Flächendenkmal (2402)



Filter

Treffer pro Seite

bbox

Feld

Nutze * als Platzhalter
  • flaechendenkmal.LFDH26667013586703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26667013586703
    inspireID
    LFDH26667013586703
    legalFoundationDocument

    Damenweg 1Graf-Karl-Straße 7, 9, 11 Gräfin-Anna-Straße 1, 7 2, 4, 10 Graf-Otto-Hartmann-Straße 1, 5, 7, 9, 11, 13, 15 2, 4, 6, 8, 10 Steinweg 31A Die südöstlich an die Altstadt anschließende Gesamtanlage Hallenburg umfasst die gleichnamigen früheren Schloss- und Gutsbauten der Grafen von Schlitz genannt von Görtz. Sie stellen auf beeindruckende Weise einen bis hin zu den Wirtschaftsgebäuden ambitioniert ausgestalteten Adelssitz vor, der vom späten 18. bis in das 20. Jahrhundert hinein zum repräsentativen Wohnen und für den als eine Grundlage dafür notwendigen großen Landwirtschaftsbetrieb genutzt wurde. Als herrschaftliches Domizil diente der in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts begonnene Schlossneubau (ein Hof des 16. Jahrhunderts war vorausgegangen), der gewissermaßen zugleich die Erhebung seines Bauherrn, des Freiherrn Friedrich Wilhelm von Schlitz genannt von Görtz in den Grafenstand (1726) vermerkt. Das Schloss ist ein von seiner baulichen Entwicklung her bemerkenswerter spätbarocker und frühklassizistischer Bau, an dem namhafte Architekten beteiligt waren, darunter Sudfeld Vick, Johann Mützel, Louis Remy de la Fosse und Gustav Vorherr. Ähnliches gilt für den Park, der sich um das Schloss entlang dem Fluss Schlitz erstreckt und nach barocken Anfängen seit der Wende zum 19. Jahrhundert als Englische Gartenanlage in Erscheinung tritt. Während ein Monopteros, der seinen Platz südöstlich des Schlosses am Fluss hatte, verschwunden ist, blieb als garten- und architekturgeschichtlich bedeutendes Element das ehemalige Gewächshaus erhalten; der feine klassizistische Bau wurde in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts von Carl Ferdinand Langhans geplant. Dem Pflanzenhaus benachbart befand sich die Schlossgärtnerei, mit Gräfin-Anna-Straße 7 blieb davon ein Gebäude erhalten, dessen anspruchsvolles steinernes Erdgeschoss aus dem beginnenden 19. Jahrhundert zunächst wohl als Back- und Waschhaus gedient hatte. Die vor diesem Gärtnerhaus erhaltene Steinbank ("Napoleonsruhe") erinnert an die Verkehrsbedeutung der heutigen Gräfin-Anna-Straße als Ausfallstraße in Richtung Fulda, die wesentlich durch die den südlichen Abschluss der Gesamtanlage bildende Hallenbrücke aus dem zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts begründet wurde. Wichtig war in diesem Zusammenhang auch das Hallenburger Wirtshaus, jetzt Annahaus genannt (Gräfin-Anna-Straße 1), das zeitweise eine Torfunktion an der Straße nach Fulda ausübte. Den ältesten Teil des großen Wirtschaftshofs der Hallenburg bildet ein breiter massiver Stall- und Scheunenbau, der dem Schloss gegenüber steht und im Kern noch aus dem 17. Jahrhundert stammt. Sein jetziges Erscheinungsbild ist klassizistisch, das gilt insbesondere auch für die dem Schloss zugewandten Schmalseiten der beiden großen Wohn- und Wirtschaftsgebäude, die den Wirtschaftshof flankieren. Einen historisierenden Akzent setzen die Erweiterungen nach Entwürfen Hugo von Ritgens, darunter der große Holzschuppen aus 1868 (Steinweg 31A). Als Ökonomiegebäude sind darüber hinaus noch die ehemalige Schmiede (Graf-Otto-Hartmann-Straße 13) und die ehemalige Hallenmühle (Gräfin-Anna-Straße 10) zu nennen. Gegenüber der Mühle hat sich ein sachlicher Bau erhalten, der Graf Emil von Schlitz genannt von Görtz als Atelier für seine Bildhauertätigkeit diente und später von der Flussstation des Max-Planck-Instituts für Limnologie genutzt wurde. Schließlich zählen zur Gesamtanlage in der Graf-Karl-Straße drei Gutsarbeiterwohnhäuser, die 1939 als späte Heimatschutzbauten entstanden sind. (Ein bemerkenswertes, 1913 als Fachwerkbau konzipiertes Wohnhaus für polnische Arbeiter westlich des Steinwegs ging verloren.) Schloss mit Park und Gewächshaus, Wirtschaftsgebäude und Gesinde- beziehungsweise Arbeiterwohnhäuser, Mühle und Wirtshaus und ergänzend die Brücke bilden eine Gesamtanlage, die wesentliche Aspekte aus der Geschichte der Stadt und der Grafschaft Schlitz dokumentiert. Das Gesamtkonzept, der gestalterische Anspruch und die beteiligten Künstler verleihen ihr eine überregionale Bedeutung.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Schlitz_Schlitz_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26667075755703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26667075755703
    inspireID
    LFDH26667075755703
    legalFoundationDocument

