für das äußere Erscheinungsbild wichtig die hohen glatten Klappläden mit rosettenförmigen Lüftungsöffnungen. Im Dachgeschoss ehemals halbe Okuli als Gauben.mit Zwerchhaus. Über dem Eingang profiliertes Gesims, im Zwerchhaus dreiteiliges Fenster und darüber angeordnet halber Okulus.

    In der Wiese ein Ziehbrunnen aus Sandstein, laut Inschrift von 1858, 2001 wiedererrichtet. Die zugehörige Scheune wurde inzwischen abgebrochen. Das einst wichtige Forsthaus befindet sich nach langem Leerstand in einem traurigen Zustand.

     

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Freigericht_Horbach_Dorfstraße 19
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19689012807503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19689012807503
    inspireID
    LFDH19689012807503
    legalFoundationDocument

    Der Altkreis Gelnhausen stößt an seiner Südgrenze mit einem schmalen Ausläufer in bayrisches Landesgebiet bis in den Kahlgrund bei Niedersteinbach. In diesem Zipfel liegten die Reste einer ehemaligen kleinen Wasserburg, der Burg Hüttelngesäß. Die Burg war evtl. ehemals Königsgut und kam als Geschenk an Kloster Seligenstadt. Eine Adelsfamilie hatte die Burg 1219 erstmalig genannte zu Lehen, die sich “de Hittengeze“ nannte. Im 14. Jh. befand sich die Burg im Besitz mehrer Ganerben, 1356 verkauften die Herren von Jossa ihren Anteil an Heinrich von Isenburg, einen Teil besaß 1403 Ulrich von Bergheim gen. Sweder. Als Schwager des berüchtigten Bechtram v. Vilbel kämpfte er mit diesem gegen die Stadt Frankfurt, weshalb die Burg gemeinsam mit den Burgen Mömbris und Wasserlos auf Anordnung des Königs Ruprecht 1405 durch Sigfried Wamboldt v. Umstadt zerstört wurde. Die Gebäude wurden vermutlich danach wieder erneuert, aber als Hanau 1510 nach einem weiteren Besitzerwechsel die Burg mitsamt dem kleinen Gehöft erwarb, war sie schon wieder verfallen. 1642 kam Hüttelngesäß mit Hof Trages zusammen an die Herren v. Erckenbrecht, 1728 an die v. Cranz und 1754 an die Familie von Savigny. (nach R. Knappe, mittelalterliche Burgen in Hessen, Wartberg - Verlag, ³ 2000) Die kleine Burg auf einem flachen Hügel war von einer rechteckigen Ringmauer und einem Graben umschlossen, die etwa 5 x 5 m großen Überreste aus Naturstein, an der Südseite bis ca. 4 m hoch erhalten, stammen wohl von einem frei im Hof stehenden Wohnturm. Die seitwärts stehenden Mauerrest werden Stallungen zugeschrieben.

    Ehemaliger Forsthof: Historistisches, zweigeschossiges Wohnhaus mit giebelständigem Querhaus, 1906 als Forsthaus der Herren von Savigny erbaut. Jeweils vier Achsen aus stichbogigen, zweiflügeligen Fenstern und Türen mit Oberlicht und Klappläden. Giebel des Querhauses in historistischem Fachwerk. Vorkragende Krüppelwalmdächer mit Firstbekrönung. Bei einer grundlegenden Sanierung in den Jahren 2000-01 wurde das Innere entkernt, Keller und Außenmauern blieben stehen.

    Ehemalige Zehntscheune aus dem 18. Jahrhundert. Breit gelagerte Sandsteinscheune mit Eckquaderung und rundbogiger Tür im zugesetzten ehemaligen Scheunentor, Krüppelwalmdach.

    Haus an der Linde: kleiner Massivbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

    Das gesamte Anwesen bestehend aus Wohnhaus von 1906, Haus an der Linde 18. Jahrhundert, ehemalige Zehntscheune, Reste der Burganlage und Teich ist als Sachgesamtheit geschützt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Freigericht_Neuses_Schloßgarten
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19689012822603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19689012822603
    inspireID
    LFDH19689012822603
    legalFoundationDocument

    Langgezogenes Haufendorf in einer Talsenke, das von der Hauptstraße in Nord-Süd-Richtung durchzogen wird. Sie ist mit Hofanlagen des 18. und 19. Jahrhunderts bebaut, deren zweigeschossige, giebelständigen Fachwerkwohnhäuser der Ortsdurchfahrt ein homogenes Gepräge geben. An beiden Enden dieser Bebauung wurde die Hauptstraße um 1900 mit Klinkerbauten erweitert, die teilweise reichhaltig mit farbigen Klinkern aus heimischer Produktion dekoriert sind. Der Ortsmittelpunkt wird durch die barocke ehemalige Kirche und das Rathaus markiert. Von dort führt eine Stichstraße als Sichtachse am Hang aufwärts zur neuen Katholischen Kirche von 1900, die in ihrer Größe den Ort dominiert. Die starke Präsenz der katholischen Kirche in den Ortsteilen von Freigericht wird durch zahlreiche kleine Nischen mit Madonnen- und Josefsfiguren in den Hausfassaden und zahlreiche Wegekreuze sichtbar.

    An der Rückseite der östlichen Bebauung der Hauptstraße fließt parallel zur Straße der Näßlichbach, der den alten Ortsgrundriss an dieser Seite definiert.

    Obwohl viele Höfe modernisiert wurden, ist das Straßenbild weitgehend ungestört erhalten.

    Aus historischen Gründen ist der alte Ortskern als Gesamtanlage geschützt. Dazu gehören folgende Grundstücke und Straßen:

    Abschnitte des Alten Baches und des Mühlgrabens

    Friedhof

    Hauptstraße

    3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17 (KD), 19, 21, 23 (KD), 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55 (KD), 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69, 71 (KD), 73, 75, 77, 79, 81 (KD)

    8 (KD), 10, 12, 14, 16, 26, 28, 30 (KD), 32 (KD), 34, 36, 38, 40, 42, 44 (KD), 46, 48, 50, 52, 54 (KD), 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72 (KD), 74, 76 (KD), 78, 80, 82, 84, 86, 88, 90, 92

    Zur Bohnenmühle

    2

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Freigericht_Altenmittlau_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19689012866303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19689012866303
    inspireID
    LFDH19689012866303
    legalFoundationDocument

    Somborn entstand als Straßendorf entlang der Durchgangsstraße, der L 3339, die Somborn in Nord-Süd-Richtung durchzieht und parallel zu dem heute verrohrten Bimmigs-Bach angelegt wurde.

    An der Kreuzung mit der Freigerichter Straße liegen der historische Gasthof "Freigericht" von 1778, der einst Mittelpunktsfunktion für die Dörfer des Freigerichts hatte, und das ehemalige Konvikt, das 1956 aus den Schulhäusern von 1880 und 1897 hervorgegangen ist. Die beiden ersten Schulhäuser von 1670 und 1839 lagen ebenfalls in der Hauptstraße und wurden umgebaut bzw. abgerissen. Das kirchliche Zentrum mit der Pfarrkirche St. Anna von 1911 (Vorgängerkirche von 1719) und dem Pfarrhaus von 1848 liegt am südlichen Ende der Hauptstraße.

