Flächendenkmal (2494)



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  • flaechendenkmal.LFDH35619095335003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35619095335003
    inspireID
    LFDH35619095335003
    legalFoundationDocument

    059.1 Niederwalgern - Weidenhausen

    Streckenöffnung: 12.05.1894

    Streckenlänge: 13,34 km

    059.2 Weidenhausen - Hartenrod

    Streckenöffnung: 15.07.1901

    Streckenlänge: 5,96 km

    059.3 Hartenrod - Herborn

    Streckenöffnung: 01.08.1902

    Streckenlänge: 23,45 km

    Bauherr/Betreiber: Preußische Staatseisenbahnen

    Streckennummer (DB): 3953

    Bahnstrecke:

    Zur Querverbindung zwischen den Bahnstrecken durch Lahn- und Dilltal 1888 bzw. 1896 durch preußisches Gesetz beschlossen und als westlicher Abzweig von der "Main-Weser-Bahn" durch das Marburger Bergland entlang der Täler von Salzböde und der sie aufnehmenden Aar dicht am Ufer, daher kurvenreich mit zahlreichen Steinviadukten und typisierten Stationsgebäuden als landschaftlich reizvolle Nebenstrecke aufwändig trassiert.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Lohra_Damm_Eisenbahn
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35619095335203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    LFDH35619095335203
    legalFoundationDocument

    059.1 Niederwalgern - Weidenhausen

    Streckenöffnung: 12.05.1894

    Streckenlänge: 13,34 km

    059.2 Weidenhausen - Hartenrod

    Streckenöffnung: 15.07.1901

    Streckenlänge: 5,96 km

    059.3 Hartenrod - Herborn

    Streckenöffnung: 01.08.1902

    Streckenlänge: 23,45 km

    Bauherr/Betreiber: Preußische Staatseisenbahnen

    Streckennummer (DB): 3953

    Bahnstrecke:

    Zur Querverbindung zwischen den Bahnstrecken durch Lahn- und Dilltal 1888 bzw. 1896 durch preußisches Gesetz beschlossen und als westlicher Abzweig von der "Main-Weser-Bahn" durch das Marburger Bergland entlang der Täler von Salzböde und der sie aufnehmenden Aar dicht am Ufer, daher kurvenreich mit zahlreichen Steinviadukten und typisierten Stationsgebäuden als landschaftlich reizvolle Nebenstrecke aufwändig trassiert.

    siteDesignation
    baudenkmal
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    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Lohra_Lohra_Bahnhofstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011516603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011516603
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    LFDH35622011516603
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage erwächst aus dem Dorfgrundriss, wie er noch zu Beginn des 19. Jhs. Bestand hatte. Dabei bilden die über dem Ort stehende Kirche mit Kirchhof und ehemals geschlossener Ummauerung im Nordwesten sowie der Bereich der Oberburg mit dem südlich anschließenden Vogtshof wichtige Eckpunkte. Im Dreiviertelkreis um die Oberburg herum breitet sich die Siedlung mit kleineren Bauerngehöften und Tagelöhneranwesen aus. Diese kompakte Grundform war ehemals von einem Haingraben umgeben, der sich noch heute an Parzellenabgrenzungen sowie der Straßenbezeichnung Grabenstraße nachvollziehen lässt. Östlich dieses Kernes außerhalb der wehrhaften Umgrenzung ist als weiterer Bereich der Gesamtanlage die Unterburg angesiedelt, die ebenso wie die Oberburg ursprünglich als Wasserburg angelegt war. Beide als Wohnsitze der Vögte von Fronhausen erbaute Anlagen sind auf größeren Parzellen errichtet, die mit parkähnlichem Baumbestand bepflanzt sind.

    Das Dorf ist regellos von Wegen und Straßen durchzogen, die die Verbindung u. a. nach Marburg, Gießen und Oberwalgern herstellen. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jhs. setzt dann entlang dieser Straßen eine lebhafte Besiedlung ein, die insbesondere an der Bahnhofstraße zu einer regen Bautätigkeit führt. Hier entstehen neben dem Bahnhof (Bahnhofstr.42) und den südlich anschließenden Lagergebäuden, dem Postgebäude (Bahnhofstr.40), dem Saalbau (Bahnhofstr.38) auch einige großvolumige Hofanlagen. Nördlich davon entlang von Schulstraße und Marburger Straße kommen dann die Schulbauten (Schulstraße 17 und 19), die Apotheke (Marburger Straße 3), das Wohnhaus mit der jüdischen Schule und dem Betsaal (Marburger Straße 9) und zu Beginn des 20. Jhs. das Amtsgericht (Marburger Straße 15) als weitere öffentliche Bauten dazu.

    Im Bereich des historischen Dorfkernes verfügt Fronhausen über ein bemerkenswert geschlossenes Ortsbild. Gerade entlang der Rathausstraße übergehend in die Gießener Straße reihen sich in wechselnder Folge Bauten des 16. Jhs. und 17. Jhs. sowie Gebäude der 2. Hälfte des 19. Jhs., die in der prosperierenden Gründerzeit als Nachfolger älterer Bauten mit klassizistischen Stilmerkmalen errichtet wurden. Dabei beeindrucken besonders die geschlossenen Baugruppen Rathausstraße 2-6, Gießener Straße 8-20. Eine auch überregional außergewöhnliche Ortsansicht bietet sich an der Einmündung der Grabenstraße in die Gießener Straße, wo mehrere Hofanlagen des 16. und 17. Jhs. angesiedelt sind. Zur Straße sind diese Höfe durch Torbauten abgegrenzt. Das Hoftor von Gießener Straße 20 nimmt Anleihen bei den im Gießener Raum verbreiteten Hüttenberger Hoftoren, deren besonderes Augenmerk immer den seitlich anschließenden, oft kunstvoll ausgeführten Handpforten gilt. Auch bei den Höfen Grabenstraße 15 und Rathausstraße 4 und 15 haben sich Torbauten des 18. Jhs. erhalten. Als weitere Abschlüsse zur Straße sind zahlreiche Hoftore überliefert. Vielfach hat man sie an älteren, aus dem 18. und 19. Jh. stammenden Sandsteinpfosten, die noch profilierte Köpfe aufweisen, angebracht. Die eisernen Gittertore sind teilweise handwerklich aufwendig gearbeitet und gehen in ihrer Entstehung auf das Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jhs. zurück. Schöne Beispiele sind zu sehen bei Bahnhofstr. 21, 22, 32, Rathausstr. 14, Gießener Str. 11 und Stollberg 9. Besonders prägend für das Straßenbild sind die Grundstückseinfriedungen, die aus übermannshohen sandsteinernen Mauern hergestellt sind wie bei Gießener Str. 9, Rathausstr. 12 sowie der ehemaligen Unterburg, Talstr. 10.

    Wichtige Elemente zur repräsentativen Darstellung der Bauherrn sind auch die Eingangssituationen der Wohnhäuser, die durch überdachte Außentreppen, häufig zweiläufig in Sandstein mit eisernem Geländer errichtet, und schmuckvoll gestaltete Haustüren mit fein gestalteten Oberlichtern aufgewertet werden. Als Belege seien hier angeführt: Bahnhofstr. 5, 21, 22 und 32; Gießener Str. 1, 7, 8, 10, 12 und 16; Gossestr. 3, Rathausstr. 6, 8 und 14 sowie Schulstr. 17. Auf einer Großzahl von Höfen haben sich die Pflasterflächen in ihrer ursprünglichen Belegung mit Naturstein, meist Basalt erhalten. Vielfach sind mit besonderen Verlegearten und wechselnden Steinsorten in handwerklicher Sorgfalt Misten in das Bogenpflaster eingelassen: Rathausstr. 14, Gießener Str. 12 und 20; Bahnhofstr. 21 und 32 sowie Stollberg 12.

    In der geschlossenen Reihe von Fachwerkbauten an der südlichen Seite der Burgstraße ist die Scheune des Hofes Gießener Str. 17 gesondert zu erwähnen. Am östlichen Giebel sind noch diagonale Aussteifungshölzer zu erkennen, die als Schwertungen über die beiden Ständergeschosse hinwegreichen, eine Konstruktionsart, wie sie für das 15. Jh. nachgewiesen ist. Damit ist dieser Bau wohl das älteste bäuerliche Gebäude im Ort.

    Im Bereich der südöstlichen Einfahrt in den Ortskern verdient die parallel zum Fronhäuser Bach verlaufende Baumreihe als Begleitung der Gießener Straße Erwähnung, da sie die Verzahnung zwischen der östlich anschließenden Feldflur und der Ortsbebauung herstellt.

    Eine Ausweitung erfährt die Gesamtanlage durch ein vom Ortskern nach Westen sich erstreckendes Tal, in das der heute weitgehend verrohrte Fronhäuser Bach eingebettet ist. In der muldenartigen Topographie verlaufen Pfingststraße und Gossestraße, die zu beiden Straßenseiten hin während des 19. Jhs. bebaut wurden. Im Gegensatz zu den meist überformten Fachwerkhöfen in diesem Bereich hat sich der Vierseithof Gossestraße 19 weitgehend original aus der Zeit um 1860 erhalten. Am westlichen Übergang in die Feldflur bilden den Abschluss der Gesamtanlage zwei Brunnenstellen, aus denen vor Einführung der öffentlichen Wasserversorgung in tieferliegenden Brunnenkammern das Wasser des täglichen Bedarfs geschöpft wurde.

    Von sozialgeschichtlicher Bedeutung ist der Bereich von Alter Hof 8 - 10 und 18-22. Hier sind auf engstem Raum während des 19. Jhs. als Lebensraum für Tagelöhner und Handwerker sieben Kleinstgrundstücke auf einer Gesamtfläche von etwa 45 x 28 m angelegt worden. Die Fläche wurde offensichtlich aus dem ehemals größeren Grundstück des Unterhofes zu diesem Zweck herausparzelliert.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Fronhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011516803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011516803
    inspireID
    LFDH35622011516803
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage von Bellnhausen wird im Westen durch den Weg begrenzt, der unterhalb der Böschung verläuft, die den Abschluss der Mittelterrasse vor dem Abfall in die Lahnaue bildet. Hier findet am Ortsrand der Kirchhof mit der romanischen Kirche seinen Platz. Von dort breitet sich der Ort entlang eines regelosen Straßen- und Wegenetzes nach drei Seiten aus. Ein Ortsmittelpunkt hat sich an der Platzaufweitung im Bereich Borngasse bei der Einmündung der Lahnstraße und des Kirchweges ergeben. Gemeinschaftseinrichtungen wie Backhaus, Wartestelle, Gefrierhaus und das Feuerwehrgerätehaus sind hier konzentriert. Eine besondere Abgrenzung erfährt der Platz durch die hohe Mauer als Grundstückseinfassung von Kirchgasse 1, die durch ihren giebelförmigen Abschluss und den der Straße angepassten Verlauf einen städtebaulichen Akzent setzt.

    Im Norden reicht die Gesamtanlage bis zur Straße Am Berg, wo sich eine Bebauung mit weitgehend giebelständigen Wohnhäusern als Teil von Hakenhofanlagen etabliert hat. Besondere Erwähnung verdient das nordwestliche Ende der Straße, die vor der Böschung zur Lahnaue als Sackgasse abschließt und zuvor in Gestalt der Aufweitung mit einer in Straßenmitte angepflanzten Baumreihe einen in Bellnhausen außergewöhnlichen Straßenraum schafft. Der Straßenanfang mündet an der großflächigen Kreuzung Frankfurter Straße mit Struthweg und Borngasse. Der hier entstandene Platz wird von dem alten Amtshaus Struthweg 1, einem klassizistischen Fachwerkbau und dem großvolumigen, ehemaligen Thurn und Taxis-Posthof Am Berg 1 beherrscht. Entlang der Borngasse haben sich eher kleinbäuerliche Hofanlagen angesiedelt, lediglich Borngasse 6 bildet mehrere Wirtschaftsgebäude aus, das Wohnhaus selbst nimmt im Straßenverlauf an einer Biegung als Mittelpunkt der Sichtachse eine besondere Stellung im Ortsbild ein. Westlich der Borngasse ist die Bebauung durch die zahlreichen Gassen und Stichwege auf kleinere Inseln beschränkt, die dicht und ohne erkennbare Ordnung von kleinen Hofanlagen, Wohnhäusern oder Tagelöhneranwesen belegt sind. Die Entstehungszeit dieser Bauten ist für das 18. Jh. anzusetzen, einzelne Bauten wie Kirchweg 10, Lahnstraße 4 und 6 stammen noch aus dem 17. Jh. Ihr lebhaftes, das Straßenbild bestimmende Fachwerkgefüge aus kräftigen Eichenhölzern ist meist durch Schnitzwerk verziert. Auch durch die zahlreichen Straßenbiegungen, die Enge der Wege und die bewegte Topographie ergeben sich abwechslungsreiche Ortsansichten, in denen Bauten wie das Wirtschaftsgebäude von Zur Schmiede 1 am Abzweig in die Lahnstraße große städtebauliche Bedeutung erlangen.

    Auf vielen Hofanlagen wie Frankfurter Straße 14, Zur Schmiede 4 oder Lahnstraße 3 sind die Hofflächen noch mit Natursteinpflaster, meist Basalt belegt und die eingelassene Miste ist überliefert. Einzeln erhaltene gusseiserne Schwengelpumpen und die runde Schachteinfassung gegenüber Borngasse 8 weisen auf die ehemals oberirdische Wasserversorgung durch Brunnen hin.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Bellnhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011518603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011518603
    inspireID
    LFDH35622011518603
    legalFoundationDocument

    Die denkmalgeschützte Gesamtanlage erstreckt sich hauptsächlich entlang der Zwester-Ohm-Straße, die den Ort von Nordosten nach Südwesten durchzieht. Der als Straßendorf angelegte historische Ortskern entwickelt sich an dieser Achse und der rechtwinklig dazu verlaufenden Straße "Zur Umgehungsstraße" jeweils nur in einer Grundstückstiefe. Diese klare Struktur gibt dem Ort ein unverwechselbares Gepräge. Als Ortsmittelpunkt kann die Kreuzung der beiden Hauptachsen angesehen werden. Als Kopfbau fungiert hier das Wohnhaus Nr. 41, die erst in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. entstandene Kirche liegt ein wenig abseits. Einige kleinere Gassen kreuzen die Hauptstraße in leichtem Versatz, sie führen auf der einen Seite zur Zwester Ohm, auf der südlichen Seite den Hang hinauf in die Gärten und weiter in den naheliegenden Wald. Das Ortsbild wird von den zahlreichen Zwei- und Dreiseithöfen geprägt, deren Wohnhaus in der Regel giebelständig zur Straße orientiert ist; den hinteren Abschluss der Grundstücke bilden die Scheunen, die im Süden des Ortes eine recht geschlossene Kante bilden. An den Höfen Zwester-Ohm-Straße 15, 17und 32 haben sich Torbauten erhalten, die die Hofflächen nach außen abschließen. Auch einige sandsteinerne Einfriedungen sind noch überliefert wie bei Zwester-Ohm-Straße 40 und 41. Die ältesten Gebäude stammen aus der 1. Hälfte des 18. Jhs., sie kennzeichnen sich durch Fachwerkverstrebungen aus urwüchsig gebogenen Streben: Zur Umgehungsstraße 8, Zwester-Ohm-Straße 13 und 41; bei den Bauten aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs. trifft man auf etliche reich ausgestattete Mannfiguren: Zwester-Ohm-Str. 44. Erwähnung verdienen auch zwei kleinere Wirtschaftsgebäude bei den Anwesen Zwester-Ohm-Straße 13 und 33, die beide aus dem 18. Jh. stammen.

    Die Gesamtanlage erstreckt sich zudem auf die hinter den Scheunen liegenden Gärten und Streuobstwiesen, die sich noch heute im südlichen Bereich des Ortes anschließen, obgleich hier bereits einige Neubauten entstanden sind.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Hassenhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011519303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011519303
    inspireID
    LFDH35622011519303
    legalFoundationDocument

    Die ausgewiesene Gesamtanlage erstreckt sich auf eine dicht zusammenhängende Fläche, die hauptsächlich von sieben recht großvolumigen Hofanlagen eingenommen wird. Die Höfe, die alle mit der Straßenbezeichnung Am Lindenring bezeichnet werden, sind großenteils zu Vierseitanlagen ausgebildet und präsentieren sich in den Straßenansichten als verhältnismäßig geschlossen. Dieser Eindruck wird zum einen durch die Engstellung der Gebäude im Bereich der Einfahrt, zum anderen durch Torbauten erzeugt. Zudem sind alle Wohnhäuser ausschließlich von der Hofseite her erschlossen. Das Ortsbild insgesamt wird stark von den engen Straßen und den dicht stehenden, geschlossenen Wirtschaftsgebäuden geprägt. Der Gesamteindruck des Dorfes ist geprägt von der topographischen Lage auf einem nach Süden abfallenden Gelände, das am tiefsten Punkt von dem aus dem Katzengrund herführenden Bach durchflossen wird und anschließend steil zu dem schmalen, bewaldeten Feldrücken aufsteigt. Der Ort ist dadurch landschaftlich reizvoll gefasst. Außer bei den in der Dorfmitte angesiedelten Höfen Nr. 2 und 6 geht bei allen Anlagen das Gelände unmittelbar in die freie Feldflur über.

    Die Höfe haben ihren ältesten Kern in den Wohnhäusern, deren Bauzeit im späten 17. und frühen 18. Jh. anzusetzen ist. Auch die im Winkel zwischen Nr. 2 und Nr. 5 platzierte Scheune, die inzwischen zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut ist, dürfte als Ständerbau ins 17. Jh. zu datieren sein. Die Wirtschaftsgebäude sind meist im 18. Jh. errichtet, sie zeigen in ihrer Fachwerkkonfiguration dekorativ ausgebildete Mannfiguren. Eine zweite Entstehungs- und Erweiterungsphase ist für die zweite Hälfte des 19. Jhs. anzusetzen, als die Wohnbauten mit hohen Werksteinsockeln unterfangen wurden und neue Wirtschaftsgebäude entstanden.

    Einen wichtigen Akzent im Ortsbild setzt an der westlichen Ortseinfahrt die untere Grundstückseinfriedung des Hofes Nr. 3, wo eine Sandsteinmauer mit durchlaufenden Pfosten das höherliegende Gelände abfängt und den Straßenverlauf begleitet. Im hinteren Grundstücksbereich der Höfe Nr. 3, 5 und 7 haben sich Obstbaumwiesen ausgebildet, die noch von kleinen, z. B. als Obstdarre genutzten Fachwerkhäuschen bestanden sind.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Holzhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011519403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011519403
    inspireID
    LFDH35622011519403
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage von Oberwalgern erstreckt sich auf einen Bereich, der entlang der Brunnenstraße im Osten und beiderseits der Ringstraße im Süden sowie im Westen verläuft. Die von Nordosten nach Südwesten spürbar abfallende Topographie erzeugt ein lebendiges Ortsbild, in dem durch die geschwungenen Verläufe der Straßen immer wieder einzelne Häuser als Endpunkte von Sichtachsen hervorgehoben werden. In der Blickachse der Straße Auf der Hofstatt liegt der Hof Ringstraße 12, der zudem wegen seiner Ecklage an der Kirchstraße eine wichtige städtebauliche Stellung einnimmt. Auch der Hofanlage Auf der Hofstatt 30 und dem Wohnhaus Ringstraße 18 kommt an dieser Platzaufweitung mit versetzt einlaufenden Straßen eine solche Bedeutung zu.

    Entlang der westlichen Ringstraße finden sich in erster Linie giebelständige Wohnhäuser als Teil von Drei- oder Vierseithofanlagen. Im oberen Bereich von Nr. 4 bis 10 stammen die Höfe aus dem 19. Jh., Nr. 12, 14 und 16 sind dem späten 17. bzw. dem frühen 18. Jh. zuzuordnen. An der Einmündung der Kirchstraße hebt sich das Grundstück von Ringstraße 13 hervor: hier ist offenbar durch frühere Abbrüche eine größere unbebaute Fläche entstanden, die sich durch eine längere, dem Straßenverlauf folgende Trockenmauer abgrenzt.

    Eine besondere Rolle kommt dem ehemals wohl wehrhaft angelegten Kirchhof zu, der im Nordosten den historischen Ortskern an höchster Stelle abschließt. Er ist von einer übermannshohen, oben bogenförmigen Bruchsteinmauer umgeben, die im Nordosten und durch das Gemeindehaus im Südwesten unterbrochen ist. Sie steht im wesentlichen frei erlebbar im Straßenraum und ist nur im Norden durch das Haus Ringstraße 7 an einer Stelle überbaut. Die wie die Mauer aus romanischer Zeit stammende Kirche bildet mit ihrem spitzen Helm den Hochpunkt in der Dachlandschaft. Auch kleinere Bauten wie das Backhaus, das Bäuchen von Kirchstraße 6 und die schmalen, den Hof zur Straße abgrenzenden Wirtschaftsgebäude von Ringstraße 8, 12, 13 sind für das Ortsbild von prägender Wirkung. Als eine von Scheunengebäuden geschlossene Kante, die bis ins 18. Jh. über einen sicher noch größeren Bereich intakt war, bildet sich der nordwestliche Rand der historischen Bebauung aus. Von der gegenüberliegenden Anhöhe aus ist dieser Ortsrand als noch geschlossenes Ensemble erlebbar.

    An den ältesten Häusern, die wie die Wohnhäuser Ringstraße 12 und 16 sowie Kirchstraße 5, noch aus dem 17. Jh. stammen, lassen sich neben dekorativen Verstrebungsfiguren auch Schnitzverzierungen und mit Stern besetzte Feuerböcke beobachten. Als weiteren Schmuck tragen einige Gebäude - Wohnhäuser wie Wirtschaftsgebäude - mit Kratzputz verzierte Gefache zur Schau, die während des Übergangs vom 19. ins 20 Jh. entstanden sind. Hier ist wegen des nur noch selten anzutreffenden Stempelputzes insbesondere das Wohnhaus Kirchstraße 5 zu erwähnen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Oberwalgern_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011520403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011520403
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    LFDH35622011520403
    legalFoundationDocument

    Die Gesamtanlage von Sichertshausen breitet sich zu beiden Seiten der Hauptstraße aus, die von Norden nach Süden durch den Ort verläuft und dabei zwei nahezu rechtwinklige Schwenkungen erfährt, an denen jeweils Wege einmünden. Die an der Straße angeordnete Bebauung wechselt hier regellos zwischen trauf- und giebelständiger Stellung, so dass sich interessante Ortsbilder mit verschiedenen Sichtachsen herausbilden. An einigen Stellen ragen Gebäude in den Straßenraum hinein, was räumliche Verengungen und an anderer Stelle Aufweitungen zur Folge hat. Hier ist der Bereich nordöstlich des Backhauses zu nennen, wo das Stallgebäude der vom Straßenverlauf durchschnittenen Hofanlage Hauptstraße 18 den Straßenraum einengt.

    Von besonderer Prägnanz im Ortsbild ist das Wohnhaus Hauptstraße 34, das mit seinem in kräftigem und lebhaftem Fachwerk errichteten Giebel das Straßenbild bestimmt. Das gegenüber stehende Backhaus markiert als kleiner freistehender Bau die Abzweigung eines Weges, der noch mit Basaltpflaster belegt ist. Vor dem Backhaus mündet auch ein kurzer Erschließungspfad zu den Hofanlagen Hauptstraße 20, 22 und 24, die um eine kleine Platzaufweitung herum in dichter Bebauung gruppiert sind. Sie entstammen dem 18. und 19. Jh. Die ältesten profanen Gebäude sind zu Beginn des 18. Jhs entstanden. Sie gruppieren sich um die Kreuzung mit dem Backhaus. Das Wohnhaus Hauptstraße 27 verbirgt unter seiner Putzfassade ein bis in die Kellerzone reichendes Fachwerk und lässt sich dem frühen 18. Jh. zuordnen. Die geknickten Streben des durch Anbauten dem Blick weitgehend verborgenen Wohnhauses Nr. 16 lassen eine gleiche Zeitstellung vermuten. Das Wohnhaus Hauptstraße 34 mit expressiven Mannverstrebungen ist nur wenig später entstanden. Ins zweite und dritte Drittel des 19. Jhs. datieren Hauptstraße 29, 30 und 37, die das für die Bauzeit typische Fachwerk in konstruktivem Gefüge zeigen.

    Die 1730 über den Grundmauern eines Vorgängerbaus entstandene Kirche liegt am nordöstlichen Rand des Ortskernes deutlich von der Straße zurück. Der sie umgebende Kirchhof bildet mit seiner zum Teil noch erhaltenen Mauer den Auftakt des historischen Ortsgefüges im Norden.

    Bereits außerhalb des eigentlichen Ortskernes angelegt ist das Anwesen Hauptstraße 40, das als ehemaliges Zollhaus an der südlichen Ausfallstraße, der ehemaligen Bundesstraße 3, postiert ist und hier die Zoll- und Wegegeldstelle zwischen Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel bis 1834 markiert. Von Südosten in den Ort hinein führt ein weiterer Weg, der als eingetiefter Hohlweg mit beidseitigem Strauch- und Baumbestand ausgebildet ist und einen wichtigen Teil des Ortsbildes in diesem Bereich ausmacht. In gleicher Weise als Hohlweg ausgebildet ist das zwischen beidseitig dichtem Strauchbestand tieferliegende Bett eines von Südosten heranfließenden Baches, der als städtebaulich prägnanter Grünzug zwischen der Bebauung am Oberberg weit in den Ort hineinreicht.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Sichertshausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35622011708203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35622011708203
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    LFDH35622011708203
    legalFoundationDocument

    Erbenhausen zeigt in seinem Ortsbild eine sehr charakteristische Anlage: der Ort ist in zwei deutlich voneinander getrennte Bebauungsgebiete gegliedert, die sich an den beiden Ufern der Zwester Ohm angesiedelt haben, die im Gemarkungsbereich mit einem naturnahen, hohen Baumbewuchs ausgestattet ist. In den letzten Jahrzehnten hat dann die mitten durch den Ort führende und zwischenzeitlich ausgebaute Landstraße L 3048 die Verbindung der beiden Teile noch weiter verstärkt. Demgegenüber wirkt das Backhaus, das in unmittelbarer Nähe der Landstraße angeordnet ist und etwa auf halbem Wege der beiden Ortsteile liegt, als ein wieder verbindendes Element. Auch die in ihrem historischen Aussehen erhaltene Brücke trägt zum Zusammenhalt des Ortsbildes bei.

    Der insgesamt nur wenige Höfe umfassende historische Dorfkern ist hauptsächlich über die Straße Sonnbach erschlossen, die die Landstraße fast rechtwinklig kreuzt und sich als Grüner Weg nach Süden fortsetzt. Hier verläuft in Ost-West-Richtung etwa parallel zum Lauf der Zwester Ohm die Alte Dorfstraße. In Form der dicht an der Straße stehenden Wohnhäuser der Höfe Nr. 4 und Nr. 9 bildet sich hier im Ortsbild die einzige städtebaulich erlebbare Kreuzung aus.

    Erbenhausen wird im Wesentlichen von drei großen Vierseithöfen geprägt. Den ältesten Kern weist der Hof Sonnbach 3 mit seinem Wohnhaus auf, dessen Ursprung als Ständerfachwerk noch in das 17. Jh. reicht. Im 18. Jh. entstanden sind die Wohnhäuser Sonnbach 7 und Alte Dorfstraße 2. Die Wirtschaftsgebäude der Höfe stammen in der Regel alle aus dem 19. und 20. Jh. An diesen Bauten ist die Qualität der handwerklichen Ausführung zu bemerken, die auf der Grundlage eines hell gebrannten Ziegelsteins in Verbindung mit Sandsteingliederungen gut gestaltete Bauwerke geschaffen hat. Eine besondere Stellung in diesem Sinne nimmt im südlichen Ortsbereich das Wohnhaus Alte Dorfstraße 7 ein, dessen detailreiche und handwerklich hochwertige Ausstattung sich aus der Bauzeit 1911 weitgehend original erhalten hat. Von großer Bedeutung für das Ortsbild ist auch der Hof Alte Landstraße 2. Er bestimmt wesentlich die Nordwestansicht des Dorfes durch seine freie Lage oberhalb des neuen Verlaufs der Landstraße.

    Die denkmalgeschützte Gesamtanlage umfasst die auf der Mittelterrasse beidseits der Zwester Ohm angelegte Bebauung entlang der Alten Landstraße sowie der Straße Sonnbach. Im Verlauf derer in Nord-Süd-Richtung gliedern sich die Bereiche des Flusslaufes und der Brücke sowie das Backhaus an.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Fronhausen_Erbenhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35624011342003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH35624011342003
    inspireID
    LFDH35624011342003
    legalFoundationDocument

    Die historische Ortslage von Großseelheim gilt als eine der frühen, ehemals offensichtlich befestigten Siedlungsanlagen im Amöneburger Becken, sie besitzt aus siedlungs- und landesgeschichtlichen Gründen Denkmalwert. Noch heute ist die Lage der Siedlung auf einer flachen Erhebung über dem Überschwemmungsgebiet der Ohm mit ihrer geschlossenen Anordnung der Bebauung um eine ehemals befestigte Ortsmitte ablesbar und stellt sich auch in ihrem geschlossenen Siedlungsbild noch eindruckvoll in der Landschaft dar. Der nordwestliche Teil der Gesamtanlage wird durch einen Scheunenkranz mit vorgelagertem, unbebautem Obst- und Nutzgartenbereich gebildet, der bis ins frühe 20 Jh. den Übergang zum freien Feld bildete und sicher auch als Gemeindeweide diente Den südwestlichen Teil der Gesamtanlage belegt jenseits des Bauerbaches eine an steigende, unbebaute Ackerfläche, die an dieser Stelle das historische Ortsbild zugänglich macht. Nördlich davon erstreckt sich entlang des Marburger Rings die im letzten Drittel des 19. Jhs. vollzogene Ortserweiterung. Sie setzt sich im wesentlichen aus zur Straße offenen Winkelhöfen und Dreiseitanlagen mit meist giebelständigem Wohnhaus zusammen. In der historischen Siedlungsstruktur läßt sich die kleinteilige Tagelöhnerbebauung Auf der Schanz und Am Homberg mit nur wenigen dazwischengestreuten größeren Dreiseithöfen von der Bebauung nordwestlich der Kirche unterscheiden, wo eine ganze Reihe von großen Hofanlagen das Bild der Gesamtanlage bestimmt.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Kirchhain_Großseelheim_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE