An der Einmündung zum Töpferweg als nördlicher Stadteingang an der B 454 fungierende Hofanlage. Das giebelständige Wohnhaus ein zweigeschossiger Backsteinbau mit Mansarddachabschluß, der Giebel in Fachwerk, Fenstereinfassungen und Sturzausbildung zweifarbig, laut Inschriftstein 1911 erbaut. Auf dem First handwerklich hergestellte Ziegel mit Tiermotiven. Mit dem Wohnhaus ist die großvolumige, ebenfalls durch Mansarddach abgeschlossene Scheune entstanden. Links an das Wohnhaus schließt sich Hausnummer 19 an, ein giebelseitig über eine Treppe erschlossenes, traufständiges Wohn- und Wirtschaftsgebäude, über dessen als Stallzone ausgebildetem Sockel sich ein für die Zeit des Jahrhundertwechsels typischer Fachwerkbau mit Andreaskreuzen erhebt, der zur Straße durch einen Balkon und ein Zwerchhaus eine starke Mittenbetonung aufweist. Auch hier ein tönerner Dachreiter in Form eines Hahns.
Im hinteren Grundstücksbereich platziertes Gartenhaus; über quadratischem Grundriß errichtete Fachwerkkonstruktion mit Zeltdach und schlanken Sprossenfenstern, die Tür durch klassizistisches Schnitzwerk verziert, Wiederaufbau des Originalgebäudes aus Bad Sooden-Allendorf, Asbacher Landstraße. Seltenes Exemplar, das noch aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. stammt.
An der Kasseler Straße (B 454) nördlich der Einmündung Töpferweg über einen Zufluss der Wiera führendes Viadukt, das vermutlich schon vor dem Ausbau der Main-Weser-Bahn in der ersten Hälfte des 19. Jhs. errichtet wurde. Der durch einen halbkreisförmigen Rundbogen gewölbte Tunnel ist sorgfältig in Werlstein ausgeführt, von der Straße sichtbar ist eine massive Brüstung, die aus vier unterschiedlich großen, jeweils an Sockel und oberem Abschluss profilierten Sandsteinblöcken besteht. Der wuchtige, über hundertjährige Baum neben der Überführung hat wohl zum Erhalt der Brüstung beigetragen. Als seltenes Beispiel eines frühen Verkehrsbauwerks im Rahmen der Landstraßenausbaus ist die Anlage aus geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz gestellt.
Giebelständiges Wohnhaus auf Bruchsteinsockel, das Fachwerk als einfach verriegelte Rähmkonstruktion mit nur leicht gebogenen Dreiviertelstreben, an der linken Traufseite eine niederlaßartige Erweiterung durch Abschleppung des Hauptdaches. Das als Fischerkate überlieferte Haus stammt noch aus dem 18. Jh.
Traufständiges, im engen Straßenraum etwas zurückweichendes Scheunengebäude, in seinem Gerüst gut erhaltener Fachwerkbau auf Werksteinsockel, das Dach mit handgestrichenen Biberschwänzen gedeckt, die konstruktiven Verstrebungen lassen eine Datierung für das letzte Drittel des 19. Jhs. zu.
Kleines traufständiges Tagelöhnerhaus als Teil der engräumlichen Bebauung der Vorstadt, vollständig mit handgemachten Holzschindeln verkleidet, der Eingang in den Sockel eingetieft. Der Bau markiert den Beginn der Kleinen Brunnenstraße an der Einmündung zur Ringstraße. Sozialgeschichtliche Bedeutung als Beleg für die Wohn- und Wirtschaftsverhältnisse der unteren ländlichen Bevölkerungsschicht im 18. Jh.
Traufständiges Wohnstallhaus, das Eingangs- und das Obergeschoß in Ständerbauweise errichtet, darüber ein aufgesetzter Rähmbau, im Sockelgeschoß ehemals Stallnutzung, am Geschoßwechsel der Rähmkonstruktion handwerklich hochstehende Schnitzverzierung mit Taubandmotiven, die kräftigem Eckstiele geschmückt durch geschuppte Säulen mit Andeutung von Basis und Kapitell, im Giebeldreieck gebogene Streben mit genasten Kopfhölzern, an der rechten Giebelseite die ursprüngliche Scheuneneinfahrt noch erkennbar, inschriftliche Datierung 1624 in den Knaggen des Scheunentores.
Winkelförrmig angelegte Hofanlage mit giebelständigem Wohnhaus, ein Fachwerkbau auf hohem Werksteinsockel, in dem der Stall untergebracht war, klare fünfachsige Gliederung mit zentralem, eingetieften Eingang; unter der Plattenverkleidung ist ein für das ausgehende 19. Jh. Typisches konstruktives Fachwerk mit geschoßhohen Streben zu errwarten; die Hofanlage steht aufgrund ihres weitgehend originalen Zustandes und als Beleg für das Weiterleben der historischen Haus- und Hofformen am Ende des 19. Jhs. aus geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.
An der Platzaufweitung der Bogenstraße in Eckstellung plaziertes Wohnhaus auf hohem Sockel, hier ehemals Stallnutzung, von besonderer Bedeutung für das Straßenbild die mehr als 1,0 m weite Auskragung des auf 7 Kopfbändern ruhenden Obergeschosses zur Mainzer Gasse hin. Das mit konstruktiven Verstrebungen errichtete Fachwerk deutet auf eine Entstehung im letzten Drittel des 19. Jhs.
Von der Straße etwa zurückliegendes Einhaus mit zwei die vorgelagerte Hoffläche flankierenden Wirtschaftsgebäuden, unter dem Behang aus historischen Holzschindeln ein Fachwerkbau mit Geschoßversatz, an dem reiche Schnitzereien in Form von Schuppen und Taubändern zu erkennen sind. Der wohl in Ständerfachwerk errichtete Unterbau läßt eine Entstehung noch im 17. Jh. vermuten.