Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH32419076035003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076035003
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    LFDH32419076035003
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    Am Dorfbrunnen 1-5, 2-10; Bachstraße 1-7; Dorfstraße 8-22, 15, 19; Friedhofstraße 1, 3, 8; Forsthausstraße 1, 3, 2, 4; Schulweg 1-13, 2-12; Wiesenstraße 2-6.

    Der historische Ortskern Frohnhausens liegt als lang gestrecktes Haufendorf westlich der Kirche und südlich der Asphe. Drei annähernd parallele Straßen, Bachstraße, Am Dorfbrunnen und Schulstraße bilden, durch schmale Wege untereinander verbunden, die kleinen, unregelmäßigen Baublöcke, die nur mit wenigen großen Hofreiten bebaut sind. Den nördlichen Abschluss bildeten die heutigen Hofreiten Bachstraße 5 und 7, die sich jenseits der Asphe befinden. Seit dem frühen 19. Jahrhundert wuchs das Dorf über seine früheren Grenzen hinaus. Entlang der Ausfallstraßen – die beiden Arme der Dorfstraße, die Friedhofstraße und die Forsthausstraße – entstanden im Laufe des 19. Jahrhunderts unterschiedlich große Hofreiten, die zum Teil bis heute die Ortseingänge markieren. Das Zentrum Frohnhausens wird optisch durch große Haken- und Dreiseithöfe bestimmt, die zwischen dem ausgehenden 18. und dem frühen 20. Jahrhundert errichtet wurden. Insbesondere im Osten und Süden des Dorfes ist noch immer ein deutlicher Dorfrain mit scharfem Übergang der Bebauung in die umgebenden Grünlandflächen ablesbar.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Frohnhausen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH32419076037503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076037503
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    LFDH32419076037503
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    Kern des Dorfes ist das frühere Junkerngut der Herren von Biedenfeld an der Battenberger Straße. Das Gutshaus wurde, nachdem die Familie bereits 1770 weggezogen war, 1844 versteigert und vor 1874 abgerissen. Heute steht auf der Parzelle das ehemalige Schulhaus. Eine der ersten Hofstellen war wohl Battenberger Straße 3, wo sich bis heute die ältesten Gebäude des Ortes befinden.Entlang der in Nordsüdrichtung führenden Battenberger Straße, deren bogiger Verlauf im Süden erst Mitte des 19. Jahrhunderts trassiert wurde, befinden sich locker aufgereihte Hofreiten unterschiedlichen Bautyps mit zweigeschossigen Gebäuden. Die ursprünglich weiter östlich verlaufende Straße blieb als Zentralstraße erhalten und umschließt zusammen mit der Battenberger Straße inselartig angeordnete Parzellen, die erst im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert dicht bebaut wurden. Ortsbildprägend ist besonders das erst 1925 am nördlichen Ende dieser Insellage errichtet Dorfgemeinschafthaus mit dem heute vorgelagerten, die Sichtachse der Battenberger Straße von Norden her optisch abschließenden, kleinen Platz, an dem westlich die älteste Hofstelle liegt und sich östlich die Kirche erhebt. Nach Osten erstrecken sich weitere Hofanlagen unterschiedlicher Größe an Eckenweg, Grabenstraße und Rainstraße. Den südlichen Abschluss der Gesamtanlage bilden die Hofreiten auf schmalen Parzellen an der Laisaer Straße mit zur Straße offenen Hofräumen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Berghofen_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH32419076037803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076037803
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    LFDH32419076037803
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    Am Berg 1-5, 2-6; Am Wassertor 1-9, 2-812; Auf der Mauer 1-11, 2-10; Hauptstraße 13, 17-45, 49, 53-57, 61-65, 18-34, 38-54, 58; Hofstatt 1-5, 2, 4; Im Hain 15; Philosophenweg.

    Battenberg befindet sich am äußersten Rand des Rheinischen Schiefergebirges. Zu diesem gehört auch der mitten im Stadtgebiet liegende Burgberg. Die auf dem Bergsporn im Nordosten errichtete Alte Burg, von der heute nur noch eine hohe Mauer und ein Keller erhalten sind, dürfte die Keimzelle der Stadt gewesen sein. Direkt im Anschluss an die auch Battenburg genannte Befestigung befinden sich die im 13. Jahrhundert erbaute Kirche und die Neuburg aus dem 18. Jahrhundert. Von dort aus führt die mehrfach gekrümmte Hauptstraße, die sich vor dem Rathaus zu einem großen Platz öffnet, in einem weiten Bogen von Osten nach Süden den Berg hinab. Sie ist überwiegend mit traufständigen, zweigeschossigen Fachwerkhäusern bebaut. Direkt an der Neuburg zweigt die Straße Auf der Mauer ab, die entlang der Stadtmauer verläuft und deren optischen Abschluss von Süden kommend die Südfassade der Kirche bildet. Eine Stichstraße namens Hofstatt am Straßenabschnitt zwischen Neuburg und Rathaus führt nach Nordwesten zum voluminösen Amtshaus, dessen großzügig geschnittene Parzelle im Westen an den Philosophenweg angrenzt und den nordwestlichen Abschluss der Gesamtanlage bildet. Die Bebauung zwischen Amtshaus und Hauptstraße ist von schmalen, lang gestreckten Gebäuden auf unregelmäßigen Parzellen geprägt, die von einem Netz kleiner Gassen durchzogen sind. Am Knick der Hauptstraße Richtung Süden ergibt sich eine Aufweitung des Straßenraumes. Hier münden gleichzeitig die Straßen Am Wassertor, wo 1850 noch das einzige, damals als Gefängnis genutzte Stadttor stand, und Am Berg ein, denen gegenüber ein Verbindungsweg zur Straße auf der Mauer führt.Als Zeugnisse aus der Zeit vor dem Brand vom 25. Juli 1653, der fast die gesamte Stadt vernichtete, sind heute neben den Stadt- und Burgmauern nur noch Kirche und Rathaus, das auch einen weiteren Großbrand 1843 im Umfeld des Marktes überstand, erhalten. Das Amthaus von 1668 im Nordwesten sowie die Neuburg von 1732 im Nordosten bestimmen durch ihre Lage und Größe die Silhouette der Stadt, deren einfache Bürgerhäuser die Bautraditionen des 17. bis 19. Jahrhunderts widerspiegeln.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Battenberg_Gesamtanlage 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
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  • flaechendenkmal.LFDH32419076037903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076037903
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    LFDH32419076037903
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    Berghofener Straße 1; Burgbergstraße 1; Friedhofsweg 1, 3, 7; Hauptstraße 1; Marburger Straße 11, 15-25, 8-28.

    Entlang der in weitem Bogen von Süden nach Osten verlaufenden Marburger Straße erstreckt sich die weit geschwungene Trasse mit locker aufgereihten, zwei- bis dreigeschossigen, trauf- und giebelständigen Gebäuden aus der Zeit um 1900. Einige Parzellen öffnen sich mit ihren rückwärtig durch traufständige Scheunen abgeschlossenen Hofräumen zur Straße, so dass sich reizvolle Raumaufweitungen ergeben. Die Hauptstraße schließt an ihrem Abzweig eine dreieckige Parzelle ein, die durch eine Grünfläche mit Brunnen gestaltet ist.

     

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Battenberg_Gesamtanlage 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
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  • flaechendenkmal.LFDH32419076038003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076038003
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    LFDH32419076038003
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    Am Mühlrain 1, 2.

    Die hier ursprünglich an der Eder bei Battenberg gelegene herrschaftliche Erbleihmühle unter dem Rain, bestehend aus einem zweistöckigen Wohnhaus, einer Mahlmühle mit vier oberschlächtigen Gängen, einer Scheuer und einem Heubau mit Stallung, wird 1850 versteigert und als Spinnerei genutzt. Sie brennt 1891 ab und wird danach von der Firma Jüngst wiederaufgebaut. 1925 wird sie stillgelegt.1934 siedelt die 1928 in Sangershausen gegründete Hans Johannsen Maschinenfabrik nach Battenberg in die Fabrik Jüngst um. Sie erzeugt ihren eigenen Strom durch Wasserkraft und stellt Schleifmaschinen und Schießstandeinrichtungen her. 1984 hat die Fabrik noch 90 Mitarbeiter.Die Gesamtanlage umfasst das komplette in einem Bogen des ehemaligen Mühlgrabens gelegene Fabrikgelände nordöstlich der Stadt Battenberg mit Verwaltungsgebäude, Hausmeisterhaus, Nebengebäuden, Fabrikhalle und Wasserkraftanlage einschließlich des Bertriebsgrabens. Alle Gebäude sind Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet worden und dokumentieren die den unterschiedlichen Nutzungen entsprechenden Bauformen der Zeit.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Battenberg_Gesamtanlage 3
    siteProtectionClassification
    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH32419076041003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076041003
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    LFDH32419076041003
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    Das Zentrum des nach 1500 wieder besiedelten Ortes entstand im direkten Umfeld der Kirche.Dieser Ortskern wurde später entlang der Berliner Straße erweitert. Ende des 18. Jahrhunderts entstand an Auestraße und Biegenstraße ein zweiter Siedlungskern, der noch im Kataster von 1831 durch Freiflächen vom ursprünglichen Dorf getrennt war. Durch Bebauung dieser Freiflächen im Laufe des 19. Jahrhunderts sind die beiden Siedlungskerne zusammengewachsen und bilden heute eine einheitliche Dorfstruktur mit dem Gesamteindruck eines Haufendorfes. Ein in anderen Haufendörfern anzutreffender Dorfplatz hat sich hier nicht entwickelt. Statt dessen bildet die Berliner Straße als Haupterschließung und Durchfahrtsstraße den Mittelpunkt und gleichzeitig die Trennlinie der beiden historisch gewachsenen Kerne. Auch die Kirche steht am Rand der historischen Bebauung.Die Gesamtanlage erstreckt sich beidseitig der Berliner Straße. Der nordwestliche Bereich wird von der Bahnhofstraße im Süden, dem Pfarrweg im Westen sowie der Ringstraße und Gerberstraße nach Norden hin abgeschlossen. Im Südosten verläuft sie entlang der S-förmig geschwungenen Auestraße, um im Süden, an einer platzartigen Erweiterung im Bereich der Einmündung von Oststraße, Biegenstraße und Ringstraße, diesen Straßen zu folgen. Prägend für das Ortsbild ist die Vielfalt der Fachwerkgebäude des 17.-20. Jahrhunderts auf stark in Größe und Form differierenden Parzellen. Dabei sind dörfliche Bauformen von Einhaus über Hakenhof bis Dreiseithof vertreten. Die neueren massiven Gebäude, auch die gewerblich genutzten an der Biegenstraße, sind städtebaulich in Größe und Form an die zweigeschossigen Fachwerkbauten angepasst.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Dodenau_Gesamtanlage 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH32419076041103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076041103
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    LFDH32419076041103
    legalFoundationDocument

    Die zuerst als Papiermühle erbaute und in der Folgezeit als Mahl-, Öl- und Schneidmühle genutzte Anlage ist seit 1936 stillgelegt.Die Gesamtanlage schließt das Wohn- und Mühlengebäude, Wirtschaftsgebäude, Scheune (siehe auch außerhalb der Ortslage, Scheune der Rössmühle) und ein Nebengebäude ein. Alle Gebäude sind aus Fachwerk über unterschiedlichen Sockeln errichtet und dokumentieren eine mit der Zeit und Betriebsgröße gewachsene Anlage.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Dodenau_ Gesamtanlage 2
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH32419076044503

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32419076044503
    inspireID
    LFDH32419076044503
    legalFoundationDocument

    Am Freithof 1, 4; Brunnenstraße 27-33; Hainstraße 17-35, 24-40; Kirchstraße 5-15, 10, 16-22; Schloßstraße 1-5, 2-8; Schulstraße 29-35, 34-42.

    Das Dorf Laisa zeigte noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Form eines im Laufe von 1000 Jahren allmählich gewachsenen Haufendorfes. Westlich der Kirche wuchs das Dorf, dessen Grundriss aus einer Vielzahl geschwungener Gassen mit teilweise platzartig erweiterten Kreuzungen und engen Erschließungsstegen gebildet wurde. Locker bebaute, unregelmäßig zugeschnittene Hofstellen mit Einhäusern, Hakenhöfen oder Streubebauung prägten bis zum Jahre 1868 das Ortsbild. Am 26. Juli des Jahre 1868 brannte der Ort Laisa fast vollständig ab. 142 Häuser wurden ein Raub der Flammen, lediglich 20 Gebäude an den Rändern des Dorfes überstanden das Großfeuer. Unter der Federführung des Lehrers Schmidt, der neben seiner Lehrertätigkeit auch Landvermesser war, wurde 1868 ein völlig neuer Bebauungsplan für das Dorf entworfen. Das gewachsene System unregelmäßig verlaufender Straßen und Wege, die Baublöcke unterschiedlichster Größe und Form bildeten, wurde bis auf einen kleinen Bereich um die Kirche herum völlig überplant. In der Folgezeit sollten vier parallele Achsen (Hainstraße, Brunnenstraße, Schloßstraße, Schulstraße) das Dorf westlich der Kirche durchschneiden. Diese geraden Trassen wurden an beiden Enden durch sie kreuzende Straße abgeschlossen und in der Dorfmitte zusätzlich mit zwei Stichwegen verbunden. War zunächst nur der Bereich bis zur ersten Querung zur Neuparzellierung vorgesehen, so wurden schon in den folgenden Jahrzehnten die Achsen bis zur heutigen Straße Am Borngarten verlängert und ausparzelliert. In den letzten Jahrzehnten ist das Dorf weit nach Norden, Westen und Süden über seine historischen Grenzen hinausgewachsen und zeigt nur noch östlich der Kirche seinen historisch gewachsenen Ortsrand.Die nach 1868 ausgewiesenen, rechteckigen, annähernd gleich großen Parzellen wurden zunächst mit giebelständigen Einhäusern bebaut, die im Laufe der folgenden Jahrzehnte fast alle durch rechtwinklig anschließende, die Höfe rückwärtig abschließende Scheunen zu Hakenhöfen erweitert wurden. Die noch vorhandenen ursprünglichen Gebäude zeigen alle ein konstruktives Fachwerk mit geschosshohen Streben und mittiger, hofseitiger Erschließung. Die jüngeren zwischen 1910 und 1945 errichteten Gebäude haben massive Erdgeschosse und Fachwerkobergeschosse. Erst nach 1945 wurde kein Fachwerk mehr gebaut.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Battenberg_Laisa_Gesamtanlage historischer Ortskern
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH32420072155203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32420072155203
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    LFDH32420072155203
    legalFoundationDocument

    Am Dammrasen 1-7, 2, 4, 12-24, 17-21; Am Pfädchen 1, 2; Am Rathaus 1, 2, 7; Fischtor 1-5, 2-8; Frankenberger Straße 2, 4; Hainbachsweg 1; Hilgermannstraße 1, 4, 6; Hintergasse 2, 3; Im Sack 1-7, 4-10, 17, 19; Im Wall 2-14, 1-7; Kirchhainer Straße 1, 2; Marburger Straße 1-5, 2-6; Obertor 1-39, 2-34; Rodaer Straße 1; Schulstraße 1, 5, 7, 9, 12; Zehntstraße 1-7, 4-12. Das alte Zentrum der um 1340 gegründeten Stadt Rosenthal wird noch immer im Süden und Osten vom Rodebach und dem Fischbach begrenzt. Innerhalb dieses Winkels zweier Bachläufe, die zugleich als Graben vor den Stadtwällen dienten, erstreckte sich die Stadt mit ihrem längsrechteckigen Grundriss in West-Ost-Richtung. Der Erschließung dienten drei Tore, das Obertor, das Dammtor und das Fischtor. Fisch- und Dammtor verbanden die leicht nach Osten abknickende Nord-Süd-Achse der Stadt, die mit den heutigen Straße Fischtor und Marburger Straße weitgehend deckungsgleich war. Im südlichen Bereich erweiterte sich diese Hauptachse zum Gänsemarkt, der zugleich die Einmündung der nur mit leichtem Schwung geführten Straße vom Obertor bildet. In der so entstandenen Fläche nördlich und östlich der Hauptachsen entstanden zu unterschiedlichen Zeiten die drei Herrschaftsmittelpunkte der Stadt. Im äußersten Nordwesten ließen die Erzbischöfe von Mainz eine Burg für ihren Amtmann errichten, die im Laufe der Jahrhunderte nach dem Übergang der Stadt an Hessen zunächst aufgegeben wurde und dann sukzessive verfiel. Heute weist nur noch das erst in hessischer Zeit um 1699 errichtete Amtshaus auf die Burg hin, deren Mauern vollständig eingeebnet worden sind. In einem Straßengeviert südlich der Burg entstand wohl bald nach der Stadtgründung im späteren 14. Jahrhundert die Kirche direkt nördlich der Straße zum Obertor. Die Kirche blieb trotz häufiger Beschädigungen und ihrer weitgehenden Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg in ihrer Kubatur bis heute erhalten. Das jüngste der stadtbildenden Gebäude entstand erst später unter hessischer Verwaltung an der östlichen Zufahrt zur Burg etwa auf der Mitte zwischen Burg und Fischtor. Das erste Rathaus wurde nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges 1657 durch den heutigen Bau an Stelle des Vorgängerbaus ersetzt. Es befand sich von Anfang an in der Mitte des Marktplatzes, der über die heutige Zehntstraße von Osten und das Pfädchen vom Gänsemarkt aus zu erreichen war. Von Obertor und Kirche führten nur schmale Pfade direkt auf den Marktplatz, so dass noch im 19. Jahrhundert eine deutliche Trennung zwischen dem westlichen herrschaftlichen Teil der Stadt mit Burg und Kirche und dem östlichen, bürgerlichen Teil der Stadt sichtbar war. An diese zentralen Bereiche der Stadt schlossen sich im Süden, Norden und Osten durch umlaufende Straßen erschlossene Viertel an, deren äußere Bebauung an die Wälle grenzte. Durch die schweren Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges blieb außer der Kirche nur der Stadtgrundriss erhalten. Nahezu alle Gebäude, einschließlich der Burg wurden zerstört und erst allmählich durch neue Fachwerkhäuser ersetzt. Luftbilder aus dem frühen 20. Jahrhundert zeigen deutlich, dass die wirtschaftliche Erholung erst seit dem ausgehenden 18. und insbesondere im 19. Jahrhundert zu reger Bautätigkeit führte. So wurde etwa 1845 am Dammrasen (Nr. 24) ein neues Armenhaus erbaut, das aus den Resten der 1703 errichteten Fachwerkkapelle des alten, zu dieser Zeit aufgegebenen Friedhofs bestand.Noch 1938 zeigte sich Rosenthal als reine Fachwerkstadt mit unterschiedlich großen Hofreiten an den Rändern und Wohnhäusern im Stadtkern. Alle Gebäude weisen durch ihre Bauformen in die Zeit um und nach 1800 und formten zu dieser Zeit das Bild, das die Stadt bis zu den weitreichenden Eingriffen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges prägte. Zeitgleich mit diesen Neubauten wuchs die Stadt auch über ihre alten Wälle hinaus. Schon im 18. Jahrhundert wurden diese weitgehend aufgegeben und seit dem Ende des Jahrhunderts verschwanden auch die drei Stadttore. Es entstanden neue Hofreiten, die im Süden und Osten bis zu den beiden Bächen reichten und an Fischtor und Marburger Straße auch darüber hinaus gingen. Der Bereich des größten Flächenwachstums liegt jedoch im Westen der Stadt, wo die alte Abgrenzung zum Umland durch Wälle und Obertor vollständig überbaut wurde und ganz neue Baublöcke entstanden, die bis an die Verzweigung der Straßen nach Roda und Frankenberg heranreichten. Diese Erweiterung bildet zusammen mit dem Stadtkern die heutige Gesamtanlage.Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, insbesondere seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts veränderten sich Teile der Altstadt sehr stark. So wurde die historische Bebauung südlich der Hintergasse weitgehend durch neue Gewerbebauten ersetzt. Ebenfalls weitgehend erneuert wurden die Bereiche nördlich des Fischtores und zwischen den drei Armen der Straße Im Sack östlich der Marburger Straße. Insgesamt jedoch ist die historische Struktur der Stadt sowohl am Straßengrundriss als auch an der noch zahlreich vorhandenen historischen Bebauung ablesbar.

    siteDesignation
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    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Rosenthal_Rosenthal_Gesamtanlage 1
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    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH32420072155303

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH32420072155303
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    LFDH32420072155303
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    Dreihäuser Straße 1, 2, 3 und 5.

    Die Gesamtanlage erstreckt sich entlang der Dreihäuser Straße nördlich der Altstadt. Sie ist durch eine gereihte, aber aufgelockerte Bebauung traufständiger Fachwerkhäuser gegliedert. Hinter einem Wohnhaus erhebt sich mit einigem Abstand ein Einhaus, hinter dem sich wiederum ein Wohnhaus befindet, dem gegenüber die alte Feuerwache steht. Alle Gebäude wurden im ausgehenden 19. Jahrhundert in historisierenden Fachwerkformen erbaut.

     

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Waldeck-Frankenberg, Landkreis_Rosenthal_Rosenthal_Gesamtanlage 2
    siteProtectionClassification
    cultural
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