    Die Bebauung der Hauptstraße besteht aus eng aneinandergereihten, winkelförmigen Hofanlagen auf tiefen Grundstücken mit großen, giebelständigen Wohnhäusern und großen Scheunen, meist mit einem kleinen Garten. Der Großteil der Hofanlagen ist im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert entstanden, der südliche Abschnitt stellt eine Ortserweiterung mit Hofanlagen Ende des 19. Jahrhunderts dar. Typische Bau- und Zierformen sind Mannfiguren mit und ohne Arme im Fachwerk, zwei kleine Fensterchen im Dachgeschoss und Flurfensterchen seitlich der asymmetrisch gesetzten Hauseingänge. Die Dorferweiterungen um 1900 zeugen mit ihren für die ganze Gegend typischen polychromen Klinkerhäusern von dem durch die Industrialisierung gestiegenen Wohlstand der Bevölkerung. Für Gewände und Kellersockel wurde auch bei diesen Bauten der traditionelle heimische Buntsandstein verwandt.

    An vielen Wohnhäusern zeigt eine kleine, in die Fassade eingelassene Heiligennische mit einer Muttergottes, Figur des heiligen Josefs oder einer Pietà, dass Somborn zum katholischen Teil des Kreises gehört. Der weitgehend ungestört erhaltene alte Ortskern ist als Gesamtanlage geschützt. Dazu zählen folgende Grundstücke und Straßen:

    Alte Bahnhofstraße

    1 (KD)

    2

    Alte Hauptstraße

    neben Nr. 1 (Kruzifix) (KD), 5 (KD), 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19 (KD), 21, 23, 25 (KD), 27, 29, 35, 37, 39, 41 (KD), 43, 45 (KD), 47, 49, 51, 55, 57, 59, 61, 63, 65

    Katholische Kirche (KD)

    ohne Nr. (Kreuzigungsgruppe) (KD)

    4 (KD), 6, 8, 10, 12 (KD), 14, 16, 18, 20, 22 (KD), 24 (KD), 26 (KD), 42 (KD), 46 (KD), 48, 56, 58, 60, 62, 64, 66 (KD), 68 (KD), 70, 72, 74, 76, 78, 80 (KD)

    Freigerichtstraße

    34 (KD)

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Freigericht_Somborn_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19690012821203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19690012821203
    inspireID
    LFDH19690012821203
    legalFoundationDocument

    Der heute zu Waldensberg gehörige ysenburgische Weiherhof und die zugehörige Ziegelhütte wurde evtl. vor 1600 angelegt. Das erste Inventar von 1683 enthält genaue Informationen zu der wirtschaftlichen Lage des Hofgutes. Als Hofmänner werden 1683 Henrich Kropp, 1684-1690 Bartol Simmer genannt. 1725 wird es an den Stadtschultheißen von Friedberg, Otto Schuchard verpachtet. Seit 1752 erhielten die Pächter laut Pachtvertrag das Hofhaus, die Schäferei, Brennerei, Scheuer und Ställe mit den zugehörigen landwirtschaftlichen Flächen für 800 fl. jährlich. Da die Herrschaft sich eine Nutzung als Jagdsitz vorbehielt, waren hier die Nutzungsrechte ebenso wie in Kaltenborn etc. explizit aufgezählt: es werden im Weiherhof 3 große Wohnhäuser mit Küchenbau, Remise und Pferdeställen genannt. Da die Einnahmen aus der Landwirtschaft für den Unterhalt der Anlage nicht ausreichten, beschloss die Wächtersbacher gräfliche Verwaltung 1768 die Einrichtung einer Wollspinnerei, Tuch- und Strumpfweberei in den Gebäuden. In einer Anzeige zwecks Verpachtung der Manufaktur werden im Hofhaus 21 Stuben, 11 Kammern, Küche und Keller etc. für die Fabrikation zur Verfügung gestellt. Als erster Pächter ist 1770 Daniel Huroze genannt, der schon in Büdingen eine Strumpfweberei betrieb. 1799 werden umfangreiche Baumaßnahmen geplant: das Hofhaus soll ein Fachwerkgeschoss mit 2 Stuben und 2 Kammern erhalten. Der Viehstall wurde teilweise unterkellert und dort 1 Stube und 1 Kammer für das Gesinde abgeteilt. Die Umbaukosten betrugen 932 Gulden und 179 Kr. Gleichzeitig wurde eine neue Brunnenleitung aus Teuchelrohren für 1012 fl. im Weiherhof verlegt. Die Strumpffabrikation wurde 1800 wieder eingestellt und das Gut als landwirtschaftlicher Betrieb verpachtet. 1834 werden im Pachtvertrag ein Wohnhaus, ein Pferdestall mit einem langen Gebäude, Schafstall, 2 Scheunen, ein kleiner Viehstall, Rinderstall, Schweinehof, Backhaus, Brennhaus und die Schäferei genannt. Der Vertrag beinhaltet jetzt auch die Genehmigung zum Brennen und zur Führung einer Gastwirtschaft. In den folgenden Jahren werden die Gebäude teilweise erneuert: 1842 der Rinderstall, 1857 eine Scheune, 1862/63 wurden eine Scheune und ein Stall in Ziegeln errichtet. Die Ziegelhütte lieferte dafür "81,041'''' Russensteine". Seit 1919 wurden die Wohnungen auf dem Weiherhof an die Wächtersbacher Bergbau Gesellschaft vermietet. Die Ökonomiegebäude mussten nach einem Großbrand 1924 /25 erneuert werden. (W. Göbel 1998) Zuletzt wurde der Weiherhof von einem Mitglied der Fürstlichen Familie bewohnt.

