Über polygonalem Grundriss angeordneter Dreiseithof in städtebaulich betonter Lage im Kreuzungsbereich dreier Straßen. Das traufständige Wohnhaus eine Rähmkonstruktion aus dem letzten Viertel des 19. Jhs. mit Ziegelausfachung und partieller Schieferbekleidung, die sich auf die anschließende Wohnhauserweiterung ausdehnt. Die Fachwerkscheune und der giebelständige Ziegelbau mit handwerklich aufwändiger Sandsteineinfassung der Tür- und Fensteröffnungen etwa zeitgleich errichtet. Auf der Hoffläche haben sich das Basaltpflaster und Reste der sandsteinernen Einfriedung mit profilierten Torpfosten erhalten.
Im Bereich der Dorferweiterung, die während der Dreißiger Jahre des 20. Jhs. südlich des historischen Ortskernes entstanden ist, angesiedeltes eingeschossiges Wohnhaus auf hohem Basalt-Bruchsteinsockel. Das T-förmige Gebäude traufseitig ehemals mit Wirtschaftsräumen im Sockelbereich, das Fachwerk in historisierendem Gefüge mit 3/4-Streben und Andreaskreuzen. Am Eingang hat sich die originale Haustür erhalten.
Aus ortsgeschichtlichen Gründen bedeutsamer Kleinbau, der als Viehwaage in Form eines verputzten Mauerwerkbaus mit Satteldach im 3. Viertel des 20. Jhs. errichtet wurde. Beleg für die Selbstversorgung der Dorfgemeinschaft mit Gemeinschaftseinrichtungen bis ins 20. Jhs. hinein.
Am Zusammentreffen dreier Straßen angeordneter, kleinbäuerlicher Hakenhof. Das Wohnhaus ein in konstruktivem Fachwerk errichteter Rähmbau, der sich über einem hohen, sauber gearbeiteten Sandsteinquadersockel mit eingezogenem Übergang zur Fachwerkschwelle erhebt. Gut erhalten die streng symmetrische, sich von oben nach unten verdichtende Fassadengestaltung des Straßengiebels. Die linke Traufaseite mit handwerklicher Verkleidung in Schiefer. Inschriftliche Datierung am Giebel 1848.
Schräg im Straßenraum stehendes, giebelständiges Wohnhaus auf hohem, unter der Schwelle zurückgesetztem Werksteinsockel; im Kern ein Rähmbau der 1. Hälfte des 18. Jhs.mit einfachen 3/4-Streben, in der 2. Hälfte des 19. Jhs. am Straßengiebel in zeittypischem konstruktivem Fachwerk erweitert.
In zwei Bauabschnitten entstandenes traufständiges Wohnhaus, das an der Platzaufweitung Turmstraße-Gerichtsweg eine wichtige Raumkante ausbildet. Der im Kern dreizonige Ursprungsbau eine Rähmkonstruktion mit profiliertem Geschossübergang und breitstehenden, vollausgebildeten Mannfiguren im Obergschoss, wie sie im 18. Jh. gebräuchlich waren. Das Erdgeschoss im 19. Jh. erneuert und am Giebel erweitert.
Entlang des Rulfbaches am westlichen Parkeingang gelegener, ebenerdig erschlossener Eindachhof, der sich über mehrere Bauphasen zu seiner heutigen Form entwickelt hat. Ursprünglich zweischiffiger Fachwerkbau, eingeschossig mit Kniestock aus wiederverwendeten, teilweise urwüchsig gebogenen Hölzern im 18. Jh. errichtet, im 19. Jh. traufseitig erweitert und um giebelseitigen, erhöhten Wirtschaftsteil ergänzt. Der linke Giebel noch mit guter Schieferverkleidung. Als Beleg für die Lebensverhältnisse der "kleinen Leute" im 18. Jh. von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Dreiseithof als geschlossene Anlage mit modernem Wohnhaus. Das Stallgebäude erdgeschossig in Basalt mit Einfassung der segmentbögigen Öffnungen und Gliederung durch Sandstein, darüber Fachwerk in typischen konstruktiven Formen der Bauzeit, die auf einem Inschriftstein mit 1902 angegeben ist. Die gegenüberliegende Scheune im Erdgeschoss in handwerklichen, teilweise zweifarbigem Ziegelmauerwerk etwa zeitgleich errichtet. Der Hof bildet den Auftakt der Siedlung von Süden her und ist als Gegenüber des Wohnhauses Nr. 2 durch die torartige Engstelle im Straßenbild von städtebaulicher Bedeutung.
Südöstlich des historischen Ortskernes gelegenes ehemaliges Schulhaus von Heskem, das heute als Gemeindehaus genutzt wird. In Ziegelmauerwerk errichteter Massivbau mit Segmentbogenstürzen an Türen und Fenstern, das Obergeschoss verputzt und Gebäudeecken sowie Öffnungen mit Ziegelgliederung versehen. Das hohe Erdgeschoss traufseitig durch einen Eingangsvorbau erschlossen. Als Bauzeit ist für den ortsgeschichtlich bedeutsamen Bau das 1. Jahrzehnt des 20. Jhs. anzusetzen.
Im Ortszentrum von Oberhausen an der Ecke Dreihäuser Straße/Brückeberg gelegenes Backhaus, das laut Inschrift von 1781 stammt und damit eines der ältesten im Bearbeitungsgebiet noch erhaltenen Backhäuser sein dürfte. Als bis in die heutige Zeit wichtiger Treffpunkt im dörflichen Alltagsleben von sozialgeschichtlicher Bedeutung. Die Gefache sind sind Kratzputzzier aus dem Beginn des 20. Jhs. versehen, unproportioniert der den First um viele Meter überragende Schornstein.