    Am Veldesberg

    1

    Brückenweg

    1, 3, 5, 7

    2, 4, 6, 8

    Heidelberger Weg

    2

    In der Betz

    1, 1A, 3, 5

    2, 4

    In der Gasse

    1

    2, 6

    Seeburgstraße

    3, 7, 9, 11

    2, 4, 6

    Die Gesamtanlage Üllershausen besteht aus großen Höfen, die zumeist dem 19. und auch noch dem frühen 20. Jahrhundert angehören. Sie reihen sich zum Teil an der Seeburgstraße auf, die seit etwa 1860 als Hauptverkehrsachse durch das Dorf geführt ist. Markant treten sich im nördlichen Abschnitt die von konstruktivem Fachwerk geprägten großen Scheunen- und Stallbauten zu In der Gasse 2 und Seeburgstraße 3 gegenüber. Ersterer ist eine Erweiterung zu einem Ökonomiegebäude, das nach der Bauinschrift 1833 durch den Zimmermeister Johannes Feick aufgerichtet wurde. Es folgen nach Süden die Schule und die Kirche mit ihrem zwar gedrungenen, aber das Dorfbild bestimmenden barocken Dachreiter sowie vier Höfe aus unterschiedlichen zeitlicher und wirtschaftlichen Entstehungszusammenhängen: die als Einzeldenkmäler ausgewiesenen Fachwerkbauten Seeburgstraße 6 und 9 und Brückenweg 2, dazu der traufständige, veränderte Massivbau Seeburgstraße 11 aus der Zeit um 1900. Sie alle bilden an der nach Norden ansteigenden Straße ein recht charakteristisches Ortsbild. Abseits der Seeburgstraße zur Fulda hin ist ein kleiner, sehr unregelmäßiger Dorfgrundriss im Wesentlichen so erhalten, wie er bereits 1815 bestanden hat. Die Höfe sind freilich zumeist etwas jünger und je nach wirtschaftlicher Situation verändert, wobei die Zusammenschau der um die sogenannte Zehntscheune gruppierten Wohnhäuser und Wirtschaftsgebäude dokumentarischen Wert vermittelt. Ausschlaggebend für die Ausweisung einer Gesamtanlage ist nicht zuletzt der kaum gestörte Süd- und Ostrand des Dorfs zu den Wiesen an der Fulda. Bemerkenswert ist hier zum Beispiel die junge Fachwerk-Rückseite des Wirtschaftsgebäudes von Brückenweg 3. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Schlitz_Üllershausen_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26667075836403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26667075836403
    inspireID
    LFDH26667075836403
    legalFoundationDocument

    Am Bodenacker

    2, 4, 6

    Im Grund

    53, 63

    26, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46

    Im Anschluss an den bereits zu Anfang des 17. Jahrhunderts entstandenen herrschaftlichen Schafhof (Im Grund 16) beginnt die Gesamtanlage mit der ehemaligen „Mechanischen Weberei Georg Schul", später Baumgärtner, Im Grund 26 und 28, aus 1924.

    Die Gestaltung der Straßenfassade des Textilwerks wurde in reduzierter Ausführung 1934 auch für ein benachbartes Werkstattgebäude (Im Grund 30) übernommen.

    Das Straßenbild prägen dann stadtauswärts vier traufständige Doppelhäuser, die in der Mitte der 1925er Jahre teils für die 'Gemeinnützige Baugenossenschaft zu Schlitz', teils für private Bauherren errichtet wurden: Am Bodenacker 2, 4 und 6 sowie Im Grund 36, 38, 40, 42, 44,46. Jeweils erhebt sich ein verputztes Geschoss über einem hohem Sockel aus Sandsteinbossenquadern. Die Eingänge sind an den Schmalseiten der Häuser angeordnet; die alte Struktur mit Vordach blieb bei Im Grund 46 gut erhalten. Im Grund 42 bewahrt besonders noch Stall und Scheune als zurückgesetzte Nebengebäude. Besonders markantes Kennzeichen der Häuser sind aber die zeittypisch als Lammellenkonstruktionen entstandenen Kielbogendächer, die in einer Flucht stehen.

    Zwischen die Typenhäuser und den Stadtkern sind noch Wohnhäuser mit anderem gestalterischem Anspruch eingeordnet: Im Grund 53, 1932 durch August Guntrum entworfen, Im Grund 32, 1935 nach Plan von Georg Helfenbein aus Lauterbach errichtet; der typische Fachwerkgiebel ist verschindelt, schließlich der etwa gleichzeitige oder jüngere, noch spät historisierende Fachwerkbau Im Grund 34.

    Die Gesamtanlage Im Grund bezeugt mit typischen Produktions- und Wohnbauten ein Jahrzehnt und verschiedene Aspekte kleinstädtischer Entwicklung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Schlitz_Schlitz_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26667075843703

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26667075843703
    inspireID
    LFDH26667075843703
    legalFoundationDocument

    Bahnhofstraße

    43, 45, 47, 51, 53, 55, 61A, 61

    70, 72A, 72B, 76

    Die Gesamtanlage umfasst einige Anwesen, die unter dem Hang des Weinbergs an der wichtigen Ausfallstraße nach Hersfeld zwischen dem Bahnhof (1898) und der Molkerei (Bahnhofstraße 61, 1905) errichtet worden sind. "Keimzelle" ist jedoch der schon zwei Generation ältere Gasthof Felsenkeller (Bahnhofstraße 70, 1851) mit seinem Nebengebäude. Ihm gegenüber ist im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts eine kleine Zahl zeittypischer, mehr oder weniger schlichter Wohnhäuser errichtet worden.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Schlitz_Schlitz_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26668012419003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26668012419003
    inspireID
    LFDH26668012419003
    legalFoundationDocument

    Am Volzenacker

    1

    Engelröder Straße

    1, 3, 5, 7, 9, 13, 15

    2, 4, 8, 10, 12

    Im Hof

    1, 3, 5

    2, 4, 6, 8, 10, 12, 14

    Mühlweg

    1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 17

    2, 4, 6, 8, 10

    Vogelsbergstraße

    19, 21, 25, 25A, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51

    26, 26A, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52

    Die Gesamtanlage Helpershain umfasst mit dem Ortskern gleichsam ein das Tal querendes Straßenkreuz aus Vogelsbergstraße, Engelröder Straße und dem dem Katharinenbach folgenden Mühlweg, wobei die Engelröder Straße und der südliche Abschnitt der Vogelsbergstraße durch kräftiges Ansteigen aus der schmalen Talzone gekennzeichnet sind. Im breiteren unteren Dorfabschnitt bildet die vom Mühlweg abgezweigte Gasse Im Hof die einzige Nebenstraße von wesentlicher Bedeutung. Giebelständige und traufständige Hofanlagen meist aus dem späten 18. und dem 19. Jahrhundert stammend, prägen das Dorfbild. Traufständig sind insbesondere in fast geschlossener Reihe die Höfe östlich des Bachs und am unteren Mühlweg (hervorzuheben: Mühlweg 5, Mühlweg 8, Vogelsbergstraße 30). In der oberen Vogelsbergstraße herrscht eine dichtere und unregelmäßigere Bebauung vor, für die die Giebelreihe Vogelsbergstraße 43, 45 und 49 typisch ist – diese Höfe sind bemerkenswerterweise nicht wie im Allgemeinen üblich mit der Firstrichtung parallel zum Hang errichtet. Das diese Baugruppe nach Süden hin ergänzende, wieder hangparallel stehende Haus Vogelsbergstraße 50 aus 1756 war ursprünglich der heutigen Katharinenstraße zugewandt. Zur Vogelsbergstraße ist ihm eine Schmiede aus Basalt angebaut. Ein ausgesprochenes Ortszentrum Helpershains ist seit der Verlegung der Kirche zu Anfang des 20. Jahrhunderts verwischt; die neue Kirche, mit dem Gefallenendenkmal davor und dem früheren Spritzenhaus (Am Volzenacker 1) dahinter exponiert am Westrand des Dorfs gelegen, bildet auch den westlichen Abschluss der Gesamtanlage. Entfernt von ihr (und der abgebrochenen älteren Kirche) ist die frühere Schule an der Vogelsbergstraße quasi in die Reihe der Höfe eingegliedert. Gewisse Mittelpunkte der drei Ortsbereiche Oberdorf, Unterdorf und Herzberg bilden die aus verschiedenen Zeiten erhaltenen Backhäuser (Vogelsbergstraße 46, Mühlweg 4 und Engelröder Straße 15). Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Ulrichstein_Helpershain_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26668012419103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26668012419103
    inspireID
    LFDH26668012419103
    legalFoundationDocument

    Bobenhäuser Straße

    1, 3, 5

    2, 4

    Feldrücker Straße

    7, 9, 11

    2, 4, 6

    Zum Petersberg

    1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19

    Die Gesamtanlage hat als Zentrum die auf einem angedeuteten Hügel seitlich des Streitbachs erbaute Kirche, der das ältere Schulhaus, ein verkleideter Fachwerkbau wohl des mittleren 19. Jahrhunderts, ganz unmittelbar gegenübersteht (Zum Petersberg 3). Unterhalb davon erhebt sich der schlichte Massivbau des früheren Gemeinde- und Armenhauses (Bobenhäuser Straße 2). Errichtet wurde er 1902. Um diese Baugruppe sind an den drei Ausfallstraßen Hofanlagen zumeist aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Erwähnenswert sind darunter außer den ausgewiesenen Kulturdenkmälern: der große Winkelhof Bobenhäuser Straße 3; die Hofanlagen an der Feldkrücker Straße, insbesondere das Wohnhaus Nr. 2 und der Einhof Nr. 4 sowie Nr. 11 als ehemalige Mühle und auch die von der Straße Zum Petersberg zurückgesetzten Höfe. Mit der jüngeren Schule (Bobenhäuser Straße 1), dem Backhaus Feldkrücker Straße 9 und dem früheren Spritzenhaus Bobenhäuser Straße 5 (erbaut 1951, Verlust des Schlauchturms) ist so ein geordneter kleiner Dorfkern umgriffen. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Ulrichstein_Kölzenhain_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26668012419203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26668012419203
    inspireID
    LFDH26668012419203
    legalFoundationDocument