    Bis zur Verwaltungsreform zählte der Weiherhof zu Spielberg.

    Hofgut Weiherhof

    Großer Vierseithof, die Gebäude aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert. Wohnhaus aus dem 18. Jahrhundert auf winkelförmigem Grundriss, zweigeschossig, teilweise massives Erdgeschoss, Fachwerkobergeschoss, Krüppelwalmdach. An das Wohnhaus anschließend Remise, eingeschossig, massiv unter Satteldach, zwei Rundbogentore mit Ysenburger Wappen im Schlussstein, 19. Jahrhundert. Nördlich des Haupthauses kleineres Wohnhaus, eingeschossig, Massivbau mit Krüppelwalmdach, Bleisprossenfenster erhalten. Ehemaliges Gesindehaus. Rechtwinklig dazu Stall, Massivbau mit hohem Drempel, halben Okuli und Simsband in Werkstein, Türen in runbogigen Gewänden. Satteldach. Große Backsteinscheune aus dem 19. Jahrhundert, Satteldach.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Wächtersbach_Waldensberg_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19690012821303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19690012821303
    inspireID
    LFDH19690012821303
    legalFoundationDocument

    Die Hesseldorfer Mühlen wurden im Dreißigjährigen Krieg zerstört. 1657 soll Hans Willem der Junge zu Hesseldorf, auf Geheiß der Ysenburg - Büdingischen Forstverwaltung den Mühlgraben und das Wehr dazu in der Bracht wieder herrichten, was er mit dem Hinweis ablehnt, er sei kein Müller. Außerdem beklagt er sich, dass er für die zerstörte Mühle Mühl- und Wasserzinsen bezahlen müsse, als ob die Mühle noch existiere. 1708 bittet Georg Willhelm zu Hesseldorf darum, die Untermühle wieder aufbauen zu dürfen, "die Vor alten Zeiten bey meinem Hauß eine mühl gestanden“ Sie wurde vermutlich nach 1710 wieder aufgebaut. 1978 wurde die Mühle stillgelegt. (nach Willi Klein, Zur Geschichte des Mühlenwesens, S. 264)

    Zweigeschossiges Wohnhaus mit Mühlengebäude um 1710. Auf niedrigem Sandsteinsockel zwei Fachwerkgeschosse, das Fachwerk mit breiten Rundschindeln verkleidet. Krüppelwalmdach mit breiten Schleppgauben.

