Von der Straße zurückliegender Dreiseithof mit über hohem Werksteinsockel aufragendem Wohnhaus, das die historische Bebauung des Dorfkernes nach Süden abschließt. Der das Ortsbild von Westen beherrschende Bau eine zweigeschossige, durch Kniestock erhöhte Rähmkonstruktion in klar gegliedertem Fachwerk mit konvergierenden Streben, erbaut im letzten Drittel des 19. Jhs. Als Erschließung aus der Bauzeit erhalten die zweiläufige Sandsteintreppe und die Haustür mit Oberlicht. Das giebelseitig angrenzende Stallgebäude in zweifarbigem Mauerwerk und die Fachwerkscheune etwa zeitgleich errichtet.
An dem von der Hessenstraße aus ansteigenden Gelände im Ortsbild erhöht gelegener Schulbau, errichtet 1939. Das großvolumige Gebäude im Erdgeschoß massiv errichtet, darüber ein Fachwerkobergeschoß mit historisierenden Gefügeformen. In die streng gegliederte 5-achsige Fassade ist über dem auf der Rückseite liegenden Eingang eine Inschrift eingelassen: "Du allein bist nichts, Dein Volk ist alles". Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen als Zeugnis der totalitären Ausrichtung des Erziehungswesens in der Zeit des Dritten Reiches.
Giebelständiges, in der Straßenflucht etwas zurück stehendes Wohnhaus, das als einfacher Rähmbau in seiner Struktur weitgehend unverändert überliefert ist. Das konstruktive Fachwerk mit geschosshohen Streben ist zu Beginn des 20. Jhs. entstanden. Der Zugang erfolgt ohne Sockel nahezu ebenerdig.
Von der Straße zurückliegendes Wohnhaus als Teil einer Hakenhofreite, das sich als Rähmkonstruktion auf Geschoss hohem Sockel erhebt. Neben dem handwerklichem Schieferbehang am Straßengiebel ist die im 20. Jh. entstandene Kratzputzgestaltung der hofseitigen Gefache zu erwähnen. Der Bau liegt in einem Erweiterungsbereich des Dorfes, der sich entlang der Eschbaumstraße im letzten Drittel des 19. Jhs. nach Südosten entwickelt hat.
Scheunen und Stallgebäude als Teil eines Vierseithofes, der mit seinem traufständigen, massiven Wohnhaus die Straßenrandbebauung bildet. Die Gefache der um 1903 erbauten Scheune durch original erhaltenen, handwerklich aufwändigen Kratzputz verziert, in dem florale Elemente sowie Motive aus dem Schützenwesen vorherrschen. Vermutlich stammt die inschriftlich auf 1906 datierte Ausführung von demselben Handwerker mit den Initialen W.P.L, der auch die Fassade Hessenstraße 9 und in Beltershausen-Frauenberg die Scheune "Zu den Höfen 2" gestaltet hat. Das etwa gleichzeitig entstandene Stallgebäude erdgeschossig in sorgfältig gemauertem Werkstein mit guten handwerklichen Details errrichtet, das Obergeschoss in Ziegelmauerwerk. In handwerklich aufwändiger Herstellung hat sich auch das Hofpflaster mit eingelassener Miste und die Hofeinfriedung zur Straße mit Sandsteintorpfosten erhalten.
Traufständiger Rähmbau des späten 18. Jhs., der linke Teil des Gebäudes ist noch als ehemalige Schmiede zu erkennen, das Fachwerk mit Geschossversatz, Schiffskehlen und Profilierung an der Obergeschoßschwelle, 3/4-Streben mit Kopfholz. Rechts ein Anbau des späten 19. Jhs. mit aus dieser Zeit stammender Haustür und stockwerkshohem Andreaskreuzen als Verstrebung. Städtebauliche Bedeutung als Endpunkt der Sichtachse der Eschbaumstraße.
Nach Nordenwesten aus dem Ort herausführender Weg, der beidseitig eingetieft ist und von starkem Baumbewuchs begleitet wird. Als Auftakt am Ende der Bebauung fungiert ein großkroniger Laubbaum. Nach etwa 120 m knickt der Weg in gleicher Geländeprofilierung nach Südwesten als Zugang zum Kirchenberg ab.
In landschaftlich beherrschender Lage mit eindrucksvoller Fernwirkung oberhalb des Dorfes auf einer Basaltkuppe angeordnete Kirche als klassizistischer Quaderbau im Rundbogenstil, Quersaalbau über annähernd quadratischem Grundriss und apsisartigem Rechteckanbau für die Sakristei an der östlichen Seite. An der Westseite ein halb in die Fassade eingestellter Turm, der sich geschossweise verjüngt; der verschieferte, laternenartige Oberbau mit Umgang. Hohe rundbogige Fenster mit profilierten Sandsteingewänden. Als oberer Abschluss der Außenwand ein romanisierender Rundbogenfries. Im Inneren dreiseitige Emporen auf attischen Säulen, die vortretende Orgelempore ruht auf gusseisernen Säulen, die Kanzel befindet sich an der freien östlichen Langseite über dem Altar. Die Bankreihen gemäß dem Typus der protestantischen Predigtkirche dreiseitig um den Altar gruppiert. Der hölzerne Altarkruzifix eine Arbeit des 17. Jhs., die klassizistische Orgel aus der Mitte des 19. Jhs. Die Kirche ist laut Inschrift in der Portalverdachung erbaut 1844. Eine Neufassung des Innenraums erfolgte 1994 nach historischem Befund.
Wasserbehälter mit Portalfassade, in der mit der Datierung 1913 das Baudatum angegeben ist. Das Gebäude ist als Typenentwurf konzipiert, der zwar eine einheitliche Gestaltung vorsieht, aber in der Materialwahl auf den anstehenden Stein zurückgreift. So sind ähnlich aussehende Wasserbehälter in Ilschhausen und Sindersfeld zu finden.
Wittelsberger Warte
Rundturm mit hochgelegenem Eingang, Schlüsselschießscharten, leicht vorkragendem Wehrgeschoß und ehemals vier Pechnasen. Landgraf Ludwig I. erbaute den Wartturm 1431 auf dem Kirchberg als äußersten Posten der Feste Frauenberg zum Zeichen der hessischen Macht im Grenzbereich zum mainzischen Amöneburg. Der Turm diente der Überwachung und Unterbrechung der Straße "Die Langen Hessen", die von Gießen kommend durch den Ebsdorfer Grund in Richtung Kirchhain nach Eisenach führte und die mainzischen Stützpunkte Amöneburg und Fritzlar mit Mainz verband. Die Warte ist von einem heute teilweise noch erhaltenen Wallgraben umgeben.