    Altebergsweg 2, 4, 6, 8 Am Born 1, 3, 5, 13, 15, 17 2, 4, 6 Hauptstraße 1, 3, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 27, 292, 4, 6, 8, 10, 12, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 34, 36, 38, 40, 42Herrngartenstraße 1, 3, 5, 7, 9 2, 4, 6, 8, 12, 14, 16, 18 Lindenparkstraße 7, 9, 11 Ludwigstraße 1, 3, 5 4 Marktstraße 1, 3, 5, 7, 13, 15, 17, 21, 23, 25, 27 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 14A, 16, 18, 20, 24 Rittergasse 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 19, 21 2, 4, 6, 10 Schlossgasse 1, 1A, 3, 5, 7, 9, o. Nr. (Ruinen der Burg Ulrichstein)2, 4 Schnappenhain 1, 3, 3A, 5, 7, 9, 13 4, 6, 8, 14, 16, 18, 20, 22 Die Ulrichsteiner Altstadt erstreckt sich gut 600 m lang einem Straßenzug (Hauptstraße-Marktstraße) folgend, der den Nordosthang des Schlossbergs quert und nach Nordwesten markant ins Ohmtal absteigt. Eine städtebauliche Ausrichtung der Siedlung auf das Schloss wird nicht deutlich. Auch sind Spuren einer früheren Stadtbefestigung weder im Stadtbild noch im Grundriss nachvollziehbar. So umfasst die Gesamtanlage einen vielgestaltigen Siedlungskomplex, dessen Architektur die wesentlichen Phasen der Stadtgeschichte vermittelt, soweit sie sich noch baulich darstellen. Ebenso werden die verschiedenen Gruppen der – cum grano salis – städtischen Gesellschaft Ulrichsteins deutlich in ihren unterschiedlichen wirtschaftlichen Möglichkeiten und ästhetischen Bauansprüchen. Einige nicht mehr als solche genutzte Geschäftshäuser an Markt- und Hauptstraße erinnern an die zentralörtliche Funktion, die Ulrichstein im 19. und bis weit in das 20. Jahrhundert noch weitaus stärker bestimmte (hervorzuheben: Marktstraße 5, Hauptstraße 17). Prägend erhebt sich in der Mitte der Stadt die Kirche, um die eine Anzahl durchaus städtischer Bauten versammelt ist (Marktstraße 1, 4, 8 und 10, Herrngartenstraße 2), während zum Rand hin eher dörfliche Strukturen ausgebildet sind, die an der nach Nordwesten steil ins Ohmtal hinabführenden Hauptstraße ein durchaus beeindruckendes Bild ergeben, in dem fast jedem Haus eine besondere städtebauliche Bedeutung zukommt. Wenige kurze Gassen erweitern den Siedlungskern. Im südwestlichen Abschnitt sind dies die zum Teil den Schlossberg ansteigenden Straßen Schlossgasse, Rittergasse und Schnappenhain mit ihrer im Wesentlichen sehr einfachen Bebauung. Nur der Bereich der Rittergasse hebt sich mit größeren, ehemals bäuerlichen Anwesen und auch Geschäften hervor: Ritter-gasse 11, eine 1872 errichteter verschindelter Fachwerkbau, hat das Schaufenster der früheren Gemeindeapotheke von 1880 bewahrt. Der obere Abschnitt der Ludwigstraße lässt Elemente des Wiederaufbaus der Stadt nach dem großen Brand von 1763 erkennen (Ludwigstraße 5 und Marktstraße 13), Ludwigstraße 3 mit der ab 1900 angebauten Wagnerwerkstatt und Ludwigstraße 4 als früheres Schlachthaus sind wirtschaftsgeschichtliche Zeugen und begrenzen die Gesamtanlage nach Osten. Im Nordosten verläuft parallel zur Marktstraße und unterhalb des aufragenden Chors der Stadtkirche die Herrngartenstraße, ehemals Untergasse. Die sich an ihr aufreihenden Anwesen sind zumeist bäuerlichen Charakters; hier stehen aber auch die ehemalige Synagoge und das evangelische Pfarrhaus. Bäuerlich geprägt ist außerdem die kleine Platzbildung Am Born nördlich unterhalb der Hauptstraße. Namengebender Mittelpunkt waren hier zwei wichtige gemeindliche Brunnen, die u. a. eine öffentliche Viehtränke und per hölzerner Wasserleitung das Gestüt im nahen Vorwerk versorgten. Als südwestliche Begrenzung des Platzes sind Nr. 2 und Nr. 4 hervorzuheben, auf kleinen Grundstücken im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gewachsene Hofanlagen. Am Born 4 war ein kleiner Einhof mit erhaltenem Stall im Sockel, er wurde wohl 1864 aufgestockt und um eine Tenne erweitert; aus etwa 1924 blieb die Haustür erhalten. Wertvoller Teil des Stadtbilds ist eine Anzahl großer Linden, die zum Teil auch von geschichtliche Bedeutung sind (Prinzenlinde vor Hauptstraße 13, gepflanzt 1907 zur Geburt des Erbgroßherzogs; Friedenslinde 1870/71 und Bismarcklinde, letztere gepflanzt 1895, beide vor dem früheren Gerichtsgebäude Marktstraße 8). Mächtige Bäume prägen auch den offenen Bereich des Lindenplatzes, der den südöstlichen Abschluss der Gesamtanlage bildet. Er diente zeitweise als Zimmerplatz und bot beziehungsweise bietet auch Raum für Marktzwecke. Zur Gesamtanlage gehört schließlich der unmittelbar hinter den Häusern der Hauptstraße und des Schnappenhains ansteigende Schlossberg mit den Resten der Schlossmauern und dem Aussichtsturm. Sie bilden den Hintergrund und gleichsam die Bekrönung des Stadtbilds und der Stadtgeschichte. Gesamt-anlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Ulrichstein_Ulrichstein_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26668012419303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26668012419303
    inspireID
    LFDH26668012419303
    legalFoundationDocument