    Backsteinscheune mit Wettbrettern aus dem 19. Jahrhundert. Die Hesseldorfer Mühle bestehend aus Wohnhaus, Scheune, Mühlengebäude, Nebengebäude, Mühlbach ist aus historischen Gründen als Sachgesamtheit geschützt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Wächtersbach_Hesseldorf_Brachttalstraße 86
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19690012821403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19690012821403
    inspireID
    LFDH19690012821403
    legalFoundationDocument

    Die kleine Residenzstadt Wächtersbach entwickelte sich in einem Seitental der Kinzig am südlichen Ausläufer des Büdinger Waldes um eine Wasserburg aus staufischer Zeit. Zum Schutz der 1404 zur Stadt erhobenen Siedlung wurde im 15. und 16. Jahrhundert eine Stadtmauer mit drei Toren errichtet. Das Wasser floss vom Ochsenberg durch das Zentrum des Ortes in einem breiten Bach, die spätere Bachstraße wurde daher um 1500 "uff der Bach“ genannt. Bei Hochwasser waren die Häuser nur über einen Steg zu erreichen. Das Bachbett wurde erst 1834 verkleinert und schließlich verrohrt. Die Parzellen wurden in dem eng begrenzten Raum wie bei allen mittelalterlich ummauerten Städten immer stärker überbaut, so dass heute das Stadtbild von engen Gässchen mit meist giebelständigen Fachwerkhäusern geprägt wird, die sich seitwärts der Durchgangsstraße vom Ober- zum Untertor entwickelt haben. Die Häuser nutzen in einigen Gassen die Reste der Stadtmauer als Außenwand mit. Mit steigender Bevölkerungszahl wurde der Raum in der Stadt zu eng und im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert entwickelte sich außerhalb des Untertores die Vorstadt. Der die Entwicklung hindernde Befestigungsring wurde in etlichen Bereichen abgebrochen, am Herzbach von den Häusern überbaut, die Tore wurden im 19. Jahrhundert abgebrochen. In einigen Abschnitten ist er noch gut erkennbar. Neben den Fachwerkhäusern der zahlreichen Handwerker prägen auch die Verwaltungs- und Wirtschaftsbauten der fürstlichen Familie das Ortsbild. Das städtische Zentrum mit Marktplatz und dem alten Rathaus grenzt unmittelbar an den offenen Schlossbezirk mit seinen verschiedenen Wirtschaftsbereichen. Um das Schloss, eine geschlossene Vierflügelanlage mit zwei mächtigen Ecktürmen, erstreckt sich zu den Hängen des Büdinger Waldes hin der weitläufige, im Stil eines englischen Gartens angelegte Schlosspark, der nahtlos in ein größeres Waldgebiet übergeht, das früher durch Sichtachsen dem Park angegliedert war. Im Westen ist die Untermühle als eine von drei ehem. Mühlen entlang des Waldwiesenbachs erhalten. Die Gebäude des seit dem 15. Jahrhundert belegten Mühlenstandortes (im Kern vermutlich noch spätes 17. Jahrhundert mit späteren Umbauten) erreichen durch den Verlauf des Mühlenbachs mit einem kleinen Wasserfall  bis hin zum Prinzessinnenweiher eine wichtige Einbindung in den als englischen Landschaftsgarten angelegten Schlosspark. Durch die unmittelbare Nähe und Einbeziehung des Parkes in das städtische Leben ist auch heute noch der Charakter einer kleinen Residenzstadt erhalten. Der alte Stadtkern mit der Schlossanlage und den zugehörigen Grünflächen ist aufgrund seiner städtebaulichen und historischen Bedeutung als Gesamtanlage geschützt.

    Die folgenden Straßen und Hausnummern der als Gesamtanlage ausgewiesenen Bereiche beziehen alle zugehörigen Nebengebäude und Freiflächen mit ein. Aufgrund des verwinkelten Stadtgrundrisses und der nicht immer genauen Katasterpläne kann keine Gewähr für eine völlige Aufzählung aller einzelnen Objekte übernommen werden. Maßgeblich ist die Markierung im Plan.

    An der Kirche

    3, 5 (KD), 5 oder 7? (KD), ev. Kirche (KD) mit Friedhof (KD)

    4 Alte Schule (KD), 6

    Bachstraße

    1 (KD), 3, 5/7, 9 (KD), 15, 17, 21 (KD)

    2, 4 (KD), 6a (KD), 6 / 8 (KD)

    Forsthof

    1 (KD), 3 (KD) 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD)

    Herzgrabenstraße

    26 (KD), 32, 42

    Reste der Stadtmauer (KD) und des Grabens

    Hippegasse

    1, 3, 5

    2, 4 (KD), 6

    Im Assmusgarten

    15 (KD), Scheune o. Nr. (KD)

    Stadtmauer mit Schalenturm Betzenloch o. Nr.

    Im Höfchen

    1 (KD), 3 (KD)

    2 (KD),4 (KD)

    Kirchgasse

    1, 3 (KD), 5 (KD)

    2 (KD)

    Lindenplatz

    4, 8

    Marktplatz

    1 (KD), 3, 5, 7, 9 (KD), 11

    2 (KD), 4, 6 (KD), 8 (KD), 10 (KD), 12 (KD)

    Obertor

    1 (KD), 3, 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD), 13, 15 (KD), 17 (KD), 19 (KD), 21/23 (KD), 25, 27 (KD)

    2 (KD), 4, 6 (KD), 8 (KD)

    Ochsenberg

    1, 3 (KD)

    2, 4 (KD), 6 (KD)

    Pfarrgasse

    1, 3, 5 (KD), 7, 9 (KD)

    2 (KD), 4, 6 (KD), 8?, 10, 12 (KD), 14, 16, 18 (KD), 20 (KD)

    Rosengasse

    1

    2 (KD), 4 (KD), 6 (KD)

    Schloss mit Parkanlage

    1 (KD), 3 (KD), 11/12 (KD) und nicht einzeln aufgezählte Nebengebäude

    Schlossstraße

    1 (KD), 3 (KD), 5

    2 (KD)

    Schwarzgasse

    5 (KD), 7, 9 (KD), 11 (KD), 13 (KD), 15

    2, 4 (KD), 6, 8

    Untertor

    1 (KD), 3, 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD), 13 (KD)

    2 (KD), 4 (KD), 6 (KD), 8, 10, 12, 14 (KD), 16, 18

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Wächtersbach_Wächtersbach_Gesamtanlage I
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19690012909703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19690012909703
    inspireID
    LFDH19690012909703
    legalFoundationDocument

    An der alten Handelsstraße nach Leipzig gelegenes, lang gestrecktes Straßendorf mit älterem Dorfkern zwischen Straße und Kinzigebene. Mittelpunkt des Ortes ist die spätgotische katholische Kirche, an deren Stelle aber bereits ein Vorgängerbau stand. Nördlich von ihr entwickelte sich ringförmig entlang der Marienstraße der älteste Siedlungsbereich des Dorfes. Später dehnte sich die Bebauung nach Osten und Westen entlang der alten Reichsstraße aus. Die zweigeschossigen Bauernhöfe stehen meist als Streckhöfe traufständig zur Straße und datieren in das 18. / 19. Jahrhundert. Die Entwicklung des Dorfes ist im Grundriss noch gut ablesbar. Der trotz der vielbefahrenen Durchgangsstraße in seiner dörflichen Struktur gut erhaltene alte Ortskern ist aus historischen Gründen als Gesamtanlage geschützt.

    Zu der Gesamtanlage zählen folgende Grundstücke und Adressen:

    Bornweg

    3, 5

    Frankfurter Straße

    43, 45, 47,49 (KD), 51, 53, 55, 57, 59, 61(KD)

    50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68

    Leipziger Straße

    1 (Kath. Kirche KD), 3 (KD), 5, 7, 9, 11, 13

    2 (KD), 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18

    Marienstraße

    1, 3, 5, 5a, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 25

    2, 4, 6, 24

    Martin-Luther-Straße

    1, 3 (KD)

    2/4 (KD), 6, 8

    Regensburger Straße

    1, 1a, 3 (KD)

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Wächtersbach_Aufenau_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19690012911503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19690012911503
    inspireID
    LFDH19690012911503
    legalFoundationDocument

    Kinzighausen war Zentrum der kleinen reichsunmittelbaren Herrschaft Aufenau, die bis zu ihrer Auflösung durch Jahrhunderte in Besitz der Herren von Forstmeister war. 1360 belehnte Kaiser Karl IV. Ditzel Mulich von Aufenau mit dem Forstmeisteramt. Der ursprüngliche Wohnsitz der Herren von Forstmeister wird in Aufenau unterhalb des Hanges der Kirche vermutet. Um 1600 verlegten die Herren von Forstmeister ihren festen Wohnsitz auf das andere Kinzigufer und errichteten "Schloss Kinzighausen“ in der Ebene nördlich von Aufenau. Die Kellerei mit Rentmeister kam ebenfalls nach Kinzighausen, die Zollstation, das Gericht und der Amtmann blieben in Aufenau. Die neue Anlage war mit Wall und Gräben umgeben, die heute noch als Mühlbäche und Gräben das Gelände prägen. Wolf schreibt 1824 zu Kinzighausen: “Dieses Schloss gewährte einen mannigfaltigen, und gefälligen Ruhepunkt für das Auge. Die von Forstmeister wohnten hier in der Mitte ihrer Unterthanen zu Aufenau und Neudorf. Das Schloß Kinzighausen erhielt sich bis auf die neueste Zeiten in einem massiven, ringsum von einem Wasser - Graben umschlungenen Wohnhause. Vor einigen Jahren ward dasselbe bis auf das Erdgeschoss abgebrochen, und dem Pächter des dazu gehörigen Gutes zur Wohnung angewiesen. Die Wohnung der Beamten musste der neu errichteten Balduf''schen Papierfabrik weichen....“ (Wolf, Landgericht Orb, S. 95) Das Schloss wurde wegen Baufälligkeit 1805 zusammen mit dem Bedienstetenhaus abgebrochen. Das alte Hofgut, eine offene Vierseitanlage, ist in den Außenmauern erhalten.

    Als die Schlossanlage errichtet wurde, bestand wohl schon seit dem frühen 15. Jahrhundert eine Mühle in dem Gelände, denn 1481 erscheinen in einem Kaufvertrag bereits eine "Mühl- oder Wehrwiese“ bei Aufenau. 1677 wird die Mühle von Philipp Johann Forstmeister genauer beschrieben: “...eine zwischen Aufenau und Neudorf gelegene Mahlmühle samt Wohnbau, Vorhof und Scheuer, wie sie in ihrem Mühlgraben begriffen,...“ (nach Klein, Mühlen, S.97). Wohl zu Beginn des 18. Jahrhunderts muss der Mahlmühle eine Papiermühle angegliedert worden sein, denn 1728 beklagt sich der Steinauer Papiermacher David wegen der neue eröffneten Papiermühle in Aufenau. (Klein, S. 98) Nach einer im Staatsarchiv Würzburg befindlichen Aufstellung gehörten 1779 zu Kinzighausen neben dem Schlossgebäude:

    1 Bedientenhaus

    1 Hofhaus mit 2 Kutschenremisen, 4 Viehställen und 1 Backhaus im Erdgeschoss

    1 Schweinehof,

    1 Mahlmühle mit 2 Wassergängen mit allem Zubehör

    und

    1 Papiermühle "mit 1 Wassergang und Geschirr. Im unteren Stock steht das inwendig laufende Geschirr samt Holländer und Stampfen, nebendran die Werkstatt und Presse. Im mittleren Stock 4 Stuben und Kammern nebst 1 Küche, darüber 1 großer Boden zum Papieraufhenken, nebst 1 Futterstall.“ (nach Ackermann, Die Papiermühle Kinzighausen, Sgl. Gesch. Wächtersbach 1988, Nr. 60)

