In mehreren Bauabschnitten während der ersten Hälfte des 18. Jhs. entstandener Streckhof, der durch Umbauten in seiner ursprünglichen Funktionsaufteilung gestört ist. Die beiden Hauptbauteile sind in unterschiedlichen Konstruktionsarten als Rähmbau im Bereich Wohnhaus und als Ständerbau im Wirtschaftsteil errichtet. Das auf hohem Sockelgeschoß stehende Gebäude gehört zu einem im Nordwesten des Ortskernes angesiedelten Bereich sehr engstehender Bebauung der ehemals unteren Bevölkerungsschichten.
In Ständerbauweise während der ersten Hälfte des 18. Jhs. errichtetes traufständiges Wohnhaus als Begrenzung eines durch die engstehende Bebauung entstandenen Straßenplatzes. Der über fünf Stufen erschlossene, auf Werksteinsockel stehende Bau ist durch nach innen geneigte Streben ausgesteift. Neben einem Fenster mit Bleisprossen hat sich auch die Haustür des 19. Jhs. erhalten.
Traufständiges, durch Holzschindeln verkleidetes Wohnhaus, das in den Fassaden keinen Geschoßversprung erkennen läßt, so daß sich aufgrund der Gesamtgestalt ein Fachwerkständergefüge als Tragwerk vermuten läßt. Über dem in den halbhohen Sockel etwas eingetieften Eingang ist im Dach ein Zwerchhaus ausgebildet. Als Bauzeit für diesen teilweise überfomten Bau ist das 18. Jh. anzusetzen.
Ehemaliges Schulgebäude von Allendorf als wichtiger Bestandteil der den Kirchhof umgebenden Bebauung; zur Wehrmauer traufständig angeordneter Rähmbau, nach der Überlieferung 1704 erbaut, das Fachwerk mit profiliertem Geschoßversprung heute teilweise mit Holzschindeln behangen, der rechtwinklige Anbau stammt aus dem späten 19. Jh. Vor dem von der Hofstraße aus hochaufragenden Bau läuft eine lange Treppe vorbei, die als östlicher Zugang zum Kirchhügel durch ein Tor der Kirchhofmauer führt.
Von der Straße zurückliegende Hofanlage vom Typ des Einhauses. Dem traufständigen Bau ist eine Wirtschaftsfläche vorgelagert, die bis zur gegenüberliegenden Gebäudezeile reichte, bei der Anlage der Hofstraße jedoch öffentliche Verkehrsfläche wurde. Die Fassade ist vollständig mit Platten verkleidet, darunter ist ein konstruktives Fachwerk mit einwärts geneigten Streben zu erwarten. Am Sockel und an der Eingangstreppe Veränderungen.
Im Bereich einer Straßenaufweitung an der Einmündung des Treysaer Weges gelegenes Einhaus, das im Kern noch aus dem späten 17. Jh., frühen 18. Jh. stammt, was sich u.a. an der Schwellriegelverzimmerung und der Ständerbauweise erkennen läßt. Fachwerk aus über beide Stockwerke durchlaufenden, direkt auf dem niedrigen Sockel stehenden Ständern, die breitstehenden Streben sind jeweils geschoßhoch in Gefachmitte angeordnet. Mit dem so beschriebenen Fachwerkgefüge gehört der Bau zu den ältesten Gebäuden in Stadtallendorf. Der straßenseitige Anbau ist laut Inschrift 1868 entstanden.
In der Straßenflucht zurückweichendes traufständiges Einhaus mit vorgelagertem Hofraum, das Scheunentor und die Klappläden des Heubodens darüber noch original aus der Bauzeit, rechter Giebel mit Blechplatten verkleidet, Außentreppe verändert. Das Fachwerk in regelmäßig angelegtem, rein konstruktivem Gefüge ausgebildet; im Sockel ein Inschriftstein mit Datierung 1891. Mit der Unterbringung von Wohnen und Wirtschaften unter einem Dach ist der Bau typisch für die kleinen Grundstückszuschnitte im Einflussgebiet der Realerbteilung.
Kleine Winkelhofanlage an der Ecke zum Wuhlgraben, die durch das handwerklich aufwendig mit Asbestzementplatten verkleidete Wohnhaus eine wichtige Stellung im Straßenbild einnimmt. Entstehungszeit ist die zweite Hälfte des 19. Jhs., die Zeit, in der sich entlang des Kirchhainer Weges die westliche Stadterweiterung zu entwickeln begann.
Als wichtiger Teil der entlang einer einheitlichen Linie angelegten, traufständigen Bebauung fungierendes Einhaus, das durch seine weitgehend unveränderte Struktur besondere Beachtung erlangt. Über dem hohen Werksteinsockel ist ein konstruktives Fachwerk in Rähmbauweise mit konvergierenden Streben errichtet, die Fassade ist heute weitgehend mit ungewöhnlich colorierten Holzschindeln verkleidet. Erhalten hat sich die Haustür in Rahmenfüllungskonstruktion aus der Bauzeit. Gut ablesbar die Funktionsaufteilung mit dem Stall unter und neben dem Wohnbereich sowie der Scheune. Wichtiger Beleg für die systematische Bebauung des Kirchhainer Weges im letzten Drittel des 19. Jhs.
Giebelständiges, über einige Stufen an der Schmalseite erschlossenes Wohnhaus. Die zugehörige Hoffläche tieferliegend, um den im hohen Sockel untergebrachten Stall anzubinden. Fassade vollflächig mit Platten verkleidet, darunter Fachwerk mit umlaufendem Geschoßversprung möglicherweise noch aus dem 18. Jh. zu erwarten.