Flächendenkmal (2494)



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  • flaechendenkmal.LFDH35624070310903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35624070310903
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    LFDH35624070310903
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    Sindersfeld liegt 6 km nordwestlich von Kirchhain auf einem breiten nach Südwesten streichenden Feldrücken. In leichter südöstlicher Hanglage zieht sich der Ort bis an den Rand des Wöhlgrabens. Von hier aus geben die vorgelagerten Ackerflächen den Blick frei auf die denkmalgeschützte Gesamtanlage, die in besonderer Weise von dem 1913 errichteten, neobarocken Kirchenbau St. Matthäus geprägt ist. Er grenzt den recht geschlossenen historischen Dorfgrundriß nach Südosten ab und setzt mit seinem mehrstufigen, hochaufragenden Turm einen weithin sichtbaren Orientierungspunkt auch in der umliegenden Landschaft. Als sehr selten gewordene Erscheinung ist auch der um die Kirche herumreichende, noch heute genutzte Friedhof zu beschreiben, der wie eine Zunge in die zum Wöhlgraben hin abfallenden, unbebauten Gartenäcker hineinreicht und damit den Übergang von der Bebauung in die freie Landschaft herstellt. Der Grundriß des Ortes hat sich über einer Straßengabelung entwickelt, an der sich der Grüne Weg von der Rauschenberger Straße abspaltet. An den beiden Straßen sowie den sie verbindenden Gassen Wolfartsweg und Mittelweg haben sich in regelloser Form auf teilweise sehr engem Raum vorwiegend kleinere Hofanlagen sowie Tagelöhner- und Handwerkerhäuser angesiedelt. Die größeren Hofanlagen Grüner Weg 11 und Wolfartsweg 6 grenzen die historische Bebauung mit ihren Wirtschaftsgebäuden nach Nordosten hin ab. Von Süden her bildet der Hof Rauschenberger Straße 1 den städtebaulichen Auftakt der Gesamtanlage. Die Dorfausgänge nach Süden und Südosten sind wie in katholischen Landgemeinden weitverbreitet durch Kruzifixe markiert.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Kirchhain_Sindersfeld_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35624070312703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    LFDH35624070312703
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    Die Gesamtanlage der Gemeinde Burgholz erschließt in ihren wesentlichen Teilen die historische Bausubstanz entlang der Wohratalstraße, der Emsdorfer Straße, dem Lindenplatz sowie dem Burgweg. Die Hauptgruppe der denkmalgeschützten Einzelbauten gruppiert sich an der von Nordost nach Südwest verlaufenden Achse Wohratalstraße-Lindenplatz mit Übergang in den Kirchhainer Weg. Zu Beginn dieser Achse bilden die Hausnummern 3 / 6 der Wohratalstraße durch ihre giebelständigen, dicht an der Straße stehenden Wohnhäuser eine städtebauliche Torsituation aus. Diese findet am Lindenplatz durch die Hausnummern 5 / 10 ihre Entsprechung, hier bilden die beiden giebelständig gegenüberstehenden Bauten eine räumlich wichtige Platzeinfassung. Burgholz brennt laut Überlieferung 1768 bis auf wenige Häuser ab. Die heute vielfach durch Um- und Anbauten veränderte Bausubstanz der Einzeldenkmäler entstammt folglich der zweiten Hälfte des 18. Jhs., als Hofformen sind zwei Dreiseithöfe, einige Zweiseitanlagen und ein Streckhof mit Auszugshaus zu nennen. Bis auf die in neuerer Zeit entstandene Kratzputzausstattung am Haus Lindenplatz 5 weist das Fachwerk in dem seit jeher wenig begüterten Dorf keine besonderen Schmuckformen auf. Vom Lindenplatz aus, auf den nahezu alle Straße sternförmig zulaufen, gelangt man in Richtung Südwesten den Hang hinauf zur Kirche. Der ganz in Werkstein errichtete, gut erhaltene Bau erfährt durch den ansteigenden, von der Bebauung eingeengten Burgweg und den über dem Eingang eingestellten Glockenturm eine starke Akzentuierung. Hinter der Kirche schließt sich der Friedhof an, nach Nordosten reicht bis an den Waldrand eine breite, vom Aussichtturm bis zu der Straße Am Katharinenbrunnen sich erstreckende Zone von Streuobstwiesen und Gärten. Die Gesamtanlage zieht sich in diesem Bereich bis zu der etwa 50 m im Wald liegenden Hunburg, einer ehemaligen karolingischen Curtis, die sich auf einer Bergzunge über dem Wohratal ausbreitet. Der südliche Dorfrand wird von dem schon etwas abseits des Ortskernes gelegenen Forsthauses begrenzt, im Osten des Kirchhainer Weges ist der Bebauung eine Streuobstwiese vorgelagert.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Kirchhain_Burgholz_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627011379903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35627011379903
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    LFDH35627011379903
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    Den Mittelpunkt der Gesamtanlage von Erksdorf bildet die Bebauungsinsel um die Kirche herum. Sie macht auch das Zentrum des historischen Ortskernes aus. In diesem Zentrum laufen aus den vier Himmelsrichtungen die Straßen zusammen, die den als Haufendorf angelegten Ort mit Stadtallendorf im Süden, Speckswinkel im Osten, Hatzbach im Norden und im Westen mit Emsdorf verbinden. Entlang der genannten Straßen gliedert sich im Randbereich des Ortes die Bebauung linear. Die großenteils mehrseitigen Hofanlagen reihen sich in zunehmend dichter Folge, je näher man dem Zentrum kommt.

