Heiligenhäuschen datiert 1734. Schlichter, hell verputzter Bau. Das über einem Profil liegende und aus dem Fassadenverbund zurückversetzte Giebelfeld wohl ebenso wie das Satteldach später erneuert. An der Stirnwand des Innenraumes ein barockes Relief in Buntsandstein mit Darstellung einer Kreuzigungsgruppe. Auf dem Antependium reliefiert und farbig gefasst die Szene der während der Messfeier stattgefundenen Ermordung des Heiligen Aureus. Inschrift: „AVE DAS GOTT DIE FRVCHT DER ERDEN GEBEN VND ERHALTEN WOLLE. SANCTAE AVREAE V. IVSTINE BITTET FÜR UNS“.
Über den Hofraum rückseitig erschlossenes, traufständiges, dreizoniges Wohnhaus von zwei Geschossen mit Satteldach. Ausgeprägt auftretend der massive Sockel und der straßenseitige Geschossüberstand. Vermutlich im 16. Jahrhundert erbaut; das Fachwerk nachweislich um 1650 ausgebessert und in neuerer Zeit im Zusammenhang mit Um- und Ausbauten im südwestlichen Bereich massiv ersetzt.
Das zweigeschossige Wohnhaus mit Satteldach laut Ortschronik im Kern vermutlich aus dem 16. Jahrhundert stammend und nach 1648 erneuert. Sein Fachwerk im Erdgeschoss durch Fenstererneuerung im 19. Jahrhundert gestört, im Obergeschoss aufgrund der in originaler Disposition befindlichen Fenster wohl unverändert erhalten. Durch Neubauten des 19. Jahrhunderts (1830-53 Brauhaus, Kelterei, Branntweinbrennerei und „Neuer Saal“) und um 1900 („Großer Saal“, über eine gewendelte Sandsteintreppe erschlossener Tanzsaal) Entwicklung zum geselligen Mittelpunkt des Ortes.
Das in Ecklage zu einem Seitenweg errichtete, traufständige, zweigeschossige Wohnhaus mit Schopfwalmdach wohl im 18. Jahrhundert erneuert. Die Fassaden durchgehend verputzt, das Giebelfeld verschiefert. An der rückwärtigen Erschließungsseite ein beachtlicher Geschossüberstand. Die Traufseiten jeweils streng dreiachsig angelegt; die Durchfensterung mehrheitlich erneuert.
Das Anwesen des reichsten Grundbesitzers von Bommersheim in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als geschlossene Hofanlage mehrheitlich neu entstanden. In konstruktivem Fachwerk mit wandhohen Streben damals errichtet wurden der Torbau, die giebelständige Scheune und ein Nebengebäude. Das wohl aus dem 17. Jahrhundert stammende Wohnhaus (Mannfigur am Obergeschoss Westseite) im Zusammenhang mit diesem Baugeschehen entgiebelt und, zur Einbindung in den Torbau, straßenseitig erweitert.
Um 1650 erbautes, giebelständiges Wohnhaus von zwei Geschossen mit Satteldach. Weist am Obergeschoss und im Giebelfeld äußerst qualitätvolles, bildhaft gestaltetes Fachwerk auf. Die Bund- und Eckpfosten sowohl trauf-, als auch giebelseitig mit Wilden Männern ausgesteift. In den Brüstungsgefachen verschiedene Schmuckformen: genaste Andreaskreuze, Feuerböcke und eine Kombination von Raute und Andreaskreuz. Die Eckpfosten geschnitzt.
Zweigeschossiges, giebelständiges Wohnhaus mit Satteldach wohl aus der Mitte des 17. Jahhunderts. Das Fachwerk der Giebelseite klappsymmetrisch angelegt. Am Erdgeschoss Aussteifung des doppelten Riegelzuges durch wandhohe, natürlich gebogene Streben. Das Obergeschoss hervorgehoben durch Mannfiguren an Bund- und Eckpfosten und zu Paaren geordnete Fußhölzer in den Brüstungsgefachen. In der Giebelspitze ein Andreaskreuz.
Zweigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach. Beschließt die Reihe giebelständiger Fachwerkbauten an der Nordseite der Burgstraße. Das lediglich an der Front im Bereich Obergeschoss und Giebelfeld frei einsehbare Gefüge von konstruktiver Art. Die Bund- und Eckpfosten mit Kopfhölzern, letztere zudem mit 3/4-hohen Streben ausgesteift. Auf den Kopfhölzern eingekerbt die Zahlen des Baujahres 1653. Inschrift: „Anno 1653 Gottes Wort sei nicht so schwer, wenn nur der Neid nicht wär“.
Langgestreckt traufständig an der Straße liegendes, großvolumiges Wohnhaus von zwei Geschossen mit traufseitigem Geschossüberstand und hohem, steilem Satteldach. Diese Eigenschaften lassen ein bau- und ortsgeschichtlich bedeutendes Gebäude aus der Zeit vor 1700 vermuten. Das unter Putz liegende Fachwerk wohl weitgehend ungestört. 1880 Teilung des Gebäudes. Von der im Hofraum ehemals offen betriebenen Schmiede erhalten ein Sockelstein mit der Jahreszahl 1775.
In Ecklage zu dem in südlicher Richtung nach Kalbach führenden Alten Bommersheimer Weg errichtetes Heiligenhäuschen. Schlichter verputzter Bau mit Satteldach. An der inneren Stirnseite angebracht eine rechteckige, auf konsolgestütztem Gesims ruhende und von Blattkranz gefasste Reliefplatte. Auf ihr dargestellt ist das von den Vierzehn Nothelfern umgebene Jesuskind. Inschrift auf dem Gesims: „ERSCHEINUNG DER HEILIGEN 14 NOTHELFER 1807“.