    Ludwigstraße 21, 23, 25, 27, 29, 31, 35, 37, 39 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32 Neuer Weg 1, 3, 5 2, 4, 6, 6A Ohmstraße 19, 21, 2320, 24, 26Der Name der Ludwigstraße weist darauf hin, dass sie in großherzoglicher Zeit entstand. Sie bildet – zusammen mit Abschnitten des Neuen Wegs und der Ohmstraße – eine kleine Stadterweiterung mit einigen wichtigen und durchaus gefälligen, wenn auch architektonisch nur wenig spektakulären Bauten. Dazu gehört das 1903 erbaute großherzogliche Forstamt (Ludwigstraße 22), ein villenartiger verschindelter Bau mit aufwendig ausgeführtem Dach. Das Haus wurde ab 1948 als Postamt genutzt. In diesem Zusammenhang erfolgten seit den 1960er Jahren leider eine Reduktion der Dachformen, der massive Ersatz des Erdgeschosses, die Entfernung der Grundstückseinfassung und eine ungeschickte Erweiterung des Gebäudes. Ludwigstraße 25, Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und ab 1904 in großherzoglichem beziehungsweise staatlichem Besitz, beherbergte zeitweise die Bezirkskasse. 1936 errichtete die Stadt ein Wohn- und Geschäftshaus zur Unterbringung der Apotheke (Ludwigstraße 21). Geplant wurde der stattliche verschindelte Bau, der mit einem markanten Krüppelwalmdach abschließt, durch das Kreisbauamt Schotten. Jugend- und Heimatstil sind spürbar. Um die genannten Bauten scharen sich gleichzeitige, zumeist kleinbürgerliche, aber auch bäuerliche Anwesen, die in der Gesamtschau ein Zeugnis der Stadtentwicklung Ulrichsteins zu Beginn des 20. Jahrhunderts darstellen. Das Straßenbild findet nach Osten mit Kirche und Schlossberg im Hintergrund einen wirkungsvollen Abschluss. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Ulrichstein_Ulrichstein_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26668012419403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26668012419403
    inspireID
    LFDH26668012419403
    legalFoundationDocument

    Bachstraße

    1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21

    2, 4, 6, 8, 10, 12

    Eichwaldstraße

    1, 3, 5, 7, 9, 11, 13

    2, 4, 8, 10, 12, 14, 16

    Gießener Straße

    2, 4

    Grundweg

    1, 3

    2, 4, 6, 8, 10, 12, 14

    Hintergasse

    1, 3, 5, 7, 9, 9A

    2, 4, 6, 8

    Sportplatzweg

    1, 3, 5, 9

    2, 4

    Stumpertenröder Straße

    1, 3

    2

    Die Gesamtanlage Unter-Seibertenrod umfasst beinahe den ganzen, relativ ungestört erhaltenen Dorfkern, der sich zu beiden Seiten der Ohm entwickelt hat. Quer zur Ohm verlaufen nur die zum Backhaus führende Hintergasse sowie – im Zuge einer älteren überörtlichen Verbindung – die Eichwaldstraße und die Stumpertenröder Straße. Die Eichwaldstraße ist in ihrem oberen Bereich stark erneuert, da die jüngeren Bauten aber die hier vorgegebene Giebelstellung einhalten, brechen sie das Dorfbild kaum auf. Den Kreuzungspunkt der Hauptstraßen und damit die Ortsmitte markieren außer der als Denkmal ausgewiesenen Ohmbrücke (daneben das Gefrierhaus von 1952) insbesondere die Fachwerkkirche. Ihre zur Eichwaldstraße zählende Umbauung (Nrn. 2, 3, 4 und 12) ist insgesamt von besonderer städtebaulicher und geschichtlicher Bedeutung. Südlich der Kirche steht etwas abgeschieden in einer Sackgasse eine der ältesten erhaltenen Hofanlagen des Dorfs, im Kern aus 1612 (Eichwaldstraße 8). Wohl noch früher entstand der der Kirche mittelbar benachbarte, als Wohnhaus genutzte Fachwerkbau Bachstraße 1. Er leitet die Reihe der sich bachaufwärts anschließenden, meist traufständigen Höfe ein. Von den zeitlich folgenden Fachwerken sind außer den den Platz um die Kirche bestimmenden (Eichwaldstraße 3 und Hintergasse 8, beide noch mit der frühen Version der Mann-Verstrebung; Eichwaldstraße 12) das nur rudimentär erhaltene des Hofs Bachstraße 6 zu erwähnen; letzteres zeigt fein ausgebildete Mann-Figuren mit geschweiften Fußstreben. Bemerkenswert und die Wirtschaftsgeschichte des Dorfs dokumentierend ist eine Anzahl großer Hofanlagen des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sie finden sich sowohl in der Ortsmitte (z. B. Grundweg 2 und Eichwaldstraße 5) wie auch am Rand (Sportplatzweg 3) und verdeutlichen einen auch mit Repräsentationsbedürfnis einhergehenden Wohlstand der Landwirtschaft. Mehrere gute Jugendstilhaustüren sind hier, aber auch an älteren und einfacheren Höfen erhalten geblieben. Letztere prägen besonders den unteren Grundweg und sind als historische Dokumente nicht weniger bedeutend als ihre großen Nachbarn. Bemerkenswert ist hier ein über der Ohm entstandener Bau (Grundweg 1). Einige Höfe wurden um 1900 nicht insgesamt erneuert, sondern erhielten große Wirtschaftsgebäude aus konstruktivem Fachwerk mit Stalleinbauten aus meist gelben Klinkern mit verhältnismäßig anspruchsvoll gestalteten Eingangssituationen. Dazu gehört neben Bachstraße 1 das markante Ökonomiegebäude zu Stumpertenröder Straße 2. Hundert Jahre älteres, bemerkenswertes Vorbild ist der Scheunen- und Stallkomplex Hintergasse 5. Sein kräftiges konstruktives Eichenbalkengefüge ist im früheren Stallbereich mit flachen Backsteinen, sonst mit Lehm ausgefacht. An der Ostseite der oberen Bachstraße ist die Baustruktur durch Neubauten gestört; hier endet die Gesamtanlage mit dem giebelständig in den Straßenraum tretenden Hof Bachstraße 12. Im Nordosten bildet die Gießener Straße, an der 1885 der dominierende frühere Schulbau entstanden ist, einen sinnfälligen Abschluss der Gesamtanlage, während im Nordwesten mit den Ohmwiesen und im Südwesten (Am Rainbaum) der gewachsene Dorfrand erfahrbar geblieben ist. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Ulrichstein_Unter-Seibertenrod_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26668012419503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26668012419503
    inspireID
    LFDH26668012419503
    legalFoundationDocument

