In der Sichtachse der Lahntalstraße angesiedelter, kleinbäuerlicher Hakenhof; das giebelständige, vollständig plattenverkleidete Wohnhaus ein Rähmbau in konstruktivem Fachwerk auf niedrigem Sockel, an der linken Traufseite durch einen Anbau erweitert; das Wirtschaftsgebäude inschriftlich auf 1844 datiert. Auf der Hoffläche hat sich das Basaltpflaster erhalten.
Hakenhof mit schräg zur Straßenachse angeordnetem, giebelständigem Wohnhaus; konstruktives Rähmgefüge auf abgesetztem Sandsteinsockel mit angedeutetem Geschossversatz, Bauzeit in der 2. Hälfte des 19. Jhs., die Wirtschaftsgebäude etwa zeitgleich entstanden. Das Basaltpflaster des Hofes und die Einfriedung mit sandsteinernen Zaunpfosten sind erhalten.
Ganz im Süden der Ortslage im Knie einer Lahnschleife angesiedelte Mühlenanlage, die aus mehreren zu unterschiedlichen Zeiten errichteten Gebäudeteilen besteht. Der Mühlenbetrieb wird heute durch eine Turbine bewerkstelligt. Das Hauptgebäude in den beiden unteren Geschossen massiv mit geputzten Fassaden, die zwei hohen Geschosse darüber in Rähmbauweise mit historisierendem Fachwerkgefüge errichtet. Der im 4. Jahrzehnt des 20. Jhs. auf älteren Grundmauern entstandene Bau steht als Industriedenkmal unter Schutz. Die Rother Mühle ist die einzige Anlage im südlichen Kreisteil, die noch einen gewerblichen Mahlbetrieb als Kornmühle aufrecht erhält.
Von einer kleinen Seitegasse zugänglicher Dreiseithof, dessen ältester Teil die Scheune aus der 2. Hälfte des 18. Jhs. ist: im Erdgeschoss partiell massiv erneuerte Rähmkonstruktion mit vollausgebildeten Mannfiguren, über dem Scheunentor als Schmuck ein Andreaskreuz aus geschweiften Hölzern. Stallgebäude und das Wohnhaus mit Krüppelwalmausbildung sind im letzten Viertel des 19. Jhs. in zeitgemäßen Fachwerkformen errichtet.
Über eine kleine Gasse zugänglicher Vierseithof mit Wohnhaus in allseitiger Plattenverkleidung. Unter dem Behang ein Rähmbau in konstruktivem Gefüge aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. Etwa zeitgleich und in entsprechender Bauweise Scheune und Stallgebäude, die im Erdgeschoss beide massiv aus Ziegelstein errichtet sind.
Im Sichtbereich der Kirche angesiedelter Vieseithof, dessen Hoffläche von der Untergasse zerschnitten wird. Das Wohnhaus ein in der Sichtachse der Obergasse angeordneter, in der Mitte des 18. Jhs. errichteter Rähmbau mit umlaufendem Geschossversatz, der im Straßenbild wegen seiner dekorativen Mannfiguren eine wichtige Stellung einnimmt. Das Wirtschaftsgebäude in ähnlichem Gefüge etwa zeitgleich erbaut. Die dem Wohnhaus gegenüber liegende Scheune nimmt als Rähmkonstruktion des 19. Jhs. in historisierender Weise das Fachwerkgefüge mit Mannfiguren auf.
Unmittelbar nördlich an den Kirchhof angrenzendes Wohnhaus, das wegen der leicht schrägen Anordnung im Straßenraum und des dekorativen Fachwerks prägend für diesen Ortsbereich ist. Streng gegliedertes, fünfachsiges Rähmgefüge auf Hausteinsockel, der rechte Giebel handwerklich mit Schiefer verkleidet, Entstehung im letzten Drittel des 19. Jhs. als Schulgebäude der Gemeinde Oberweimar. Das benachbarte, über eine Brücke erschlossene Wirtschaftsgebäude im Kern wohl ursprünglich im 18. Jh. errichtet.
Von der Straße zurückliegendes, traufständiges Wohnhaus; auf niedrigem Sockel errichteter Rähmbau mit deutlich ausgebildetem, allseitigem Geschossversatz, vorwiegend an den Ecken angeordnete Aussteifung durch einfache, z. T. leicht gebogene Streben. Am linken Giebel Schwellriegelverzimmerung und Kellerzugang von außen. Im Kern lässt sich der Bau mit dem auffallend steilen Dach möglicherweise dem aufgemalten Baudatum 1583 zurechnen und wäre damit eines der seltenen Gebäude, die den 30-jährigen Krieg überstanden haben.
Durch einen Torbau erschlossener Vierseithof, die als Kopfbau der Untergasse den östlichen Abschluss des historischen Dorfgrundrisses bildet. Auf dem noch mit Naturstein gepflasterten Hof ein dreizoniges, inschriftlich auf 1811 datiertes Wohnhaus mit leichtem Geschossversprung, das später erdgeschossig erneuert und giebelseitig erweitert wurde. Dekorative Mannverstrebungen an Eck- und Bundstielen des Obergeschosses. Die Wirtschaftsgebäude in für die Zeit typischen Fachwerkformen stammen aus dem letzten Viertel des 19. Jhs.
Durch eine kleine Gasse zugänglicher, über Eck erschlossener Streckhof mit langgestrecktem Baukörper aus Wohnhaus und giebelseitig anschließendem Wirtschaftsbau, der heute zu Wohnzwecken genutzt wird. Das Wohnhaus mit kräftigem Geschossversatz und breitgestellten Streben zeigt am Rähm einen durchlaufenden Zahnschnittfries und profilierte Füllhölzer. Der ebenerdig zugängliche Bau entstammt wohl noch dem 17. Jh. Der Wirtschaftsbau aus dem 18. Jh. ist mit dekorativen, vollausgebildeten Mannfiguren ausgestattet.