Vierseithofanlage, die sich südlich an das Anwesen Gießener Straße 18 angliedert und durch ihren Fachwerkbestand mit dekorativen Mannfiguren von besonderer Bedeutung für diesen Bereich des Ortskernes ist. Der Hof ist zur Straße durch einen traufständigen Torbau abgeschlossen, der als Rähmkonstruktion in der 1. Hälfte des 18. Jhs. entstanden ist. Beeindruckend die gebogenen Hölzer des Geschosswechsels und die breit stehenden Verstrebungen. An der Obergeschossschwelle ist ein Zinnenfries eingearbeitet, der Bau verfügt über eine Handpforte mit gewölbtem Sturzbalken. Seitlich schließt sich ein Remisengebäude in Fachwerk mit massivem Stallteil an, das laut Inschrift 1863 erbaut ist. Die südliche Abgrenzung der Hoffläche bilden zwei Wirtschaftsgebäude: eine Scheune, die mit ihren breit stehenden, vollausgebildeten Mannfiguren inschriftlich auf 1778 datiert ist und noch über ein Scheunentor mit außenliegenden Konstruktionshölzern verfügt. Das Stallgebäude stammt im Kern ebenfalls aus dem 18. Jh., im Erdgeschoss wurde es laut Datierung im Türstürz 1892 in Werksteinmauerwerk erneuert. Das zugehörige, dem letzten Drittel des 18. Jhs. zuzurechende Wohnhaus schließt sich giebelseitig mit einer Erweiterung des 19. Jhs. an das Wohnhaus Gießener Str. 18 an. Im südlichen Grundstücksbereich hat sich ein kleines multifunktionales Nebengebäude erhalten, das z. B. für das Dörren von Obst verwendet wurde.
Am nordwestlichen Ausgang des historischen Ortskerns angesiedelte Hofanlage, deren Hauptbau als Streckhof ausgebildet ist. Der traufständige Bau ist links des Wohnbereichs in einem zweiten Bauabschnitt durch ein Scheunenteil erweitert und unter einem Dach zusammengefasst worden. Rähminschrift: "Dieses Haus ist mit der Hülfe Gottes erbaut, den 18ten Juny 1833 durch den hiesigen Einwohner Caspar Weimer und dessen Ehefrau Elisabetha, gebohrne Willershausen, der Werckmeister war Johann Christ Schorg von Lohr, Gott allein die Ehr". Im Hintergrund ein Scheunengebäude mit steilem Dach, das aufgrund seiner Fachwerkkonfiguration noch ins 17. Jh. datieren könnte.
Von der Straße durch ein vorgestelltes Wohnhaus zurückliegende Winkelhofanlage, die mit ihrer Rückseite direkt an die Pfingststraße grenzt. Das Wohnhaus ein durch den nachträglichen Drempel aufgestockter Rähmbau mit leichtem, profiliertem Geschossversatz und Mannverstrebungen, die an Bauformen des 18. Jhs. erinnern. In der Rähminschrift wird die Jahreszahl 1816 als Baudatum genannt. Als Anschluss an die im 19. Jh. entstandene Scheune ein zwischengestellter Torbau. Über den basaltgepflasterten Hof ist das kleine, zeitgleich errichtete Wirtschaftschaftsgebäude mit in Ziegelstein erneuertem Untergeschoss erschlossen.
Vierseithof mit giebelständigem Wohnhaus auf hohem Werksteinsockel, Erschließung über zweiläufige, sandsteinerne Freitreppe und die aus der Bauzeit erhaltene zweiflügelige Haustür mit aufgesetzten Brüstungselementen. Der im letzten Drittel des 19. Jhs. errichtete Bau ist vollständig mit Platten verkleidet, unter denen ein gleichmäßig gegliedertes konstruktives Rähmfachwerk verborgen ist. Über den basaltgepflasterten Hof liegen die etwa zeitgleich entstandenen Wirtschaftsgebäude, die im Erdgeschoss teilweise massiv unterfangen sind.
Laut Überlieferung 1822 errichtetes giebelständiges Wohnhaus auf Werksteinsockel als strebenarme Rähmkonstruktion, der Zugang von der Straße erfolgt über eine sandsteinerne Treppenanlage zum ebenerdigen Hauseingang, die Haustür stammt noch aus der Bauzeit. Der im Dach durch Krüppelwalme abgeschlossene Bau schließt an den östlich benachbarten Park und die entlang der Grabenstraße verlaufende Einfriedungsmauer an. Rechtwinklig zum Wohnhaus angeordnet die Gartenhalle, eine luftige Fachwerkkonstruktion, die als Teil des Gutspark um 1880 durch Gustav Schenk errichtet wurde. Im Inneren haben sich Zeichnungen mit Fronhäuser Motiven erhalten, die von Hilde Schenk zum Ende des 20. Jhs. angefertigt wurden. Aus der Gartenlaube ergibt sich ein reizvoller Blick über die Wiese der Gutsparkes mit der Kirche im Hintergrund.
