Flächendenkmal (2402)



Filter

Treffer pro Seite

bbox

Feld

Nutze * als Platzhalter
  • flaechendenkmal.LFDH10641011898203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011898203
    inspireID
    LFDH10641011898203
    legalFoundationDocument

    Seit dem Mittelalter lagen die Zehntrechte in der Rauenthaler Gemarkung beim Mainzer Viktorstift. Stattlicher, um 1700 erbauter zweigeschossiger Massivbau mit hohem, verschiefertem Walmdach. Putzfassade in regelmäßiger vier- bzw. dreiachsiger Gliederung über hohem Bruchsteinsockel mit rundbogigem Kellereingang. Fenster in schlichten Rechteckgewänden aus Sandstein. Neue Gauben. In einer Ecknische barocke Figur des hl. Viktor, Sandstein, auf verzierter Konsole mit Wappenkartusche. Östlicher Anbau an das Wohnhaus in historischen Formen von 1962. Zum Denkmalumfang der Hofanlage zählen neben dem Wohnhaus des 18. Jh. der zugehörige Garten mit Nebengebäude im Süden und rückwärtiger Einfriedung aus Bruchsteinmauerwerk. Die straßenseitige Mauer wurde in jüngerer Zeit historisierend aufgestockt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Rauenthal_Hauptstraße (Rauenthal) 1a
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011901803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011901803
    inspireID
    LFDH10641011901803
    legalFoundationDocument

    Gegründet zwischen 1163 und 1178, gehörte der Neuhof zu den fünfzehn 1178 vom Papst bestätigten Grangien der Abtei Eberbach. Nach dem Güterverzeichnis Oculus Memoriae von 1211 wurde das Nuenhoven genannte Gut auf 10 Morgen noch nicht gerodeten Geländes errichtet und in der Folgezeit beträchtlich erweitert. Hier wurden Ackerbau und Viehzucht betrieben, wobei die Düngerproduktion für den Weinbau am Steinberg im Vordergrund stand. Nach Verfall im 17. Jh. wurden die Gebäude ab 1682 unter Leitung des Architekten Giovanni Angelo Barella neu errichtet, weitere Bautätigkeit fand um 1750 statt. Nach der Säkularisation übernahm zunächst die Herzoglich Nassauische Domänen-Verwaltung die Bewirtschaftung, 1806 folgte die Vergabe an private Pächter. Ein Plan von 1819 verzeichnet als Bestandteile des Hofgutes: Wohnhaus, Hühner-, Ochsen, Pferde- und Rindviehstallungen mit Scheuern, Schuppen, Gärtchen und Schäferhaus an der Westseite; nach Norden den Schafstall, an der Ostseite Schweineställe, Wohnung des Weinbergaufsehers, Weiher, Holzschuppen und Brennhaus an der Ostseite; außerhalb der Umgrenzungsmauer Garten des Weinbergsaufsehers, Backhaus, Obstgarten und Ackerfeld des Beständers. Heute werden Ackerbau und Pferdehaltung betrieben.

    An der Südostecke des Steinbergs gelegene, langrechteckige, ummauerte Hofanlage von eindrucksvoller Ausdehnung. Die überwiegend aus Bruchstein errichteten, teilweise verputzten, schiefergedeckten Bauten stammen aus dem 17. bis 19. Jh.

    An der südlichen Schmalseite liegt nahe der Ostseite das aus Kalksteinquadern errichtete, in Teilen noch romanische (zwei Mauerquader mit Ornamenten um 1200) errichtete Haupttor mit rechteckiger Einfahrt und vermauerter rundbogiger Pforte. Über der Einfahrt nur an der Innenseite profilierte Kämpfer, darüber ein auf starken Balken ruhendes Satteldach.

    Nach Westen schließt, jedoch zurückgesetzt und leicht aus der Mauerflucht gedreht, das Herrenhaus an. Stattliches zweigeschossiges Wohnhaus mit hohem Walmdach und kleinem Dachreiter, darauf eine Windfahne des 18. Jhs. Im Türsturz des Hofportals die Wappenkartusche des Abtes Alberich Kraus sowie Initialen FA AE mit der Jahreszahl 1682. Rechteckfenster in gekehlten Sandsteingewänden; ein rundbogiger Kellereingang jetzt zugesetzt. Innenaufteilung augenscheinlich seit der Erbauung (Bauaufnahme von 1819) kaum verändert. Im Erdgeschoss mittige Diele, die westlich gelegenen Räume über dem Keller höher gelegen. Holztreppe hoher Qualität mit geschnitztem Geländer in barocken Formen. Weitere bauzeitliche Bestandteile sind besonders im Obergeschoss erhalten: Flur, Kammern und Salons, teilweise mit Holzverkleidungen; schlichter Deckenstuck, Türgewände, Türen mit Beschlägen; Dielen- und Sandsteinböden.

    An der westlichen Langseite langgestreckte Stall- und Scheunenbauten, im Inneren teilweise erneuert. Im Giebel der nördlichen Scheune Bautafel mit Initialen RDMS AE (Abt Michael Schnock?) und Baujahr 1725. Es folgen ein in den Hof vorspringender, ehemals offener Schuppen in Holzkonstruktion sowie das eingeschossige Schäferhaus, heute Wohnhaus. Der frühere Schafstall bildete den nördlichen Hofabschluss; nur die nördliche Außenmauer ist erhalten. Östlich davon das Nordtor zum Weinberg mit rundbogigem Sandsteingewände des 18. Jhs.

    Die östliche Langseite zeigt eine Terrassierung des außerhalb höher anstehenden Geländes. Hier etwa in der Mitte das Wohnhaus des Weinbergsaufsehers, wie das Haupthaus zweigeschossig und leicht aus der Mauerflucht verschoben, mit Krüppelwalmdach. Im Türsturz Datum 1683, darüber Tafel mit Abtswappen Adolf II. Werner von Salmünster (1759?). Anschließend ein langgestreckter Stallbau des 19. Jhs. aus steinsichtigem Bruchsteinmauerwerk; innen Kreuzgewölbe auf gusseisernen Stützen. An der Südostecke das ehemalige Brennhaus, hier ein Türgewände mit stark verwitterter Wappenkartusche.

    In der Hofmitte kleines, turmartiges, achteckiges Brunnen- und Taubenhaus mit Fachwerkobergeschoss, gekrönt von einer gebrochenen Haube mit Fluggauben. Über der Tür Abtswappen des Hermann Hungrichhausen. Auf dem Dach geschmiedete Windfahne mit gleichartigem Wappen und Initialen AD (Anno Domini) H AE (Hermannus Abbas Eberbach) 1750.

    Die gesamte Hofanlage ist von einer Mauer umgeben, die die Steinbergmauer fortsetzt. Außerhalb der eigentlichen Hofmauer schließt im Osten ein ebenfalls ummauerter Freibereich an. Hier befanden sich das Backhaus, der Obstgarten des Beständers mit Ackerfeld sowie der umzäunte Garten des Weinbergsaufsehers.

    Der Hof ist in seinem authentischen Zustand und seiner ungebrochenen Nutzungskontinuität sowie als weithin in die Landschaft wirkende Anlage ein bedeutendes Element der historischen Kernlandschaft um Kloster Eberbach.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Hattenheim_Domäne Neuhof 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011902003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011902003
    inspireID
    LFDH10641011902003
    legalFoundationDocument

    Hof Geisgarten, der sich bereits 1178 im Besitz der Abtei befand, bildete den nördlichen Abschluss des Klosterbezirks, der in der Mitte des 18. Jahrhundert neu abgesteint wurde. Mit dem Kloster verbindet ihn eine bis heute deutlich ablesbare Sichtachse über die dazwischen liegende Freifläche. Darüber hinaus verbindet die beiden Komplexe eine funktionale Beziehung: Als Weberhaus für die Wollweberei des Klosters errichtet, diente er auch der umfangreichen Ziegenhaltung. Nach der Säkularisation wurde der Dominialhof 1833 von der damaligen Irrenanstalt Eberbach angekauft und als Wohnsitz der hier zur Behandlung weilenden Fürstin Sophia von Neuwied ausgestattet, der zugehörige Garten parkartig angelegt.

    Die jetzigen Gebäude und Mauern wurden vorwiegend um 1742 erbaut. Schlichtes barockes Wohnhaus mit fünf zu drei Fensterachsen, massivem Erdgeschoss, Obergeschoss aus verputztem Fachwerk und verschiefertem Walmdach. Eine Kartusche über der Tür trägt das Wappen des Abtes Hermann Hungrichhausen mit Baudatum 1742. Die Wirtschaftsgebäude sind teilweise erhalten, ebenso Reste der das weiträumige Hofgelände umgebenden hohen Mauer mit rundbogiger Einfahrt an der Ostseite.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Hattenheim_Gaisgarten 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011902403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011902403
    inspireID
    LFDH10641011902403
    legalFoundationDocument

    Parallel zum Wallufbach zieht sich die Hauptstraße als Ortsdurchfahrt durch den in Talrichtung langgestreckten Ortskern, beidseitig gesäumt von teilweise eng gedrängter, überwiegend traufständiger Bebauung, die einen schmalen, geschlossenen Straßenraum definiert. Eine Unterbrechung entsteht nur an der Einmündung der Schiersteiner Straße, wo in der Ortsmitte ein kleiner Platz das Zentrum mit dem ehemaligem Rathaus – jetzt Gasthaus Krone – bildet. Dieses Gebäude fällt sowohl durch seine exponierte Stellung als auch sein außerordentlich reiches Fachwerk mit Eckerker im Straßenbild besonders auf. Die sonstige Bebauung ist durchweg kleinteilig und schlicht. Fachwerk wurde – so vorhanden – überwiegend verputzt oder mit neueren, teilweise unpassenden Materialien verkleidet. Anhand der Hausformen, teilweise mit überstehendem Obergeschoss und steilem Satteldach, kann bei einigen Bauten (Nr. 12, 18, 20, 37, 45) auf eine bis in das 16. Jahrhundert zurückreichende Entstehung mit entsprechendem Fachwerk geschlossen werden. Die jüngeren Bauten des 19. Jahrhunderts fügen sich unauffällig in die Umgebung ein.

    Während die Hauptstraße nicht mehr den ursprünglichen Belag zeigt, ist am halbseitig abgetreppten Abgang zum Wallufbach zwischen den Häusern Nr. 5 und 7 eine großformatige ältere Pflasterung erhalten.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Martinsthal_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011904903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011904903
    inspireID
    LFDH10641011904903
    legalFoundationDocument

    Das ehemalige preußische Domänenweingut Hattenheim-Erbach wurde 1904 (Datum in der Wetterfahne auf dem Wohnhaus) zur Bewirtschaftung der zum Staatsweingut gehörigen Weinbergslagen in Hattenheim und Erbach eingerichtet. „Ein Verwaltergehöft mit neuzeitlichen Wirtschaftsbauten und Arbeiterwohnhäusern für 8 Familien bildet den Gutshof" (nach damaliger Beschreibung). Die zugehörigen Wohnhäuser liegen oberhalb des Wirtschaftshofes an der Waldbachstraße (siehe dort).

    Verwalterhaus mit Krüppelwalmdach, hochgezogenem Backsteinsockel, Fachwerkelementen, Stichbogenfenstern und Klappläden nimmt den Mittelpunkt des Grundstückes ein. Daneben ein kleines, eingeschossiges, verputztes Gebäude mit Fachwerkgiebel und Krüppelwalmdach. Dahinter bildet eine quergelagerte Scheune mit Satteldach und Mittelzwerchhaus sowie rechtwinkligem Flügel mit Fachwerk-Obergeschoss den Abschluss des gepflasterten und eingefriedeten Hofes. Die Gebäude in ihrer traditionellen Formensprache orientieren sich ebenso wie die Arbeiterhäuser an der Waldbachstraße an zeitgenössischen Regeln für ländliche Zweckbauten.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Hattenheim_Mühlpfad 3
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011906103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011906103
    inspireID
    LFDH10641011906103
    legalFoundationDocument

    Leinpfad zwischen Eltville und Walluf mit Trockenmauern sowie Uferbefestigungen, Ausbauten und Steinsetzungen der Rheinregulierung und Rheinkilometrierung, durchgeführt unter Leitung der Königlichen Rheinstrom-Bauverwaltung Koblenz mit Unterbehörde in Wiesbaden (königlich-preußische Wasserbauinspektion Biebrich) zwischen 1851 und 1884.

    Zwischen Walluf und Eltville zeigt der Leinpfad aufgrund der relativ steilen, seit dem 19. Jahrhundert meist durch hohe Grundstücksmauern befestigten Uferformation noch weitgehend seinen ursprünglichen Verlauf, während an anderen Rheingauer Uferabschnitten der Gewässerrand starken Veränderungen unterworfen war. Seit Anbeginn der Nutzung des Rheins als Wasserweg waren die Treidel- oder Leinpfade zur Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs unerlässlicher Bestandteil der Rheinschifffahrt und wurden auch nach der Einführung der regelmäßigen Dampfschifffahrt 1827 noch zur Unterstützung nicht oder schwach motorisierter Schiffe sowie zur Uferkontrolle in Anspruch genommen. Systematische Uferbefestigungen zur Abwehr von Erosion und Sicherung der Fahrrinne wurden durch die Rheinstrom-Bauverwaltung durchgeführt. Zu den Ausbaumaßnahmen gehören Trockenmauern zur Befestigung des Steilufers außerhalb bebauter Grundstücke, Pflasterungen und Wegbefestigungen sowie zahlreiche, ursprünglich wohl in regelmäßigen Abständen (50 m ?) gesetzte Grenzsteine der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus Sandstein, oben leicht abgerundet, mit Inschrift K. W. B. (Königlich-preußische Wasserbauinspektion Biebrich). Die überwiegende Anzahl der Steine wurde in jüngerer Zeit tiefer in den Boden versenkt, wodurch die Bezeichnung nicht mehr sichtbar ist. Hinzu kommen sporadisch vorhandene Kilometrierungssteine und Vermessungspunkte verschiedener Epochen. Östlich der Altstadt Eltville bzw. der Burg Crass liegt der Sülzbachdurchlass; die brückenartige Überwölbung der Bachmündung aus Bruchstein geht auf das 18. Jahrhundert oder früher zurück.

    Heute vermitteln der inzwischen aufgewachsene wasserseitige Weidenbesatz und die Eingrünung des vorher freigehaltenen Ufers einen optischen Eindruck vom Zeitraum seit der Nutzungsaufgabe des Leinpfades. Er stellt sowohl ein wichtiges Zeugnis der Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte als auch ein bedeutendes Element der Rheinuferlandschaft dar.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Eltville_Leinpfad
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011909403

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011909403
    inspireID
    LFDH10641011909403
    legalFoundationDocument

    Bertholdstraße 7-17

    Drei Doppelhäuser an der Südseite der Bertholdstraße. Eingeschossige Arbeiterhäuser der Zeit um 1900 in einheitlicher Fluchtlinie auf kleinen Parzellen mit schmalen Vorgärten. Die jeweils spiegelsymmetrischen Bauten mit markanten Zwerchhausgiebeln unterscheiden sich bei ähnlichen Kubaturen durch ihre Fassadengestaltung. Nr. 7/9 und 11/13 mit Krüppelwalmen und Putzfassaden, 11/13 mit Fachwerkgiebeln, Nr.15/17 mit Ziegelverblendung. Ursprüngliche Einfriedungen aus Mauerwerk mit Eisenzäunen nur teilweise erhalten. Beispiel für kleinmaßstäblichen Siedlungsbau um die Wende zum 20. Jh.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Eltville_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011909603

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011909603
    inspireID
    LFDH10641011909603
    legalFoundationDocument

    Leinpfad im Gebiet Grünau innerhalb der Erbacher Gemarkung mit Ufer- und Wegebefestigung, Grenzsteinen und Vermessungsmarken. Aus der Phase der Rheinstromregulierung in der 2. Hälfte des 19. Jhs. stammt eine Reihe von Grenzsteinen aus Sandstein mit der Aufschrift K. W. B. (im Bereich Klärwerk)sowie eine jüngere Hektometermarke der preußischen Rheinkilometrierung.

    Güterstein Langwerth von Simmern am östlichen Anfang der Grünau (ein weiterer Stein am westlichen Ende in der Gemarkung Hattenheim). Weitere jüngere Vermessungsmarken. Uferbefestigungen und Leitwerke aus Natursteinen. Neuer Abschnitt im Bereich Draiser Hof - Ortskern - Schloss Reinhartshausen, hergestellt mit dem Ausbau der B 42 unter optischer Angleichung an den historischen Bestand. Der Leinpfad als historischer Wirtschaftsweg ist besonders im Auenbereich ein wesentlicher Bestandteil der hier naturnah belassenen Rheingauer Uferlandschaft.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Erbach_Leinpfad
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10641011909903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10641011909903
    inspireID
    LFDH10641011909903
    legalFoundationDocument

    Leinpfad mit Uferbefestigungen, Ausbauten und Steinsetzungen der Rheinregulierung und Rheinkilometrierung, durchgeführt unter Leitung der Königlichen Rheinstrom-Bauverwaltung Koblenz mit Unterbehörde in Wiesbaden (königlich-preußische Wasserbauinspektion Biebrich) zwischen 1851 und 1884, sowie Grünanlagen mit Denkmal und Baumpflanzungen. Zu den Flussregulierungsmaßnahmen zur Sicherung der Fahrrinne in der Gemarkung Hattenheim gehörte die Verlandung der Grünau mit systematischer Uferbefestigung zur Abwehr von Erosion, durchgeführt von der Rheinstrom-Bauverwaltung. Ausbau mit Pflasterungen, naturnaher Wegbefestigung sowie zahlreiche, ursprünglich in regelmäßigen Abständen gesetzte Grenzsteine, oben leicht abgerundet, mit Inschrift K. W. B. (Königlich-preußische Wasserbauinspektion Biebrich) der 2. Hälfte des 19. Jhs. aus Sandstein. Die überwiegende Anzahl der Steine wurde in jüngerer Zeit tiefer in den Boden versenkt, wodurch die Bezeichnung nicht mehr sichtbar ist. Hinzu kommt eine gepflasterte Anlegestelle(?) zwischen Graben- und Bachmündung. Der Leinpfad stellt sowohl ein wichtiges Zeugnis der Wirtschafts- und Verkehrsgeschichte als auch ein bedeutendes Element der Rheingauer Uferlandschaft dar.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Eltville_Hattenheim_Rheinwiese
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH10707013003803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH10707013003803
    inspireID
    LFDH10707013003803
    legalFoundationDocument

    Kloster und Kirche liegen in dem vom Klingenbach durchflossenen Waldtal nördlich von Geisenheim, ehemals Schönthal, später auch Mergendhal genannt. Junker Hans Schaffrath von Eppelsheim, der bei der nahegelegenen Töpfersiedlung Düppenhausen einen Hof besaß, stiftete 1313 die Kapelle für ein wundertätiges Marienbild; sie wurde 1330 geweiht und erlangte bis um 1400 die heutige Ausdehnung. Die bedeutende Wallfahrtsstätte wurde 1463 den Kugelherren als Kloster übertragen, die hier 1468 die erste Klosterdruckerei Deutschlands einrichteten. 1566-87 folgte die Besetzung durch Augustiner-Chorherren und 1612-1773 durch Jesuiten. Nach Auflösung des Ordens kam die Wallfahrt zum Erliegen. Nach dem Erwerb durch Graf Ostein 1744 begann man mit dem Abbruch der Kirchengewölbe. Weitere Besitzer waren 1794 Christian Petry aus Niedergladbach, 1835 Freiherr von Gilsa und ab 1845/46 Fürst Clemens Lothar von Metternich. Auf Initiative von Bischof Blum wurden 1857-58 Kirche und Kloster nach Entwurf Philipp Hoffmanns wieder aufgebaut und das nach Geisenheim verbrachte Gnadenbild rückgeführt, 1872 das Kloster mit Franziskanern neu besetzt.

    Klostergebäude

    Die 1624 ausgebrannten, danach über den alten Resten wiedererrichteten Klostergebäude wurden 1717 durch die Jesuiten als Missionshaus erneuert und erweitert. Dieses enthielt 1773 die Wohnung des Hofmannes, eine große Stube mit Alkoven, acht Kammern und eine Küche. Der zweigeschossige, über neun Achsen gestreckte Bau mit hohem Walmdach wurde 1904 unter Einbeziehung der noch vorhandenen älteren Wirtschaftsgebäude vollständig umgebaut.

    Der „höchst malerische und idyllische Reiz" der Umgebung (Inv. 1965) blieb nicht unverändert; anstelle des um 1860 errichteten ehemaligen Pilgerhauses neben dem Kloster entstand ein modernes Tagungshotel.

    Klosterkirche

    Die Kirche wurde nach Bauaufnahme durch Hoffmann unter Beibehaltung der mittelalterlichen Außenmauern in Anlehnung an ihre frühere Form wiederhergestellt. Verputzter Bruchsteinbau mit Werkstücken aus Sandstein. Gotisches Schiff von vier Jochen; gleichbreiter, innen erhöhter Chor mit 5/8-Schluss. Kapellenanbauten des 19. und 20. Jhs. an Nord- und Südseite wirken von außen wie ein Querschiff. Über dem Westgiebel vorkragender, achtseitiger Dachreiter in gotischen Formen. Mittelalterlich ist im Wesentlichen nur das reichprofilierte Westportal mit krabbenbesetzem Wimperg. Im Tympanon ein noch vom Vorgängerbau stammendes Relief, darstellend die Verkündigung zwischen hl. Katharina und hl. Antonius Eremita, darüber Rosenfries und Marienkrönung mit kerzentragenden Engeln, vom Anfang des 15. Jhs. (vergl. Pfarrkirche Rüdesheim).

    Der Innenraum wird von Kreuzrippengewölben auf Konsolen überspannt. Die massive Westempore ruht auf drei Spitzbögen. Weite, flachbogige Öffnungen verbinden den Raum mit den Seitenkapellen. Die bis ins Detail von Hoffmann geplante Innenausstattung wie auch die Farbgestaltung sind überwiegend nicht erhalten. Dazu gehörten Altäre, Kanzel, Beichtstühle, Bänke und Kommunionbank. Umlaufender Bilderfries mit Darstellungen der Rosenkranzgeheimnisse, gemalt 1890 von August Martin. Umgestaltung des Chores 1974/75. Giebelfenster über dem Hauptportal 1928 von B. Kraus, Mainz. Glasfenster über dem Eingang der Beichtkapelle von 1952.

    Bildwerke: kleines Gnadenbild (Vesperbild) 14. Jh., mehrfach überarbeitet, mit jüngerer Krone, in modernem Gehäuse. Moderne Kreuzigungsgruppe und Marienschrein um 1974/75 von Bildhauer Reinhold Schröder, Altlünen. Hl. Antonius und Paulus Eremita, Holz, neuere Fassung, nach 1500. In der Seitenkapelle Josefsaltar mit Figurengruppe Grablegung Josef mit Maria und Jesus, 19. Jh.; Gemälde „Maria, Schutzherrin des Rheingaues", 1858 von Fritz Simmler, Geisenheim, ehemals Bestandteil des Hauptaltares. Nach außen versetzte Grabplatte des Heinrich von Hohenweisel (†1485).

    Kreuzigungsgruppe

    aus Holz, um 1520, mit neuerer Fassung, Assistenzfiguren möglicherweise jünger. Standort hinter dem Außenaltar vor einer Wandnische an der Nordseite der Kirche unter modernem Dach von 1966. Das ursprünglich vom Kreuzaltar in der Eltviller Pfarrkirche stammende Kreuz war 1728 zur Eltviller Nikolauskapelle verbracht worden und wurde nach deren Abbruch 1858 nach Marienthal übernommen.

    Kreuzweg, Bildstöcke und Heiligenfiguren

    An dem um den Wiesengrund des Klingelbaches nördlich der Kirche herumführenden Pfad ein Kreuzweg sowie zahlreiche Bildstöcke; „Franziskusgärtchen" von 1915. Gestaltete, teilweise mit Steinen eingefasste Wege verbinden den Talgrund mit dem Klosterberg und dem dortigen Friedhof.

    Kruzifix

    Holzkorpus, jetzt im Inneren des Pfortenhauses. Das Holzkreuz stand im 19. Jh. am Eingang zum Friedhof. Dort ersetzt seither ein Abguss das ursprüngliche Kreuz.

    Pietà

    Holz, 18. Jh.?, farbige Fassung. Früher in der Ketteler-Kapelle, jetzt im Refektorium des Klosters.

    Immaculata

    Um 1880 auf Veranlassung von Bischof Blum aus dem Holz einer Linde geschnitzt, die in der Kirchenruine gewachsen war. 1938/39 Aufstellung in einer Nische an der Außenwand des Klostergebäudes.

    Muttergottes

    Barocke Sandsteinfigur des 18. Jhs., 1989-92 restauriert und vor dem Kloster unter einem pavillonartigen Schutzdach aufgestellt. Der ursprüngliche Standort war auf dem Klosterberg, wo die Figur 1906 durch eine neugotische Statue ersetzt wurde.

    St. Josef

    Neben dem Eingang zum Kloster. Nach 1900 errichtete Steinskulptur auf erneuertem Betonsockel.

    Grenzsteine

    in musealer Aufstellung vor der Kapelle des Klostergebäudes. Zwei Steine bez. CM (Convent Mainz) aus der Zeit der Jesuiten. Ein Stein F v M (Fürst von Metternich) 1845, dem Datum des Kaufs des Klosters durch den Fürsten Metternich.

    Hl. Franziskus

    Im Wald südwestlich des Klosters. Statue aus gebranntem Ton auf Sandsteinsockel. Stifterinschrift: „Errichtet von den Tertiaren zum III. Ordens-Jubiläum Leos XIII. 1897."

    Herz-Jesu-Statue

    1937 am Kreuzweg aufgestellt, ein Geschenk der Waldbreitbacher Brüder in Bad Kreuznach, ehemals im dortigen Park des Kankenhauses Marienwörth.

    Muttergottes

    als Himmelskönigin, neugotische Figur aus gelbem Sandstein, 1906 von Bildhauer Jakob Steinlein, Eltville. Am Standort auf dem Klosterberg im Wald ersetzte sie eine verwitterte barocke Muttergottesstatue (siehe oben).

    Friedhofskreuz

    Auf dem Friedhof der Gemeinschaft der Franziskaner in Marienthal. Holzkreuz mit Korpus aus gebranntem Ton. Abguss der Figur im Pfortenhaus.

    Kruzifix

    Holzkreuz mit Gusskorpus, aufgestellt um 1990 im ehemaligen Klosterwald oberhalb Kloster Marienthal, am Waldweg von Marienthal nach Johannisberg.

    Kreuzweg

    Bischof Blum ließ den Kreuzweg mit seinen 14 Stationen nach der Wiedereröffnung der Wallfahrten 1859 im Wiesental des Klingelbaches errichten. Erste Entwürfe von Philipp Hoffmann für Stationenkapellen aus Holz kamen nicht zur Ausführung. Die Stationen wurden von einzelnen Rheingaugemeinden gestiftet. Kapellen aus grobem Bruchsteinmauerwerk mit Satteldach und rundbogiger Nische, darin Reliefbilder, die aus der Kunsthandlung Mayer in München bezogen wurden.

    Kapellen zu den Sieben Schmerzen Marias

    Die sieben Kapellen wurden 1866 am Fuße des Abtswaldes östlich der Kirche errichtet und 1909 nach Entwurf von Architekt Georg Hartmann, Geisenheim, erneuert. Aus Backstein, geschlämmt, mit rundbogiger Nische und Satteldach; Nischen mit Bruchsteinmosaik ausgelegt, darin qualitätvolle Bildreliefs. Auf der Anhöhe Versperbild mit hohem Kreuz.

    Ketteler-Kapelle

    Am bewaldeten Hang über dem Kreuzweg. 1927 anlässlich des 50. Todestag des Bischofs durch die Stanislaus-Kongregation des Lehrlingshauses in Mainz neu errichtet. Am gleichen Ort stand eine ältere Kapelle, die ein Lieblingsaufenthalt des Bischofs Ketteler war. Das in das Refektorium des Klosters verbrachte alte Vesperbild wurde durch eine Kopie ersetzt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Rheingau-Taunus-Kreis_Geisenheim_Geisenheim_Kloster Marienthal 1
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE