Dreigeschossiges Fachwerkhaus an der Einmündung der Ritterstraße, im Erdgeschoß Ladeneinbau aus neuerer Zeit, die Fachwerkkonstruktion ist leicht übersetzt, Fensteröffnungen und Verstrebungen symmetrisch angeordnet. Die Eckstiele des Straßengiebels sind in allen Geschossen durch Säulen verziert, im Erdgeschoß als flache klassizistische Eckpilaster mit Basis und Kapitell, in den Obergeschossen als über Eck stehende Rundsäule. Rähminschrift: „Dieses Haus haben erbauet Ludwig Ruhl und dessen Ehefrau Maria Theresia eine geborne Rhein im Jahr MDCCCXVI der Zimmermeister war Mattern Todenbier 1816 den 19ten Juni".
Dreigeschossiges Fachwerkgebäude in städtebaulich wichtiger Position gegenüber dem Rathaus und als Eckhaus zur Kreuzgasse; giebelständiger Bau mit unter der Verkleidung erkennbarem Geschoßversatz, an der linken Giebelseite Taubandverzierung am Geschoßwechsel; der wohl noch im 17. Jh. entstandene Bau ist im Erdgeschoß und Teilen des Obergeschosses durch Ladennutzung massiv erneuert.
Giebelständiges, dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus des frühen 17. Jhs. In Form eines zweigeschossigen Ständerbau- Untergeschosses und einer aufgesetzten Rähmkonstruktion, die durch Taubandschnitzereien an den straßenseitigen Vorkragungen zum Schaugiebel ausgestaltet ist. Die oberen Eckpfosten zusätzlich mit der für Neustadt typischen Säuleneinarbeitung. Durch den seitlich vorgelagerten Freiraum, auf dem ein Bildstock platziert ist, von besonderer städtebaulicher Bedeutung innerhalb der sonst eng geschlossenen Straßenbebauung.
Giebelständiges, dreigeschossiges Wohnhaus als Eckbau an der Ringstraße und Einmündung Schmiedegasse, von besonderem Interesse die Auskragung des Obergeschosses an der linken Traufseite, die durch auf vorspringenden Sandsteinkonsolen ruhenden Kopfbändern ruht. Dies führt zu einer weiteren optischen Einengung des ohnedies bereits engen Straßenraum der Schmiedegasse. Die Erweiterung entstammt wohl dem späten 19. Jh., während das Wohnhaus selbst etwa 50 Jahre früher entstanden ist.
Dreigeschossiges, giebelständiges Wohnhaus mit bedeutender Wirkung als Kopfbau des Marktplatzes. Klar gegliederte vierachsige Fassade, Eingang mit Haustür aus der Bauzeit nach links aus der Mitte versetzt, rechts daneben ein Kellerhals erhalten. Der Giebel mit handgemachten Holzschindeln verkleidet, das Dach zur Straße mit Krüppelwalm. Entstehungszeit in der ersten Hälfte des 19. Jhs.
Zweigeschossiges, traufständiges Wohnhaus auf hohem Sockel, das in diesem Bereich der Marktstraße durch eine weit vorkragende Gaube mit darunter angebrachtem Balkon einen städtebaulichen Akzent setzt. Das Fachwerk in regelmäßiger Aufteilung nur durch konstruktive Langstreben gegliedert; wohl noch aus der Bauzeit im letzten Drittel des 19. Jhs. ist die Haustür mit Oberlicht erhalten.
Dreigeschossiges, giebelständiges Wohn- und Geschäftshaus als Teil der geschlossenen Straßenbebauung der Marktstraße. Das Erdgeschoß ist durch Ladeneinbau massiv erneuert, Fassaden komplett mit Platten verkleidet; die Versprünge der Obergeschosse lassen als Ursprung einen zweistöckigen Unterbau in Ständerbauweise mit aufgesetztem Rähmstockwerk erwarten. Auch die Krüppelwalmausbildung legt eine Entstehung noch im 17. Jh. nahe.
In neuerer Zeit teilweise stark umgebautes dreigeschossiges Fachwerkhaus an der Ecke zur Bogenstraße; das weit in die Seitenstraße reichende, in mehreren Abschnitten errichtete Gebäude im Kern ein Rähmbau des frühen 17. Jhs. mit grossem Geschoßversatz und zentraler Mannfigur aus breitstehehenden, geschwungenen Streben sowie darüber angeordnetem Zwerchhaus; an Rähmen und Schwellen reiches Taubandschnitzwerk. Die ehemals einen Eckerker tragende Giebelfront vollständig massiv erneuert.
Städtebaulich bedeutsames, dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke zur Bogenstraße; für das 19. Jh. Typischer Bau in konstruktivem Fachwerk, zweiseitig erschlossen, klare symmetrische Fassadengliederung, in der Mittelachse der Traufseite kleines Zwerchhaus, rechts neben dem Eingang mit der originalen Haustür ein Kellerhals erhalten; die Giebelseite des in der ersten Hälfte des 20. Jhs. Entstandenen Baus verkleidet mit Holzschindeln. Erdgeschoß durch Ladeneinbau teilweise massiv erneuert.
Im Bereich des ehemaligen Flutgrabens der Stadtbefestigung angesiedeltes Wohn- und Geschäftshaus in wichtiger Eckstellung an der Einmündung Ringstraße. Der zweigeschossige, nahezu vollständig verkleidete Fachwerkbau läßt ein hohes Untergeschoß, wohl noch als Ständerkonstruktion errichtet, erkennen. An der linken Traufseite des in mehreren Bauphasen entstandenen Hauses im Erdgeschoß ein dreiseitiger Erker, darüber im Dach eine breite, gewalmte Gaube. Das reiche Schnitzwerk am nur traufseitigen Geschoßversatz läßt eine Entstehung des Kernbaus noch im 17. Jh. vermuten. Links neben dem Haus im Bereich des alten Wiera-Verlaufes steht der historische Weidenbrunnen, der im Zuge der Stadterneuerung neugestaltet wurde.