An der Einmündung des Hardtweges städtebaulich exponiert angesiedelter Streckhof, der sich entlang der Straße abwickelt, das über hohem Sockel errichtete Wohnhaus giebelseitig über eine original erhaltene, einläufige Sandsteintreppe mit überkragender Podestplatte erschlossen, die Straßentraufe durch ein großes holzschindelbehangenes Zwerchhaus betont, das Fachwerk deutet in seinem konstruktiven Gefüge auf eine Bauzeit im letzten Drittel des 19.Jhs.hin. Die giebelseitig anschliessende Scheune ist etwa zeitgleich entstanden. Beide Gebäude sind auf dem Dach noch mit diagonal verlegten Betonplatten gedeckt.
Auf einem spitzwinklig zulaufenden Grundstück an der Ecke Wieraer und Neuer Straße gut sichtbar im Straßenraum plaziertes Kruzifix; über einer Bodenplatte und dem rechteckigem Sockel ein Postament mit überkragender Platte und Inschriftfeld: "Wir beten dich an, o Christie Jesu und benedeien dich! Denn durch dein hl.Kreuz hast du die Welt erlöset.", darüber das sandsteinerne Kreuz auf einer Konsole stehend mit dornenartigen Vorsprüngen an Kreuzstamm und -balken, der Korpus aus Metall. Das 1907 an der Stelle eines ehemaligen Holzkreuzes geweihte Kruzifix steht unter einer Linde und wird durch einen Zaun eingefriedet.
Etwa 500 m nördlich von Momberg gelegene Hofanlage, die malerisch in ein langgezogenes Wiesental eingebettet ist. Die Dreiseitanlage ist als ehemalige Mühle mehrfach abgebrannt, die heutigen Gebäude entstammen der zweiten Hälfte des 19. Jhs. von ortsgeschichtlicher Bedeutung ist die Hardtmühle als Unterschlupf der Räuberbande des Schinderhannes, der zu Beginn des 19. Jhs. die versteckte Lage des Hofes zu nutzen verstand. Nach der Überlieferung wurde die Bande hier in Momberg auch dingfest gemacht. Johann Bückler, so der eigentliche Name des Schinderhannes, wurde in Mainz 1803 im Alter von 20 Jahren hingerichtet.
Unter zwei Linden unweit des südlichen Ortsausganges an der Neustädter Straße aufgestellter Bildstock, der erst 1991 errichtet wurde. Das Kreuzbild, das in einem Spitzgiebelgehäuse auf steinernem Postament untergebracht ist, zeigt zwei Mönche, die der Überlieferung nach hier ermordet worden sein sollen. Es stammt im Original aus der frühen Gotik und ist ursprünglich an einem Holzkreuz befestigt gewesen, bevor es als Kopie in den neuen Bildstock eingefügt wurde. Das Originalbild befindet sich am Südportal der Momberger Kirche. Als Zeugnis der auch zum Ende des 20. Jhs.weiterhin fortlebenden Frömmigkeit in katholischen Landgemeinden ist der Bildstock Kulturdenkmal aus ortsgeschichtlichen Gründen.
Giebelständiges Wohnhaus als Teil eines Steckhofes mit seitlichem Wirtschaftsanbau. Trotz der massiven Erneuerung im Erdgeschoß wichtiger Bau im Straßenbild der Buchseite wegen des Fachwerkes im Ober- und Dachgeschoß, das durch die Mannverstrebungen mit Kopfholz, Halsriegel und Sporn zu den schönsten in Speckswinkel gehört. Zudem sind die Eckstiele durch kleine Säulen mit Schneckenvoluten verziert und Teile der Fassade durch Holzschindeln verkleidet. Auf der Hoffläche hat sich das Natursteinpflaster und ein Hausbaum erhalten. Als Entstehungszeit ist hier die Mitte des 18. Jhs. anzusetzen.
Den nördlichen Ortsrand bildende Zweiseithofanlage mit weit zurückliegendem, traufständigem Wohnhaus, der als symmetrisch angelegter Rähmbaus mit geschoßhohen Andreaskreuzen in der ausgehende 19. Jh. zu datieren ist. Von besonderem Interesse die dicht an die Straße gerückte, giebelständige Scheune, die wegen der noch sichtbaren, aber übertünchten Kratzputzfelder mit floralen und figürlichen Motiven und aufgrund ihres Baudatums 1797 unter Schutz steht. Inschrift im Scheunentorsturz: „Iohanes … und dessen EF Anaelisabet haben mit der Hilf Gottes zum Nutzen … 15. Mai 1797".
Im frühen 20. Jh. an der Ecke Reformstraße als Solitär errichteter Schulbau in sorgfältig detailliertem Sichtmauerwerk mit abgesetzten Putzfeldern; der zweigeschossige neugotische Bau ist stark mittenbetont durch das über dem risalitartig vorspringenden Eingangsbereich angebrachte Zwerchhaus, das durch einen Stufengiebel abgeschlossen ist. Über dem rundbogigen Eingang ein Doppelfenster mit gotischem Blendbogen, am Geschoßwechsel durch Gesimse waggerechte Gliederung der Fassade. Die Giebelflächen sind durch gestaffelte Mauerwerksvorsprünge und den Krüppelwalm besonders betont. An der rückwärtigen Traufe eingeschossiger Anbau, der in der Wandgestaltung an den Hauptbau anschließt. Das auch heute noch als Schule genutzte Gebäude nimmt an der Kreuzung zur Reformstraße eine dominante Stellung ein.
Zwischen Nonnengasse und Lindenstraße auf einer leichten Anhöhe stehendes großvolumiges Wohnhaus, zweigeschossiger Fachwerkrähmbau auf hohem, gut gearbeitetem Werksteinsockel, dort inschriftlich datiert: „Dieses Haus hat erbaut Iohannes Geisel und dessen Ehefrau Elisabeth eine geborne Balzern von Erxdorf und Maurermeister Kehr von Hatzbach 1843". Das Fachwerk unter der weitgehenden Verkleidung errichtet mit handgemachten Holzschindeln in konstruktivem Gefüge. Zugang auf der Hofseite über eine zweiläufige Freitreppe mit massiver Sandsteinbrüstung, die Brüstung der überkragenden Podestplatte ist seitlich durch geschwungene Pfosten zusätzlich geschmückt.
Für das Ortsbild bedeutendes Wohnhaus eines Vierseithofes, zu Beginn des 20. Jhs. in Mischbauweise errichtet. Erdgeschoß in Ziegelstein mit Formsteineinfassung von Fenstern und Haustür, das Ober und Dachgeschoß in zeittypisch historisierendem Weichholz-Fachwerk. Abschluß durch ein Mansarddach, zusätzlich betont durch einen linksseitigen Walm mit aufgesetztem Knauf und zur Straße durch ein bis zum Erdgeschoß reichendes risalitartig vorspringendes Zwerchhaus. Im Obergeschoß rechts ist als weiteres historisches Architekturzitat ein Fenstererker mit auf einer Sandsteinkonsole ruhenden Abstützungen ausgeführt. Als Dachdeckung des aus künstlerischen, baugeschichtlichen und städtebaulichen Gründen unter Schutz stehenden Hauses wurden glasierte Ziegel und Schiefer verwendet.
Den westlichen Ortsrand ausbildende Dreiseithofanlage mit zurückstehendem traufständigem Wohnhaus; der sechsachsig gegliederte Rähmbau aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. steht auf hohem Werksteinsockel und wird über eine zweiläufige Freitreppe erschlossen. Im gleichmäßig angeordneten Fachwerk dominieren konvergierende Streben. Rechts eine großvolumige Scheune, die einen ursprünglich querorientierten Kernbau von 1820 beinhaltet, später dann zur rückwärtigen Traufe hin erweitert und hier durch ein halbes Mansarddach abgeschlossen wurde. Am Straßengiebel hat sich das alte Fachwerk mit Rähminschrift und Eckstiel, der durch eine eingearbeitete Säule verziert ist, erhalten. Inschrift: „Johannes Wagner und Anna Maria haben durch Gottes Hilfe diese Scheuer erbaut, den 20ten April 1820 Zimmermeister war Bertel Röder aus Jos".