Zur Straße durch Torbau und Wirtschaftsgebäude abgegrenzter Vierseithof, der zusammen mit Gießener Str. 16 eine für das Straßenbild prägende, geschlossene Straßenfront bildet. Das Wohnhaus ein durch massive Erneuerungen veränderter Rähmbau des frühen 19. Jhs., die Scheune stammt als Ständerkonstruktion wohl aus dem 17. Jh. Bedeutendster Teil des Hofes ist das Wirtschaftsgebäude links des Torbaus, das aufgrund der Verstrebungsformen und der reich verzierten Geschossübergangs mit Zinnenfries und Perlbandschnüren ins 17. Jh. zu datieren ist. Neben dem Wohnhaus links befindet sich unter dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude Gebäude ein durch einen gotischen Türbogen erschlossener Gewölbekeller. Zur Straße ist der Torbau mit einer Inschrift versehen: "Johannes Ruth, Anna dessen eheliche Haußfrau diese beide haben Gott vertraut und diesen Bau erbaut im Jahr 1780 den 1ten Tag November Werckmeister ist geweßen Johann Philipus Fink von Staufenberg".
Traufständiges Wohnhaus, das im aufgeweiteten Kreuzungsbereich an der Gießener Straße eine dominante städtebauliche Stellung einnimmt. Der laut Inschrift an der einläufigen Sandsteintreppe 1812 errichtete Bau erhebt sich auf einem Werksteinsockel. Durch seine in der Mitte des fünfachsigen Gebäudes konzentrierten Streben und die strenge Gliederung fällt er ins Auge. Rähminschrift: "Den 8ten May 1812 hatt der Cantons Chirurgius Willhelm ... Weiler und Wilhelmina geborne Munchin vonhir haben disses Haus erbaut Der Zimmer war Wolf Rühl von Kirchvers". Im hinteren Bereich gehört ein mittlerweile zu Wohnzwecken umgenutztes, langgestrecktes Wirtschaftsgebäude des 19. Jhs. zum Hof.
In den ansteigenden Hang hineinragender Erdkeller, der nach der Überlieferung ehemals als Keller eines darüberstehenden, später abgebrochenen Fachwerkgebäudes diente. In der weit von der Straße zurückliegenden Schildwand des vermutlich mit Gewölbe überdeckten Kellers befindet sich der Zugang mit spitzbogenartiger Tür, deren Sturz aus zwei giebelförmigen Sandsteinen gefügt ist, die das Baudatum 1715 tragen.
Im Bereich der steil ansteigenden Topographie angesiedelter Dreiseithof, der als sich zur Straße öffnende Anlage mit Übereckstellung von Scheune und Wohnhaus eine besondere Stellung im Straßenraum einnimmt. Das Wohnhaus ist im Kern eine Ständerkonstruktion mit zur Talseite ansteigendem Bruchsteinsockel, die in späterer Zeit durch einen Drempel aufgestockt wurde. Aussteifung z. T. durch nach außen gebogene 3/4-Streben. Als Bauzeit kommt noch das späte 17. Jh. in Betracht. Die gegenüber stehende und mit dem Wohnhaus durch ein zeitgleich errichtetes Stallgebäude verbundene Scheune ist mit einer Inschrift versehen: "Dieser Bau ist mit der Hilfe Gottes erbaut und erhoben den 31ten Julius 1788 durch Johann Scheld und Katharina dessen Ehfrau".
Giebelständiges Wohnhaus mit sandsteinfarben abgesetzten Fenstereinfassungen, in dem ehemals erdgeschossig die Apotheke untergebracht war. Sie befindet sich heute in einem Anbau rechter Hand. Von Interesse ist der giebelseitige Schaufenstererker, der allerdings weitgehend durch einen im Straßenraum bedeutsamen, großvolumigen Ahornbaum und andere Vegetation verdeckt ist. Die aus der 2. Hälfte des 20. Jhs. stammende Anlage ist durch scharrierte Sandsteineinfassungen aus der Putzfassade herausgehoben, die aus schlanken Messingprofilen erstellten Schaufenster sind an den Ecken mit gebogenen Scheiben verglast, die Originalverglasung gibt durch die nicht mattierten Bereiche den Blick frei in die ehemals bis in den Erker hineingeführte historische Apothekeneinrichtung. Zum Grundstück gehört eine Einfahrt in Natursteinpflaster, die von einem handwerklich gut gearbeiteten Eisengittertor abgegrenzt ist. Der sich links der Einfahrt anschließende Garten geht auf eine Gestaltung zurück, die wohl parallel zum Bau der Gebäudes in der 2. Hälfte des 19.Jhs. entstanden ist.