Kleinvolumiges, materialvielfältiges Landhaus in Form eines barocken Typenbaus. Um 1900 errichtet. Über markantem, bruchsteinernem Ausgleichssockel traufständig, eingeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach. Das Erdgeschoss verputzt und großzügig über Doppelfenster belichtet; der Eingang geschützt von einem künstlerisch gestalteten Holzvorbau. An Drempel, Zwerchhaus und Giebelfeldern symmetrisch angelegte, Verstrebungsarten und Schmuckformen aus der Zeit um 1700 zeitgemäß umsetzende Fachwerkbilder.
Nach 1892 erbautes Wirtschaftsgebäude, das zur Sachgesamtheit Schloss Friedrichshof (siehe auch Im Brühl 11, Friedrichstraße 100 und Ortsteil Kronberg, Hainstraße 25 a, c, d) gehört. U-förmige, nach Westen hin offene Anlage von eineinhalb bis zwei Geschossen. Am massiven, hell verputzten Erdgeschoss Fenster- und Türgewände in Basalt. Am Drempel mit Fußknaggen ausgesteifte Pfosten, in den Giebelfeldern symmetrisch ausgelegtes und nach Vorbildern der Zeit um 1700 ausgesteiftes und geschmücktes Fachwerk. Die Krüppelwalmdachlandschaft belebt mit Dachreiter, Windenhäusern und Knäufen.
Das ehemals weitaus umfänglichere Eckgrundstück 1889 angekauft und im ersten Jahrzehnt für Geheimrat Alexander Spieß mit der von Alfred Günther im englischen Landhausstil entworfenen Villa bebaut. In Bezug auf den Außenraum asymmetrisch angelegter, in stark kontrastierenden Materialien errichteter Bau mit reich gegliederter Dachlandschaft. Das über Haussteinsockel zweigeschossig stehende Gebäude im Erdgeschoss und teilweise auch im Obergeschoss hell verputzt und rechteckig durchfenstert. Partien der ersten Etage sowie Giebelfelder in konstruktiv anglizierendem Fachwerk. Besonders malerisch und bewegt konzipiert die Anfahrtssituation mit giebelseitig angebautem, eingeschossigem Küchentrakt und über dem Eingang vorkragendem Zwerchhaus.
Mit dem Denkmal wird Johann Ludwig Christ (1739-1813), Kronberger Pfarrer, Naturforscher, Ökonom, Bienenzüchter und Pomologe geehrt. Verfasser zahlreicher Schriften zu den genannten Disziplinen. Durch ihn gewann der Obstanbau im vorderen Taunus, der sich zu einem bedeutenden Standbein der Landwirtschaft entwickeln sollte, weite Verbreitung. 1884 setzte sich ein Bürgerausschuss und der damals neu gegründete Obst- und Gartenverein für die Errichtung eines Denkmals ein. Einweihung am 22. November 1885.
Die im Bereich der dritten Stadtmauer (Talstraße 17a und 40) befindlichen Markierungssteine bezeichnen höchstwahrscheinlich die Grenze eines im Talgebiet vor der zweiten Stadtmauer gelegenen Grundbesitzes der Gela von Kronberg. Die Tochter Franks X. vom Flügelstamm heiratete 1411 Philipp von Frankenstein.
Die beiden Gütersteine nahe der früheren Talmühle zeigen auf der Vorderseite die Initialen "GvC", auf der Rückseite das Frankensteinwappen mit einer ankerähnlichen Wurfparte, einer fälschlich auch Wolfsangel oder Beileisen genannten Ritterwaffe. Die 1618 ersterwähnte Talmühle war zunächst Eigengut des 1617 verstorbenen Johann Eberhard von Kronberg und kam nach dessen Tod an die Herren von Bettendorf, die sie in Erbleihe vergaben. Maria Margarethe von Bettendorf heiratete am 25. November 1710 Freiherr Gottfried von Frankenstein. Die beiden Steine dürften aus dieser Zeit stammen.
Auf dem Kronberger Friedhof befindlich ein Ehrenhain mit Ehrenmal und vier Gedenkplatten für die Gefallenen beider Weltkriege, für die Opfer des Faschismus und die Gefallenen des Krieges 1870/71. Letztere stammt von einem ehemals an der Jaminstraße errichteten und nach dem Zweiten Weltkrieg niedergelegten Denkmal. Der Entwurf des stelenartigen Ehrenmals aus Zement von Karl Theodor von Loehr, das Relief gestaltet von dem Kronberger Bildhauer Fritz Best. Enthüllung am 22. November 1920.
Alter und ursprüngliche Funktion (Pestfriedhof, Schindanger?) des in einiger Entfernung zur mittelalterlichen Stadt und nahe des Hochgerichts liegenden Friedhofs werden durch keinerlei Quellen erhellt. Eine letzte Bestattung fand 1884 statt. Im Jahr 1896 wurde ein erheblicher Streifen der Begräbnisstätte zum Ausbau des ersten Stücks Hartmuthstraße abgezweigt und die dort befindlichen Grabsteine, darunter der des Pomologen Johann Ludwig Christ und des Begründers von „Bad Cronthal“, Dr. Ferdinand Küster, mehrheitlich entfernt. Einige wenige wurden, wie etwa von Luthmer gezeigt, dekorativ um den Sockel des ältestens Grabmals, ein ritterliches Begräbnis, drapiert. Unerklärlicherweise erfolgte kürzlich ihre Überführung in museale Unterkunft. Seit 1942 wird Küster mit einem von Fritz Best geschaffenen Erinnerungstein in Form eines Wasserkruges geehrt, Inschrift: „Dem Entdecker der Heilkraft der Kronthaler Quellen Dr.Ferdinand Küster 1791-1854“.
Ältestes Grab ist das buntsandsteinernes Grabmal des der katholisch gebliebenen Flügelstammlinie angehörenden Kaspar II. von Kronberg, gestorben 1573. Freiplastik über hohem, rechteckigem Sockel. Der Ritter kniet in voller Rüstung, den Helm abgelegt, vor dem Kruzifix mit Corpus Christi. Inschrift: „O HER, VOR DIR SEINDT NITT UNGEZEHLT GEWESEN MEINE FUSTRIT, MEIN WEGFAHRT IST GESTANDEN IN DEINER HAND, ERBARM DICH MEIN, O DU MEIN TREUER GOTT, VATER, SCHÖPFER UND HEILAND. 1573“.
Alter und ursprüngliche Funktion (Pestfriedhof, Schindanger?) des in einiger Entfernung zur mittelalterlichen Stadt und nahe des Hochgerichts liegenden Friedhofs werden durch keinerlei Quellen erhellt. Eine letzte Bestattung fand 1884 statt. Im Jahr 1896 wurde ein erheblicher Streifen der Begräbnisstätte zum Ausbau des ersten Stücks Hartmuthstraße abgezweigt und die dort befindlichen Grabsteine, darunter der des Pomologen Johann Ludwig Christ und des Begründers von „Bad Cronthal“, Dr. Ferdinand Küster, mehrheitlich entfernt. Einige wenige wurden, wie etwa von Luthmer gezeigt, dekorativ um den Sockel des ältestens Grabmals, ein ritterliches Begräbnis, drapiert. Unerklärlicherweise erfolgte kürzlich ihre Überführung in museale Unterkunft. Seit 1942 wird Küster mit einem von Fritz Best geschaffenen Erinnerungstein in Form eines Wasserkruges geehrt, Inschrift: „Dem Entdecker der Heilkraft der Kronthaler Quellen Dr.Ferdinand Küster 1791-1854“.
Ältestes Grab ist das buntsandsteinernes Grabmal des der katholisch gebliebenen Flügelstammlinie angehörenden Kaspar II. von Kronberg, gestorben 1573. Freiplastik über hohem, rechteckigem Sockel. Der Ritter kniet in voller Rüstung, den Helm abgelegt, vor dem Kruzifix mit Corpus Christi. Inschrift: „O HER, VOR DIR SEINDT NITT UNGEZEHLT GEWESEN MEINE FUSTRIT, MEIN WEGFAHRT IST GESTANDEN IN DEINER HAND, ERBARM DICH MEIN, O DU MEIN TREUER GOTT, VATER, SCHÖPFER UND HEILAND. 1573“.
Das rechts vor dem Burgeingang stehende und mit dem Pfortenhaus baulich verbundene Gebäude gehört zur Sachgesamtheit Burg Kronberg und geht im Kern auf das von Graf Kraft Adolf Otto um 1682 erbaute „Thorhäuslein“ zurück. 1782 wurde die „sehr baufällige Behausung vorm Schloss“ an Privat verkauft, wechselte zweimal mehr den Besitzer, um 1905 dann von Prinz Philipp Carl von Hessen zur Abrundung des Burgareals angekauft zu werden. Erhielt danach ein neues Fachwerkobergeschoss und einen auf der romanischen Burgmauer aufliegenden Anbau mit historisierendem Fachwerk (halbe Mannfiguren, Negativrauten in den Brüstungsgefachen) und Schleppdach.
Das rechts vor dem Burgeingang stehende und mit dem Pfortenhaus baulich verbundene Gebäude gehört zur Sachgesamtheit Burg Kronberg und geht im Kern auf das von Graf Kraft Adolf Otto um 1682 erbaute „Thorhäuslein“ zurück. 1782 wurde die „sehr baufällige Behausung vorm Schloss“ an Privat verkauft, wechselte zweimal mehr den Besitzer, um 1905 dann von Prinz Philipp Carl von Hessen zur Abrundung des Burgareals angekauft zu werden. Erhielt danach ein neues Fachwerkobergeschoss und einen auf der romanischen Burgmauer aufliegenden Anbau mit historisierendem Fachwerk (halbe Mannfiguren, Negativrauten in den Brüstungsgefachen) und Schleppdach.