Mit der gegenüberliegenden Hofanlage als Tor fungierender Vierseithof am nördlichen Rand des historischen Dorfkernes. Am ansteigenden Straßenverlauf bildet das über hohem Sockel errichtete Wohnhaus einen wichtigen Teil der Dorfsilhouette. Der laut Überlieferung 1608 entstandene Rähmbau ist an Eck- und Bundstielen mit zum Dachgeschoss zunehmend breiter stehenden Streben und geschweiften Kopfhölzern versehen, der kräftig ausfallende Geschossversprung durch Kehlen verziert. In besonders reichhaltiger Ausstattung der Schaugiebel mit geschweiften und genasten Brüstungsstreben, Rosetten, Taubändern und schuppenverzierten Eckstielen. Über den noch mit altem Basaltpflaster belegten Hof ein rückwärtiges durch massive Umbauten und Aufstockung verändertes Scheunengebäude, das im Kern laut Überlieferung von 1593 stammt. Das Stallgebäude des 19. Jhs. im Erdgeschoss massiv mit Sandsteineinfassungen der Öffnungen erneuert, darüber zeittypisches konstruktiv verstrebtes Fachwerk. Mit dem vor dem 30-jährigen Krieg liegenden Baudatum von Scheune und Wohnhaus gehörte der Hof zu den ältesten bäuerlichen Profanbauten in Kirchvers und Umgebung.
Zu einem Dreiseithof gehörende Gebäudegruppe aus hinten im Hof angeordneter Stallscheune und rechtwinklig anschließendem, giebelständigem Werkstattgebäude, das sich durch die großen dreiflügeligen Sprossenfenster zu erkennen gibt. Beide Bauten zu Beginn des 20. Jhs. errichtet. Der Werkstattbau ist sozialgeschichtlicher Beleg für die ehemals reichhaltige Anzahl von Handwerksbetrieben in der dörflichen Gemeinschaft.
Zur Straße offener Dreiseithof, der für das Ortsbild im Burggarten als nördlicher Abschluss der dicht aufeinander folgenden Hofanlagen von großer städtebaulicher Bedeutung ist. Das auf hohem Sockel errichtete, hochaufragende Wohnhaus ist in der Straßenflucht vorgerückt, das Fachwerk mit dekorativen, vollausgebildeten Mannfiguren an Eck- und Bundstielen deutet auf eine Entstehung in der Mitte des 18. Jhs. Das etwa später erbaute, giebelseitig anschließende Stallgebäude nimmt die Gefügeformen auf. Gegenüber eine noch mit einzelnen durchlaufenden Ständern, jedoch auch bereits konvergierenden Streben verzimmerte Scheune, die mit zahlreichen Inschriften versehen ist und laut Jahreszahl über dem Türsturz 1827 aufgestellt wurde.
In der Blickachse der Straße Am Langen Loh angesiedeltes Wohnhaus einer ehemaligen kleinbäuerlichen Hofanlage. Auffallend die ungewöhnliche Strebenanordnung in der Mittelachse der Traufseite. Der rechte Giebel des im letzten Viertel des 19. Jhs. entstandenen Baus ist mit einer guten handwerklichen Schieferverkkleidung versehen.
Eine lange Straßenfront einnehmende Vierseithofanlage mit giebelständigem Haupthaus, das als Rähmbau mit noch leichtem Geschoßversprung und gleichmäßig angeordneten Streben in der 1. Hälfte des 19. Jhs. entstanden ist. Der heute als Gasthaus genutzte Bau war ehemals Poststation. Die zugehörigen, etwa zeitgleich erbauten Wirtschaftsgebäude und die breite, überdachte Toreinfahrt waren dieser Nutzung untergeordnet.
Unmittelbar am rechten Ufer der Vers in der Sichtachse der Straße angeordneter Dreiseithof; das Wohnhaus ein weitgehend mit Platten verkleideter, auf hohem Sockel errichteter Rähmbau der Zeit um 1850, der an der Eingangsseite einen noch leicht profilierten Geschosswechsel zeigt und durch konvergierende Streben ausgesteift ist. Über den noch mit Basaltpflaster belegten Hof die wohl zeitgleich erbaute Scheune und das im 20. Jh. entstandene langgestreckte und weitgehend massiv gemauerte Stallgebäude.
Schräg im Straßenraum an der Ecke Gießener Landstraße angeordnetes Wohnhaus, das im Kern aus dem Ende des 18. Jhs. stammt, heute jedoch durch Anbauten überformt ist. Im Fachwerkgefüge des Rähmbaus sind die für die Bauzeit typischen Mannverstrebungen und die Ausgeprägungen am Geschosswechsel zu erkennen. Der Bau ist wichtiger Bestandteil der Reihe giebelständiger Wohnhäuser im Straßenbild der Kirchstraße.
Gegenüber der Kirche angesiedelter Vierseithof, der sich zur Straße durch ein schmales Wirtschaftsgebäude abgrenzt und in der Flucht der Kirchstraße eine wichtige Raumkante bildet. Hauptbau ist das inschriftlich auf 1947 datierte Wohnhaus mit Werksteinsockel und massivem Erdgeschoss, das Fachwerk des Dachgeschosses in typischen Formen der Bauzeit. Das Scheunengebäude gegenüber entstammt dem frühen 19. Jh., das den Hof hinten abschließende Stallgebäude in sorgfältig gemauertem Erdgeschoss ist nach dem Ersten Weltkrieg entstanden.
Unmittelbar an den Kirchhof grenzende Hofanlage mit ortsgeschichtlich bedeutsamem Wohnhaus, das im letzten Drittel des 19. Jhs. als Schulhaus in zeittypischem Fachwerk errichtet wurde und wichtiger städtebaulicher Bestandteil der in der Kirchstraße gleichmäßigen Bebauung mit giebelständigen Wohnhäusern ist. Der Zugang über eine senkrecht zum Haus stehende Treppe. Wohl zeitgleich erbaut die Scheune, die im Obergeschoss vollständig mit Schiefer verkleidet ist.
In der Ortsmitte an der Kreuzung der Pfarr- mit drei anderen Straßen angelegter Dreiseithof, dem eine große städtebauliche Bedeutung im Ortsbild zukommt. Das auf hohem Sockel errichtete traufständige Wohnhaus wird durch seine Stellung am Ende des Hofes und die davor angeordneten niedrigeren Wirtschaftsgebäude in besonderer Weise hervorgehoben. Der Rähmbau ist im Obergeschoss mit dekorativ angeordneten Mannverstrebungen ausgestattet, am rechten Giebel sind im Brüstungsbereich seltene Kurzstreben verzimmert. Der Zugang ist in das Sockelgeschoss eingeschnitten und von einem Vorbau mit Taubenschlag überdacht. Hier Inschrift: "Johan Georg wagner Bauherr 3wen(?) Lauchte und z. Grosse ein wagner und ein schnak die machten dieses Hauß steht hier auf dem platz ward erhoben den 24.Mai 1731 JOH. GEORG VND JOHANNES LAVCHT W.MEISTER". Die die Hofeinfahrt flankierende Scheune des 19. Jhs. am Straßengiebel mit aufwändiger Schieferverkleidung, über dem Tor ein weiteres Taubenhaus. Als Hofeinfriedung haben sich der Staketenzaun und eine Ziegelsteinmauer, an die ein Stallgebäude mit seltenem Pultdachabschluss angrenzt, erhalten.