Am Rain 1-17a, 19 (KD), 2-8
Hauptstraße 16-24, 34 (KD), 36, 38 (KD), 40a, 19 (KD),
21a (KD), 21b-29
Kirchgasse 2, 3
Der Kern der ausgewiesenen Gesamtanlage bildet sich um den in der Dorfmitte gelegenen Kirchplatz. Sie umgrenzt die historische Bausubstanz entlang der Hauptstraße, Kirchgasse und Am Rain und gibt damit die Grenze der ursprünglichen Haufendorfstruktur wieder.
Im Verlauf der Hauptstraße bilden den östlichen Auftakt der Gesamtanlage eine giebelständige Backsteinscheune von 1834, die zur ehemaligen Hofanlage Nr.16 gehört und das als Einzelkulturdenkmal ausgewiesene Wohnhaus Nr.19. Die Gesamtfolgt entlang der Hauptstraße den Flurstücken und den Gebäudekanten. In südöstlicher Richtung wird die Gesamtanlage durch die Mittelgasse und die Straße Am Rain begrenzt. Nach dem Kreuzungsbereich zum Rainweg kreuzt die Gesamtanlage die Straße Am Rain.
Ab hier wird die westliche Grenze der Gesamtanlage durch die hinteren Gebäudekanten und Flurstücke der Bebauung Am Rain und der Hauptstraße gebildet. Der Ortskern hat sich über einem unregelmäßigen Grundriss um die Kirche entwickelt und wird von unterschiedlichen Bauformen geprägt. Es die Form der dreiseitigen Hofanlage und des Streckhofs, die auf die landwirtschaftliche Prägung hinweisen. Kleinere Einhäuser, die in die Mitte des 18. Jahrhunderts zu datieren sind, zeugen von der wachsenden Zahl der Handwerker, die sich in Heckershausen niederließen und die gesellschaftliche und bauliche Struktur des Dorfs veränderten. Ortsbildprägend in jeder Hinsicht sind die besonders entlang der Hauptstraße aufgestellten, giebelständig angeordneten, bäuerlichen Wohnhäuser sowie die 1886 umgebaute evangelische Pfarrkirche.
Der Ortskern von Heckerhausen lässt trotz der großen Subsdurch den Dorfbrand 1891 Rückschlüsse auf die Entstehung der Ortschaft und ihre Entwicklung von einer zunächst landwirtschaftlich geprägten Struktur hin zu einem Handwerker- und schließlich Pendlerwohnort zu. Der historische Ortskern ist von orts- und siedlungsgeschichtlicher Bedeutung und nach §2 Abs. 3 HDSchG als Gesamtanlage zu schützen.
Die ehemalige Brückenmühle liegt westlich von Heckershausen an der Verbindungsstraße nach Weimar. Das ehemalige Mühäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts besteht nicht mehr. Es wurde durch einen gründerzeitlichen Bau
ersetzt, der heute als Wohnhaus genutzt wird.
Das zum Betrieb erforderliche Wasser wurde dem Weimarer Graben und der Ahne entnommen. Der Antrieb des Werks erfolgte durch ein oberschlächtiges Wasserrad von 5 m Durchmesser und 0,9m Breite. Die nutzbare Kraft hat ungefähr 9 PS betragen. Die Mühle besaß einen Betriebsobergraben aus dem Weimarer Graben mit 245m Länge und einen Betriebsobergraben von 230m Länge aus der Ahne. Der Untergraben war 70m lang. Da die Gräben 1964 verfüllt wurden, wurde der Betrieb spätestens zu diesem Zeitraum eingestellt. Das Gelände wird heute im Wesentlichen durch das gründerzeitHauptgebäude und die in L-Form daran anschließenden Scheunen und Lagergebäude geprägt. Die Gebäude sind vorwiegend aus Backstein errichtet und verfügen in den Oberüber ein mit Backsteinen ausgefachtes Fichtenfachwerk.
Der ausgewiesene Bereich besitzt als ehemaliger Mühlendes 19.~Jahrhunderts geschichtliche Bedeutung und ist als Gesamtanlage nach §2 Abs.2 HDSchG zu erhalten.
