Nördlich der Verbindungsstraße Momberg-Speckswinkel gelegenes Hofgut in Form einer großdimensionierten, vermutlich noch im 18. Jh. entstandenen Vierseitanlage. Das Haupthaus ein fünfachsiger, streng symmetrisch gegliederter Rähmbau auf hohem Sandsteinsockel, Erschließung durch einläufige Freitreppe mit massiver Brüstung, über dem Eingang ein Zwerchhaus als Abschluß des Krüppelwalmdachs. Unter der allseitigen Verkleidung aus Holzschindeln dürfte ein konstruktives Fachwerk der Mitte des 19. Jhs. mit konvergierenden Streben sichtbar werden. Die Scheune rechts mit Inschrift im Torbalken: „Johannes Henkel und seine Ehefrau Katharina geb. Kohl haben mit Gottes Hilfe diese Scheuer erbaut Zimmermeister war Placichus Nahrgang von Momberg Aufgeschlagen am 18ten Mai 1889". Der in einem Bachtal am Rande des Mengsberger Forstes angesiedelte Hof ist durch seine erhöhte Lage in der freien Landschaft von dominanter Wirkung. Geschichtlich ist er vermutlich als Restsiedlung der etwas südlich gelegenen Wüstung Etzgerode anzusehen.
Oberhalb der Straße nach Hatzbach gelegenes Wohnhaus als letzter Teil der ehemaligen Wolfsmühle. Rähmbau des frühen 19. Jhs., der mit seinen barocken Mannfiguren noch ganz dem 18. Jh. verhaftet ist. Ebenerdiger Eingang in der Mitte der gleichmäßig gegliederten Fassade, an den Eckstielen eingeschnitzte Säulen mit volutenartiger Verzierung. Rähminschrift auf der rückwärtigen Traufseite: "Johann Henrich Schneider und Anna Elisabeth geborne Weber von Erxdorf haben dieses Haus erbaut den 30ten May 1821 Zimmermeister war Martin Dippel von Hatzbach".
Evangelische Pfarrkirche - Kleine, massiv in Bruchstein mit Eckquaderung errichtete Dorfkirche inmitten eines ehemals ummauerten Kirchhofes, der auf drei Seiten dicht von Gebäuden umstanden ist. Ältester Teil ist der querrechteckige, fensterlose romanische Chorturm mit seinem spätgotischen Rippengewölbe und der einfachen Sakramentsnische, als Dach ein achtseitger, verschieferter Spitzhelm. Das spitzbogige Turmportal ist nach dem Abbruch des alten Kirchenschiffes 1895-96 im Zuge einer Neuerrichtung des neugotischen Schiffes eingefügt worden. Im Inneren eine spitze Holzdecke und die dreiseitige Empore in zeittypischem Fachwerkgefüge, darauf die durch Emil Butz 1897-98 eingebaute Orgel. In dieser Zeit ist auch die für das ausgehende 19. Jh. gute handwerkliche Arbeit der Kanzel entstanden. An der Nordseite hat sich ein schön profiliertes, spätgotisches Portal mit Datierung 1510 erhalten.
Parallelhofanlage aus dem ausgehenden 19. Jh., deren Wohnhaus als Kopfbau des nördlich der Kirche angesiedelten Platzes fungiert. Am östlichen Ende des Platzes, der von einem größeren Baum bestanden ist, erhebt sich über hohem Werksteinsockel der ursprünglich als Einhaus errichtete Rähmbau in konstruktivem Fachwerk, das Dach ist noch mit Betondachplatten gedeckt. Auf der gegenüberliegenden Seite des teilweise in Sandstein gepflasterten Hofs ein zeitgleiches Wirtschaftsgebäude, ebenfalls auf hohem Werksteinsockel, die Giebelfassade mit historischen Holzschindeln verkleidet.
Parallelhofanlage aus dem ausgehenden 19. Jh., deren Wohnhaus als Kopfbau des nördlich der Kirche angesiedelten Platzes fungiert. Am östlichen Ende des Platzes, der von einem größeren Baum bestanden ist, erhebt sich über hohem Werksteinsockel der ursprünglich als Einhaus errichtete Rähmbau in konstruktivem Fachwerk, das Dach ist noch mit Betondachplatten gedeckt. Auf der gegenüberliegenden Seite des teilweise in Sandstein gepflasterten Hofs ein zeitgleiches Wirtschaftsgebäude, ebenfalls auf hohem Werksteinsockel, die Giebelfassade mit historischen Holzschindeln verkleidet.
Städtebaulich bedeutsame Dreiseithofanlage, die an der Kreuzung zur Mittelstraße und Obergasse den Auftakt der um die Kirche gruppierten Bebauung entlang des Steinweges bildet. Das heute weitgehend durch Platten und Holzschindeln verkleidete Wohnhaus in ungewöhnlicher Winkelform stammt wohl aus der Mitte des 19. Jhs.; das bis in das als Stall genutzte Untergeschoß reichende Fachwerk dürfte sich in konstruktivem Gefüge mit konvergierenden Streben darstellen. Als oberer Abschluß eine Deckung mit Betondachplatten aus Momberg. Zum Hof gehört links eine weitgehend original erhaltene Scheune, die als Torbau auf dem Zugang zum Kirchhof fungiert sowie ein tieferliegendes Wirtschaftsgebäude, das Teil der Platzfassade ist.
Kleineres Scheunengebäude als Teil einer Parallelhofanlage amVerbindungsweg zwischen Steinweg und Buchgasse Der Bau in Ecklage stammt mit den leicht geschwungenen Dreiviertelstreben wohl noch aus dem 18. Jh. und ist damit eines der ältesten erhaltenen Gebäude im Dorf.
Die Riedmühle liegt am linken Ufer des Kälbachs außerhalb der Ortslage östlich von Momberg. Die Ersterwähnung der Riedmühle als Mühlenstandort geht entsprechend dem historischen Ortslexikon auf 1708/1710 zurück. Die Riedmühle war bis in das 19. Jahrhundert hinein Erbleihe der Schwertzel zu Willingshausen.
Die heutige Hofanlage besteht aus historischen Dreiseithof mit einem zentralen Wohnhaus und zwei rechtwinklig dazu angeordneten Wirtschaftsgebäuden, die so einen Innenhof formen. Die Gebäude stammen von 1813, wobei das Fachwerkobergeschoss des Wohnhauses mit Mannfiguration und kräfitgen Balkenquerschnitten auf ein älteres Baujahr hindeuten, möglicherweise eher sogar auf jenes der Ersterwähnung Anfang des 18. Jahrhunderts. Das Inner des Wohnhauses wird von dem erhaltenen historischen Treppenhaus und den zum Teil noch umputzten Balkendecken geprägt. Die Riedmühle ist Kulturdenkmal aus geschichtlichen und baukünstlerischen Gründen.
Tonnengewölbter Dammdurchlass von 1849 aus Sandstein mit Böschungsflügeln für eine Straße südwärts zum Nellenberg (345 m).
Tonnengewölbter Dammdurchlass von 1849 aus Sandstein mit Böschungsflügeln für eine Straße südwärts zum Nellenberg (345 m).