    Die Mühle zählte nicht zu den großen Papiermühlen, stellte jedoch Papier von sehr guter Qualität her. Das Rohmaterial, Lumpen, wurde von professionellen Lumpensammlern bezogen, die ihre Sammelbezirke gegen erhebliche Gebühren pachten mussten. Wasserzeichen der Papiermühle Kinzighausen sind bislang seit 1753 bekannt. Wasserzeichen von Christian Betzing, 1746-1753. 1798 besichtigte Baurat Möller aus Hanau die beiden inzwischen stark reparaturbedürftigen Mühlen und kam zu dem Ergebnis, dass sie nicht mehr zu reparieren seien und neu aufgeführt werden müssten. Zu diesem Zweck sollte das benachbarte Brennhaus abgebrochen und als Steinvorrat genutzt werden, die Renteibeamten müssten eine neue Wohnung beziehen und bei dem Neubau der faule 2. Stock weggelassen werden. Offenbar wurde das bisherige Beamtenwohnhaus zum Mühlenhaus umgebaut. Nach zahlreichen Pächterwechseln kam die Papiermühle 1810 an Johannes Balduf, der sie schon zwischen 1802 und 1806 geführt hatte. 1819 erwarb er die Papiermühle käuflich für 4.157 Gulden. Unter seinem Nachfolger arbeitete die Mühle noch bis 1836, dann wurde der gegenüber der industriellen Papierherstellung nicht mehr konkurrenzfähige Betrieb eingestellt. (nach Ackermann)

    Die 1798 neu errichteten Gebäude sind noch heute erhalten. Das Mühlenhaus, ein eingeschossiger, winkelförmiger Sandsteinbau mit großem Walmdach steht leer und ist in schlechtem Zustand. Das angrenzende zweigeschossige Wohnhaus des Müllers wird auch heute zu Wohnzwecken genutzt. Das barocke ursprünglich eingeschossige massive Wohnhaus mit Mansarddach wurde anlässlich einer Renovierung verändert. Die Dachhaut des ausgebauten Dachgeschosses wurde beseitigt und das einfache Fachwerkgebälk freigelegt. Dadurch erhielt das Gebäude ein völlig anderes Aussehen und der typisch barocke Charakter ging leider verloren.

    Der ehemalige Schlossbering mit den umliegenden Gräben, der Mühle und den Wiesen ist aufgrund seiner historischen Bedeutung als Zentrum der Herrschaft Aufenau als Sachgesamtheit geschützt. Dazu zählen die Hausnummern 1, 2, 3 und 4.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Wächtersbach_Neudorf_Kinzighausen 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH19690012912203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH19690012912203
    inspireID
    LFDH19690012912203
    legalFoundationDocument

    Auf großer Parzelle ein repräsentativer Schulbau von 1909 mit Nebengebäude. Zweigeschossiger Klinkerbau aus zwei sich durchdringenden Bauteilen mit Rustikasockel und Fensterstürzen in Sandstein. Bewegte Dachlandschaft aus Krüppelwalmdächern und Dachreiter mit spitzer Haube. Traufseitig Giebel mit Schiefer verkleidet. Am Seitengiebel auf tiefgezogener Konsole ein flacher Fachwerkerker, darüber ein schieferverkleideter Dachreiter mit Schallarkaden. Straßenböschung mit Rustikaquadern abgefangen.

    Am Rande des Schulhofes eingeschossiges Nebengebäude in Fachwerk.

    Sehr schöner und original erhaltener Schulbau, der zwar noch wie die meisten Schulbauten der Gemeinde aus der Zeit im Wesentlichen dem Historismus verbunden sind, aber in den Dachformen bereits Anklänge an den Heimatschutzstil zeigen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Main-Kinzig-Kreis_Wächtersbach_Weilers_Neudorfer Straße 27
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE