Gesamtanlage Bellersheimer Straße
Bellersheimer Straße 59-73
Die aus vier Doppelwohnhäusern bestehende Bergarbeitersiedlung auf der Nordseite der gerade verlaufenden Bellersheimer Straße befindet sich weit außerhalb der alten Dorflage und wurde kurz vor oder nach der Jahrhundertwende errichtet. Die jetzt verputzten Klinkergebäude sind völlig baugleich. Sie sind eingeschossig, traufständig und jeweils mit einem weit vorkragendem Satteldach ausgestattet. Die symmetrisch ausgebildeten Fassaden haben flachbogige große Fenster mit Ziegeleinfassungen, die in von Lisenen und Friesen (Deutsches Band) gebildete Wandfelder eingestellt sind. Einziger Schmuck der mit Vorgärten und Gartenparzellen ausgestatteten Häuser sind die an der Stirnseite der Lisenen angebrachten Maueranker, die als Bergbauembleme mit Fäustel und Hammer und der Inschrift "Glück-Auf" auf den Beruf der einstigen Bewohner hinweisen. Die kleine Siedlung, die den von 1875 mit Unterbrechungen bis 1950 betriebenen Braunkohleabbau in Trais-Horloff dokumentiert, ist einschließlich der niedrigen Eiseneinfriedung der Vorgärten aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen als Gesamtanlage auszuweisen.
Gesamtanlage Alte Gasse
Alte Gasse 9-15, 10
Im mittleren Abschnitt der im Bogen den geografischen Gegebenheiten folgenden Alten Gasse befinden sich mehrere Hofanlagen auf kleinen Grundstücken mit vielfältiger und kleinteiliger Bebauung. Die kleinbäuerliche Gebäudestruktur auf den unveränderten Parzellen stellt ein wichtiges Zeugnis der Arbeits- und Lebensweise der unteren Sozialschichten des ausgehenden 18. sowie des 19. Jahrhunderts dar. Sie sind in der genannten Abgrenzung als Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen geschützt.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Alte Gasse 2-4
Am Berg 1-13, 2-12, 16
Aulbachstraße 9-35, 12-32
Denkmalsweg 1-3, 2-10
Grabentürchen
Kirchsteig
Obere Pforte 1-5, 2
Oberkleener Straße 1-5, 2
Schaafhausweg 1-3, 2
Schlossstraße 1-3, 8
Untere Pforte 14-18
Die für Cleeberg ausgewiesene Gesamtanlage umfasst einen Großteil der historischen Bebauung des Ortes, dessen heutige Gestalt sich vor allem im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ausprägte. Kern der siedlungsgeschichtlich relevanten Ortsanlage ist die steil aufragende, befestigte Burg sowie die sich südlich und östlich anschließende, von rudimentären Mauerzügen umgebene Siedlung, die sich aufgrund der starken Höhenunterschiede in ein Ober- und ein Unterdorf unterteilt. Außer der an verschiedenen Stellen in Resten erhaltenen Befestigungsmauer, die ursprünglich mit zwei Tortürmen, drei rechteckigen Verteidigungstürmen und zwei halbrunden Schalentürmen ausgestattet war, ist in erster Linie das unregelmäßige, teils stark ansteigende, durch dichte Bebauung gekennzeichnete Gassensystem schützenswert. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei der Kreuzungsbereich von Alte Gasse, Denkmalsweg und Obere Pforte, an dem die Kirche und das alte Rathaus liegen. Auch die erst im 17., 18. und 19. Jahrhundert bebaute, beidseitig von Hofreiten gesäumte Aulbachstraße, die dem Lauf des seit 1850 vertunnelten Aulbachs folgt, sowie der untere Teil der Oberkleener Straße wurden als frühe Ortserweiterung in den Bestand der Gesamtanlage integriert. Der gewachsene Ortskern ist in den genannten Bereichen aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen.
Dornholzhausen
Am Kesselberg 1-3, 2
Dorfstraße 7-37, 10-32
Hohl 2
Kirchgasse 1
Die aus städtebaulichen und geschichtlichen Gründen ausgewiesene Gesamtanlage umfasst den innersten und ältesten Teil der historischen Ortsbebauung von Dornholzhausen. Kern der Anlage ist der Kirchhof und der nur wenige Meter südöstlich liegende, aus der Dorfstraße und aus der Straße Am Kesselberg gebildete Kreuzungsbereich, der den eigentlichen Dorfmittelpunkt markiert. Mit einbezogen ist die Dorfstraße in nördlicher und südlicher Richtung.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Breitgasse 1, 15, 19-23, 2-6, 10-18
Enggasse 1-3
Moorgasse 9-17, 2-8
Neugasse 10, 13-15
Niederhofen 9-17, 2-18
Obergasse 1-17, 2-8
Pinggasse 1
Schillerstraße 1-43, 57-73, 10-20
Schmittgraben 1-9, 2
Die für Langgöns ausgewiesene, städtebaulich und historisch wertvolle Gesamtanlage umfasst einen großen Teil des durch dichte Bebauung gekennzeichneten historischen Ortskern. Seine charakteristische, siedlungstypologisch interessante Grundgestalt ist durch zwei in entgegengesetzten Kurven verlaufende Straßensysteme, die sich in der Ortsmitte einander nähern, vorgegeben. Es handelt sich um die besonders breit ausgebaute, weit geschwungen geführte Achse im Norden, die aus der Schillerstraße und der Straße Niederhofen gebildet wird, und um Teile der weiter südlich verlaufenden, stärker gekrümmten, aber schmaleren Obergasse, die im Osten als Moorgasse fortgeführt ist. Die die beiden Achsen verbindende Breitgasse ist mit ihrer westlichen Bauzeile sowie an beiden Einmündungen auch mit den östlichen Gebäuden ebenso Teil der Gesamtanlage. Die große Zahl der Hofanlagen des 18., teilweise des 19. Jahrhunderts, mit giebelständigen Fachwerkwohnhäusern und weit in die Grundstückstiefe reichenden Nebengebäuden stellt ein weitgehend geschlossenes Gesamtbild dar, das sich durch ein hohes Maß an erhaltener historischer Bausubstanz auszeichnet und deshalb aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage zu schützen ist.
Gesamtanlage Schmittgraben
Schmittgraben 18-30
Die Straße Schmittgraben ist als wichtige, nach Norden gerichtete Ausfallstraße jenseits der Schillerstraße bzw. der Straße Neuhofen weitergeführt. Hier findet sich schützenswerte Bausubstanz hauptsächlich des 19. Jahrhunderts in Form von vollständigen Hofreiten mit trauf- und giebelständigen Wohnhäusern. Die Gebäudegruppe ist aus geschichtlichen Gründen als Gesamtanlage ausgewiesen, da sie die Erweiterung des Ortes nach Norden dokumentiert.
Gesamtanlage Obergasse
Obergasse 31-47, 26-34
Die in der Mehrzahl im 18. Jahrhundert errichteten Hofreiten mit ihren in der Regel giebelständigen Fachwerkwohnhäusern, die zusammen mit den Hoftoren den Straßenverlauf kennzeichnen, finden sich vor allem im südlichen Abschnitt beiderseits der Obergasse aufgereiht. Insbesondere die dem gekrümmten Straßenverlauf folgende Staffelung der giebelständigen Wohnhäuser prägt diesen Bereich der Obergasse, der von der Kirche aus gesehen durch die Hofreiten 31 bis 47 nach Südwesten optisch abgeschlossen wird. Aus geschichtlichen Gründen ist das Gebäudeensemble als Gesamtanlage zu schützen.
Niederkleen
Bergstraße 1, 2-4
Burgstraße 3-27, 14-30
Falltorstraße 1-5
Kirchstraße 1-7, 2-8
Kreuzstraße 3-25, 2-24
Langgönser Straße 1
Schneiderberg 13-27, 2-6
Zur Burg 1-3
Die unter siedlungsgeschichtlichen und städtebaulichen Aspekten gleichermaßen wertvolle Gesamtanlage, die die gesamte historische Ortslage Niederkleens umfasst, wird vor allem durch die besondere Fülle und Qualität ihrer Fachwerkbauten, die in der Mehrzahl aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen, charakterisiert. Außergewöhnlich günstig für die Struktur des Dorfes wirkt sich dabei seine Lage zu beiden Seiten des Kleebachs aus, welcher in erheblichem Maße das, abwechslungsreiche Ortsbild mit begründet. So überschreitet die von Nordwesten kommende, dann bei der Einmündung der Kirchstraße in östlicher Richtung weitergeführte Burgstraße in der Ortsmitte den Bach, um dann unter dem Namen Schneiderberg weiter Richtung Ortsausgang zu führen. An der gleichen Stelle, die vom direkt am Bachlauf liegenden Backhaus markiert wird, mündet auch die nach Süden verlaufende, dann nach Südwesten abknickende Kreuzstraße ein. Hier, wie auch an der Einmündung der Kirchstraße in die Burgstraße und an der Einmündung der Bergstraße in die Kreuzstraße (Brücke und Amtshaus) liegen besonders sensible, auch städtebaulich wichtige Bereiche, die ebenso wie die an der Peripherie der Gesamtanlage gelegenen Areale der Burg, des "Alten Hauses" und der Kirche sowie der gesamte, teils von Scheunenzeilen gesäumte, teils von Mauern gesicherte Bachlauf, besonders schützenswert erscheinen.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Banngartenweg 1-7, 2-12
Hauptstraße 29-37, 43a-69, 30-56
Marienbergstraße 1-13, 2-10
Sackgasse 1-3, 2
Talstraße 1-15, 2-12
Die einen großen Teil des alten Dorfkerns von Oberkleen einschließende, aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen schützenswerte Gesamtanlage entwickelt sich entlang der Hauptstraße, die mit einigem Abstand zum weiter südlich fließenden Kleebach in umgekehrter S-Form von Ost nach West verläuft. Zwei geschichtlich, städtebaulich und künstlerisch gleichermaßen bedeutende Gebäude, das 1582 entstandene Fachwerkrathaus am platzartig aufgeweiteten Mittelteil der Hauptstraße und die an der südöstlichen Peripherie gelegene Kirchenanlage mit ihrem weithin sichtbaren wehrhaften Turm, sind bis heute die wichtigsten Bezugspunkte im Ortsbild. Von besonderer Bedeutung ist außerdem das von aufwändig gestaltetem, rheinisch geprägtem Fachwerk charakterisierte Förstersche Haus an der Ecke zur Talstraße (Kleebachstraße), die als südliche Parallele zur Hauptstraße ebenfalls Bestandteil der Gesamtanlage ist. Besonders schützenswert ist weiterhin die geschlossene Abfolge von dicht gereihten Hofanlagen an der Südseite der Hauptstraße, deren bedeutendste, das Hirschwirt''sche Haus, auf das Jahr 1665 zurückgeht. Von nicht geringerem Wert ist auch die Bebauung an der nach Norden abgehenden, ansteigenden Marienbergstraße. Hier setzt das sog. Herzenhaus, ein von aufwändiger Auszier bestimmter Fachwerkbau von 1691, den wichtigsten Akzent auf der locker bebauten Westseite. Ebenso von geschichtlicher Bedeutung ist die Bebauung der südlich annähernd parallel zur Hauptstraße verlaufenden Talstraße.
Gesamtanlage historischer Ortskern
Förstergasse 1-11, 4-8
Freienseener Straße 5-9
Vogelsbergstraße 2, 10
Die drei im Oval zueinander geführten Straßen Förstergasse, Freienseener Straße und Vogelsbergstraße begrenzen den historischen Ortskern Altenhains. Hier befinden sich noch in dichter Bebauung winkelförmig angelegte Hofreiten mit giebelständigen, der Straße zugewandten Wohnhäusern und großen, teils quer stehenden Scheunen. Die Bebauung ist größtenteils dem späten 18. Jahrhundert zuzuordnen und ist aufgrund ihrer weitgehend ungestörten Anlage als Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen zu schützen. Teil der Gesamtanlage ist außerdem der Bereich nördlich der Förstergasse mit den drei Hofreiten Nr. 4-8.