Flächendenkmal (2402)



Filter

Treffer pro Seite

bbox

Feld

Nutze * als Platzhalter
  • flaechendenkmal.LFDH24297005240303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005240303
    inspireID
    LFDH24297005240303
    legalFoundationDocument
    Die Karten des 18. und frühen 19. Jahrhunderts verzeichnen für den nördlichen Uferbereich bei der Brücke Gärten und Weinberge. Eine Bebauung kam erst in Gang, als auf den großen Erweiterungsflächen das Land knapp wurde. Denn hier boten sich Hochwasserschwierigkeiten und der steil aufsteigende Schmachtenberg erlaubte nur kleine Hausparzellen. Attraktiv war dagegen das naturverbundene Wohnen bei gleichzeitiger Nähe zur Stadt. Um 1900 entstanden in lockerer Folge einige kleine Villen und villenähnliche Wohnhäuser, die in ihrer Gestaltung mehr oder weniger auf die reizvolle Lage eingehen. Ganz auf diese abgestimmt ist das Haus Nr. 22 und außer der Nr. 14 trotz Veränderungen bemerkenswert der Klinkerbau Nr. 12. Die Giebelfassade mit schmuckvollem Freigespärre blickt zur Altstadt hinüber. In Brückennähe wurde 1970 ff. die Ortskrankenkasse durch ein stadtbildfremdes Bankgebäude ersetzt. Die Gesamtanlage umfasst die Häuser Nr. 6 bis 32/34 kurz vor der ehemaligen Kettenbrücke Erhaltenswert ist der Uferstreifen selbst mit einer gegliederten Stützmauer aus armiertem Beton.
    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Weilburg_Gesamtanlage Odersbacher Weg
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005240603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005240603
    inspireID
    LFDH24297005240603
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage umfasst die größte der älteren Stadterweiterungen, entstanden zwischen 1830 und 1930. Die Limburger Straße war Teil des barocken Alleenringes. Sie überwindet das Steilgefälle zur Lahn in gebrochener Linie und erreicht das Lahnufer südlich der alten Brücke. Im obersten Teil ist sie heute mehrspurig ausgebaut, im mittleren und unteren Abschnitt eine typische Villen- und Wohnhausstraße des 19. Jahrhunderts. Von der Hauptachse aus wuchs die Adolfstraße entlang einer steigenden Höhenlinie und auf der anderen Seite die Wilhelm- und Kruppstraße den Schmachtenberg hinauf.

    Limburger Straße: Den oberen Eingang markiert die Backsteinvilla eines ehemaligen Großgutes, die Einmündung in die Bahnhofstraße der Hotelbau des "Nassauer Hofes". Im unteren Lauf bis zur Adelheidstraße reihen sich ältere Wohnhäuser und mehrere Pisé-Bauten (Nr. 4, 6,12,13,15, Am Postplatz 7). Das Landratsamt wurde 1891 als Privathaus errichtet und 1894 als Kreishaus erweitert (Teil der GA). Den oberen Abschnitt prägen freistehende Villen über einer Terrassenmauer aus heimischem Basalt.

    Eine eigenwillige Erscheinung ist hier die sogenannte Robertsburg (Nr. 25) und eine nachdrückliche Störung der formlose Kubus des Fernmeldeamtes, erbaut um 1970 anstelle eines Pfarrhauses von 1850.

    Bahnhofstraße: Für die um 1830 einsetzende Bebauung wurde am Lahnufer der ehemalige Bogenweg mit seinen biedermeierlichen Hausgärten begradigt. Die Lahnaue zwischen der alten Brücke und dem Hallenbad, teilweise parkartig gestaltet, ist eine bedeutsame Grünzone im Stadtbild. An der Bahnhofstraße stehen die meisten, zwischen 1835 und 1841 errichteten Pisé-Bauten der Stadt in ununterbrochener Reihung (Nr. 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17 ?). Teils sind es nüchtern einfache, teils aber auch anspruchsvolle Schaufassaden, die sich der Lahn und der Altstadt mit dem Schloßberg zuwenden.

    Wilhelmstraße/Kruppstraße: Beginnend mit einer klassizistischen Torsituation aus zwei großen, gleich gestalteten Satteldachbauten um 1850. Auf der Höhe des ehem. Zeppenfeldes wird der Straßenverlauf bewegter. Hier entstanden in offener Ordnung etwa ab 1890 die Kruppschen und anderen Bergverwaltungen mit den dazugehörigen Wohnbauten. Später kamen öffentliche Einrichtungen und Behörden hinzu, die Vorhandenes umnutzten. Das jetzt veränderte Kreisbauamt (Kruppstraße 13) war eine vornehm-neoklassizistische Villa, während das ehemalige Forstamt (Wilhelmstraße 10) noch eine typische Weilburger Kleinvilla um 1910 repräsentiert.

    Vom Hochschloss aus ist die beschriebene Gesamtanlage mit einem Blick erfassbar.

     

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Weilburg_Gesamtanlage Limburger Straße/Bahnhofstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005242903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005242903
    inspireID
    LFDH24297005242903
    legalFoundationDocument

    In der barocken Gesamtplanung der Residenzstadt war die Frankfurter Straße seit 1714 als großzügige Lindenallee ausgewiesen. Zu nassauisch-herzoglicher Zeit war ihre Bebauung erforderlich, da die enge Altstadt keine weitere Ansiedlung zuließ. Nach den Befreiungskriegen konnte 1816 eine Kommission gebildet werden. Bauwillige waren in der Regel Handwerker, Kleinfabrikanten und Gastwirte. Sie erhielten von der Regierung freies Bauland, Baudouceures und Steuerfreiheit. Die Obergeschosse der Häuser sollten vor allem Offizieren und Beamten als Mietwohnungen zur Verfügung stehen.

    Die Planung erfolgte einheitlich unter der Leitung des Herzoglich Nassauischen Landbaudirektors Friedrich Ludwig Schrumpf. Zwischen 1816 und 1843 entstanden danach zehn Häuser, von denen heute acht erhalten sind. Für die schlichten, kubischen Bauten waren drei Stockwerke vorgeschrieben, die Grund- und Aufrisse normiert. Zum üblichen Putzfachwerk kam seit 1821 auch die Lehmbauweise (Haus Nr. 21). Die Verkleidung vieler Fassaden mit Schieferschindeln datiert - wie in der übrigen Stadt - aus späteren Jahrzehnten. Im weiteren Verlauf wurden Lücken gefüllt und Bauten ersetzt, zumeist durch stilbewusste Villen. 1957-59 entstand die katholische Kirche auf Kosten des bedeutenden alten Friedhofs. Die vorgegebene, offene Ordnung blieb ungestört.

    Die Gesamtanlage umfasst die beidseitige Bebauung der Straße in der bereits 1821 erreichten Ausdehnung. Als herausragende Kulturdenkmäler enthält sie den verbliebenen Teil des alten Friedhofs, der schon von Schrumpf als romantischer Park einbezogen und umgestaltet wurde, sowie das Palais v. Dungern.

     

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Weilburg_Gesamtanlage Frankfurter Straße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005243003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005243003
    inspireID
    LFDH24297005243003
    legalFoundationDocument

    Die Bismarckstraße ist eine schmälere, schräg von der Frankfurter Straße abgehende Wohnstraße. Ihr hinterer Abschnitt umfasst eine Gruppe von Villen und villenähnlichen Wohnhäusern, die den bevorzugten Platz hoch über dem Lahntal nutzen, wo sich Verkehrsruhe, Fernblick und gute Luft gleichermaßen boten. An der exponiertesten Stelle, auf dem Webersberg, entstand schon im 18. Jahrhundert ein barockes Teehäuschen. Die meisten Häuser, darunter sein eigenes, errichtete um 1900 der einheimische Bauunternehmer Johannes Seipp (Nr. 15, 17, 18, 20). Stil- und Geschmacksrichtungen führten zu unterschiedlichen, manchmal entgegengesetzten Lösungen, wie etwa bei den Bauten Nr. 18 und Nr. 13 aus dem Jahre 1908.

    Die kleine Gesamtanlage ist ein wichtiger Teil der städtebaulichen Entwicklung Weilburgs.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Weilburg_Gesamtanlage Bismarckstraße/ Webersberg
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005245403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005245403
    inspireID
    LFDH24297005245403
    legalFoundationDocument

    Errichtet 1912/13 nach Entwürfen des königlichen Regierungsbaumeisters Gross für das preußische Kriegsministerium. Die Schule wurde 1877 gegründet. Die Ausbildung der 15- und 16jährigen Zöglinge diente nicht nur dem Heeresnachwuchs, sondern auch der Zivilverwaltung. Nach dem 1. Weltkrieg folgte eine wechselhafte Nutzung, heute v.a. als Staatl. Technikerschule.Dem Komplex lag eine umfassende Gesamtplanung zugrunde. Östlich vor der Kaserne befand sich der große Exerzierplatz und unterhalb, einst umgeben von großzügigen Gartenterrassen, erstreckt sich kolonieähnlich eine Reihe von villenartigen Wohn- und Verwaltungsgebäuden. 1913 wurde die Kaserne als Musterbau vorgestellt. Markiert schon das Hauptgebäude die Hinwendung zu einer schlichteren, nachwilhelminischen Haltung, zeigen dies noch deutlicher die kleineren Häuser. Sie knüpfen entschieden an eine v.a. durch Muthesius und Tessenow begründete, baumeisterliche Landhaustradition an, in welcher der Heimatschutzgedanke fest verankert war. Harmonisch werden regionalistische Elemente mit Zitaten aus der Renaissance-Architektur des Stadtschlosses und des späten Jugendstils verbunden.In Verlängerung der Hausreihe folgen kleinere Nebengebäude. Zur Anlage gehören weiterhin die in großen Teilen erhaltene Einfriedung, Bruchsteinmauern, Jägerzäune und Eisengitter.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Weilburg_Frankfurter Straße 32
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005246503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005246503
    inspireID
    LFDH24297005246503
    legalFoundationDocument

    Der Windhof (heutige Technikakademie) östlich über der Stadt entstand zwischen 1713 und 1726 nach Plänen von Julius Ludwig Rothweil. Die offen gruppierte Dreiflügelanlage wird als Sachgesamtheit geführt und umfasst neben dem Herrschaftshaus als "Maison de plaisir" zwei langgestreckte Seitenflügel und eine abgetiefte Hoffläche, deren mittlere Fassung einen großen Wasserteich (Bassin) enthielt. Eine große, vorne ausgerundete Stützmauer steigert die architektonische Wirkung. Die Mittelachse ist auf den Weilburger Kirchturm ausgerichtet.

    Als typischer Landsitz (Villa di Campagna) vereinigte das Gut höfische Repräsentanz mit nutzbringender Landwirtschaft. So enthielten die Seitenflügel zwischen den Pavillons Ställe und Scheunen, und der Teich diente zugleich als Viehtränke.

    Der aufgelöste Grundriss der Anlage gehört neben Schloss Montplaisir bei Saarbrücken zu den ältesten Beispielen im deutschen Barock, angeregt von Trianon de Porcelaine in Versaille und von holländischen oder Wiener Vorbildern. Im 19. Jahrhundert war der Windhof Domänenbesitz und zuletzt Landschulheim. 1934 wurde die Hochschule für Lehrerbildung von Frankfurt nach Weilburg verlegt (sog. landgebundene Erziehung). Für den Bereich südöstlich des Hofes bestand ein umfassendes Projekt einer neuen Hochschule (Architekt Karl Grabenhorst), von dem jedoch bis 1936 nur der Mensa- und Küchenbau sowie die Turnhalle zur Ausführung kamen.

    Schloss Windhof

    Zweigeschossiges, rechteckiges Hauptgebäude. An den Langseiten zweifache Fassadenschichtung und Risalit mit flachem Dreieckgiebel. Entsprechend gegliedert ist das Dach. Im Innern kreuzförmiger Grundriss und (nach dem Vorbild von Schloss Marly) eine oktogonale Zentralhalle, die durch alle Geschosse geht und mit einer ovalen Kuppel über dem Balusterumgang abschließt. Das Erdgeschoss enthält allegorische Deckengemälde von dem Hofmaler Seekatz. Zum originalen Bestand gehören die Treppe und Innentüren. Im Übrigen ist die Ausstattung des Baues ein Beleg für das Denkmalpflege-Verständnis des Nationalsozialismus.

    Die Seitenflügel wurden 1934/36 teilweise abgelegt und zwei- bis dreistöckig wiederaufgebaut. Dadurch Beeinträchtigung der barocken Verhältnisse. Walmdächer besaßen zuvor nur die Wohnpavillons der Kavaliere und Bediensteten. Das ehemalige Teichbecken wurde mit einer Treppe zugänglich gemacht und zum "Thing-Platz" bestimmt. Das Hauptgebäude war im 18. Jahrhundert von verschiedenen Gärten umgeben. Nordöstlich erstreckte sich ein Lustgarten, von dem sich die achteckige, im Durchmesser 50 Meter große Teichanlage erhalten hat. Sie besitzt noch ihre hohen Trockenmauern. 1723 ließ Karl August auf der Insel ein "Türkisches Haus" errichten.

    Hochschulbauten

    Die durch Grabenhorst geplante Hochschule gehörte zu den großen Lehrerhochschulprojekten dieser Jahre (Trier u.a.). Die ausgeführten Teile, Küchen-/ Mensabau und Turnhalle, sind charakteristische, schollenverbundene Bauten des späten Heimatstils. Schlichte Bruchsteinkuben mit ungefärbtem Kellenputz, Werksteingliederung und Walmdächern. Die massige Turnhalle duckt sich in das Hügelgelände. Ihre breiten Sandsteinstürze werden von Eisenstangen gestützt. Am Mensabau noch mehrere Embleme wie Ähren und Schwert. Nordöstlich des Schlosses entstand im ehemaligen Nutzgarten der ebenfalls noch überkommene Sportplatz.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Weilburg_Johann-Ernst-Straße 12
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005246803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005246803
    inspireID
    LFDH24297005246803
    legalFoundationDocument

    Ahausen war geschichtlich von jeher eng mit der nahen Residenzstadt Weilburg verbunden. Für den Broterwerb spielten die umliegenden Gruben eine beträchtliche Rolle.

    Der älteste Teil des kleinen Haufendorfes liegt fast unmittelbar am Ufer und etwa 20 Meter über der Lahn. In dem von der unteren Selterser Straße, der Borngasse und einer Randverbindung umschriebenen Kern befand sich der nur geschichtlich überlieferte "Alte Hof". Eine kleine Fachwerkkapelle (zwischen Selterser Str. 30 und 38) von 1712 mußte zu Beginn der 80er Jahre dem Verkehr weichen. Um 1800 war die Hauptstraßenbebauung bis "Zur Langwies" gewachsen, wo die kleine Landschule einen markanten Abschluss setzt.

    Die Gesamtanlage umfasst nur noch den ältesten Ortskern, wo die hohlwegartige Hauptstraße kurvig und steil nach Osten ansteigt und sich die Hofformen dem hinderlich hügligen Gelände anpassen müssen, - mit dem Ergebnis eines abwechslungsreichen und unregelmäßigen Häuserbildes. Die frühesten Gebäude stehen hier. Vom Platz des ehemaligen Backhauses steigt die Borngasse aus einer Bachsenke zur Hauptstraße auf. Die Hofgebäude sind daher auf einen Blick übersehbar. Der Ort hat etwa 30, jedoch meist veränderte Lehmstampfbauten.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Ahausen_Gesamtanlage Ahausen
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005250703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005250703
    inspireID
    LFDH24297005250703
    legalFoundationDocument

    "Cuobach", das an zwei Bächen gelegene Dorf, wird i. J. 1000 in einer Schenkungsurkunde Ottos III. erwähnt. Das Wormser Domstift besaß hier einen Lehnshof im Bereich der östlichen Hauptstraße. Eine mittelalterliche Kapelle, 1783 abgebrochen, stand auf dem Friedhof. 1669 zählte Kubach nach den umliegenden Marktflecken zu den wohlhabenden Orten. Die Landwirtschaft wurde durch den Bergbau nur ergänzt.

    Für die geschichtliche Siedlungsform war die Lage in einer Talsenke zwischen dem nördlichen Bergrücken und dem südlich vorbeifliessenden Kubach maßgeblich. Die von Weilburg kommende Landstraße umgeht den Berg mit einem Ost-West-Abschnitt zwischen zwei Richtungskurven. Dieser Abschnitt bildet die Hauptstraße des nachmittelalterlichen Dorfes. Kleinere Gassen erschließen die ansteigende Nordseite und die ebenere Südseite. Neben dreiseitigen gibt es winkelförmige und gestreckte Hofanlagen mit Fachwerkbauten vom späten 17. bis 19. Jahrhundert. Den älteren Ortsausgang nach Weilburg beherrscht die qualitätvolle Saalkirche von 1783. Das Pfarrhaus und die Rathausschule sind benachbart. Den östlichen Ausgang prägt eine weiträumige Aufgabelung mit größeren Höfen des 19. Jahrhunderts. Einzelne Neubauten im Randbereich sind störend, ohne das Siedlungsbild aufzulösen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Kubach_Gesamtanlage Kubach
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297005253303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297005253303
    inspireID
    LFDH24297005253303
    legalFoundationDocument

    Südöstlich des Ortes im sog. Distrikt "Eisenberg". Verleihungen erfolgten 1822 auf Eisenstein, 1845 auf Mangan und 1861 auf Kupfererze. Maßgeblich blieb der hier verbreitete Roteisenstein. Nach Erwerb durch die Fa. Krupp in Essen wurde 1907 der "Tiefe Stollen" aufgefahren. Der lange Zeit umfangreichere Tagebau kam in den 20er und 30er Jahren wegen des hohen Kieselsäuregehalts zum Erliegen. 1966 wurde der Untertagebetrieb eingestellt, da die Lagerstätten an geeignetem Roherz für den geschätzten Temperguss erschöpft waren.

    Die am Walderbach aufgereihten Bauten der Tagesanlage entstanden meist unmittelbar nach 1945. Es folgen nach dem Stolleneingang von West nach Ost der Wohn- und Betriebsleiterbau, die Waschkaue, der Förderturm mit Maschinenhaus, Werkstätten und die Aufbereitungshallen. Der 1936 in der nahen Zentralwerkstatt Tiefenbach konstruierte Förderturm der Grube "Würgengel" kam 1951 zur Aufstellung. Vielfach noch vorhanden ist die elementartechnische Ausstattung der betrieblichen Infrastruktur. Die Zeche vermittelt in Ordnung und Größe ein charakteristisches Bild des meist kleinmaßstäblichen Bergbaus im Lahn-Dill-Gebiet und Weilburger Revier. Sie ist deshalb ein schützenswertes Kulturdenkmal aus der letzten Phase des hessischen Bergbaues.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Waldhausen_Hinter der Eisengrube
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH24297095326203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH24297095326203
    inspireID
    LFDH24297095326203
    legalFoundationDocument

    „LAHNTALBAHN (III)“

    017.1 Nassau — Limburg a.d.Lahn

    Streckeneröffnung: 05.07.1862

    Streckenlänge: 26,39 km

    017.2 Limburg a.d.Lahn — Weilburg

    Streckeneröffnung: 14.10.1862

    Streckenlänge: 29,14 km

    017.3 Weilburg — Wetzlar

    Streckeneröffnung: 10.01.1863

    Streckenlänge: 23,03 km

    Bauherr/Betreiber: Nassauische Eisenbahn (bis 1866); Preußische Staatseisenbahn

    Streckennummer (DB): 3710

    Der Bahnanschluss Wiesbadens durch die "Taunusbahn" (Nr. 001) 1840 und die folgende Planung einer Verbindung der naussauischen Residenzstadt rheinab bis Oberlahnstein (Nr. 012) hatten auf Betreiben der Gemeinden im Lahntal das Anschlussprojekt einer Bahnlinie von Oberlahnstein ostwärts nach Wetzlar ausgelöst, das der belgische Eisenbahningenieur Frans Splingard 1849-51 entwarf. Zunächst verhielt sich die nassauische Regierung dazu ablehnend (1853), da sie auf Staatskosten den Ausbau der Lahn als Wasserstraße gefördert hatte. Da aber der Güterverkehr rasch die Lahnschifffahrt überforderte und zudem Preußen eine nördliche Verlängerung jener Rheintalstrecke durch eigenes Gebiet verzögerte, erteilte Nassau schließlich 1857 (31. März) der inzwischen gegründeten „Nassauischen Rhein- und Lahn Eisenbahn-Gesell-schaft“ eine Konzession zum Bau der „Lahntalbahn“. Der einheimische Baurat Haas musste die bisherigen Pläne überarbeiten, und bereits 1858 (1. Juli) konnte der Streckenabschnitt zwischen Oberlahnstein und Bad Ems als erstes Teilstück (=13 km) eröffnet werden. Mit weiterem war jedoch das private Bahnunternehmen finanziell überfordert, und die drei restlichen Abschnitte sind ab 1861 als nassauische Staatsbahn ausgeführt worden. Verantwortlich dafür blieb der 15 Jahre bei der "Pfälzischen Ludwigsbahn“ tätige Limburger Moritz Hilf, der die Frans Splingard-Haas'sche Trasse erneut revidierte, um kürzere Fahrzeiten zu erreichen. Nach insgesamt fünfjähriger Bauzeit galt die Lahntalbahn“ 1863 als vollendet (Gesamtkosten 15,2 Mio. Gulden). — Mit 18 Tunnels (Gesamtlänge mehr als 6 km) und neun großen Brücken bleibt Hilfs Werk eine der bedeutenden Leistungen hessischer Ingenieurkunst. Fortan war der Direkttransport der Lahnerze ins Ruhrgebiet möglich, und auch die preußische Montanindustrie um Wetzlar profitierte von der Ost-West-Trasse, die durch zweites Gleis (1875-80) und tragfähigere Brücken(1920-30) später leistungsfähiger, durch Nebenbahnen im Tal von Kerkerbach und Weil (Nrn. 045, u. 057; 1886 u. 1891) ergänzt wurde. — Die Bahnlinie ist zumeist nur knapp oberhalb des Lahnwasserspiegels, entlang der Kurven oft eingekerbt ins felsige Steilufer oder — wo kein Platz blieb — durch die Uferberge geführt. Als ihr Hochbauarchitekt gilt in der Frühzeit der Diezer Heinrich Velde, auf den — wie bei der "Rheintalbahn" (Nr. 012) — die neoromanisch/gotischen Tunnelfassaden, die einst beiderseits der Flussbrücke stehenden Zwillingstürme und die standardisierten Bahnstationen bzw. Bahnwärtergebäude zurückgehen. Die Strecke besticht durch landschaftliche Abwechslung und technischen Reiz, zumal sie nicht elektrifiziert und ihrer traditionellen Signal- bzw. Telegrafenmaste nicht beraubt wurde.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Limburg-Weilburg, Landkreis_Weilburg_Waldhausen_Eisenbahn
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE