Giebelständiges Wohnhaus, an dem die ehemalige Nutzung des hinteren Erdgeschossteils zu Stallzwecken noch erkennbar ist. An den Traufseite Ausbildung eines Rähmgefüges mit leichtem, profiliert ausgebildetem Geschossversatz, das durch regelmäßig angeordnete Mannfiguren ausgesteift ist. Der in der 1. Hälfte des 18. Jhs. entstandene Bau ist ebenerdig erschlossen und nimmt wegen seiner dekorativen Fachwerkverstrebungen eine wichtige Stellung im Straßenbild ein.
Westlich der Ortslage über die Lahn führende Brücke, die laut Inschrift an der Brüstung 1919 durch die Kasseler Baufirma Sauerwein und Schaefer errichtet wurde. Von den zwei Landfesten spannen sich zwei kürzere flache Bögen zu dem mittleren weiten Bogen, der den eigentlichen Flusslauf überwölbt. Das auf zwei Pfeilern in der Lahnaue stehende Bauwerk ist als Eisenbetonkonstruktion ausgeführt, es dient als Verbindung nach Fronhausen und Salzböde. Die Flusspfeiler sind mit Vorköpfen ausgerüstet, die überkragende Fahrbahn ist von durchbrochenen Betongeländern begrenzt. Über den Pfeilern kragen beidseitig kleine Vorsprünge aus. Technikgeschichtliche Bedeutung als weitgespannte frühe Eisenbetonkonstruktion.
Im kleinteilig und eng bebauten Bereich nördlich des Backhauses angesiedeltes Wohnhaus als Teil einer Hofanlage, die durch einen kleinen Stichweg der Hauptstraße erschlossen ist. Die unterschiedlichen Fachwerkverstrebungen lassen zwei Bauphasen erkennen. Der hintere Teil des Hauses ist von dem traufseitigen Geschoßüberstand und der Schwellriegelverzimmerung geprägt ist und dem frühen 18. Jh. zuzurechnen. Im vorderen, etwa späteren Teil herrschen die halben Mannfiguren mit Halsriegel und Fußgegenstrebe vor.
Im Straßenbild wegen der zurückspringenden Nachbargebäude und durch den schrägen Anschnitt am Giebel hervortretendes Wirtschaftsgebäude. Das wegen der weitgehenden Plattenverkleidung nur teilweise sichtbare Fachwerk mit K-Verstrebungen deutet auf eine Entstehung in der 1. Hälfte des 18. Jhs. hin. Der Bau diente als Teil eines Dreiseithofes ehemals als Stallgebäude.
Wohnhaus in Ecklage an der nahezu rechtswinkligen Biegung der Hauptstraße, die vor dem Bau der Umgehung als Bundesstraße 3 durch den Ort lief. Die Fassaden sind weitgehend mit Putz verkleidet, darunter ist ein allseitiger Geschossversatz zu erkennen. Der niedrige Sockel und die hochliegenden Fenster des Erdgeschosses lassen ein bis in den Keller reichendes Fachwerk und eine Anlage als Ernhaus mit tiefliegendem Eingang vermuten. Als Bauzeit dieses städtebaulich bedeutsamen Hauses kann das frühe 18. Jh angesetzt werden. Traufseitig grenzt ein Torbau mit sicher nicht ursprünglichem Rundbogen über der Einfahrt an und schließt so den Hof zu Straße hin ab.
Dorfbackhaus in besonderer städtebaulicher Stellung an der Biegung der Hauptstraße, die hier durch die Einmündung eines Weges verzweigt. Der kleine Bau ist in kräftigen Fachwerkhölzern mit einfachen Streben errichtet, er wird bereits in der Dorfbeschreibung von 1767 erwähnt. Von Bedeutung aus orts- und sozialgeschichtlichen Gründen.
Am südwestlichen Ortsrand gelegene Hofanlage, die die Einmündung eines Weges von der vorbeiführenden Bundesstraße B 3 markiert. Der Hof wird über die in diesem Bereich noch gepflasterte Straße erschlossen. Das Haupthaus ein später ergänzter Fachwerkrähmbau auf für die Bauzeit ungewöhnlich niedrigem Sockel, die Gefügeformen deuten auf eine Entstehung im letzten Drittel des 19. Jhs hin. An den Wetterseiten hat sich teilweise eine Schieferverkleidung erhalten. Die Scheunen- und Stallgebäude entstammen dem 20. Jh.und sind in kostruktivem Fachwerk mit Ziegelausmauerung errichtet.
Breitgelagerte Hofanlage mit giebelständigem, leicht schräg im Straßenraum stehendes Wohnhaus, das vollständig mit Platten verkleidet ist. Unter dem Behang ist ein Fachwerkbau auf niedrigem Sockel mit giebelseitigem Geschossversatz und einer Schwellriegelverzimmerung zu erwarten, der möglicherweise an den Traufseiten noch Reste einer Ständerkonstruktion aufweist. Somit ist eine Bauzeit in der 1. Hälfte des 18. Jhs. wahrscheinlich. Am Eingang hat sich eine Haustür aus dem Beginn des 20. Jhs. erhalten. Freistehend an der Straßenfront ist ein kleines, aus dem 18. Jh. stammendes Wirtschaftsgebäude platziert, das durch sein urwüchsiges Fachwerk viel zum Ortsbild beiträgt und das wegen seines Seltenheitswertes von Bedeutung ist.
Nordöstlich des historischen Ortskerns angesiedeltes Bahnhofsgebäude der hier von Nord nach Süd verlaufenden Main-Weser-Bahn. Im spätklassizistischen Stil durch Julius Eugen Ruhl entworfener Längsbau, der von einem höheren Querbau durchstoßen wird. Wie auch bei den vom gleichen Architekten stammenden Empfangsgebäuden in Neustadt und Kirchhain sind die Längsfassaden von den leicht vortretenden Eckrisaliten und den Rundbogenfenstern mit teilweise speichenartiger Versprossung geprägt. Der 1849 eingeweihte Bau wurde im Rahmen späterer Umbauarbeiten seines Zierrates z. B. an den Fenstern beraubt; er steht am Ende der Sichtachse der Bahnhofstraße, die im Zuge der nordöstlichen Ortserweiterung angelegt wurde. Zur Haltestelle in Fronhausen gehört auch ein etwas südlich stehendes, zeitgleich entstandenes Lagergebäude, das als sorgfältig ausgeführter Ziegelbau in Sichtmauerwerk mit weit auskragendem Vordach nahezu original erhalten ist.
In mehreren Bauphasen entstandener Vierseithof in hervorgehobener städtebaulicher Lage im Ortskern an der Biegung der Hauptstraße. Ältestes Bauteil ist das Wohnhaus, das mit seinem Giebel in der Sichtachse der Straße liegt und sich als ein Fachwerkbau aus kräftigen Hölzern präsentiert, das Obergeschoss kragt allseitig vor und ist mit einer leichten Profilierung an der Schwelle versehen. An den Eck- und Bundstielen schmücken mit Halsriegel, Kopfholz und Sporn ausgestattete Mannverstrebungen die eindrucksvolle Fassade des in der 1. Hälfte des 18. Jhs. errichteten Baus. Besonders hervorgehoben hier der straßenseitige Giebel mit doppelter Mannfigur. Als Abgrenzung zur Straße ein im Erdgeschoss inzwischen in Sandstein ausgeführtes Stallgebäude mit fünfseitigem Abschluss, das ebenso wie die daran anschließende, mit Ziegelstein ausgefachte Scheune aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. stammt. Während die Scheune, die den Hof nach Südwest begrenzt etwa zeitgleich entstanden ist, gehört das an das Wohnhaus giebelseitig anschließende Stallgebäude noch ins 18. Jh., die Ergänzung dahinter wurde im 20. Jh. erbaut.
Auf der Hoffläche hat sich weitgehend das Basaltpflaster erhalten, an der Einfahrt steht noch ein Abweisstein, der ehemals als Brüstung des an dieser Stelle zu überquerenden Bachlaufs diente. Der Hof gehört bis ins 18. Jh. zum Besitz der Freiherrn von Burgmilchling.