Objekte innerhalb der Gesamtanlage
Auf der Breite
1
2, 4
Bachstraße
1-5
2a, 2b, 4 (KD), 8-14
Diebeltor
1
2
Dörnbergstraße
2 (KD), 4, 6 (KD), 12 (KD), 14 (KD)
Ecke
1
2 (KD)
Henkelgasse
1 (KD), 3-5
2-6
Hoststraße
2, 4 (KD)
Kirchstraße
1-7, 9 (KD), 11 (KD), 13-15
2 (KD), 4
Kleine Gasse
1-3, 5 (KD)
12
Königsfahrt
1-5
2 (KD), 4, 6, 10
Oberstraße
1-11, 13 (KD), 15 (KD)
2-6, 8 (KD), 10-14
Steinweg
1a, 1b (KD), 3 (KD), 5 (KD), 7 (KD), 9
6 (KD) 8-10, 12 (KD) 14, 16 (KD), 18
Unter der Linde
1-5, 7 (KD), 9
2 (KD), 4
Wilhelmsthaler Straße
1-7
2-10
Gesamtanlage historischer Ortskern Weimar
Ausgehend von der Kirche entwickelte sich die historische Bebauung in Haufendorfform. Neben dem Zentrum der Kirche bildete der Platz Unter der Linde einen weiteren Siedlungsschwerpunkt. Die anzutreffenden Bauten im nördlichen Bereich des Servitutsgraben reichen bis in das frühe 17. Jahrhundert (Henkelgasse 1, Steinweg 6/7, Kirchstraße 11). Südlich des Servitutsgrabens sind Gebäude aus dem Ende des 17. Jahrhunderts erhalten (Dörnberstraße 2, Heckershäuser Straße 3, Hoststraße 4). Dabei handelt es sich ausschließlich um Fachwerkbauten mit vorwiegend landwirtschaftlicher Nutzung. Der landwirtschaftlich geprägte Ortskern erstreckt sich zum Ende des 19. Jahrhunderts in südwestlicher Richtung bis zur Dörnbergstraße 23, in östlicher Richtung bis zur Heckershäuser Straße 13. In nordöstlicher Richtung begrenzen der Baumschulenweg, Auf der Breite, die Kirchstraße und die Hofanlage Diebeltor 1 den historischen Ortskern. Nördlich und westlich definieren die Hofanlagen der Oberstraße und der Königsfahrt den Verlauf der Gesamtanlage. Weitgehend unverändert stellt sich der die historische Ortslage querende Servitutsgraben dar. Verändert wurde der Verlauf zwischen der Bachstraße und dem Steinweg zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Gesamtanlage schließen sich nord- und südwestlich landwirtschaftlich genutzte Wiesenflächen (Am Steg, Büschtümpfel, Auf der Breite, Hohwiese) an. Die genannten Wiesenflächen sowie der Servitutsgraben sind von Bedeutung für den Erhalt des Ortsbilds des ehemaligen landwirtschaftlich geprägten Dorfs.
Die in der beschriebenen Ausdehnung genannte Gesamtanlage ist nach § 2 Abs. 2 HDSchG aus geschichtlichen Gründen schützenswert. Es besteht öffentliches Interesse am Erhalt des historischen Ortskerns von Weimar.
068.1 Volkmarsenn - WolfhagenStreckeneröffnung: 15.12.1896Streckenlänge: 10,87 km
068.2 Wolfhagen - ObervellmarStreckenöffnung: 01.09.1897Streckenlänge: 25,47 kmBauherr/Betreiber: Preußische StaatseisenbahnStreckennummer (DB): 3903
Zur Anbindung der Ortschaften am Nordrand des Habichtswalds an die der Twiste und der Esse folgenden Süd-Nord-Strecken als Querbahn ostwärts entlang der Täler von Erpe und Ahne festgelegt, deren Wasserscheide mit dem „Zierenberger-Tunnel“ überwunden wurde. Die landschaftliche reizvolle Nebenbahn besticht durch hohen Ausbaustandard v.a. bei ihren mit Naturstein gewölbten Brücken.