    Die geschützten Einzeldenkmäler in Erksdorf bestehen in der Regel meist aus Dreiseitanlagen, seltener aus zweiseitigen Hofanlagen. Fast allen Höfen gemeinsam ist, daß ihre Gebäude nicht als Einzelbaukörper separat stehen, sondern direkt aneinanderstoßen und sich somit ein recht geschlossenes, dichtes Ortsbild ergibt. Besondere städtebauliche Situationen entstehen entlang der Hatzbacher Straße, deren kurviger Verlauf in reizvollem Gegensatz zu den sonst geradlinig in den Ortskern einlaufenden Straßen steht. Hier sind besonders zu erwähnen die Hofanlage Langensteiner Str. 1, die als Kopfbau die Hatzbacher Straße abschließt sowie die Kirche, deren Längsseite die Sichtachse der Torstraße markiert.

    In der Hans-Ludwig-Straße sind die zwei Hofanlagen Nr. 10 und Nr. 14 zu erwähnen, deren tiefe Hofräume nach hinten durch das traufständige Wohnhaus abgeschlossen werden. Diese Gebäudeanordnung wurde auch in der Hatzbacher Straße 10 und in der Blauen Pfütze 8 gewählt. Diese Konstellation ist im behandelten Kreisteil eher selten anzutreffen. In der Dachlandschaft fallen einige Mansarddächer auf, die in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. wegen ihrer repräsentativen Wirkung als Gestaltelemente eingesetzt wurden: die Scheune Hatzbacher Str. 16, die Wohnhäuser Hatzbacher Str. 25, Steinweg 3 sowie Torstraße 4 und 5.

    Die ältesten Bauten in Erksdorf sind in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. entstanden: Wohnhaus Hans-Ludwig-Straße 2, das wegen der geringen baulichen Eingriffe noch weitgehend original erhalten ist; dann Hans-Ludwig-Straße 4, ein kleiner Streckhof mit dekorativen Fachwerk-Mannfiguren, dessen ehemaliger Stallteil allerdings erneuert ist, und Hans-Ludwig-Straße 7. Hier ist unter der aus unterschiedlichen Materialien erstellten Verkleidung ein in allen Geschossen vorkragendes, lebhaftes Fachwerk zu erwarten. Die Wohnhäuser Langensteiner Straße 4 und Torstraße 1 sind wegen ihrer niedrigen Sockel und des zeittypischen Fachwerks als ältere Bauten zu identifizieren. An herausragender Stelle im Ortsbild ist die Kirche plaziert, die als Nachfolgebau eines Vorgängers 1832 als massiver Sandsteinbau errichtet wurde. Die in ihrer Nähe stehende Stufenlinde ist nach der Überlieferung als Gerichtslinde gepflanzt worden und dürfte etwa zeitgleich entstanden sein. Von ortsgeschichtlicher Bedeutung als Gemeinschaftsbauten sind noch das kleine Backhaus in der Torstraße und der Saalbau gegenüber der Kirchturmfassade zu erwähnen. Als gute handwerkliche Arbeiten sind noch hervorzuheben der Kratzputz an der Scheune Hans-Ludwig-Str. 22, der wohl bis in die Bauzeit um 1913 zurückgeht, sowie die Stuckputzfassade am Wohnhaus Hatzbacher Straße 25, die im Bereich der Fenster durch bemerkenswerte florale Jugendstilelemente eingefasst und nur zwei Jahre später 1911 entstanden ist.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Erksdorf_Gesamtanlage I
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627070338203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35627070338203
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    LFDH35627070338203
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    Das Ortsbild von Niederklein ist dadurch charakterisiert, daß die Kirche mit ihrem ummauerten Kirchhof außerhalb des Kerns an der Südwestecke der historischen Bebauung angelegt ist. Innerhalb des geschlossenen Dorfgrundrisses verlaufen die Straßen und Gassen regellos, führen aber in ihrer Ausrichtung von Ost nach West großenteils direkt auf die Kirche zu. Die Straßenbezeichnungen Am Obertor, Am Untertor und Am Vordertor lassen darauf schließen, daß Niederklein ehemals von einer massiven Befestigung umgrenzt war, die Ausdehnung der denkmalgeschützten Gesamtanlage nimmt darauf Bezug. Mit dem wehrhaften Maueroval war die Kirche in die befestigte Umwehrung eingebunden. Sie bildet heute noch für viele Sichtachsen den Bezugspunkt und überragt durch ihre mehrfach gestufte Turmhaube weithin sichtbar die dörfliche Dachlandschaft.

    Da der Ort im Einflußbereich der Mainzer Bischöfe lag, herrschte hier die Realerbteilung vor. Dies begründete eine Vielzahl von Hofstellen, die auf kleinstem Raum Wohnen und Wirtschaft vereinen. So reihen sich insbesondere in der Littau, aber auch entlang der Hauptstraße zahlreiche Eindachgehöfte, die wegen der besseren Grundstücksausnutzung häufig traufständig zur Straße angelegt sind und somit den Straßenraum teilweise als Hoffläche miteinbeziehen. Innerhalb dieser kleinteiligen Struktur befinden sich nur wenige größere, als Zwei- oder Dreiseithöfe angelegte Hofreiten, die eher am Rand des historischen Ortskerns angesiedelt sind. Das Straßenbild wird von dem lebhaften Wechsel aus Trauf- und Giebelständigkeit der Fachwerkhäuser bestimmt. Sie sind in der Hintergasse in engem Gegenüber dicht an der Straße angeordnet, im Bereich der Mittelgasse ist eine Straßenseite von vorgelagerten Hofflächen bestimmt. Grössere Raumaufweitungen ergeben sich an der Einmündung der Mittelgasse in die Hauptstraße sowie an der Kreuzung der Schweinsberger Straße mit der Hauptstraße.

    Die überlieferte Bausubstanz ist auf Grund eines Brandes, dem 1697 praktisch das gesamte Dorf zum Opfer fiel, dem 18. Jh. zuzuordnen. So ist eine große Anzahl an Gebäude recht bald nach dem Brand entstanden. Zumeist sind sie als Einhäuser angelegt, in denen das Wohnen, die Viehhaltung und die Scheune unter einem Dach beherbergt ist. Auch in der Littau sind etliche, hier allerdings auf kleinsten Parzellen angesiedelte Gebäude aus dem frühen 18.Jh. überkommen. Deutlich spürt man an diesen Bauten, daß sie in der Zeit des Übergangs von der Ständerbauweise zur Stockwerksbauweise errichtet sind, da im Bereich der Gebäudeecken häufig noch die holzsparende Ständerkonstruktion verwendet wird.

    Insgesamt stellt sich Niederklein in seiner Fachwerksubstanz als ein Gefüge dar, das wie nur wenige Orte relativ einheitlich in der ersten Hälfte des 18. Jhs. entstanden ist.

