Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH10708012995203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10708012995203
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    LFDH10708012995203
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    Um 1160 wurde die Burg Scharfenstein als erzbischöfliche Landesburg zum Schutz des Gebietes und der von Eltville über den Taunus an die Lahn führenden Straße erbaut. Nach Stadterhebung Eltvilles im 14. Jh. und Ausbau des Gebücks führte der Bedeutungsverlust der Kiedricher Burg zu ihrem baldigen Verfall, nur der Turm diente bis ins 17. Jh. als Wachtturm. Zahlreiche Burgmannen, die sich nach dem Burgsitz von Scharfenstein nannten, existierten in verschiedenen Linien bis ins 18. Jh. Der hohe, runde Bergfried erscheint seit dem 14. Jh. als Bestandteil des Ortswappens.

    Auf einem nach Westen als Felshang steil abfallenden, nach Süden freien, von Reben besetzten Bergsporn liegt die Burg jenseits des Kiedrichbaches nordöstlich der Dorfsiedlung. Die Ausläuferanlage war nach Norden durch zwei – jetzt teilweise eingeebnete – Halsgräben gesichert, der älteste Bering wurde mit einer Ringmauer nach Süden erweitert. Am höchsten Punkt des ovalen Burggeländes erhebt sich der aus Schieferbruchsteinen gemauerte Rundturm mit unregelmäßig verteilten Fensteröffnungen in Sandsteingewänden. Im Inneren über tonnengewölbtem Verließ dreigeschossig mit innerhalb der Mauer versetzt angeordneten Treppen. Über eine neue Außentreppe zugänglicher rechteckiger, tonnengewölbter Eingangsraum mit Kaminnische, darüber ein Raum mit Balkendecke; das oberste Geschoss von einer Kuppel abgeschlossen.

    Im ehemaligen Burggelände unterhalb des Turmes finden sich als bauliche Reste teilweise wieder- bzw. neu errichtete Bösch- oder Geländemauern aus Bruchstein. Auch Wegeführungen im Umkreis der Burg sind von Mauern begleitet. Als weithin sichtbare Landmarke besitzt die Burg Scharfenstein besonderen landschaftsprägenden Wert.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Kiedrich_Kiedrich_Scharfenstein
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013028803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013028803
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    LFDH10709013028803
    legalFoundationDocument

    Die auf dem Kalvarienberg als Endpunkt eines Kreuzweges 1909 von frommen Lorchhausener Bürgern errichtete Kreuzkapelle wurde kurz darauf nach dem damaligen Pfarrer und Initiator des Projektes, Clemens la Roche, benannt. In östlicher Richtung am Retzbachtal hoch über dem Ort auf einem Bergvorsprung gelegener, rechteckiger Bau mit 3/8-Chorschluss aus sichtbar belassenem örtlichem Bruchstein. Verschiefertes Satteldach mit kleinem, spitzem Dachreiter. Fensteröffnungen und Eingang rundbogig. An den Längsseiten bis zur halben Traufhöhe abgeschrägte Wandvorlagen. Schlichter Innenraum mit einfacher Ausstattung der Bauzeit.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Lorchhausen_Pidell
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013029103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013029103
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    LFDH10709013029103
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    Kauber Straße 1-17

    Lorcher Straße 1-14

    Oberflecken 1-13 (Nordseite), 2-27 (Südseite)

    Rheinallee 1-17

    Nachdem der alte Bestand an Häusern infolge von Bränden fast gänzlich untergegangen war, setzte nach dem Bahnbau in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. eine Neubebauung auf den verbliebenen schmalen Siedlungsstreifen ein. Dagegen blieb im Retzbachtal die gedrängte, mittelalterliche Parzellenstruktur bestehen, ebenso deren Einbettung in die Topographie unterhalb der steilen Bergkante, auf der zwei Turmreste den Verlauf der einstigen Mauer anzeigen.

