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  • baudenkmal.LFDH33530009967504

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530009967504
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    LFDH33530009967504
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    Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit deutlichem Geschossüberstand und Satteldach. Wohl um 1700 entstanden. Das Fachwerk an den Obergeschossen der Wetterseiten sowie in den Giebelfeldern verschiefert. Die kräftigen Pfosten und doppelten Riegelzüge mit zumeist gebogenen, wandhohen Streben ausgesteift. An der Rückseite als Eckverstrebung eine Mannfigur. Einziger Schmuck ist eine Brüstungsraute. Auf später vorgenommenen Maßnahmen beruhen die vergrößerten Fenster des Erdgeschosses und die Schleppgaupen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Karlstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH33530009967604

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530009967604
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    LFDH33530009967604
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    Das hinter der Stiftkirche der Kugelherren (siehe Kugelherrnstraße 4) gelegene Grundstück war bereits im 15. Jahrhundert Standort der Schule des Stifts. Baumaßnahmen sind aus Stolberger (1542) und Kurmainzer Zeit (1591) überliefert. Diente zwischen 1591 und 1676 auch als Rathaus. Giebelständiges, zweigeschossiges, etwas breit gelagertes Fachwerkhaus mit traufsei­tiger Erschließung, leichtem Geschossüberstand und Satteldach. Das Fachwerk mit Ausnahme des mit Schuppenstab, Blattwerk und Spiralen reich verzierten und 1591 datierten Eckständers durchgehend verputzt. Steht über Gewölbekeller. Im 20. Jahrhundert Umbauten im Inneren und Dachausbau (siehe Zwerchhaus).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Karlstraße 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530009967704

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530009967704
    inspireID
    LFDH33530009967704
    legalFoundationDocument

    Ursprung von Königsteins katholischer Pfarrkirche ist vermutlich eine Sankt Bartholomäus-Kapelle des 12. Jahrhun­derts, Friedhofskapelle im „Tal“. Ab 1260 erfolgte der Bau einer gotischen Hallenkirche, die im Norden und Nordwesten romanische Bauteile integrierte und den alten Kapelleneingang, der 1430-35 einen spitzbogigen Rahmen aus Buntsandstein mit auf eckigen Basen stehenden Säulchen und durchbrochenen Rundstäben erhielt, weiternutzte (Westwand, 1954 freigelegt). 1356 Anbau des Westturmes mit ebenerdigem Raum; 1442-66 Gestaltung des dreiseitig geschlossenen Chors (an der Südwand seit 1644 austretend die Sakristei, 1746 ebenfalls polygonal erneuert, in den 1950er Jahren Neubau). 1604 Erhebung der Kirche zur Pfarrkirche. Das Marienpatrozinium wohl bereits zuvor von der Stiftskirche der Kugelherrn auf die „Kirche im Tal“ übertragen.

    1744-56 wurde das Gotteshaus außen wie innen auf sein heute weitgehend noch gültiges Erscheinungsbild gebracht. 1749-50 Erhöhung des Turmes (9 m ab gotischem Gesims), Aufsatz des achtseitigen Helms, Verlegung des Eingangs in die Turmhalle; die Turmuhr mit Scheren-Ankergang eine Stiftung der Bürgerschaft von 1698. 1744-46 Neugestaltung von Schiff und Chor im Stil des Rokoko. So einerseits durch Einzug von Muldendecke und Muldengewölbe, Träger der in stukkierten Rahmen liegenden Medaillons, die ein von den Gebrüdern Usinger in Fresko ausgeführtes, vom Chor ausgehendes Bildprogramm mit Darstellung des dreiteiligen Rosenkranzes enthalten (die Fresken im Chor 1993 wieder entdeckt, restauriert und mit gemalten Stuckrahmen versehen; das dortige Medaillon „Christus im Tempel signiert und datiert 1646). Andererseits durch qualitativ hochrangige Ausstattungsstücke: am Triumphbogen sitzende Kanzel, 1752, schwarz-roter Stuckmarmor, Johann Peter Metz zugeschrieben, mit sowohl auf dem schwungvoll zur Seite ausgreifenden Korb, als auch auf dem von Pelikan bekrönten Schalldeckel verteilt sitzenden Tugendengeln; Hochaltar 1758, die bewegte Architektur in schwarzem, grauem und rot-violettem Stuckmarmor von Johann Peter Jäger, Mainzer Hofstukkateur; die elfenbeinfarben gefasste Figuralplastik von H. Jung; Taufstein, Mitte 18. Jahrhundert, Sockel und Becken in schwarzem, die volutierte Säule in rötlichem Marmor, auf der mit Blumenranken kreuzweise überzogenen Metallhaube die Statue Johannes des Täufers. Die über eine steinerne Wendeltreppe erschlossene Westempore ursprünglich zweigeschossig. In ihrem Schatten aufgestellt die sogenannte „Königsteiner Madonna mit der Taube“, farbig gefasster Kalksandstein, um 1431, Conrad Kuene (Kuyn) zugeschrieben, annähern vollplastische Figur im „Schönen Stil“; event. ehemals von Eberhard II. von Eppstein für die Außenwand der Kugelherrn-Kirche gestiftet.

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:Glocke von 1436 und ihr undatiertes, ebenfalls mit Kreuz-Emblem versehenes Pendant; Reste des spätmittelalterlichen, barock überholten Chorgestühls; bronzenes Rauchfass, 2. Hälfte 15. Jahrhundert; 13 Epitaphien des 14.-18. Jahrhunderts, darunter diejenigen des Johann von Hattstein († 1574) und des knieend dargestellten Johann Dieter von Rosenbach († 1658), Oberamtmann der Grafschaft Königstein; ältestes Zeugnis ist der Grabstein des Hartmud „puer in Koneginsteyn“, 1337. Sechs lebensgroße Figuren auf Wandkonsolen, H. Jung oder J. J. Juncker; Kelch mit „Mainzer Rosen“ am Fuß, 18. Jahrhundert, dazugehörig (mehrfach überarbeitete) Monstranz und Rauchfass; Heiliger Joseph umgeben von Rankenkranz mit sechs Zunftwappen, gestiftet 1720 von den Königsteinern Zünften für die Kapelle auf dem Gaisberg (siehe Villa Andreae, Johann-Hinrich-Wichern-Straße 4 und Kapelle auf dem Romberg); Pietà in Akanthusrahmen, barock, stammt aus der Wendelin-Kapelle (ehem. Standort Frankfurter-Straße 2/4, 1818 abgebrochen); der Heiligen Maria und dem Heiligen Antonius geweihte Seitenaltäre, um 1725, aufgestellt 1813, aus der säkularisierten Klosterkirche der Kapuziner stammend; Chorgestühl, Anfang 18. Jahrhundert; 1951 Ankauf des Vierergeläuts, Guss Gebrüder Rincker, Sinn; komplementiert 1956 durch Marien­glocke derselben Firma; Orgel, 1974, E. F. Walcker, Ludwigsburg (die Rokoko­orgel bereits 1925 einmal durch ein neues Instrument ersetzt); Zelebrationsaltar, Muschelkalkstein, Entwurf Wilhelm Jungherz, Ausführung Firma Bell, Selters, aufgestellt zum Abschluss der jüngsten Innenrenovierung im Jahr 2000.

    Der Kirchhof 1878 vom neuen Friedhof an der Limburger Straße abgelöst und nur noch in Ausnahmefällen für Bestattungen genutzt. So u.a. zu Ehren der Bischöfe Maximilian Kaller (1880-1947) und Dr. Adolf Kindermann (1899-1974), unter denen Königstein Zentrum heimatvertriebener Katholiken wurde. Auf dem 1927 weitgehend eingeebneten Friedhof bewahrt das Grab des letzten Guardians des Kapuzinerklosters, P. Servatius Therbu sowie ein vom katholischen Gesellen­verein Königstein gestiftetes kleines Kreuz, das an die „als Opfer des [Ersten] Weltkrieges gefallenen Kolping­söhne“ erinnert. Am Rand des alten Gräberfeldes wieder errichtet eine in Rahmen gestellte, barocke Kreuzigungsgruppe (die Figuren von Maria und Johannes im Depot) mit Stifterinschrift auf Sockel: „ZU DER EHRE GOTTES HAT HANS JACOB BENDER UND ELISABETHA...“.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kirchstraße 18
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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  • baudenkmal.LFDH33530009967705

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530009967705
    inspireID
    LFDH33530009967705
    legalFoundationDocument

    Ursprung von Königsteins katholischer Pfarrkirche ist vermutlich eine Sankt Bartholomäus-Kapelle des 12. Jahrhun­derts, Friedhofskapelle im „Tal“. Ab 1260 erfolgte der Bau einer gotischen Hallenkirche, die im Norden und Nordwesten romanische Bauteile integrierte und den alten Kapelleneingang, der 1430-35 einen spitzbogigen Rahmen aus Buntsandstein mit auf eckigen Basen stehenden Säulchen und durchbrochenen Rundstäben erhielt, weiternutzte (Westwand, 1954 freigelegt). 1356 Anbau des Westturmes mit ebenerdigem Raum; 1442-66 Gestaltung des dreiseitig geschlossenen Chors (an der Südwand seit 1644 austretend die Sakristei, 1746 ebenfalls polygonal erneuert, in den 1950er Jahren Neubau). 1604 Erhebung der Kirche zur Pfarrkirche. Das Marienpatrozinium wohl bereits zuvor von der Stiftskirche der Kugelherrn auf die „Kirche im Tal“ übertragen.

    1744-56 wurde das Gotteshaus außen wie innen auf sein heute weitgehend noch gültiges Erscheinungsbild gebracht. 1749-50 Erhöhung des Turmes (9 m ab gotischem Gesims), Aufsatz des achtseitigen Helms, Verlegung des Eingangs in die Turmhalle; die Turmuhr mit Scheren-Ankergang eine Stiftung der Bürgerschaft von 1698. 1744-46 Neugestaltung von Schiff und Chor im Stil des Rokoko. So einerseits durch Einzug von Muldendecke und Muldengewölbe, Träger der in stukkierten Rahmen liegenden Medaillons, die ein von den Gebrüdern Usinger in Fresko ausgeführtes, vom Chor ausgehendes Bildprogramm mit Darstellung des dreiteiligen Rosenkranzes enthalten (die Fresken im Chor 1993 wieder entdeckt, restauriert und mit gemalten Stuckrahmen versehen; das dortige Medaillon „Christus im Tempel signiert und datiert 1646). Andererseits durch qualitativ hochrangige Ausstattungsstücke: am Triumphbogen sitzende Kanzel, 1752, schwarz-roter Stuckmarmor, Johann Peter Metz zugeschrieben, mit sowohl auf dem schwungvoll zur Seite ausgreifenden Korb, als auch auf dem von Pelikan bekrönten Schalldeckel verteilt sitzenden Tugendengeln; Hochaltar 1758, die bewegte Architektur in schwarzem, grauem und rot-violettem Stuckmarmor von Johann Peter Jäger, Mainzer Hofstukkateur; die elfenbeinfarben gefasste Figuralplastik von H. Jung; Taufstein, Mitte 18. Jahrhundert, Sockel und Becken in schwarzem, die volutierte Säule in rötlichem Marmor, auf der mit Blumenranken kreuzweise überzogenen Metallhaube die Statue Johannes des Täufers. Die über eine steinerne Wendeltreppe erschlossene Westempore ursprünglich zweigeschossig. In ihrem Schatten aufgestellt die sogenannte „Königsteiner Madonna mit der Taube“, farbig gefasster Kalksandstein, um 1431, Conrad Kuene (Kuyn) zugeschrieben, annähern vollplastische Figur im „Schönen Stil“; event. ehemals von Eberhard II. von Eppstein für die Außenwand der Kugelherrn-Kirche gestiftet.

    Zur Ausstattung gehören des Weiteren:Glocke von 1436 und ihr undatiertes, ebenfalls mit Kreuz-Emblem versehenes Pendant; Reste des spätmittelalterlichen, barock überholten Chorgestühls; bronzenes Rauchfass, 2. Hälfte 15. Jahrhundert; 13 Epitaphien des 14.-18. Jahrhunderts, darunter diejenigen des Johann von Hattstein († 1574) und des knieend dargestellten Johann Dieter von Rosenbach († 1658), Oberamtmann der Grafschaft Königstein; ältestes Zeugnis ist der Grabstein des Hartmud „puer in Koneginsteyn“, 1337. Sechs lebensgroße Figuren auf Wandkonsolen, H. Jung oder J. J. Juncker; Kelch mit „Mainzer Rosen“ am Fuß, 18. Jahrhundert, dazugehörig (mehrfach überarbeitete) Monstranz und Rauchfass; Heiliger Joseph umgeben von Rankenkranz mit sechs Zunftwappen, gestiftet 1720 von den Königsteinern Zünften für die Kapelle auf dem Gaisberg (siehe Villa Andreae, Johann-Hinrich-Wichern-Straße 4 und Kapelle auf dem Romberg); Pietà in Akanthusrahmen, barock, stammt aus der Wendelin-Kapelle (ehem. Standort Frankfurter-Straße 2/4, 1818 abgebrochen); der Heiligen Maria und dem Heiligen Antonius geweihte Seitenaltäre, um 1725, aufgestellt 1813, aus der säkularisierten Klosterkirche der Kapuziner stammend; Chorgestühl, Anfang 18. Jahrhundert; 1951 Ankauf des Vierergeläuts, Guss Gebrüder Rincker, Sinn; komplementiert 1956 durch Marien­glocke derselben Firma; Orgel, 1974, E. F. Walcker, Ludwigsburg (die Rokoko­orgel bereits 1925 einmal durch ein neues Instrument ersetzt); Zelebrationsaltar, Muschelkalkstein, Entwurf Wilhelm Jungherz, Ausführung Firma Bell, Selters, aufgestellt zum Abschluss der jüngsten Innenrenovierung im Jahr 2000.

    Der Kirchhof 1878 vom neuen Friedhof an der Limburger Straße abgelöst und nur noch in Ausnahmefällen für Bestattungen genutzt. So u.a. zu Ehren der Bischöfe Maximilian Kaller (1880-1947) und Dr. Adolf Kindermann (1899-1974), unter denen Königstein Zentrum heimatvertriebener Katholiken wurde. Auf dem 1927 weitgehend eingeebneten Friedhof bewahrt das Grab des letzten Guardians des Kapuzinerklosters, P. Servatius Therbu sowie ein vom katholischen Gesellen­verein Königstein gestiftetes kleines Kreuz, das an die „als Opfer des [Ersten] Weltkrieges gefallenen Kolping­söhne“ erinnert. Am Rand des alten Gräberfeldes wieder errichtet eine in Rahmen gestellte, barocke Kreuzigungsgruppe (die Figuren von Maria und Johannes im Depot) mit Stifterinschrift auf Sockel: „ZU DER EHRE GOTTES HAT HANS JACOB BENDER UND ELISABETHA...“.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kirchstraße 18
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gruenflaecheHE
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    0
  • baudenkmal.LFDH33530009967804

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    baudenkmal.LFDH33530009967804
    inspireID
    LFDH33530009967804
    legalFoundationDocument

    Die 1231 erstmals erwähnte Pforte steht an der Grenze zwischen der 1313 mit städtischen Rechten begabten, von Mauern umgebenen Vorburg und dem „Tal“. Bis zur Umorientierung der Burgzufahrt unter der Herrschaft Stolberg im 16. Jahrhundert war sie erstes Tor am Weg ins Innere des „Schlosses“. Resultat früher Baumaßnahmen, die der Herrschaft Münzenberg bzw. Falkenstein zuzuweisen sind, ist die über einem unregelmäßigen Grundriss (verschobenes Rechteck, 13 x 7 m, mit angeschnittener Südostecke) stehende, dreiseitig von 6,60 m dicken Mauern umfassten und im Osten erschlossenen Torhalle. Ihre Stützenpaare trugen ehemals eine Wehrplattform mit zentralem Rundturm. Aus dieser Ära geblieben sind dem Bau einige in Basaltlava gearbeitete Glieder, wie das Fragment eines romanischen Bogenfrieses an der Nordseite (oberer Mauerabschluss), die Sockelplatten und die mit „alten Diensten“ verzierten Basen der Hallenpfeiler (die beiden nördlichen original), der auf Sockelsteinen aus rotem Sandstein ruhende, frühgotische Spitzbogen mit profilierter Laibung (die oberen Drehzapfenlager des zweiteiligen Flügeltores in situ) und vier Schlüssellochschießscharen (die südliche vermauert).

    Unter den die Herrschaft in Königstein 1418 antretenen Eppsteinern – sie verewigten sich mit ihrem Wappen im Torbogen – erfolgte der erste Stockwerkaufbau in Fachwerk mit, wie bei Merian abgebildet, einem Erkertürmchen über der Torwand und steilem Satteldach, dem zentral ein zierlicher Haubenreiter mit Wetterfahne aufsaß. Ins Obergeschoss führend damals wie heute die auf 1435/50 datierte Spindeltreppe.

    1568 erwirkten die Stolberger die Rechte zur Abhaltung eines Wochenmarktes, der sich auf dem Platz vor der „Schlosspforte“ abspielte. An deren Außenwand noch vorhanden ein Fußmaß. Im Nordjoch der Halle standen die Bänke der Bäcker und Metzger, im südlichen „Mehlsack“ platziert war die Mehlwaage (die Waage von 1774 erhalten). 1655 ging das im Großen Krieg 1631 stark brandgeschädigte Bauwerk (unter Vorbehalt von Mehlwaage und Brothaus) von Kurmainz unentgeltlich an die Königsteiner Bürgerschaft über, die nach Aufhebung der Torwache 1670 in den Jahren 1673-76 das Obergeschoss neu aufführen ließ und in den beiden Räumen das Rathaus einrichtete. Die dreizonig angelegte Fachwerkkonstruktion zeigt allseitig bildhaft mit 3/4-hohen Streben und Kopfhölzern ausgesteifte Eck- und Bundpfosten und, an optisch wirksamen Seiten, reichen Schmuck in den Brüstungs- und Giebelgefachen in Form von variationsreich gestalteten Rautenmotiven und Feuerböcken. Auf dem mit Walmnasen versehenen Satteldach aufsitzend der leicht aus der Mitte gerückte, sechsseitige Dachreiter mit welscher Haube, Knauf und Wetterfahne. In der Glockenstube die Kugelhausglocke von 1467 (siehe Woogtalstraße 1/3) und die Bürgerglocke von 1709 („Sanctus Sebastianus ora pro nobis“, „Königsteiner Bürgerglocke. Johann Jacob Rinker v. Aslar goss mich anno domini 1709“). Die um 1870 in Straßburg angefertigte Turmuhr ersetzt ein älteres Uhrwerk. 1909 zog die Bürgermeisterei in das ehemalige „Hotel Stadt Amsterdam“ („Colloseus“, Hauptstraße 15) um. Seit 1968 beherbergt der malerische Mittelpunkt des alten Königstein das Burg-und Stadtmuseum.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kugelherrnstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530009967904

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530009967904
    inspireID
    LFDH33530009967904
    legalFoundationDocument

    Um 1700 im Rücken des alten Rathauses, am Verlauf zweier Gassen, über L-förmigem Grundriss dreigliedrig errichtetes Wohnhaus. Das Fachwerk teilweise aus älterem Material bestehend. An der Kugelherrnstraße ein zweigeschossiger, halbwegs unterkellerter Traufenbau mit vorkragendem, zwei Riegelzüge und Andreaskreuze in den Brüstungsgefachen aufweisendem Ober­geschoss und Satteldach; anstelle des Eingangs ehemals die Toreinfahrt; am hofseitigen Obergeschoss aus auffallend starken und gebogenen Hölzern gebildete Mannfiguren. Bündig an diesen langgezogenen Trakt anstoßend der über Ausgleichsockel zweiteilig (siehe Baunaht) errichtete Hauptbau mit Satteldach; das ecklagig vordere Glied mit frontal stark vorspringendem Obergeschoss und seitlich profiliert verbrettertem Überstand; das hintere im 2. Stock zwei Riegelzüge und eine (auf eine ehemalige Fenstergruppe hinweisende ?) Brüstungsrasterung zeigend.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kugelherrnstraße 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530009968004

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530009968004
    inspireID
    LFDH33530009968004
    legalFoundationDocument

    In städtebaulich interessanter Lage zwischen drei die Vorburg erschließenden Gassen stehendes, wohl ab dem 17. Jahrhundert entstandenes Wohnhaus. Besteht zum einen aus einem unterkellerten, zweigeschossigen, verputzten, eratisch durchfensterten Hauptbau von auffallend verzogener Gestalt mit steilem Krüppelwalmdach. Andererseits aus einem traufseitig eingeschobenen, zweigeschossigen und eigenständig erschlossenen Teil mit Sichtfachwerk im Giebel und Satteldach. Steht auf dem Gelände der Pfarrkirche Sankt Marien (Stiftskirche der Kugelherrn). Möglicherweise sind Teile der Sakralbauten im Kern des Gebäudes erhalten geblieben.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kugelherrnstraße 4
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530009968104

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530009968104
    inspireID
    LFDH33530009968104
    legalFoundationDocument

    Direkt unterhalb des Festungsgeländes als rückseitig erschlossener Traufenbau von zwei Geschossen mit Satteldach um 1460 errichtetes „Burghuislein“. Über dem straßenseitig begehbaren Gewölbekeller ein Mauerstärken zwischen 60 und 90 cm aufweisendes, an der Nordseite über Korbbogenfries partiell vorgezogenes erstes Geschoss. Das (nach den 1792 erlittenen Schäden ausgebesserte) Fachwerk des zweiten Geschosses teilweise verschiefert, an der östlichen Giebel- und an der Südseite jedoch freisichtig; letztere zweizonig und mit den seitlich von Bund-und Wandpfosten geschosshoch stehenden Andreaskreuzen ein klappsymme-trisch, dekoratives Bild abgebend. Die unterschiedlich dimensionierten Fensteröffnungen verschiedenen Phasen angehörend. Eine ältere Aufnahme zeigt an der Südwand der Stube eine trichterförmige Fensternische. Das Haus war zeitweilig Sitz der Kugelherren bzw. vorübergehend Kloster der Kapuzinermönche (siehe Woogtalstraße 1/3).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kugelherrnstraße 21
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530009968201

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530009968201
    inspireID
    LFDH33530009968201
    legalFoundationDocument

    Erster Standort des 1878 geschaffenen Denkmals für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges, das ursprünglich aus einem mit Taunusquarzitbrocken aufgerichteten Hügel und der auf einem Sockel weithin sichtbaren (von Gustav Eberlein geschaffenen) Germania bestanden hatte, war die Ecke Limburger Straße / Bleichstraße (heute Herzog Adolph-Straße). 1912 Umzug an den heutigen Ort; im Ersten Weltkrieg Verlust der bronzenen Standfigur. 1920 zur Zier des mit Basalt abgedeckten Bruchsteinsockels, der namentlich die 32 Feldzugteilnehmer, von denen zwei auf dem Feld von Wörth geblieben waren, festhält, eine in Sandstein gearbeitete Assemblage aufgesetzt. Dargestellt ein von Kranz, Helm, Trommel etc. umgebener Adler.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Kirchgärten (Limburger Straße)
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
    z
    2
  • baudenkmal.LFDH33530009968304

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    baudenkmal.LFDH33530009968304
    inspireID
    LFDH33530009968304
    legalFoundationDocument

    1912 im Auftrag von Mme Martha d’Hauterive nach Entwurf von Kurt Friedenberg, Kronberg, erbautes Wohn­haus mit Apotheke. Mit zwei Hauptfassaden und abgeschrägter Ecke, die den von einem Balkon überlagerten Eingang zur Offizin aufnimmt. Auf die straßenräumliche Situation hin konzipiertes Gebäude des Neobarock. Über Kellersockel zweigeschossig stehender, streng horizontal gegliederter, im Erdgeschoss spundierter und axial durchfensterter Bau mit von Gaupen und einem Zwerchhaus besetztem, vorstehendem Mansarddach. Die rückwärtige, Wohn- und Geschäftsräume separat erschließende Seite zweifach versprungen und mit einem (später durch Umbau höher gelegten) weiteren Balkon versehen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Hochtaunuskreis_Königstein_Königstein_Herzog-Adolph-Straße 1a
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    kulturdenkmalHE
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    2