    Am Mühlgraben

    2, 3, 4, 5, 7

    Backhausweg

    1, 3, 5

    2, 4

    Kirchstraße

    1, 3, 5, 7

    4, 6, 8, 10, 12

    Mittelstraße

    1, 3, 5, 5A

    6, 8

    Peter-Fuchs-Straße

    5, 7, 7A, 9, 9A, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25

    6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26

    Puschweg

    1, 2, 3

    Stammwiesenweg

    1

    2, 4, 6

    Steinweg

    1, 3, 5, 7, 9

    2, 4, 6, 6A, 8, 12

    Wiesenweg

    1

    Die Gesamtanlage umfasst den relativ gut erhaltenen Dorfkern, dessen Nordgrenze der Streitbach bildet. Die Verkehrserschließung erfolgt wesentlich durch Steinweg und Peter-Fuchs-Straße, die einen weiten Bogen bilden. „Sehne" dieses Straßenbogens ist die schmalere Kirchstraße, benannt nach dem Fachwerkgotteshaus, das hier unprätentiös und ohne Kirchhof in die dichte und unregelmäßige Bebauung aus verschiedenartigen Hofformen integriert ist. Der parallel zur Kirchstraße verlaufende Klapperbach ist verrohrt. Eine Anzahl Verbindungs- und Stichwege ergänzt das Straßensystem, darunter ist die Mittelstraße von besonderer Bedeutung. Die Hofanlagen, meist in jüngerer Zeit ergänzt und erweitert, reichen vereinzelt bis in das 17. Jahrhundert zurück (Mittelstraße 5, Peter-Fuchs-Straße 12), gehören aber zumeist dem 19. Jahrhundert an (Backhausweg 5, Kirchstraße 1, Peter-Fuchs-Straße 9A und 18, Puschweg 2 seien als verschiedenartige Beispiele hierfür genannt). Einige ansprechende Haustüren aus der Zeit um 1900 sind erhalten geblieben (u. a. Am Mühlgraben 3, Stammwiesenweg 6, Steinweg 3 und 12), sie dürften von Schreinern in Wohnfeld und Sellnrod gefertigt worden sein.

    Die Unregelmäßigkeit des Straßennetzes und der Bebauung führt mehrfach zu gestaffelt auftretenden Giebelreihen (Mittelstraße 1/Peter-Fuchs-Straße 8, Peter-Fuchs-Straße 13/15).

    Während die Kirche, trotzdem sie mit ihrem Dachreiter eine dominierende Funktion hat, städtebaulich eher untergeordnet platziert ist, bilden im Nordwesten die ehemalige Schule (Stammwiesenweg 2) und das Backhaus (Backhausweg 1) sowie im Nordosten der Brunnen vor Kirchstraße 1 gewisse Schwerpunkte in der Gesamtanlage. Gegenüber der Schule sind in der Peter-Fuchs-Straße Beispiele jüngerer Hofanlagen aus der Zeit um 1900 mit in der Größe bescheideneren Wohnhäusern erhalten geblieben (Nrn. 7 und 5).

    Die Gesamtanlage endet im Norden und auch im Nordwesten an der Peter-Fuchs-Straße mit einem typischen, unverbauten Ortsrand, im Süden schließt sie hingegen abrupt, ohne eine kleine Dorferweiterung der Zeit um 1900 am Steinweg (oberhalb des städtebaulich wirkungsvoll platzierten ehemaligen Tagelöhnerhauses Steinweg 12) mit einzuschließen, da hier irreversible Veränderungen und Neubauten überwiegen. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Ulrichstein_Wohnfeld_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE