Direkt an den Kirchhof anschließendes traufständiges Doppelwohnhaus, Ständerkonstruktion mit sichtbar aufgelegten Deckenbalken und einfachen, breitstehenden Dreiviertelstreben. Der gut erhaltene Bau im engbebauten Bereich der Kirche ist als Zeugnis für die Lebensweise der „kleinen Leute" in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg von besonderem sozialgeschichtlichen Interesse.
In der Sichtachse des Marktplatz gelegenes Wohnhaus, vorderster Bau einer Reihe von vier kleinen Handwerkerhäusern. Rähmbau mit bis in den Sockel reichendem Fachwerk, Obergeschoß mit dekorativen Verstrebungen, am rechten Eckstiel Verzierung durch gedrehte Säule. Wegen des Abbruchs von Haus Nr. 1 wurde die linke Giebelwand massiv erneuert. Entstehungszeit des sozialgeschichtlich interessanten Baus in der ersten Hälfte des 18. Jhs.
Schlankes, traufständiges Handwerkerhaus als Kernstück der vierteiligen Straßenrandbebauung, entstanden in der ersten Hälfte des 18. Jhs. außerhalb des Stadttores; das hohe Untergeschoß in Ständerbauweise mit aufgesetztem Rähmobergeschoß, Eingang ebenerdig, unter der Stube ehemals kleiner Stall; neben den kräftigen Fachwerkhölzern als Besonderheit der feingearbeitete Kratzputz in floralen Motiven.
Tagelöhner- oder Handwerkerhaus in der geschlossenen Reihe von vier traufständigen Bauten, die sich in der ersten Hälfte des 18. Jhs. direkt am hier ehemals vorbeilaufenden Mühlgraben angesiedelt hatten. Mischbauweise aus Ständerkonstruktion und aufgesetztem Rähmgeschoß. Hervorzuheben sind der profilierte Geschoßüberstand und die geschweiften Fußgegenstreben.
Traufständiger, mit Holzschindeln verkleideter Bau des ausgehenden 19. Jhs., errichtet als Schule, heute als Kindergarten genutzt. Die Fassade der Nutzung entsprechend mit hohen, kämpfergeteilten Fenstern ausgestattet, das Dach mit Krüppelwalmen versehen. Das Gebäude steht wegen seiner Bedeutung für die Stadtgeschichte unter Denkmalschutz.
Traufständiges Wohnhaus mit angegliedertem Wirtschaftsteil als Abschlußbau der ursprünglich fünfteiligen Reihe von Handwerkshäusern am südöstlichen Stadtausgang. Der im Sockel massiv erneuerte Bau schließt im Fachwerk an die Gestaltung von Haus Nr. 7 an, der Wirtschaftsteil rechts entstammt dem 19. Jh. Als Haus des Wasenmeisters, der seinem Stand entsprechend außerhalb der Stadt zu wohnen hatte, ist das Gebäude von besonderem sozialgeschichtlichem Interesse.
Am Aufgang zur Burg gelegener Pumpenbrunnen, eingebettet in einer in Quadermauerwerk gefaßten Nische im ansteigenden Hang. Auf gußeisernem Postament der Brunnenstock in Form einer Säule, als Becken ein achteckiger, freistehender Sandsteintrog. Die Betätigung über ein Hebelwerk nur teilweise erhalten. Der sorgsam gemauerte Brunnenschacht ist mit einer gußeisernen Platte abgedeckt. Die aufwendige Ausführung läßt eine Entstehung im späten 19. Jh., der Blütezeit des Eisengießerhandwerks, vermuten.
Bereits im Katasterplan von 1774/75 eingezeichneter jüdischer Friedhof nördlich des ehemals durch den Scheunenkranz begrenzten Stadtbereichs. Auf der 1.150 Quadratmeter großen Fläche sind 16 Gräber mit 15 Grabsteinen untergebracht; die erste Bestattung fand, soweit erkennbar, 1902, die letzte 1936 statt. Kulturdenkmal aus geschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen.
Bereits im Katasterplan von 1774/75 eingezeichneter jüdischer Friedhof nördlich des ehemals durch den Scheunenkranz begrenzten Stadtbereichs. Auf der 1.150 Quadratmeter großen Fläche sind 16 Gräber mit 15 Grabsteinen untergebracht; die erste Bestattung fand, soweit erkennbar, 1902, die letzte 1936 statt. Kulturdenkmal aus geschichtlichen und wissenschaftlichen Gründen.
Eingeschossiges Wohnhaus mit angeschlossenem Wirtschaftsteil, Lage jenseits des Mühlgrabens, der noch um 1775 die Stadtabgrenzung bildete; der Bau in einfachem, urwüchsigem Fachwerk mit Dreiviertelstreben wurde wohl als Haus eines Schäfers im ausgehenden 18. Jh. erbaut. Zur Straße hin Einfriedung mit massiver Bruchsteinmauer.