Giebelständiges Wohnhaus als wichtiger Bestandteil der den Berg hinaufführenden Bebauung mit fränkischen Hofreiten. Der an der Platzaufweitung zur Marburger Straße städtebaulich hervortretende Bau auf hohem Sockel eine Rähmkonstruktion mit Mannverstrebungen an Eck- und Bundstielen, der umlaufende Geschossversatz mit leichten Profilierungen. Die an der rechten Traufseite in der Höhe verspringende Schwelle lässt auf eine ehemalige Nutzung als Ernhaus schließen. Der giebelseitig verschieferte Bau ist in die Mitte des 18. Jhs zu datieren.
Zur Straße durch ein kleines Wirtschaftsgebäude abgeschlossener Dreiseithof, das Wohnhaus ein gut erhaltener Rähmbau in konstruktivem Gefüge, bei dem der straßenseitige Giebel durch Andreaskreuze in den Brüstungsfeldern besonders hervorgehoben ist. Aus der Bauzeit überliefert die originale, handwerklich hochwertig gearbeitete Haustür mit Oberlicht und Kassettenfüllungen der beiden Türflügel. Rähminschrift: " Mit Menschen Fleiß und Gottes Kraft ist dieses Haus in Stand gebracht, durch den Bauherr Joh: Adam Rohl und deßen Ehefrau Eliesabetha geb: Schmidt, wurde aufgeschlagen am 3ten Mai 1878, Wenn ich nun hab gebauet aus so trägt mann mich aus meinem Haus, mann trägt mich nach dem Grabe zu, da schlaf ich sanft in stiller Ruh, bis Gott der aller Seelen Hirt, mich wiederauferwecken wird. Vater laß die Kinder dein ins ewge Leben gehen ein - Der Zimmermeister war Joh: George Michel von Rolshausen und Joh: Jost Dörr von Damm Soli deo gloria, das heißt Gott allein die Ehre".
Der erdgeschossig massiv erneuerte Stall zeigt im Fachwerkteil mit Kratzputz verzierte Gefache, die auf der Rückseite die Signatur von J. Will tragen, der diese Arbeit 1895 ausgeführt hat.
An der Einmündung zur Gartenstraße angesiedelter, ehemaliger Dreiseithof, der durch einen auf der Hoffläche angeordneten Geschäftstrakt ergänzt ist. Das giebelständige Wohnhaus ein dreizoniger Rähmbau auf Hausteinsockel mit Sandsteingliederung, der vor dem Umbau im 19. Jh. an allen Eck- und Bundstielen mit gleichmäßig gestalteten Mannverstrebungen ausgestattet war. Inschrift am Rähm des Wohnhauses: "Dieses Wohnhaus ist mit der Hülfe Gottes erbaut von dem zeitigen Organisten Joh. Henrich Ehlich, und Anna Eliesabetha deßen Ehefrau und wurde aufgeschlagen 17ten Tag Juli 1781. Werkmeister ist gewesen Johann Conrad Naumann von Altenvers". Am Geschosswechsel Schnitzprofilierungen und farbige Bemalung, erhalten eine ältere Haustür des 19. Jhs. Parallel zum Wohnhaus eine ebenfalls giebelständige Scheune, die im letzten Viertel des 19.Jhs. errichtet heute zu Wohnzwecken umgebaut ist.
In die Tiefe der Bebauung hineinreichender Vierseithof, der von der Straße über einen zurückliegenden Torbau erschlossen wird. Hier sehr gut erhalten Fachwerkkonstruktion mit voll ausgebildeten, breit stehenden Mannverstrebungen und durch Schnitzwerk hervorgehobenen Eckstielen. Im Rähm der Vorder- und Rücktraufe Inschriften mit Baudatum: "Dieser Bau ist mit der Hülfe Gottes erbaut durch Johann Henrich J(?)eiber und Margaretha deßen eheliche Hausfrau und wurde aufgeschlagen den 4ten Tag April 1769 Werckmeister ist gewesen Conrad Naumann von Altenvers. Wir bauen alle veste und sind nur fremde Gäste und wo wir ewig wollen sein da bauen wir oft wenig ein. Wer Gott ...". Das langgestreckte Stallgebäude mit dekorativen Mannfiguren in mehreren Bauphasen beginnend mit dem 18. Jh. errichtet. Am Ende des noch mit Basalt gepflasterten Hofes eine Scheune des 19. Jhs. Das Wohnhaus stammt aus jüngster Zeit.
An der Einmündung der Wallgasse städtebaulich exponiert vor die Straßenrandbebauung gerücktes Backhaus, das im Erdgeschoss massiv in Ziegelstein errichtet ist. Das Obergeschoss in konstruktivem Fachwerk des frühen 20. Jhs. mit teilweiser Schieferverkleidung. Der Bau ist giebelseitig erschlossen, die Öffnungen mit Segmentbögen überdeckt. Nördlich vorgelagert ein gußeiserner Pumpenbrunnen. Das Backhaus ist als Zeugnis für das dörfliche Gemeinschaftsleben auch von sozialgeschichtlicher Bedeutung.
Für diesen Bereich der Marburger Straße ungewöhnlich traufständig angeodnetes Wohnhaus, das im rechten Teil in einen Neubau integriert ist. Der gut erhaltene Bau deutlich unterhalb der Straße im zur Salzböde abfallenden Gelände angelegt, das Rähmfachwerk ist mit einfachen Streben ausgesteift. Rähminschrift: "Dieses Wohnhaus ist mit der Hülfe Gottes erbaut von Henrich Schmidt und Anna Eliesabetha deßen Ehefrau eine geborne Meuerin aufgeschlagen November 1812 Werkmeister ware Christ Schorge allhier zu Lohra".
Westlich neben Steinweg 13 angesiedelter jüdischer Friedhof, der in drei Reihen nur elf Grabsteine umfasst. Der ungewöhnlich mitten im Ort angelegte Ruheplatz hat nur eine Größe von etwa 7 x 18 m. Der älteste Grabstein stammt von 1898, die letzte Bestattung erfolgte 1928. Drei Steine sind auf der Rückseite zusätzlich in Deutsch beschriftet, die anderen auf der Vorderseite sowohl in Hebräisch als auch in Deutsch. Neben diesem älteren Friedhof existiert noch eine jüngere jüdische Begräbnisstätte als Insel auf dem christlichen Friedhof an der Schulstraße.
Westlich neben Steinweg 13 angesiedelter jüdischer Friedhof, der in drei Reihen nur elf Grabsteine umfasst. Der ungewöhnlich mitten im Ort angelegte Ruheplatz hat nur eine Größe von etwa 7 x 18 m. Der älteste Grabstein stammt von 1898, die letzte Bestattung erfolgte 1928. Drei Steine sind auf der Rückseite zusätzlich in Deutsch beschriftet, die anderen auf der Vorderseite sowohl in Hebräisch als auch in Deutsch. Neben diesem älteren Friedhof existiert noch eine jüngere jüdische Begräbnisstätte als Insel auf dem christlichen Friedhof an der Schulstraße.
Für die Platzaufweitung an der Einmündung in die Schillerstraße prägend wirkender Dreiseithof; das Wohnhaus ein in zwei Bauphasen errichteter Rähmbau, der aufgrund des umlaufenden Geschossversprungs und der urwüchsig gebogenen Streben in die Zeit um 1700 zu datieren ist. Gut erhalten die zweiläufige Sandsteintreppe mit proflierter Podestplatte und darunter liegendem Kellerzugang. Die gegenüberliegende, in den Straßenraum hineinragende Scheune zeigt im Fachwerkobergeschoss dem 18. Jh. zugehörige Mannverstrebungen, in einigen Gefachen sind um 1880 entstandene Kratzputzverzierungen, oberhalb des Scheunentores ein Taubenhaus überliefert.
Im Straßenbild wegen des zweifarbigen Ziegelmauerwerks hervortretendes Wohnhaus, das als einziges in diesem Bereich traufständig orientiert ist. Der nach dem 1. Weltkrieg errichtete Bau in sorgfältiger handwerklicher Arbeit mit farblicher Absetzung von Gebäudeecken und Geschosswechsel, die Fenster mit Natursteinausstattung an Fensterbank und Sturz, im Obergeschoss ein Sandsteingesims.