    Neben den Fachwerkkonstruktionen sind nur einzelne Bauten zu benennen, die als Baumaterial den Ende des 19. Jhs. aufkommenden Ziegelstein verwenden. Zu Beginn des 20. Jhs. ist die Hofanlage Am Hintertor 1 entstanden; ihr mit neobarocken Stilelementen geschmücktes Wohnhaus wurde als verputzter Massivbau errichtet. Innerhalb der Gruppe der Fachwerkgebäude heben sich einige Bauten durch ihre expressiven Mannfiguren hervor; so zeigt der Eindachhof Hintergasse 14 in der Straßenfassade des Wohnteils zwei übereinanderstehende Mannfiguren, die durch ihre reichhaltige Ausstattung erwähnenswert sind. Im Strassenbild von besonderer Wirkung sind das Wohnhaus Hintergasse 18 wegen seines Mansarddaches und der Bau Mittelgasse 16 mit allseitig aufgebrachtem Kratzputz.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Niederklein_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627070345503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35627070345503
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    LFDH35627070345503
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    Die denkmalgeschützte Gesamtanlage von Schweinsberg breitet sich über einem alten Kern als geschlossenes Ensemble entlang weniger Straßenzüge aus: im Norden ist dies die "Neustadt", im Süden die Straße Im Tal. Zusammen mit der östlichen Begrenzung Am Wall umfassen sie ringförmig die Burg, die auf einem kleinen Basaltkegel angelegt aus der sumpfigen, hochwassergefährdeten Ohmniederung aufragt. An den Hängen unterhalb der Burg, deren Entstehung für die Jahre 1230-34 nachgewiesen ist, hat sich im Zuge einer planmäßigen Gründung aus dem zweiten Drittel des 13. Jhs. die von mehreren Quergassen durchzogene Siedlung entwickelt. Sie legt sich im Norden, Westen und Süden hufeisenförmig um die Burg, der im Osten eine Wallanlage vorgelagert ist. Die Burg selbst gewinnt durch ihre Höhenentwicklung und die starken Befestigungswerke eine dominierende Stellung in der weithin sichtbaren Stadtsilhouette. Sie dokumentiert noch heute die besondere Bedeutung der Stadt, die in Person der Schencken zu Schweinsberg über mehrere Jahrhunderte die Funktion eines neutralen Sperrgürtels zwischen dem mainzerischen Amöneburg und dem landgräflich-hessischen Homberg innehatte. Die erhaltene Bausubstanz u. a. mit der Kemenate und dem Fähnrichsbau ist im Rahmen einer denkmalgeschützten Sachgesamtheit zusammengefaßt.

    Die wohl in den Jahren zwischen 1256 und 1264 angelegte Siedlungsstruktur hat sich bis heute erhalten und bestimmt charakteristisch das Ortsbild. Die meist giebelständigen Wohnhäuser sind dicht an der Straße angeordnet, die Wirtschaftsgebäude befinden sich im hinteren Teil des Grundstückes und bilden in Teilbereichen noch eine geschlossene Reihung, die ehemals wohl auch als wehrhafter Scheunenkranz ausgebildet war, wie er z. B. aus Mardorf überliefert ist.

    Neben den bürgerlichen und den eher kleinbäuerlichen Hofstätten, die sich im äußeren Ringbereich der Stadt befinden, sind im inneren Bereich die etwa in der Zeit der Siedlungsgründung gestiftete Kirche sowie im unmittelbaren Schutz der Burg drei großvolumige Schenck´sche Hofanlagen angesiedelt. Als Ober-, Mittel- und Unterhof sind die Anwesen zur Straße durch Mauern und Tore abgegrenzt, nach Durchschreiten großflächiger Hofbereiche werden zwei der Haupthäuser über wirkungsvoll inszenierte Treppenanlagen erschlossen. Die breitgelagerten, durch Zwerchhäuser, knaufverzierte Walm- oder Mansarddächer sowie Gaubenbesatz repräsentativ ausgestatteten Bauten sind mit der rückwärtigen Traufseite an die Burg angebunden. Die Vorderseite richtet ihren Blick auf die tieferliegende Siedlung und in die freie Landschaft, die sich bereits jenseits der Friedhofstraße ausbreitet. Die Reihung der Höfe entlang der Straße bestimmt wesentlich das Stadtbild in der "Neustadt". Die nördliche Straßenseite ist hier von Fachwerkgebäuden besetzt, die durch ihren Wechsel aus Trauf- und Giebelständigkeit sowie ihre unterschiedliche Höhenentwicklung eine lebhafte Gliederung herbeiführen. Ihre Grundstücke reichen schmal geschnitten weit in die Tiefe, die im Falle von "Neustadt" 41 bis 51 mit fünf dicht aneinandergereihten Tagelöhnerhäuschen besetzt wird. Eine städtebaulich kontrastierende Aufweitung entsteht im Westen beim Zusammentreffen mit der Straße Im Tal. In Dreiecksform bildet sich hier der Marktplatz heraus. An seinen Rändern bildet die vorwiegend traufständig ausgerichtete, teilweise verputzte Bebauung mit den eingestreuten Sichtfachwerkgiebeln eine beeindruckende Kulisse. Einen Teil der Gesamtanlage in diesem Bereich bildet das Wohn- und Geschäftshaus Markt 16, das durch die Fassadengestaltung der oberen Geschosses aus der Zeit des Heimatstils mit Haus 14 eine formale Einheit herstellt. Als nordwestlicher Fortsatz der Bebauung am Marktplatz ist die Gebäudereihe Biegenstraße 3-9 anzusehen. Noch im Plan von 1774/75 ist an ihrer rückseitigen Traufe der Mühlbach zu erkennen, dessen Verlauf die Häuser noch der Stadt zuordnete. Sie sind als Tagelöhneranwesen mit einer unteren Stall- und Vorratszone sowie dem darüberliegenden Wohngeschoß in Ständerbauweise angelegt, die dritte Ebene ist in Form einer Stockwerkskonstruktion aufgesetzt.

    Die Besiedlung Im Tal spiegelt in besonderer Weise das mittelalterliche Stadtbild wieder. Vom Marktplatz ausgehend reihen sich vorwiegend an der Südwestseite die Fachwerkgiebel in dichter Folge. Verstärkt wird das Bild durch die leichte Biegung der Straße, die die Staffelung der Gebäude gut zur Wirkung kommen läßt. Die Entstehung der Häuser reicht hier bis in die Zeit zurück, als Schweinsberg während des Dreißigjährigen Krieges 1646 und noch einmal 1872 durch Brände große Substanzverluste erlitt. An zahlreichen Fassaden sind im Bereich der Eckstiele und des Geschoßwechsels kunstvolle Schnitzarbeiten zu sehen. Ebenso wie in der bauzeitlich jüngeren "Neustadt" bilden die rückwärtigen Wirtschaftsgebäude einen ehemals wehrhaft ausgebildeten Stadtrand aus. Zwischen der Straße Im Tal und der Burg ist der Bereich der Kirche und der sie umgebenden kleinen Gassen angelegt. Unterhalb des mächtigen Kirchenbaus, der durch sein steiles Dach und den aufgesetzten Dachreiter die kleinteilige Umgebung erheblich überragt, haben sich im Bereich Am Herzberg in dichter Anlehnung an den Burgberg und seine massive Umwehrung kleine Tagelöhnerhäuser angesiedelt. Westlich der Kirche bildet sich in der Pfarrgasse ein kleiner Platz aus, der durch das Gemeindehaus und die Pfarrscheune eingefasst wird.

    Am östlichen Ende der "Neustadt" beginnt an der Einmündung der Straßen Am Wall und Burg die Bebauung entlang der Straße Weidenhausen. Den Auftakt der durchweg traufständigen, dicht aneinandergereihten Fachwerkbauten bildet das Gebäude Weidenhausen 4, das sich durch seine Längenausdehnung und das engstehende Gefüge auszeichnet. Die Bauten sind in Form von Eindachhofanlagen errichtet und in die zweite Hälfte des 19. Jhs. zu datieren. Gegenüber dieser kleinbäuerlichen Bebauung breitet sich das Areal eines großflächigen Schenck'schen Hofgutes aus, entstanden in östlicher Fortsetzung der "Neustadt" am Ende des 19. Jhs. Im östlichen Anschluß daran und als Grenze zum Neubaugebiet im Bereich Fahracker ist der Herrensitz Weidenhausen 9 angesiedelt, der als Sachgesamtheit aus Villa, Garten, Teich und Grabstelle des ausgehenden 19. Jhs. eine Sonderstellung in der Stadt einnimmt. Eingeschlossen in die auf städtebauliche und geschichtliche Motive begründete Gesamtanlage ist auch ein Bereich entlang der Straße Im Froschwasser, an der sich im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jh. die Stadt in Form von bürgerlichen Wohnhäusern in Richtung Bahnhof erweitert hat. Noch heute am Rande der Stadt gelegen befindet sich jenseits der nördlichen Bebauung am Übergang in die Feldflur der seit 1822 nachgewiesene jüdische Friedhof, der Beleg für die Existenz einer jüdischen Gemeinde ist, deren 1874 neu erbaute Synagoge 1938 zerstört wurde.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Schweinsberg_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627070353903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35627070353903
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    LFDH35627070353903
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    Das Ortsbild von Wolferode ist geprägt von dem sich von Nordosten nach Südwesten durch das Dorf ziehenden Tal, das auf der Ostseite durch die fruchtbaren Wiesen des ehemaligen Mühlgrabens und den oberhalb anschließenden Wald begrenzt wird. Die über dem regellosen Grundriß bebaute Fläche hat sich nordwestlich dieses Bachlaufes und entlang des südlich vorbeifließenden Hatzbaches entwickelt. Als denkmalgeschütze Gesamtanlage sind folgende Bereiche ausgewiesen: Von Nordosten beginnend die noch weitgehend unbebauten Bachaue, die Bebauung beidseitig der Straße Zum Eichwald und des Hinterecksweges, die Bebauung entlang der Müller- und Untergasse sowie Am Mühlengraben und Auf den Höfen. Als ältester Teil von Wolferode ist das Gebiet um die Kirche herum anzusehen, die für mehrere auf sie zulaufende Straßen die Blickachse bildet und somit eine große Bedeutung für das Ortsbild erlangt. Die ältesten Gebäude sind im Hinterecksweg 2 und 5 angesiedelt, wo sie im Wechsel aus trauf- und giebelständiger Stellung das Straßenbild bestimmen. Ihre Entstehungszeit reicht bis in die erste Hälfte des 18. Jhs. zurück. Als großvolumige Hofanlage ist noch der Dreiseithof An der Kirche 4 zu erwähnen, dessen Wohnhaus unter der Verkleidung wohl ein Fachwerk ebenfalls des 18. Jhs. zu Vorschein kommen läßt. Die Bebauung südwestlich der Kirche im Bereich der Straße Am Mühlgraben ist erst im 19. Jh. bzw. frühen 20. Jh. entstanden. Zum Eintritt in den Ort von Süden her dient als Teil der Gesamtanlage die Brücke über den Hatzbach, die erst in jüngerer Zeit saniert wurde. Den südöstlichen Abschluß des Ortes bildet die ehemalige Pöckermühle mit ihren im Erdgeschoß massiv errichteten Bauten Wolferode von Südwesten Gesamtanlage von Norden Untergasse nach Nordosten und das turmartige Transformatorenhäuschen, das den Beginn der Elektrifizierung zu Beginn des 20. Jhs. dokumentiert. In der Gesamtanlage noch zu erwähnen sind zwei markanten Bäume in der Straße Zum Eichwald gegenüber der Einmündung des Mühlgrabens, dann am Haus Zum Eichwald 18 die Ziegelinschrift im Dach: „J.LAPP", Rückseite „1896" als auch der Fachwerkgiebel der Scheune Zum Eichwald 11, der noch Verstrebungsformen des 18. Jhs. zeigt.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Wolferode_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
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    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627070355703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35627070355703
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    Die denkmalgeschützte Gesamtanlage der Altstadt umfasst den historischen Ortskern von Stadtallendorf, der innerhalb des Gesamt-Stadtgebietes im nördlichen Bereich angesiedelt ist. Der Grundriß der Altstadt ist durchzogen von einem Straßenkreuz, das in westöstlicher Richtung vom Kirchhainer Weg, der Mittelstraße und Leide, in nordsüdlicher Richtung von der Hauptstraße gebildet wird. Diese stellt die überörtlichen Verbindungen nach Emsdorf, Erksdorf und nach Niederklein her. Beide Straßenzüge schlängeln sich in Anlehnung an die Topographie durch die Altstadt und erschließen ein regelloses Netz von Gassen und kleineren Wegen. Die kleinteilig angelegte, ursprünglich geschlossene Siedlung breitet sich nördlich der Main-Weser-Bahn und der Neustädter Straße (B 454) in einer von Südwesten nach Nordosten verlaufenden Senke aus. Von Nordosten her läuft der von zwei kleinen Seitentälern begrenzte schmale Feldrücken einer Mittelterrasse in das Stadtgebiet ein; diese Täler sind im Verlauf der Lindenstraße und Im Graben nachzuvollziehen. Das spornartige Ende der Mittelterrasse bildet der ummauerte Kirchhof mit der St. Katharinen-Kirche, die durch die erhöhte Stellung über den Dächern der umgebenden Bebauung eine besondere Steigerung erfährt. Die ehemals wehrhafte Anlage ist insbesondere auf der West- und Südseite dicht von Gebäuden umstellt. Die dörfliche Struktur, wie sie bis vor dem zweiten Weltkrieg gegeben war, ist geprägt von der vorherrschenden Zahl bäuerlicher Klein- und Kleinstbetriebe, die Ergebnis der hier praktizierten Realerbteilung sind. Wie in vielen anderen katholischen Gemeinden im Kreis (vgl. Amöneburg, Emsdorf), sind die Stadtausgänge von Zeugnissen bäuerlicher Frömmigkeit in Form von Kruzifixen und Bildstöcken besetzt. Hier ist besonders der Bildstock an der Ecke Hauptstraße/Emsdorfer Straße mit seiner exponierten Stellung im Straßenraum und der barocken Ausstattung zu erwähnen. Nach Südosten schließen sich an den Ortskern Gärten und Obstbaumwiesen an, die direkt hinter der Bebauung der Hahnengasse, Bachstraße und der Leide beginnen und bis hinauf zum Kronring reichen. Sie sind als intensiv genutzte Grünzone noch heute erlebbar und grenzen den Ort zur freien Feldflur hin ab, in der sich mittlerweile ein Neubaugebiet entwickelt.

    Das Straßenbild der Altstadt ist geprägt von zweigeschossigen Fachwerkbauten, die in der Regel auf einem halbgeschossigen Natursteinsockel errichtet sind, durch den meist gebogenen Straßenverlauf ergeben sich reizvolle Überschneidungen. Im nördlichen Teil der Hauptstraße richten sich die kleineren Wohnbauten meist traufständig zur Straße aus, die Hakenhöfe dagegen sind über Eck in den Straßenraum gestellt. Im Süden bildet die Dreiseithofanlage Hauptstraße 35 mit dem dicht an der Straße stehenden giebelständigen Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude gleichsam ein Tor in den historischen Ortskern. Das andere Ende der Hauptstraße bildet der Bildstock, bevor die Ortsausfahrt nach Emsdorf bzw. Erksdorf abschwenkt.

    Allgemein ist die Bausubstanz ist durch die stark verbreitete Verkleidung der Fachwerk-Fassaden mit Asbestzementplatten oder Holzschindeln vielfach verdeckt. Die geringe Größe der Anwesen hat viele Streckhöfe bzw. Einhäuser entstehen lassen, die Wohnen und Wirtschaften unter einem Dach beherbergen, z.B. Hauptstraße 46, 49, 61 / 63, Hofstraße 19. Auch gibt es eine größere Zahl von Gebäuden, die durch Teilung in Längs- oder Querrichtung verschiedenen Eigentümern zugeordnet sind, so z.B. Mittelstraße 11/13, Hauptstraße 61/63. Wuhlgraben 10/12, Kirchhainer Weg 3/ 5. Die ältesten Gebäude sind in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg entstanden und etwa in die Zeit zwischen 1650-1700 einzuordnen: Bachstraße 2, Hahnengasse 11, Hauptstraße 36 und 61/63, Hofstraße 16 und Leide 28. Die Bauten sind noch geprägt durch ihr Ständerfachwerk und die Verwendung von urwüchsig gebogenen und zum Teil über zwei Geschosse reichenden Streben. Als nennenswerte Details an den Bauten der Altstadt sind lediglich Profilschnitzereien in der Zone des Fachwerk-Geschoßwechsels aufzuzählen, die insbesondere bei Gebäuden aus dem 18. Jh. einige Verbreitung gefunden haben.

    In der sozialen Gliederung des Stadtgrundrisses sind einige Bereiche zu benennen, in denen vorwiegend Bewohner der unteren sozialen Schicht, also kleine Handwerker, Tagelöhner ihr Auskommen fanden. Westlich der oberen Hauptstraße, in der Bachstraße und östlich im Bereich Lindenstraße, Lindenweg und Im Graben sind hier sehr einfache, sparsam konstruierte Fachwerkbauten entstanden, in denen stets auch ein kleiner Wirtschaftsteil integriert ist. Ganz im Westen, traditionell in deutlicher Entfernung vom Altstadtkern, ist am Läuserweg in ehemals freier Lage der jüdische Friedhof beheimatet, der trotz der nahegerückten Neubaugebiete noch seine isolierte Stellung bewahrt hat.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
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    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Stadtallendorf_Gesamtanlage I
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    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627070361803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    Weit außerhalb des historischen Ortskernes von Allendorf nördlich der Marburger Straße in den Jahren 1939-1942 angelegte Wohnsiedlung für die Unterbringung der deutschen Mitarbeiter in den Sprengstoffwerken der Dynamit-Aktien-Gesellschaft (DAG). Mittelpunkt der Siedlung ist ein hufeisenförmiges, um einen Hof angeordnetes vierteiliges Wohnheim mit der Zentralküche in Form eines eingeschossigen Putzbaus mit Sandsteingewänden und Dachgiebel in Fachwerkausbildung (Röntgenweg 6). Um diesen Bau herum sind einzelstehende, meist langgestreckte zweigeschossige Wohnhäuser in zum Teil reinen Fachwerkkonstruktionen errichtet. Die Bauten, die als Mehrfamilienhäuser um freie oder um Straßenplätze gruppiert sind, sind in der Regel in historisierendem, konstruktivem Holzgefüge konzipiert. Sie sind handwerklich gut detailliert und teilweise in wenig verändertem Zustand erhalten. Besonders zu erwähnen ist das Verwaltungsgebäude Zeppelinstraße 5, das auch im Inneren nahezu original überliefert ist. Die Bauweise entsprach dem konservativen Zeitgeist, der als Heimatstil des Dritten Reiches im Sinne einer Blut- und Bodenarchitektur vor allem in der „Stuttgarter Schule" unter dem Architekten Paul Schmitthenner Verbreitung fand. Teile der Gesamtanlage sind die Wohnhäuser Haartstraße Nr. 8, 10 und 1, 3, 5, 7, 9, 11 sowie der Verwaltungsbau Zeppelinstraße 5.

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    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Stadtallendorf_Gesamtanlage
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    flaechendenkmal.LFDH35627070362003
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    LFDH35627070362003
    legalFoundationDocument

    In den frühen Sechziger Jahren entstanden am Westrand der Haartsiedlung, die ab 1939 erbaut wurde, in der Kopernikusstraße zehn Reihenhäuser in drei Gruppen, die durch die in der Tiefe gestaffelte Schrägaufstellung sowie den eingezogenen Eingangsbereich ins Auge fallen. Trotz der Gleichheit der Einzelhäuser ergibt sich eine bewegte Straßenfassade. Hier werden zum ersten Mal in Stadtallendorf Gestaltungselemente der Fünfziger Jahre aufgegriffen. Vorbild für diese Bauweise waren die Siedlungen skandinavischer Architekten, wie sie in den Bauzeitschriften dieser Epoche als beispielhaft veröffentlicht waren. Bis auf Veränderungen an den Fenstern sind die Häuser weitgehend ursprünglich erhalten. Zur Gesamtanlage gehören die Häuser Nr. 3, 5, 7 und 9, 11, 13 sowie 15, 17, 19, und 21.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Stadtallendorf_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH35627070362203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH35627070362203
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    LFDH35627070362203
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    Außerhalb des eingezäunten Betriebsgeländes der WASAG angelegtes Baugebiet, in dem die Hauptverwaltung des Werkes sowie Wohnhäuser für den Betriebsleiter und für leitende Angestellte errichtet wurden. Die in der Nähe der Wache 1 um 1939 -1941 erstellten Gebäude wurden durch die Architekten Groth und Rumpf in dem für die Zeit typischen bodenständigen Heimatstil entworfen. Das Verwaltungsgebäude wurde als Bruchsteinsockelgeschoß mit aufgesetztem Fachwerk errichtet, das sich bis ins ausgebaute Dachgeschoß mit reichlichem Gaubenbesatz fortsetzt. Die Wohnhäuser sind als massive Ein- bzw. Zweifamilienhäuser mit steilem Satteldach angelegt; ihre Anordnung im Kreisbogen und die Tiefenstaffelung durch Vor- und Anbauten verfolgen ein architektonisches Konzept, das eine für diese Stadt frühe städtebauliche Planung aufzeigt. Die Gebäude sind gegenüber dem Originalzustand kaum verändert. Die Gesamtanlage ist Kulturdenkmal aus architektur- und zeitgeschichtlichen Gründen.

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    flaechendenkmal
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    Marburg-Biedenkopf, Landkreis_Stadtallendorf_Stadtallendorf_Gesamtanlage
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    designationLegalDefinition
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