    Kauber Straße 1-12: Die um 1900 unmittelbar hinter dem Bahndamm entstandene Bebauung an der Kauber Straße zeigt eine regelmäßige Parzellierung und nur gering variierte Haustypen. Geschlossene Zeile von dreigeschossigen Wohnhäusern (nur an der Ecke zweigeschossig) mit einer rückwärtigen Reihe von Nebengebäuden. Aus Backstein über Bruchsteinsockel errichtete schlichte Bauten, bis auf einfache Zierbänder und Traufgesimse schmucklose, flächige Fassaden von drei bis vier Achsen, Fenster von einheitlichem Format. Die Hausmitte jeweils betont durch ein kleines Zwerchhaus. Die homogene Erscheinung der Ziegelfassaden mit Sandsteingewänden wurde erst in jüngerer Zeit durch nachträglichen Verputz verändert. Dennoch ungeschmälerte städtebauliche Wirkung als klarer Ortsrand und Rheinfront, unterstrichen durch die vorgelagerte Gartenzone mit schmalen, langgestreckten Hausgartenparzellen. Durchlässe im Bahndamm stellen die Verbindung zur Kauber Straße her.

    Lorcher Straße: Die schlichte, zweigeschossig-traufständige Bebauung des späten 19. Jhs., mit verputzten oder backsteinsichtigen, drei- bis fünfachsigen Fassaden von einheitlichem Typus ergibt ein ruhiges, geschlossenes Straßenbild.

    Oberflecken: im Talgrund ansteigende Straße mit kleinteiliger, geschlossener Bebauung.

    Rheinallee 5-18: Seit dem 19. Jh. auf den Resten der Ortsmauer neu aufgerichtete Bebauung. Als geschlossene Zeile zeichnet sie den Verlauf der Befestigung nach und bildet den rheinseitigen Ortsrand. Traufständige, zwei- bis dreigeschossigeBebauung wie Kauber Straße 1-12, jedoch modern verändert durch Balkons und sonstige Vorbauten. Einige um 1900 entstandene Häuser mit historistischen Einzelformen sind nicht in ursprünglicher Form erhalten. Die diesem Abschnitt vorgelagerte schmale Gartenzone wird durch einzelne moderne Fertiggaragen gestört; eine Freihaltung von Bebauung wäre hier wünschenswert.

    Rheinallee (Rheinuferstraße) 1-4: Um 1900 außerhalb des alten Ortskernes anstelle von Gärten entstandene geschlossene Häuserzeile, dominiert durch das ehemalige Gasthaus Rheingold (siehe Kulturdenkmäler). Die übrigen Gebäude zeigen Veränderungen. Wichtiger Bestandteil der Rheinansicht.

    Talstraße: Die gedrängte, im 19. Jh. auf alten Parzellenstrukturen errichtete Bebauung im Bachtal unterhalb eines Steilhanges vermittelt auch ohne bemerkenswerte historische Fassaden einen Eindruck von der Kleinteiligkeit des früheren Winzerdorfes. Eine geschlossene Wirkung der Dachlandschaft bietet sich dem Blick von oben dar.

    Rahmen des Ortsbildes sind die steil ansteigenden, von Felsen durchsetzten Hänge direkt hinter der Talbebauung. Auch hinter der Pfarrkirche bildet eine Felswand den Abschluss der Kirchenterrasse. Der in Karten verzeichnete Mauerzug der Ortsbefestigung zwischen den nordöstlich der Kirche gelegenen Turmresten ist im überwucherten, steil abfallenden Gelände zwar optisch kaum erkennbar, die Situation jedoch ungestört.

    Der Ortskern Lorchhausen dokumentiert den Strukturwandel einer Winzersiedlung mittelalterlichen Ursprungs zur Arbeiterwohngemeinde nach dem Einfluss der mit dem Bahnbau verbundenen Industrialisierung, die den Einwohnern die Arbeit an weit entfernten Orten ermöglichte. Damit nahm es eine andere Entwicklung als zahlreiche vom Tourismus vereinnahmte, benachbarte Rheinorte. Gesamtanlage aus sozial- und kulturgeschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Lorchhausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013029503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013029503
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    LFDH10709013029503
    legalFoundationDocument

    Die erstmals 1315 urkundlich erwähnte Burg entstand wahrscheinlich im frühen 12. Jh. Der Name des Rittergeschlechtes von Waldeck kommt seit 1147 vor, im 13. und 14. Jh. treten zahlreiche Ganerben auf. 1456 erscheint die Bezeichnung Schloss Waldeck. Im 18. Jh. war die Familie von Breitbach mit der wohl bereits verlassenen Burg belehnt. 1875 wird als Besitzer Marquis d'Albizzi genannt.

    Burg in Hangendlage auf einem isolierten Bergrücken des Massivs Scheuer über dem Tiefenbachtal rechts der Wisper, nahe Sauerthal mit der Sauerburg. Die ehemals bedeutende und ausgedehnte Anlage, die einen großen Teil des Höhenrückens einnahm, ist heute stark zerfallen. Als die kleine Kernburg für die große Zahl der Ganerben (22 im 14. Jh.) zu klein wurde, zog sich unterhalb der Ringmauer eine Reihe von weiteren Wohnbauten an drei Seiten um die Burg, wovon nur wenige Reste erkennbar sind. Die Kernburg zeigt einen gestreckt hufeisenförmigen Mauerring mit Halsgraben. Im Burggelände quadratischer Brunnenschacht. Eine Vorstellung von den inzwischen untergegangenen Bauten vermittelt eine ältere Beschreibung:

    „Kleine auf einem steilen Felsen aus Schiefer erbaute Burg, von der nur noch einige Mauern vorhanden sind, welche z. Th. stark aus dem Lothe gewichen noch eine thurmartige Höhe zeigen. So an der Westecke über dem tiefen Felsengraben ein noch 3 Stockwerke hohes Stück von trefflichem Schiefermauerwerk, an welchem oben über rohen Kragsteinen ein kleiner runder Eckturm vorspringt. Die Nordecke, welche ein viereckiger Thurm eingenommen zu haben scheint, ist zerstört. An der Nordostseite steht noch ein langes bis unter den Wehrgang erhaltenes Mauerstück, welches keinen Verband mit jenem Thurme hielt, ohne Oeffnungen ausser einer am Ostende durchführenden Spitzbogenthür, neben welcher östlich ein rechtwinkliger Vorsprung gewesen ist. An der langen Südwestseite ein Mauerstück mit 2 rechteckigen, innen mit Stichbogenblenden versehenen Fenstern. 50 Fuss tiefer Felsbrunnen oder Cisterne."

    Die uneinheitliche Forschermeinung sieht die Burg entweder als kurmainzische, an die Rheingrafen zu Lehen vergebene Grenzfeste oder auch als Gründung der Rheingrafen selbst. Wie die nahegelegene Burg Geroldstein entspricht die Burg Waldeck ohne ausgeprägtem Bergfried einem Burgentypus, wie er vor allem durch die rheingräflichen Ministerialen errichtet worden sein soll.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Lorchhausen_Schloßwald
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013047503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013047503
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    LFDH10709013047503
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    Eichenweg 1-11 (Nordseite), 2, 4 (Südseite)

    Gartenfeldstraße 1

    Hauptstraße 10, 12

    Kirchweg 1-11 (Ostseite), 2-10 (Westseite)

    Laukenmühler Weg 2-14 (Nordseite), 1-7 (Südseite)

    Wilhelmstraße 2/4

    Ortsmitte mit Denkmal

    Im Ortszentrum liegt der Dorfplatz, in den sternförmig mehrere Straßen einmünden. Neben einer 1670 gepflanzten, 1972 durch eine Neupflanzung ersetzten Dorflinde gab es hier früher einen öffentlichen Brunnen, der 1902 beim Neubau der Wasserleitung zugeschüttet wurde. Hier stehen das alte Gasthaus Zur Linde sowie das 1948 anstelle des kriegsbeschädigten, aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammenden Gemeindebackhauses errichtete Ärztehaus. Somit ist die Dorfmitte sowohl räumlich als auch funktionell mit ihren traditionellen Elementen des Gemeinschaftslebens erhalten. Der kürzlich entstandene Neubau eines Gemeindehauses (Kindergarten) fügt sich in die vorhandene Struktur ein.

    Eine niedrige Ummauerung aus örtlichem Bruchstein umfasst die etwa dreieckige Grünfläche im Zentrum, die bis vor wenigen Jahren Standort eines Ehrenmals für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs war. Nach Entfernung des markanten Denkmals und Pflasterung der Verkehrsflächen mit farblich hier fremd wirkenden Betonsteinen gingen dem Dorfplatz Teile seiner ursprünglichen Eigenart verloren.

    Der Kirchweg steigt nach Norden hin an und verläuft als Hohlweg in die Gemarkung. Die Kirche liegt über dem Ort in einem nach Süden von einer Böschmauer terrassenartig begrenzten Friedhof. Dieser bildet mit weiteren, teilweise von Streuobstbäumen bestandenen Gartenparzellen einen grünen Ortsrand. Durch die Höhenstaffelung ergeben sich reizvolle Ausblicke und Straßenbilder.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Espenschied_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013048103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013048103
    inspireID
    LFDH10709013048103
    legalFoundationDocument

    Kleine Turmburg südlich von Espenschied am Nordhang des Nabeler Berges im Wispertal. Die zugehörige Mühle (siehe Laukenmühle) wird 1377 als luken mule in dem tale, die Burg 1390 als Luckenmuhle daz hus erwähnt und war zu dieser Zeit mainzisches Lehen der Brömser von Rüdesheim. Die Burg bildete mit dem Ort Espenschied zusammen eine Grundherrschaft. Als Erzbischof Konrad III. 1424 Kuno von Scharfenstein und später Adam von Allendorf die Lauksburg auf Lebenszeit und „mit allem Zubehör und Nutzen" übergab, war Espenschied mit einbegriffen. 1483 ist die Burg im Besitz derer von Greiffenklau, 1508 geht sie an die Ritter von Breidbach (von Heuchelheim?). Im 16. Jh. fällt die bereits ruinöse Burg an Mainz zurück. 1623 heißt es, dass das „Dörflein Espenscheidt" zum „verfallen hus Lauckenmuhl" gehört habe.

    Spornförmige Burgstelle mit am Ende liegendem, viereckigem, ehemals durch Balkendecken in drei Geschosse geteiltem Wohnturm, dessen Obergeschoss vielleicht ursprünglich, bis auf die Angriffsseite, aus Fachwerk errichtet war. Das Mauerwerk der heutigen Ruine ist teilweise bis zum Ansatz des zweiten Obergeschosses erhalten und zeigt diverse Fensteröffnungen, eine (später angebrachte) Spitzbogenöffnung und Wandnischen. Der fast quadratische Grundriss hat zur Hofseite hin abgerundete Ecken. Eine Brücke führte über den doppelten Halsgraben zum Burgbezirk, von dessen Ringmauer fast keine Reste erkennbar sind.

    Über die Entstehung der Burg liegen unterschiedliche Vermutungen vor. Nach einer Version soll sie wie die Burg Rheinberg im späten 11. Jh. als Gründung der Rheingrafen entstanden sein, nach einer anderen erst um die Mitte des 14. Jhs. zur Sicherung der Laukenmühle, nach der sie ihren Namen erhielt, und der übrigen mainzischen Besitzungen der Grundherrschaft Espenschied außerhalb des Rheingauer Gebücks. Der mit einer Minimalausstattung bezüglich der Bewohnbarkeit versehene Burgturm („Kemenatenburg") mit nur schwacher Befestigung scheint im Hinblick auf seine Nutzung einen Bautyp zwischen Wohnturm und bewohnbarem Wehrturm (vergl. Nollig in Lorch) darzustellen.

    Lauksburg und Laukenmühle bilden als reizvolles Ensemble ein bedeutendes kulturlandschaftliches Element des Wispertals.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Espenschied_Am Schlößchen
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013048203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013048203
    inspireID
    LFDH10709013048203
    legalFoundationDocument

    1377 wird erstmals die luken mule in dem tale genannt, 1390 erscheint Luckenmuhle daz hus als Bezeichnung der auf einem Felssporn unmittelbar über der Mühle gelegenen Burg. Vielleicht erhielt die Mühle ihren Namen nach dem durch den Fels gehauenen Mühlkanal ("Lückenmühle"). Seit 1604 in Erbpacht bzw. Besitz der Familie Schifferstein. 1783 lebten hier in zwei Häusern 4 Familien, zusammen 22 Bewohner. Eine gegenüber der Mühle gelegene Gastwirschaft Zur Lauxburg wurde 1857 oder 1866 (unterschiedliche Angaben) eingerichtet, die Chaussee Lorch-Geroldstein 1857-1862, die Straße nach Espenschied 1887-1892 ausgebaut. Die Mühle selbst hatte nach 1862 wechselnde Besitzer, der Mühlenbetrieb wurde zu Anfang des 20. Jhs. eingestellt, dafür eine Fischzucht angelegt.

    Zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus mit Zierfachwerk um 1700 und Krüppelwalmdach; daran angebaut ein eingeschossiges jüngeres Nebengebäude. Ein weiteres eingeschossiges Wohnhaus mit breitem Krüppelwalmdach und Fachwerkgiebel, entstanden um 1800, wurde 1973 nach Teilabbruch erneuert. Zur Sachgesamtheit gehören das umgebende Gelände mit Mühlgraben, Fischteichen und der Standort der Burgruine mit Flurbezeichnung Am Schlößchen.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Espenschied_Wisperstraße (L 3033) 4
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013048403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013048403
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    LFDH10709013048403
    legalFoundationDocument

    Nahe von Lauksburg und Laukenmühle am Wispertal gelegenes ehemaliges Lager des Reichsarbeitsdienstes, erbaut um 1936-38 als Lager für Männer, die im Straßen- und Wegebau arbeiteten; auch Erholungslager. Ursprünglich waren zugehörig: vier Mannschaftsbaracken für je 100 Mann, Küchen- und Speisebaracke, Verwaltung; außerdem Schießstand, Exerzierplatz, Lagerführerhaus, Wache und Wachtturm (Feuerwache). Nach Abbruch des Lagers 1945-46 wurden die eingeschossigen Holzfertigteil-Baracken nach Wiesbaden versetzt.

    Tor, Wege und Grundmauern aus örtlichem Schiefer. An der Wisperstraße hohe Böschungsmauer mit rundbogiger Toröffnung, daneben Nische einer ehemaligen Wache. In die Mauer eingelassene Sandsteintafel mit Inschrift „RAD", darunter klein „5/257" (Abteilung Gottfried Keller). Oberhalb der Mauer ein Sandsteinkreuz als Denkmal für zwei 1945 gefallene deutsche Soldaten. Der ansteigende Weg zu dem am Hang gelegenen Lager ist als einseitige Kastanienallee angelegt. Auf halber Höhe ein breiter Treppenaufgang zu den ehemaligen Baracken. Hier finden sich noch (jetzt im Wald gelegene) Fundamentmauern mit Treppenaufgängen. Nordwestlich davon die letzte erhaltene, zweigeschossige Baracke (ehem. Verwaltung, Küche/Essen und Wohnen). Erdgeschoss aus Mauerwerk, Obergeschoss als Holzfertigbau errichtet. Weitgehend originaler Zustand mit Doppelfenstern, Holzwänden, Dielenböden, im Erdgeschoss Schieferboden. Auf dem Gelände weiter östlich ein ehemaliger Stollen oder Bunker.

    Eines der wenigen in der Region erhaltenen baulichen Dokumente des Dritten Reiches, von orts- und regionalgeschichtlicher Bedeutung. Sachgesamtheit

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Espenschied_Wisperstraße (L 3033) 7
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013049703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH10709013049703
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    LFDH10709013049703
    legalFoundationDocument

    Kirchstraße 1-12 (Ostseite), 8-16 (Westseite)

    Oberstraße 2, 7 (Nordseite), 4,5 (Südseite)

    Taunusstraße 3-34 (Ostseite)

    Unterstraße 1

    Die Kirchstraße zeigt ein besonders einheitliches, durch Fachwerkwohnhäuser des 18. Jhs. geprägtes Straßenbild. Die durchweg giebelständigen, an der leicht geschwungenen Straße gestaffelt aufgereihten Bauten zeichnen sich teilweise durch Krüppelwalme aus. Die um 1920 (siehe Beschreibung Ortsgeschichte) noch vorherrschende Fachwerksichtigkeit und Verschieferung der Fassaden wurde nach und nach durch Putz und andere Materialien ersetzt, dennoch blieb Schiefer (jetzt häufig Kunstschiefer) als Dach- und Fassadenmaterial dominierend. Die ehemals zugehörigen hellen Sprossenfenster mit einheitlich grünen Fensterläden sind fast nirgends erhalten. Scheunen und Nebengebäude liegen üblicherweise im Hof zurück.

    In der Taunusstraße, der ehemaligen Grenze zwischen Kurpfalz und Kurmainz, findet sich hauptsächlich jüngere traufständige Bebauung des 19. Jhs., teils mit Schieferbehang, teils aus Backstein. Einzelne giebelständige ältere Bauten waren ursprünglich von der Kirchstraße her erschlossen. Zwischen Taunusstraße und Kirchstraße verdichtet sich die Bebauung (hauptsächlich Scheunen und Nebengebäude). Im spitzen Winkel der Straßengabelung Kirchstraße/Taunusstraße wurde eine moderne kleine Wegekapelle als Ersatz für einen älteren Vorgängerbau errichtet.

    Einzelbauten: Oberstraße 5, Fachwerkhaus des 18. Jhs. mit rechtwinklig angebauter Scheune, verputzt. Oberstraße 7, kleines zweizoniges Fachwerkhaus des 18. Jhs., verputzt, zugehörige Scheune mit profiliertem Torsturzbalken, 18. Jh. Kirchstraße 21, ehemals größere Hofreite an der Kirche. Giebelständiges Wohnhaus des 17./18. Jhs. mit Krüppelwalmdach, Anbauten. Bemerkenswert die jüngere, kleinteilige Verschieferung.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Ransel_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10709013055903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10709013055903
    inspireID
    LFDH10709013055903
    legalFoundationDocument

    Nördlich der Wisper, am Nordrand des Rheingaues, entstand die Burg vielleicht noch im 11. Jh. als Besitz der edelfreien Rheingrafen. Sie wird um 1183-1187 erstmalig erwähnt, als sie unter Mainzische Herrschaft gelangt. Nach Übergang der Grafschaft an die Herren von Stein 1194 erscheinen hier zahlreiche Burgmannen aus verschiedenen Rittergeschlechtern sowie 1226 ein Ministerialengeschlecht, das in Mainz das Truchsessenamt innehatte und sich nach der Burg von Rheinberg nannte. Aufstände der rheingauischen Ministerialen zogen Belagerung und Zerstörung der Burg 1279 durch Erzbischof Werner nach sich, der zu diesem Zweck die Gegenburg Blideneck und die Aachener Schanze errichten ließ. Nach dem Wiederaufbau fiel sie an die Granse von Heppenheft und wurde nach Besetzung durch König Albrecht 1301-1304 Ganerbenburg, an der 1374 sieben Familien beteiligt waren. Nach 1400 folgten wechselnde Besitzverhältnisse als Teil der pfälzischen Herrschaft Sauerburg. 1471 datiert die letztmalige Erwähnung im Zusammenhang mit einer dortigen Kapelle zum hl. Kreuz. Im 19. Jh. war die Burg Eigentum des Freiherrn von Zwierlein, heute Privatbesitz.

    Dem Bergrat entsprechend langgestreckte Anlage, deren Entstehung in drei Phasen anzunehmen ist. Ältester Bestand waren der Bergfried mit Wohnbau und Ringmauer, danach folgten Änderungen am Mauerbering mit innerem Torbau und (nicht erhaltenen) Holzbauten, zuletzt der Wiederaufbau des zerstörten Bergfriedes mit Umorientierung der Verteidigung zur Kammerburg hin. Älteste Kernburg in Form eines unregelmäßigen Sechseckes. Darin auf dem höchsten Punkt der Bergfried auf verschobenem, annähernd quadratischem Grundriss. Östlich davon Gebäuderest mit halbrundem Schalenturm. Im Burghof ein runder, jetzt verfüllter Brunnenschacht. Südlich des inneren Burgberings der Zwinger, im Norden ein Vorwerk als Sicherung des Tores. Alle Bauteile ruinös und im Verfall begriffen. In ca. 600 m Entfernung finden sich Reste der um 1279 zu Belagerungszwecken errichteten Burg Blideneck, die wohl nur kurze Zeit Bestand hatte, sowie der etwas höhergelegenen Aachener Schanze. Beide Befestigungswerke sind nur noch als Geländeformationen zu erkennen. Nicht eindeutig geklärt ist die Herkunft des Namens Aachener Schanze; hierzu in der Literatur unterschiedliche Herleitungen (nach am Bau beteiligten Aachener Tuchmachern, aber auch älterer keltischer Wortstamm).

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Lorch_Lorch_Burgfrieden
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE