Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH10077001397303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10077001397303
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    LFDH10077001397303
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    Nachdem vorher die jüdischen Toten aus Idstein auf dem Sammelfriedhof bei Esch beerdigt worden waren, wurde der Idsteiner Friedhof 1874 nördlich außerhalb der Stadt angelegt. Mauerumgebenes langrechteckiges Areal mit eisernem Gittertor an der Schmalseite. In der Mitte einer Langseite jüngeres gemauertes Mahnmal. Im Gelände durch Randsteine gekennzeichnete Wege. Die noch vorhandenen Grabsteine der teils zerstörten 50 bis 75 Gräber wurden an der Mauer aufgestellt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Idstein_Idstein_Am Forst hinter dem Tiergarten (B 275)
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10077001400103

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    LFDH10077001400103
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    Am Pfarrbogen, Am Pfarrgarten, Am Obertor, Blindengasse, Hainstraße, Klostergasse, Knappegasse, Untergasse einschließlich umgebende Grünzone (Dammweg, Knallbach).

    Bebauung innerhalb der Ringmauer, die bis 1730 die Bebauungsgrenze darstellte. Die Ortsstruktur des ehemaligen Freifleckens orientiert sich an der Topographie der gestreckten Anhöhe. Die Kirche nimmt den höchsten Punkt ein. Die Untergasse ist als Hauptverbindung zwischen dem ehemaligen Ober- und Untertor, parallel zum Ostrand, wichtigste innerörtliche Achse. Der geradlinige Verlauf (alter Name: Strake Gasse), die Straßenbreite und die gleichmäßige Parzellierung mit geschlossen-traufständiger Bebauung verweisen auf eine planmäßige Anlage (Wiederaufbau nach dem großen Brand 1692). Die Untergasse bietet auch heute in der Substanz ein einheitliches und wenig gestörtes Bild, wenn auch die Fassadenbehandlungen einen unterschiedlichen Stand zeigen. Unter Putz ist vielfach reizvolles Fachwerk, auch mit Schmuckformen, zu vermuten, wie einige freigelegte Beispiele (Nr. 22, 28) zeigen. Der nach 1900 aufgebrachte Fassadenputz mit Zierelementen (Nr. 17, 30) besitzt durchaus eigene Qualität. Als ortstypische Elemente finden sich hier - wie auch in anderen Gassen - zahlreiche einläufig-massive Eingangstreppen und überbaute Hoftore. Haus Untergasse 20 zeichnet sich durch ein Mansarddach und einen Erker mit Haube aus. Die prägnanteste Ortsansicht stellt die Scheunenzeile der Untergasse als geschlossener Bebauungsrand auf den Resten der Mauer nach Osten dar, die vorgelagerte Gartenfläche ist bisher kaum gestört.

    Im westlichen Ortsbereich ist die Straßenführung "organischer"; hier sind Lücken und Störungen in der historischen Substanz zahlreicher. Die Blindengasse (früher: Blinde Gasse, da ohne Fenster ?) bildet als Scheunengasse ein "Rückgrat" der hier spiegelbildlich angelegten, zu den parallel geführten Straßen Klostergasse (ehemals Obergasse) und Im Obertor hin orientierten Hofreiten. Es überwiegt deutlich ein "städtischer" Hoftyp mit Parallelstellung von Wohnbauten und Scheunen in geschlossenen Zeilen.

    Der westliche Ortsrand stellt sich weniger einheitlich als der östliche dar, jedoch sind hier noch wesentliche Teile der Fleckenmauer mit Schalentürmen und dem Hutturm als südwestlichem Eckpunkt der Befestigung erhalten.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Idstein_Walsdorf_Gesamtanlage Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10077001402603

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    flaechendenkmal.LFDH10077001402603
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    LFDH10077001402603
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    Auf dem Gelände des nach dem 30jährigen Krieg ausgegangenen Dorfes Fackenhofen nach Umsiedlung der letzten Bewohner durch Georg August von Nassau-Idstein 1699 errichtetes Hofgut, benannt nach seiner Gattin Henriette. (Vgl. Hof Georgenthal bei Hohenstein-Steckenroth, 1692.) 1819 Verkauf an Freiherr von Dungern.

