Aus Wohnhaus, Scheune (beide 17. Jahrhundert) und Remise (18. Jahrhundert) bestehende Hofanlage. Das straßenseitig erschlossene, zweizonige, zweigeschossige, verputzte Wohnhaus mit deutlichen Geschossüberständen und Satteldach in Traufenstellung. Die Nebengebäude den Hofraum rechtwinklig abschließend. Im Türsturz datiert die Scheune: „ANNO 1655 DEN 12 APRILL AVFGESCHLAGEN HANS PAVL WALNAWHAT MICH ERBAWET“. Die Remise zweigeschossig mit aus kräftigen Hölzern gebildeter Mannfigur im Obergeschoss. Wohl einzige Hofanlage in Oberursel mit vollständig erhaltenem Baubestand der Barockzeit.
Über mittelalterlichen Resten im 17./18. Jahrhundert in Giebelstellung errichtetes, traufseitig erschlossenes Wohnhaus mit Satteldach. Zweizoniger, zweigeschossiger Fachwerkbau mit allseitigen Vorkragungen. Am Erdgeschoss Verstrebungen mit wandhohen Hölzern, am Obergeschoss mit die Wandhöhe füllenden Andreaskreuzen. Die mehrheitlich axiale Fensteranordnung auf Maßnahmen des 19. Jahrhunderts zurückgehend. Im Keller festgestellt zwei Brunnen.
Im 18. Jahrhundert großvolumig über annähernd quadratischem Grundriss errichtete Fachwerkscheune mit Satteldach. Unter weitgehendster Einbeziehung der barocken Holzkonstruktion, die an der südlichen Giebelseite in ihrer konstruktiven Form frei in Erscheinung tritt, zum zweigeschossigen Wohnhaus umgebaut. War ehemals Teil einer die Eckposition zur Hospitalgasse bestimmenden Hofanlage.
Den Heidetränkbach überspannende Natursteinbrücke mit Tonnengewölbe und Flanken. Bachabwärts im Scheitel des Bogens das Wappen mit „F“ (für Kaiser Friedrich III.), einer zu „V“ (für Victoria, Princess Royal) geschlungenen Kordel und Krönchen. Das von 1891 (siehe Baudatum) stammende Bauwerk ist Teil eines von der Kaiserinwitwe initiierten Wegeerschließungswerkes, das am Marstalltor des von ihr 1890-94 in Kronberg erbauten Witwensitzes Schloss Friedrichshof beginnt, bei Oberstedten ins Wegenetz des ehemals Hessen-Homburger Waldes übergeht und an der „Friedrichsburg“ in Homburg vor der Höhe, seit 1866 im Besitz der Hohenzollern, endet.
Den Heidetränkbach überspannende Natursteinbrücke mit Tonnengewölbe und Flanken. Bachabwärts im Scheitel des Bogens das Wappen mit „F“ (für Kaiser Friedrich III.), einer zu „V“ (für Victoria, Princess Royal) geschlungenen Kordel und Krönchen. Das von 1891 (siehe Baudatum) stammende Bauwerk ist Teil eines von der Kaiserinwitwe initiierten Wegeerschließungswerkes, das am Marstalltor des von ihr 1890-94 in Kronberg erbauten Witwensitzes Schloss Friedrichshof beginnt, bei Oberstedten ins Wegenetz des ehemals Hessen-Homburger Waldes übergeht und an der „Friedrichsburg“ in Homburg vor der Höhe, seit 1866 im Besitz der Hohenzollern, endet.
1913 erbautes Wohn- und Geschäftshaus; im Erdgeschoss damals eröffnet das Café Krämer. Die repräsentative Fassade in Formen eines auf spätbarocke / frühklassizistische Gestaltungsmittel zurückgreifenden Jugendstils gestaltet. Vorbeherrschend ein breit angelegter, lisenen-gefasster und in einem Pseudomansarddach aufgehender Mittelteil von drei Geschossen; diesem zur Seite gestellt schmale, zweigeschossige Glieder mit Mansardwalmdächern. In hellem Sandstein von den Putzflächen farblich abgehoben die Gliederungselemente und die Architekturen der unterschiedlichst gestalteten Öffnungen: im Obergeschoss seitlich Loggia und Doppelfenstertür mit vorgesetztem Balkon, mittig in übergreifende Rahmung gesetzte, skulpierten Brüstungsschmuck aufweisende Fenster- bzw. Erkerachsen.
Mit der westlichen Giebelseite an die Stadtmauer des 15. Jahrhunderts angebautes Wohnhaus von 1818; 1875/76 umgebaut. Traufständiger, verputzter Fachwerkbau von zwei Geschossen mit Kniestock und flachem Satteldach. Die siebenachsige Front mittig betont von einem Balkon mit gusseisernem Geländer und dem die Traufe durchstoßenden Zwerchhaus. Spätes Beispiel eines für die Vorstadt ehemals charakteristischen Traufenbaus. Älteste Apotheke der Stadt; 2006 geschlossen.
Kleinvolumiges, traufständiges, rückseitig erschlossenes, zweizoniges Wohnhaus mit steilem Satteldach. Über dem massiv erneuerten, verputzten Erdgeschoss ein leicht vorkragendes Obergeschoss mit harmonisch ausgelegtem Fachwerk des frühen 18. Jahrhunderts. Die Bund- und Eckpfosten durch Mannfiguren ausgesteift. Im Brüstungsgefach des traufseitigen Einzelfensters eine Kombination von Raute und Andreaskreuz. Weiterer Schmuck in Form von Schnitzerei an den Kopfhölzern und an den kräftigen Eckständern.
Längs zwischen Gasse und abgedecktem Mühlgraben stehendes Wohnhaus, erbaut in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Über Bruchsteinsockel zweigeschossig errichteter Fachwerkbau mit umlaufendem Geschossüberstand und Satteldach. Am Erdgeschoss einfaches Gefüge mit wandhohen Streben und profilierte Rähm, am Obergeschoss Mannform mit Gegenstrebe und profiliertem Rähm bzw. Schwellenbereich. Der Standort des Hauses verweist auf eine Funktion im Zusammenhang mit dem energiespendenden Wassergraben.
Traufständiges, zweigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach. Am verputzten Erdgeschoss rechterhand eine rundbogige Toreinfahrt mit darüber angebrachter Hausinschrift „HM ANNO 1679“. Das Fachwerk des Obergeschosses frontal rhytmisch gegliedert durch Bund- und Eckpfosten aussteifende Mannfiguren. 1800 erwarb die jüdische Gemeinde das Anwesen und richtete in dem eingeschossigen, 10,5 mal 10 Meter großen Hinterhaus die Synagoge ein, während das Vorderhaus die Wohnung des Synagogendieners aufnahm. Der Betraum war 39 QM groß und verfügte über 50 Sitzplätze. 1938 wurde das Gebäude an einen nichtjüdischen Privatmann verkauft, weshalb es in der Reichspogromnacht unbeschädigt blieb. 1962 erfolgte der Abbruch des Hinterhauses wegen Baufälligkeit. Im Keller des Vorderhauses richtete die 1808/09 eine vom Mühlgraben gespeiste Mikwe ein.