Giebelständiges, zweizoniges und zweigeschossiges Wohnhaus mit Geschossüberstand an der Nordseite und Satteldach. Die zwei Riegelzüge des Obergeschosses mit 3/4-hohen Fuß- und halbhohen Kopfstreben ausgesteift. In den Brüstungsgefachen der beiden symmetrisch angeordneten Frontfenster und des seitlichen Doppelfensters genaste Hölzer. Die Erschließungssituation durch modernen Anbau verändert. Im Sturz der Tür ehemals die Inschrift: „1730 ES HAD DER IOHANN HENRICH PEIDER VND SEIN HAVSFRAWANNA MARCHREDA DEN 4 MEY“.
Die platzartige Gassenerweiterung in Traufenstellung beherrschendes Gebäude von 1657. Unter dem Satteldach zwei getrennte Häuser: im Nordosten die ehemalige Frühmesserei, erschlossen über ein giebelseitiges Rechteckportal mit gefastem Sandsteingewände, das im Sturz die Jahreszahl 1700 zeigt; im Südosten das Pfarrhaus. Beide Teile später rückseitig erweitert. An das Pfarrhaus giebelseitig angebaut ein massiver, den weiträumigen Hof beschließender Torbau mit rundbogiger Durchfahrt. Das Fachwerk an den beiden Straßenseiten freiliegend. Am Erdgeschoss konstruktives Fachwerk mit geschosshohen Streben, am Obergeschoss reiches Schmuckfachwerk: Bund- und Eckpfosten aussteifende Mannfiguren, Brüstungsfüllungen (Negativrauten, Feuerböcke, Kombination von Raute und Andreaskreuz), Schwelle und Rähm profiliert.
Die platzartige Gassenerweiterung in Traufenstellung beherrschendes Gebäude von 1657. Unter dem Satteldach zwei getrennte Häuser: im Nordosten die ehemalige Frühmesserei, erschlossen über ein giebelseitiges Rechteckportal mit gefastem Sandsteingewände, das im Sturz die Jahreszahl 1700 zeigt; im Südosten das Pfarrhaus. Beide Teile später rückseitig erweitert. An das Pfarrhaus giebelseitig angebaut ein massiver, den weiträumigen Hof beschließender Torbau mit rundbogiger Durchfahrt. Das Fachwerk an den beiden Straßenseiten freiliegend. Am Erdgeschoss konstruktives Fachwerk mit geschosshohen Streben, am Obergeschoss reiches Schmuckfachwerk: Bund- und Eckpfosten aussteifende Mannfiguren, Brüstungsfüllungen (Negativrauten, Feuerböcke, Kombination von Raute und Andreaskreuz), Schwelle und Rähm profiliert.
Georg Hieronymi ist in Oberursel mit zahlreichen, zumeist prominent platzierten und in unterschiedlichen Medien ausgeführten Werken vertreten: Sankt Ursula, Liebfrauenkirche, Waldfriedhof (plastische Werke 1959, 1961, 1981), Marienkapelle am Borkenberg (Glasfenster, 1976). Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden war der Künstler zunächst allerdings als Maler mit einer Auftragsarbeit für die 1950 eröffnete Grundschule Nord. Für Kinderaugen entstanden dort auf den Wandflächen zwischen den Klassentüren im 60 m langen Gang des Nordflügels insgesamt zwölf Märchendarstellungen, davon elf aus der Grimmschen Sammlung und eines aus dem Volksbuch „Die Schildbürger“ (1598). Hinter der Auswahl der Themen verbirgt sich unverkennbar eine pädagogische Absicht, möglicherweise aber zudem auch eine „Mahnung mit Blick auf die gerade abgeschlossen geglaubte Vergangenheit“. Mit Bestimmtheit gesagt werden kann, dass die in lasierender Ölmalerei virtuos dargestellten Szenen eine großartige künstlerische Leistung und einen Höhepunkt im Schaffen von Georg Hieronymi darstellen.
Am Alten Bommersheimer Weg aufgestelltes und weit über die Flur hin sichtbares Wegekreuz aus Buntsandstein mit weiß gefasstem Corpus Christi. Inschrift in der am Sockel befindlichen Kartusche: „DIESEN BILDSTOCK HABEN/ZVR GRÖSTE EHR/GOTTES VND MARIÄ/LASEN AVFRICHTEN/DES PAVLVS SINDER/ERBEN IN JAHRESZAHL/CHRISTI/ANNO D. 1738“.
Westturm der Sankt Sebastian-Kapelle von 1348. Das Baudatum eingemeißelt auf dem das Wappen der Eppsteiner Landesherren zeigenden Eckquader. Ungegliederter Bruchsteinbau über quadratischem Grundriss. Der barocke Mansardhelm anlässlich der nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg verschiedentlich notwendig gewordenen Reparaturarbeiten aufgesetzt. Das Kirchenschiff zweimal durch einen Neubau ersetzt. So 1826 mit erheblicher Erweiterung 1932 (siehe konservierte Reste von Mauerzügen und Chor) und 1969-71 nach Plänen des Architekten Bernhard Weber, Frankfurt am Main. Im Eingangsbereich ausgestellt Kunstwerke aus den Vorgängerbauten: Heiliger Sebastian, Holz, frühes 16. Jahrhundert; Maria Immaculata, 18. Jahrhundert; Kreuzigungsgruppe, das kleine Kruzifix 17. Jahrhundert, die größeren Figuren von Maria und Johannes 18. Jahrhundert; Buntglasfenster.
Ehrenmal
Auf dem Areal ebenfalls ein Ehrenmal in Buntsandstein. 1888 südlich der Kirche auf dem alten Kirchhof errichtet. Über konisch zulaufendem und mit Kämpferplatte abgeschlossenem Sockel eine antikisierenden Figur mit Märtyrerpalme, zu deren Füßen ein Lorbeerkranz mit Schleife liegt. Mit diesem Werk zunächst geehrt die Opfer der Kriege 1866 und 1870/71. Laut Inschrift auf der Tafel aus poliertem Marmor werden in das Gedenken auch die Toten der beiden Weltkriege miteingeschlossen.
Westturm der Sankt Sebastian-Kapelle von 1348. Das Baudatum eingemeißelt auf dem das Wappen der Eppsteiner Landesherren zeigenden Eckquader. Ungegliederter Bruchsteinbau über quadratischem Grundriss. Der barocke Mansardhelm anlässlich der nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg verschiedentlich notwendig gewordenen Reparaturarbeiten aufgesetzt. Das Kirchenschiff zweimal durch einen Neubau ersetzt. So 1826 mit erheblicher Erweiterung 1932 (siehe konservierte Reste von Mauerzügen und Chor) und 1969-71 nach Plänen des Architekten Bernhard Weber, Frankfurt am Main. Im Eingangsbereich ausgestellt Kunstwerke aus den Vorgängerbauten: Heiliger Sebastian, Holz, frühes 16. Jahrhundert; Maria Immaculata, 18. Jahrhundert; Kreuzigungsgruppe, das kleine Kruzifix 17. Jahrhundert, die größeren Figuren von Maria und Johannes 18. Jahrhundert; Buntglasfenster.
Ehrenmal
Auf dem Areal ebenfalls ein Ehrenmal in Buntsandstein. 1888 südlich der Kirche auf dem alten Kirchhof errichtet. Über konisch zulaufendem und mit Kämpferplatte abgeschlossenem Sockel eine antikisierenden Figur mit Märtyrerpalme, zu deren Füßen ein Lorbeerkranz mit Schleife liegt. Mit diesem Werk zunächst geehrt die Opfer der Kriege 1866 und 1870/71. Laut Inschrift auf der Tafel aus poliertem Marmor werden in das Gedenken auch die Toten der beiden Weltkriege miteingeschlossen.
Zwischen den von der Urselbachstraße abgehenden Stichwegen Hof- und Mittelgasse in erhöhter Position stehende Ruine der Sankt Johannes-Baptista-Kirche. Vermutlich Nachfolgerin der Eigenkirche des Wizzo, später Dorfkirche. 1310 erneuert und dem Heiligen Johannes geweiht. Eine mittelalterliche Kirche 1424 bezeugt (Reste zwischen Chor und Schiff). Im Norden ein spätgotischer Kapellenanbau des 15. Jahrhunderts mit Kreuzrippengewölbe (entsprechend der Wahlkapelle des Frankfurter Doms, um 1525/38; auf den Ge-wölberippen acht gleiche Steinmetzzeichen; an der südöstlichen Konsole unversehrt das drei aufrecht schwebenden Streitkolben zeigende Wappen der Ritterfamilie Lützelkolbe). Nach Beschädigung im Dreißigjährigen Krieg 1670 Erneuerung des Daches. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts diverse Veränderungen: 1768 Verlängerung des bis dahin unmittelbar westlich neben dem erhaltenen Eingangportals endenden Schiffes bis zur Grundstücksgrenze, Aufbringung von Deckenstuck im Rokokostil und Bau der Orgelempore; 1885 Anbau eines verlängerten Chorraumes mit Halbkreisschluss und Bau der mit einer originalen, gotischen Spitzbogentür versehenen Sakristei. Mit dem Umzug in die neue Pfarrkirche Sankt Crutzen 1963 wurde die Johanneskirche dem Verfall preisgegeben. 1982/83 Herrichtung als Ruinendenkmal.
Von der Ausstattung 1963 in die katholische Kirche Sankt Crutzen überführt wurden: Monstranz und zwei Kelche, vor 1749, hergestellt von Nikolaus Nell, Frankfurt am Main, und dessen Sohn Valentin; Beichtstuhl, Mitte 18. Jahrhundert; Holzstatuetten 18. Jahrhundert (Heilige Barbara, Anna, Maria, Heiliger Joseph); neogotisches Vesperbild.
Der 1424 erstmals erwähnte Kirchhof 1746 erneuert und der Zugang über die Kirchgasse verlegt. Der Gottesacker 1835 geschlossen. Der neue Friedhof südlich der Kirche (Grabengasse) angelegt und 1978 erweitert.
Das Gotteshaus war bis zur Reformation Filiale der beim Bonifatiusbrunnen in der Gemarkung Kalbach auf freiem Feld stehenden Kirche Sankt Crutzen. 1535 wurde sie mit Verlegung der Pfarrei nach Weißkirchen Mutterkirche des sechs Orte umfassenden Sprengels, zugleich auch Rechtsnachfolgerin und, nach der Säkularisation, Erbin eines Großteils des Kirchengutes.
Lebensnerv von Oberursel war über Jahrhunderte ein vom Urselbach abgezweigter und kunstvoll an und durch die Stadt geleiteter Wasserlauf. Der von Erasmus Alberus als „Kleinod“ besungene, im Volksmund schlicht „die Bach“ genannte Werkgraben war Hauptader einer wassertechnischen Anlage, die unterschiedliche zivile wie auch miltärische Funktionen erfüllte. Er speiste Verteidigungsgräben und Brunnen, diente der Bewässerung von Wiesen, hielt Löschwasser vor und war Energielieferant für wasserangetriebene Werke. Unter den an ihm partizipierenden Gewerben wird in der schriftlichen Überlieferung als erstes das eisenverarbeitende Handwerk, durch das sich Oberursel zur Waffenschmiede der Herrschaft Königstein emporschwang, angesprochen. 1349 wird mit der Wollweberei und den im selben Zeitraum erstmals erwähnten Walkmühlen das zweite wichtige Wirtschaftsstandbein genannt. Einige dieser Werke überdauerten die Zeitläufe in hergebrachter Funktion oder durch stete Anpassung an eine sich wandelnde Produktnachfrage bis ins 20. Jahrhundert. Mit Einführung moderner technischer Errungenschaften (städtische Druckwasserleitung, Elektrizität) im praktischen Sinn überflüssig geworden, verschwand er 1958-68 schließlich im Zuge von Stadterneuerung und Verkehrsplanung verrohrt im Untergrund. Damit einhergehend vollzog sich die Egalisierung ehemals ausgeprägt individuell in Erscheinung tretender Lebensräume. Noch lebhaft erinnert man sich an „Klein-Venedig“, wie die Weidengasse aufgrund ihrer vielen Hausbrücken genannt wurde, oder an das das Straßenbild belebende Ackergässer „Flössi“ (Nebenarm des Kanals).
Der Werkgraben besteht aus einem vermutlich spätestens im 14. Jahrhundert angelegten „Urgraben“ und einer – laut Stadtchronik – im Zusammenhang mit der Stadterweiterung des 15. Jahrhunderts vorgenommenen Verlängerung. Sein Lauf beginnt in rund 800 m Entfernung der Altstadtgrenze (unterhalb Hohemarkstraße 60 / Steinmühlweg) und zieht auf einem parallel zum Urselbach angelegten Damm zunächst geradlinig am Borkenberg, hier in Anlehnung an einst zahlreich bestandene Werke „Schleiffhüttenberg“ genannt, entlang (siehe Schuckardsmühle, Altkönigstraße 53 und Kürtellsmühle, Obergasse 41, ehemalige Schleifmühle, 1633-1911 Lohmühle; hier Anzapfstelle zur Bewässerung der Port- und Maasgrundwiesen). Dann taucht er beim Überlauf (Wasserstandregulierung mit Stich zum Urselbach) gegenüber Obergasse 1 unter die Straße und quert im Untergrund das Burgareal (An der Burg 4, 6). Im Bereich des „Schlosses“, wie die obere Altstadt genannt wurde, passiert er in Form eines Hochleistungskanals (drei Steuerungsknicke, erhebliche Gefälle) die Rücken von ca. 10 zumeist dicht stehenden Anwesen. Unter diesen betriebsgeschichtlich gut dokumentiert sind vier Werke: die aus zwei Schleifereien heraus entstandene Signorino-Mühle (St.-Ursula-Gasse 8, Graben an Rückseite), die anstelle einer Walkmühle über dem Graben errichtete Schallermühle (Nr. 10, zwei Werke für Öl und Getreide), die am stärksten Gefälle (5,15 m) stehende Herrenmühle (An der Herrenmühle 9, drei über den an der südlichen Traufseite vorbeiziehenden Kanal betriebene Werke; der ansonsten in verrohrtem Zustand befindliche Graben an dieser Stelle 1989 instand gesetzt und vom Hollerberg aus einsehbar) und die Steinmetzmühle (Hollerberg 23). Endpunkt dieses älteren Abschnittes war die Wiedervereinigung mit dem Urselbach auf der (neuen) Bleiche unterhalb der ehemaligen Mühlpforte.
Der jüngere Abschnitt des Werkgrabens folgt, wie angenommen wird, dem alten Bett des Urselbaches, beginnend am Schnittpunkt Bleichstraße / Obere Haingasse (dort Überlauf zum kanalisiert verlegten Urselbach) und endend im Süden jenseits der unteren Altstadt (oberhalb Goetz-Mühle / Rathaus, Körnerstraße 12). Frühester Hinweis auf sein Bestehen ist die Nennung einer Walkmühle und einer „sliffe molen“ 1488. Der Graben zieht zunächst vor der Altstadtbebauung Obere Hainstraße lang, passiert auf diesem Lauf die hintere Traufseite der Roth’schen Mühle Nr. 12, läuft die Wiederholtstraße, an der die Probst’sche Mühle stand (Nr. 11, Walkmühle bis 1891, Färberei bis 1953) hinunter und quert im Mündungsbereich Eppsteiner Straße – hier bestand eine Überbrückung – den Marktplatz. Diese Strecke ist durch eine in der Straßenpflasterung kenntlich gemachte Linie gut nachvollziehbar. Danach fährt er an der Ostseite Weidengasse und an zwei inselartig im Straßenraum stehenden Gebäuden (Herzfeld’-schen Schleifmühle Nr. 11 und Haus Nr. 3) entlang und, nach Überquerung der Strackgasse (von der dortigen Brücke einseitig erhalten das Geländer), an der ehemaligen Braun’schen Loh- und Walkmühle (Eckareal Hospitalgasse / Korfplatz, 1870 stillgelegt) vorbei zum Heintze-Wiegandsturm (dort erwähnt ein Färbhaus).
1882 eröffnete die seit 1868 in Bockenheim (1895 zu Frankfurt/Main) ansässige Mühlenbauanstalt Gebrüder Seck im Urselbachtal auf dem Gelände der einstigen Wiemersmühle, später Gerberei von Wasilewski, eine Zweigniederlassung. 1892 gründete Wilhelm Seck am gleichen Ort zur Produktion des von seinem Sohn Willy konstruierten Petroleummotors namens GNOM (Einzylinder-Viertaktmotor ohne Nockenwelle) die Motorenfabrik W. Seck & Co, die 1898 in die Motorenfabrik Oberursel AG umgewandelt wurde. Eine nachhaltige Werkserweiterung erfolgte im Ersten Weltkrieg, nachdem die Produktion von Motorlokomotiven und insbesondere von Flugzeugmotoren sprunghaft angestiegen war. Dabei hatte die Firma 1915 das Anwesen der ehemaligen Steinmühle angegliedert. 1932, 1990 und 2000 Besitzerwechsel.
Die ersten Teile der heute geschützten Bauten wurden 1912-15 nach Plänen des Karlsruher Architekten Julius Zinser errichtet, das 1916-18 errichtete neue Verwaltungsgebäude mit den angeschlossenen Werkhallen sowie die Fassadenfront der oberhalb gelegenen kleineren Werkhalle entstanden nach Plänen des Architekten Philipp Hufnagel, Offenbach. Insbesondere diese im funktionalen Neobarock errichteten Gebäude stellen durch ihren hohen baukünstlerischen Anspruch in Oberursels Industrielandschaft eine solitäre Erscheinung dar. In Ecklage des Werkes platziert das zur Hohemarkstraße ausgerichtete, über Sockelgeschoss zweigeschossig stehende Verwaltungsgebäude mit Mansardwalmdach und Belvedere. Die langestreckte Front zentralisiert durch den von einem Rundgiebel (siehe auch südliche Schmalseite) überhöhten Risalit von fünf Achsen, dessen Mitte sich von dem rundbogigen, kassettierten und zierlich-dekorative Oberlichtversprossung aufweisenden Flügelportal, sowie einem runden Balkon betont zeigt. Die vierachsigen, über der Sockelzone zurücktretenden Flanken im Erdgeschoss je mit einem gerundet auf die Terrassierung drängen Erker versehen. Die Fassadenteile horizontal und vertikal miteinander verschränkt durch die Zone des Soussols, das darauf folgende Balustradenband und durch die dorische Kolossalordnung. Die Gravitas des Baukörpers optisch gelockert durch die über Grau, Hellgelb zu Ocker changierende Steinfarbigkeit. Das Treppenhaus in gelbem Marmor verkleidet; der Konferenzraum in originaler Ausstattung (Holzvertäfelung, Scheinkamin, Relief, Uhr etc.). Die Fronten der unterschiedlich dimensionierten Büro- und Fabrikationsgebäude zur Hohemarkstraße hin in einem funktionalen Neoklassizismus mit repräsentativen Giebeln gestaltet.
Ebenfalls auf dem Werksgelände das Straßenbahnhäuschen „Haltestelle Motorenfabrik“ der 1910 eingesetzten elektrischen Vorortbahn (Linie 24 Frankfurt am Main – Bahnhof Oberursel – Hohe Mark). Stilistisch der Motorenfabrik angepasster, kleiner Massivbau mit Mansarddach. Die Öffnung des zu den Gleisen hin offenen, über Stufen erschlossenen Warteraumes durch eingestellte Pfeiler dreigeteilt, deren beide seitlichen Öffnungen ursprünglich durch Mauerwerk und eine Verglasung im oberen Teil geschlossen waren.