    Aus einer Beschreibung 1747: „...ist ins Quadrat gebaut. Die Gebäude bestehen aus einem Hofhaus mit Schieferstein gedeckt". Weiter werden aufgezählt: „der Kühestall, mit einem räumlichen Heu- und Krummetboden; eine hohe Mauer, an welcher das Hoftor ist; das Schäfer- und das Hirtenhaus mit Hammelstall, 3 räumliche Scheuern, ein Schafstall, die Federviehhaltung; Wagnerei, Speicher, ein 2. Hoftor, 10 Schweineställe, Ochsen- und Pferdestall mit Heuboden; 2 Taubenhäuser, ein Bienenhaus. Der Hof ist fast 2 Morgen groß. Ochsen- und Kuhställe stehen in Mauern, die anderen Gebäude in Leimenwänden und mit Ziegeln gedeckt." 1776 fand eine Gemarkungsabsteinung zwischen Henriettenthal und Wallrabenstein statt.

    Vierseitig geschlossene Hofanlage mit zwei gegenüberliegenden Toren. Verputztes Herrenhaus des 19. Jh. auf älteren Grundmauern (Wiederaufbau nach Brand). Das Herrenhaus Kulturdenkmal gem. § 2.1 Hess. Denkmalschutzgesetz. Scheunen und Wirtschaftsgebäude überwiegend jüngere Ziegelbauten, teilweise noch Bruchsteinmauerwerk und Fachwerk. Diese teilweise erheblich modernisierten Gebäude bilden eine kleine Gesamtanlage aus.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Idstein_Wörsdorf_Hof Henriettenthal
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10077001436303

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    flaechendenkmal.LFDH10077001436303
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    LFDH10077001436303
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    Niederemser Straße 16-24, 15-21

    Rodigstraße 1-6

    Ev. Kirche mit Kirchhof

    Die Gesamtanlage umfasst den größten Teil des Ortskernes mit seinen auf das 18./19. Jh. zurückgehenden Hofreiten. Es gibt keine eindeutig vorherrschende Hofform, trauf- und giebelständige Bauten sind gleichermaßen vertreten. Neben den als Einzeldenkmal ausgewiesenen Bauten sind zu erwähnen: Niederemser Straße 16 mit massivem Wohnhaus um 1900, Fachwerknebengebäude bez. "1899 KS“ und großer Scheune (möglicherweise frühes 18. Jh.) als ortsbildprägende Bauten; dahinter Niederemser Straße 18, Wohnhaus des 19. Jh. modern verändert, Nebengebäude bez. 1897. Vor der Scheune Nr. 16 Unterstand aus den Resten des 1966 abgebrochenen Backhauses. Weite Flächen nehmen Pfarr- und Kirchhof ein; die Kirche wirkt durch ihre erhöhte Lage dominant im Ortsbild. Der südliche Scheunenrand in der Niederung des Dettenbaches ist inzwischen durch Neubauten unterbrochen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Idstein_Nieder-Oberrod_Gesamtanlage Oberrod
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10077095304503

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    flaechendenkmal.LFDH10077095304503
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    LFDH10077095304503
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    Sachgesamtheit aus Krankenhaus (1926-27, Architekt Friedrich Ronnefeld), Liege-(Leichen-)halle (1928, Architekt Friedrich Minner) und Gräberfeld (seit 1984 Gedenkstätte).

    Geschichte

    In der NS-Zeit (zur Vorgeschichte des Kalmenhofs siehe Idstein, Kalmenhof) war die Heilerziehungsanstalt Kalmenhof in Idstein an Euthanasie-Verbrechen beteiligt und Teil der „Aktion T4“, die die Tötung sogenannten „unwerten“ Lebens zum Ziel hatte. Aus dem Kalmenhof wurden 230 Bewohnerinnen und Bewohner zur Ermordung in Hadamar abgeholt. Danach war der Kalmenhof zusammen mit acht weiteren Orten Zwischenstation auf dem Weg zur Tötungsanstalt in Hadamar. Nach dem Abbruch der Aktion vor allem aufgrund kirchlicher Proteste wurde im Kalmenhof dennoch weiter getötet. Diese Morde fanden zum Teil im Rahmen der so genannten „Kindereuthanasie“ statt. Der „Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb- und anlagebedingten Leiden“ diente als Tarnorganisation für diese „Kindereuthanasie“. Im Rahmen dieser Aktion wurden Neugeborene und Kinder erfasst, die als körperlich und geistig behindert wahrgenommen wurden. Im sog. Krankenhaus des Kalmenhofes wurde dazu 1941/42 eine der etwa 30 „Kinderfachabteilungen“ eingerichtet. Hier wurden zunächst Kinder im Auftrag des Reichsausschusses ermordet. Später wurden in großer Zahl weitere Morde an kranken und behinderten Menschen durchgeführt, die aus Nord- und Westdeutschland auf den Kalmenhof verlegt wurden. Im Kalmenhof starben laut Sterberegister des Standesamts Idstein bis Kriegsende 719 Menschen, überwiegend Kinder und Jugendliche. Die Opfer wurden nicht wie in Hadamar durch Gas, sondern durch hochdosierte Medikamente und durch Nahrungsentzug umgebracht. Täter waren die dort beschäftigten Ärzte sowie Teile des Pflegepersonals.

    Nach Kriegsende war der Kalmenhof durch verwundete Soldaten, Heimatvertriebene sowie wenige Kinder und Jugendliche belegt. Am 7. Mai 1953 kam es zum Zusammenschluss der regionalen Bezirkskommunalverbände und zur Gründung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen, der als neuer Träger des Kalmenhofs fungierte. Seit 2008 ist der Kalmenhof Teil einer Holding, die durch die Vitos GmbH gesteuert wird. Die Liegenschaft befindet sich derzeit im Besitz der Vitos Rheingau.

    Krankenhaus

    Das Krankenhaus am Veitenmühlenweg 9 wurde von dem Frankfurter Architekten Friedrich Ronnefeldt entworfen und 1926/27 errichtet. Das dreigeschossige Gebäude ist mit seiner östlichen Längsseite teilweise in den Hang hineingebaut und besaß im Erdgeschoss einen heute vermauerten talseitigen Eingang. Hangseitig führt ein Nebeneingang in das erste Obergeschoss, was die Isolierung einzelner Stationen ermöglichte. Darüber lag das etwas niedrigere zweite Obergeschoss. Zudem erhielt das Krankenhaus ein ausgebautes Dachgeschoss mit Walmdach und mehreren Dachgauben. 1931 erweiterte der Wiesbadener Architekt Friedrich Minner das Krankenhaus an der Nordseite um einen zweigeschossigen Flachbau.

    Das Krankenhaus war der Hauptort der NS-Euthanasie im Kalmenhof. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich im Erdgeschoss des Krankenhauses die sogenannte Ambulanz (ein Untersuchungs- und Behandlungsraum). Weitere Räume dieses Geschosses waren ein Labor, ein Verbandszimmer, der Flur als Wartebereich, ein Luftschutzraum sowie der Heizungsraum. Das erste Geschoss diente ab Ende 1939 als Lazarett der Wehrmacht. Es wurde zwischenzeitlich geräumt und im August 1941 erneut als Lazarett genutzt. Auf diesem Geschoss befand sich auch ein Röntgenraum. Das zweite Obergeschoss diente dem Krankenhausbetrieb des Kalmenhofs. Um 1941/42 wurde die „Kinderfachabteilung“ im ausgebauten Dachgeschoss eingerichtet. Die zeitweilige Überbelegung des Krankenhauses führte, ausgenommen das Lazarett des ersten Obergeschosses, zur Verwendung aller Geschosse. Die Quellen belegen, dass die Tötungen nicht auf einzelne Räume beschränkt waren.

    Liegehalle (Leichenhalle)

    Auf einer höher gelegenen Terrasse oberhalb des Krankenhauses wurde 1928 von Ludwig Minner eine Liegehalle errichtet. Die querrechteckige Halle erhielt eine dreiseitige dünne Ziegelmauer und war bis auf zwei Holzstützen komplett nach Süden hin geöffnet. Die Stützen trugen ein weit vorkragendes, schiefergedecktes Pultdach, das heute durch Well-Eternit ersetzt ist. Es ist zu vermuten, dass die Liegehalle frühestens mit der Gleichschaltung des Kalmenhofs 1933 nicht mehr benutzt wurde. 1937 wurde der Halle rückwärtig ein fünf auf drei Meter großer Raum angebaut, der als provisorische Leichenhalle diente. In der Liegehalle wurden die Geräte des Totengräbers gelagert, darunter drei Klappsärge unterschiedlicher Größe. Ein Klappmechanismus sorgte dafür, dass die Leichname nach der Beerdigung in die Grube fielen und der Sarg wiederverwendet werden konnte. Dazu heißt es im Abschlussbericht des Forschungsprojekts „Kalmenhof/Idstein“: „Ohne die Leichenhalle hätten die Abläufe im Kalmenhof-Krankenhaus gegenüber den Angehörigen nicht über Jahre einigermaßen erfolgreich verdeckt werden können.“ (Jenner/Schneider 2018, T. 1, S. 40).

    Gräberfeld (Freifläche)

    Die Opfer der NS-Euthanasie in Idstein wurden zunächst auf dem städtischen Friedhof bestattet, später eine kurze Zeit auf dem gekauften ehemaligen jüdischen Friedhof am Stadtrand. Ab 1942 wurden die Toten dann auf einem eigenen Kalmenhof-Friedhof begraben, wobei die einzelnen Gräber auf den Gräberfeldern nur zum Schein oder gar nicht näher ausgewiesen wurden. Das einzige bisher erfasste Massengrab befindet sich unter der Freifläche auf einer Geländeterrasse südlich des Krankenhauses. Hier wurde 1984 eine Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Verbrechen eingerichtet. Am südlichen Ende der Geländeterrasse errichtete man ein Kreuz mit der Inschrift: „Zur Erinnerung an die Opfer der Verbrechen im Kalmenhof/Idstein während der Zeit des Nationalsozialismus“. Die Freifläche der Gedenkstätte umfasst nachweislich nicht alle Graborte (Jenner/Schneider 2018, T. 1, S. 51). 1986 wurde die Gedenkstätte um ein Mahnmal, eine niedrige Mauer aus Naturstein in Form eines Dreiviertelkreises, erweitert. Die Steinplatten der Mauer tragen die Inschrift: „Zur Erinnerung an die Opfer der Gewaltherrschaft – Mehr als 600 Kinder und Erwachsene aus dem Kalmenhof wurden in den Jahren 1941–1945 ermordet – Viele der Opfer liegen hier begraben – Anzahl und Lage der einzelnen Gräber sind unbekannt“. Die Freifläche des Gräberfeldes steht stellvertretend für mehrere Massengräber auf dem ehem. Kalmenhof-Gelände und bildet einen Teil der Sachgesamtheit.

    Veränderungen und Zustand der Bauten

    Die Räume des Krankenhauses wurden nach dem Krieg mehrfach verändert. 1969 wurde dort die erste kinder- und jugendpsychiatrische Klinik Hessens eingerichtet. 1974 zog die Institution aus. Bis zu seiner Schließung wurde das Haus als Kinder- und Jugendheim genutzt. Aus dieser Zeit stammen die jüngsten Veränderungen. Die Räume wurden zu Wohn- und Aufenthaltsräumen umgestaltet, Küchen, Bäder und WCs wurden den zeitgenössischen Standards angepasst. Das Auge des Treppenhauses wurde absturzsicher geschlossen. Der zur Hangseite im Erdgeschoss gelegene Eingang wurde vermauert und im Erdgeschoss Räume für Betreuer und Ärzte eingerichtet.

    Die weitgehend erhaltene Liegehalle samt rückwärtiger Leichenkammer wurde spätestens mit der Schließung des Krankenhauses zugemauert sowie mit einer Tür und zwei Fenstern aus Glasbausteinen geschlossen.

    Begründung

    Der Kalmenhof war im Rahmen der „Aktion T4“ wichtige Zwischenstation auf dem Weg nach Hadamar. Die Verantwortlichen agierten nach dem Abbruch der Aktion im Kalmenhof eigenständig weiter an der Tötung sogenannten „unwerten“ Lebens. Krankenhaus und Liegehalle sind zwar überformt, in ihrem historischen Bestand aber erhalten. Sie bilden zusammen mit dem Gräberfeld einen Geschehensort des NS-Regimes, der aufgrund seines hohen Zeugniswertes zwingend zu erhalten ist. Krankenhaus, Liegehalle und Gräberfeld stehen daher als Sachgesamtheit gemäß § 2 Abs. 1 HDSchG aus geschichtlichen Gründen unter Denkmalschutz.

    Literatur:

    - Vitos Kalmenhof (Hrsg.): 125 Jahre Kalmenhof. Facetten seiner Geschichte. Idstein 2013.

    - Jenner, Harald; Schneider, Christoph: Forschungsprojekt Kalmenhof/Idstein. 2 Teile, o. O. 2018.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Idstein_Idstein_Kalmenhof
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10078001405803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10078001405803
    inspireID
    LFDH10078001405803
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    Evangelische Pfarrkirche mit ummauertem Kirchhof. Reizvoll südlich außerhalb des Ortes gelegen. Ehemals St. Johannes, im 13. Jh. erwähnt. Seitlich stehender spätromanischer Wehrturm mit verschiefertem Haubenhelm von 1779 und unterirdischem Gewölbe. Ein Rundbogenportal 1965 freigelegt. Schiff spätgotisch, vielleicht nach teilweiser Zerstörung im 30jährigen Krieg verkleinert. 3/8-Chor mit über die Traufe reichenden Strebepfeilern. Steiles Dach mit Krüppelwalm. Zweiteilige Maßwerkfenster, teils rundbogig.

    Im Chor sind Kopfkonsolen - Widder, Löwe, Engel - der zerstörten Gewölbe erhalten. Emporen um 1700 mit gesägter Balustrade, bei Instandsetzung 1965 verändert. Kanzel mit Deckel um 1700, Taufstein 1723. Orgel 1871 von Gustav Raßmann.

    In der (erneuerten) Kirchhofmauer wenige Bruchstücke von Grabsteinen des 19. Jh. Ein ehemaliges eisernes Gittertor mit Sandsteinpfosten wurde entfernt. Der Kirchhof wurde bis etwa 1825 als Begräbnisstätte genutzt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Niedernhausen_Niederseelbach_Pfarrstraße 16
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10078001406103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10078001406103
    inspireID
    LFDH10078001406103
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    Limburger Straße 13-25, 20, 22, 24

    Untergasse 2, 5, 7

    Der Ortskern von Oberjosbach zeichnet sich durch eine relativ dichte und zur Hauptstraße geschlossene Bebauungsstruktur aus, die besonders an der Südseite der Limburger Straße erhalten ist. Eine ortsspezifische Besonderheit bildet die Anordnung von Hofreiten in zweiter Reihe, erschlossen über die vorderen Höfe mit Durchgangsrecht. Es kommen zwei-, drei- und vierseitige Hofformen mit giebel- und traufständigen Wohnbauten vor. In der Untergasse überwiegen kleinere Hoftypen. Mehrfach findet sich eine zweifarbige ornamentale Verschieferung als Zutat des 19. Jh. an den überwiegend aus dem 18. Jh. stammenden Bauten.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Niedernhausen_Oberjosbach_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10079001411803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10079001411803
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    LFDH10079001411803
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    Taunusstraße 2-18

    Reihe barocker Hakenhofreiten des 18. Jh. an der Nordostseite der Taunusstraße. Von ehemals 10 Anwesen wurden einige inzwischen verändert. Die zurückliegenden Scheunen bilden stellenweise eine zusammenhängende Zeile. Giebelständige zwei- oder dreizonige Wohnhäuser in gleichartigen Abständen bestimmen das Straßenbild; einige Fassaden zeigen gutes Sichtfachwerk, andere sind verputzt oder verschiefert. Diese frühe Ortserweiterung orientiert sich an der Landstraße nach Bärstadt.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Schlangenbad_Hausen vor der Höhe_Gesamtanlage Tannusstraße
    siteProtectionClassification
    cultural
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    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10079001413903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10079001413903
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    LFDH10079001413903
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    Erbaut 1726 in erhöhte Lage im Ort. Saalbau mit schmalerem Rechteckchor. Westturm, Oberbau 1897; kleiner Haubendachreiter. Zeichnungen aus dem späten 18. Jh. zeigen die Kirche mit reich geschwungenem Turmhelm und größerem Chor; diese Planung kam wahrscheinlich nicht zur Ausführung. Innenraum mit Spiegeldecke, in der hohen Kehle geometrische Stuckfelder mit Engelsköpfen und Girlanden. Hochaltar um 1760, aus dem Franziskanerkloster Langenschwalbach. Bilder: Beweinung Christi, Veronika mit Schweißtuch. Neuer Altartisch. Seitenaltar um 1700. Kanzel mit Schalldeckel, geschnitzt, bez. 1654, angebl. aus Oestrich. Taufstein mit Blattrelief, Sandstein, um 1740. (Nach älteren Angaben stehende Muttergottes, Anfang 16. Jh., nicht mehr auffindbar.) Strahlenmadonna, Holz, bez. 1739. Holzfiguren Anfang 16. Jh.: Hl. Barbara, Johannes der Täufer, Hl. Ägidius. Zwei Holzreliefs - Fußwaschung und Abendmahl - zweite Hälfte 16. Jh., nach der „Kleinen Passion" von Dürer, in neuer Architekturumrahmung, angeblich 1773 aus der Jesuitenniederlassung Erbach übernommen. Orgel 1913 von Karl Horn, Limburg; 1876 erneuert.

    An der äußeren Chorwand Kruzifix (Korpus beschädigt) auf geschwungenem Sockel, Sandstein, Inschrift 1704 (1774?). Sockelrest mit Kelchrelief. Terrassenartiger Kirchhof mit Stützmauer. In die Mauer eingelassenes altertümliches Steinkreuz.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Schlangenbad_Niedergladbach_Ägidiusstraße 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10079001417503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10079001417503
    inspireID
    LFDH10079001417503
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    Rheingauer Straße 17-47

    An dem schon kurz nach 1700 ausgebauten Fahrweg nach Eltville wurden in den 30er Jahren des 19. Jh. erstmals fünf dreigeschossige Privathotels errichtet, eine rege Bautätigkeit setzte nach 1870 ein. In der südlichen Rheingauer Straße, nahe den Kureinrichtungen, entstanden hauptsächlich Hotels und Pensionen, die außerdem kleine Läden enthielten. Zum Kurbezirk hin herrschte eine verdichtete, geschlossene Bauweise vor, die sich weiter östlich in villenartige Einzelbauten, auch in erhöhter Lage am Hang, auflöste. Zu den Villen gehörten parkartige Gartenanlagen. Die typischen Bäderbauten, die oft schon im 19. Jh. Um- und Ausbauten erfuhren, zeigen eine klassizistische, auch gründerzeitliche Prägung, Merkmale sind insbesondere verzierte Balkons und Veranden vor meist relativ schlichten Fassaden.

    Die westliche Rheingauer Straße bildet die räumliche Fassung für den Kurpark, die Bauflucht folgt der Topographie des Bachtales. Eine städtebauliche Dominante stellt die 1895 errichtete katholische Pfarrkirche dar.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Schlangenbad_Schlangenbad_Gesamtanlage Rheingauer Straße
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE