Auf großem Grundstück mit natursteingepflastertem Hof angesiedeltes ehemaliges Pfarrgut, dessen Wohnhaus im Straßenbild eine bedeutende Stellung einnimmt: der Rähmbau ist auf hohem Sockel errichtet und von der Straße über eine zweiläufige Sandstein-Treppe zu erreichen. Zur Aussteifung des etwa in der Mitte des 19. Jhs. entstandenen Gebäudes sind in der Mittelachse zwei Dreiviertelstreben angeordnet, das Dach ist durch Krüppelwalme in gleicher Weise der Symmetrie unterworfen. An der rückwärtigen, vollständig verschieferten Traufseite ist eine Art Aborterker erhalten. Rechtwinklig zum Wohnhaus ist tief im Hof die Scheune aufgestelt, die zu Beginn des 19. Jhs. errichtet noch Fachwerkformen des 18. Jhs. aufnimmt. Als Besonderheit ist hier ein Schulraum eingerichtet, in dem u.a. Konfirmandenunterricht abgehalten wurde. Zur Kenntlichmachung dieser Funktion nach außen wurden zum Hof hin vier Fenster eingebaut, die gotische Spitzbogenformen aufnehmen. Hinter dem Wohnhaus hat sich ein kleines freistehendes Gartenhäuschen erhalten, das wegen seiner Ausführungsdetails eine ausgewöhnliche Rarität darstellt. Auf der Eingangsseite sind neben der verglasten, kassettierten Doppeltür tulpenformige Zierhölzer in die Gefache eingelassen, auf dem Mittelstiel ist ein Blumenpokalmotiv angebracht. Das Fachwerkgefüge läßt eine Entstehung im frühen 19. Jh. vermuten. Der Zugang über eine an der Wohnhausrückseite eigens geschaffene Tür legen eine Nutzung als eine Art Teehäuschen nahe, wie sie eher aus großbürgerlichen oder herrschaftlichen Zusammenhängen bekannt ist. Belegt ist die Nutzung als hofeigenes Backhaus.
Zur Straße durch ein überdachtes Tor und ein offenes Wirtschaftsgebäude abgegrenzter Vierseithof; das giebelständige Wohnhaus ein gut erhaltener Rähmbau mit für die Bauzeit 1831 typisch leichtem Geschossversprung und Gefüge aus konvergierenden Streben. Die gegenüberliegende Scheune ist laut längerer Inschrift 1783 errichtet, sie hat neben dem durch zahlreiche dekorative Mannverstrebungen auffäligen Fachwerk auch eine Reihe von Schmuckelementen aufzuweisen, die für Kirchvers einzigartig sind: über den beiden Türstürzen links sind aus Rosetten und Raute gebildete Zierhölzer, über der rechten Tür eine balusterartig geformte Strebe in das Gefach eingelassen. Das aus der Bauzeit original überlieferte Scheunentor trägt die konstruktiven Verstrebungen auf der Außenseite, es ist durch ein Flechtband eingefasst, im oberen Bereich Anordnung einer Reihe von kleineren Andreaskreuzen. Als Teil der farbigen Fassung des gesamten Gebäudes sind die Füllungshölzer mit Rosetten bemalt.
Zur Straße durch ein überdachtes Tor und ein offenes Wirtschaftsgebäude abgegrenzter Vierseithof; das giebelständige Wohnhaus ein gut erhaltener Rähmbau mit für die Bauzeit 1831 typisch leichtem Geschossversprung und Gefüge aus konvergierenden Streben. Die gegenüberliegende Scheune ist laut längerer Inschrift 1783 errichtet, sie hat neben dem durch zahlreiche dekorative Mannverstrebungen auffäligen Fachwerk auch eine Reihe von Schmuckelementen aufzuweisen, die für Kirchvers einzigartig sind: über den beiden Türstürzen links sind aus Rosetten und Raute gebildete Zierhölzer, über der rechten Tür eine balusterartig geformte Strebe in das Gefach eingelassen. Das aus der Bauzeit original überlieferte Scheunentor trägt die konstruktiven Verstrebungen auf der Außenseite, es ist durch ein Flechtband eingefasst, im oberen Bereich Anordnung einer Reihe von kleineren Andreaskreuzen. Als Teil der farbigen Fassung des gesamten Gebäudes sind die Füllungshölzer mit Rosetten bemalt.
In der Blickachse der Borngasse städtebaulich exponiert gelegene, kleinbäuerliche Winkelhofanlage; das schmale Wohnhaus läßt unter der allseitigen Plattenverkleidung an zwei Gebäudeseiten noch einen Geschossversatz erkennen und ist so dem späten 18. bzw. frühen 19. Jh. zuzuordnen. Der rechtwinklig anschließende Wirtschaftsbau zeigt Fachwerkelemente aus dem frühen 20. Jh. und ist in späteren Bauphasen erneuert.
Westlich der Ortslage von Willershausen an der Grenze zum Gladenbacher Ortsteil Rüchenbach gelegener Vierseithof, der sich als geschlossene Baugruppe nur nach Südwesten öffnet. Das Wohnhaus auf hohem Bruchsteinsockel eine weitgehend mit Platten verkleidete Rähmkonstruktion in zeittypischem Gefüge mit konvergierenden Streben. Über der original erhaltenen Haustür Rähminschrift: "Mit Gottes Huld und seiner Macht ist dieses Haus in Stand gebracht und durch den Bauherr Julius Kulse und dessen hoffentlicher Schwiegervater Johann Georg Becker von der Wüstenburg. Zimmermeister war Joh. Adam Wagner von Damm. Aufgeschlagen wurde den 18ten Mai 1889. Der schönste Bau bewahrt nicht vor dem Sterben, denn unserer Arbeit Müh wird einst ein anderer erben, wer keinen Bau im Himmel sich gemacht, der hat sein einzig Los schlecht bedacht". Die Wirtschaftsgebäude etwa zeitgleich mit dem Wohnhaus errichtet. Ursprünglich ist die Anlage wohl als Straßenwirtschaft an der vielbefahrenen Landstraße nach Gladenbach errichtet. Auf der Hoffläche hat sich das Basalt-Kleinpflaster erhalten.
Traufständiges Wirtschaftsgebäude, das an der Platzaufweitung mit fünf einlaufenden Straßen eine exponierte städtebauliche Stellung einnimmt. Gut erhaltener Rähmbau aus dem letzten Viertel des 19. Jhs., der in den straßenseitigen Gefachen eine durchgehende Bemalung mit floralen Motiven zeigt, die an Kratzputzarbeiten erinnert. Der platzseitige Giebel ist mit einem Schieferbehang versehen.
Großvolumiger Vierseithof, der sich zur Straße durch ein langes, 1829 errichtetes Wirtschaftsgebäude mit zwei Durchfahrten abgrenzt. Das Wohnhaus an der Nordostecke des Anwesens im Straßenraum spürbar vortretend, ein giebelständiger Rähmbau mit leichtem, umlaufenden Geschossversprung. Inschrift am Giebelrähm: "Jesus Christus als Haupt und Eckstein dieses Haus bewahre alle die da gehen ein und aus. Bewahre for Feuer und Wassernot for Hagel, Pest und schnellem Tod. Auch endlich vor dem ewigen Tod behiete dieses Haus der Herr Gott Anno 1846". Auf der Hofseite Eingang über zweiläufige Steintreppe; erhalten hat sich hier eine historische Holzschindelverkleidung. Am Durchfahrtsgebäude einige Gefache mit Kratzputz erhalten, deren gestippte Oberflächen mit floralen Mustern versehen sind, außerdem sind etliche Fenster mit Bleiverglasung und sechseckigen Butzenscheiben überliefert. Auf der Hoffläche Natursteinpflaster mit eingearbeiteten Rinnen der ehemaligen Miste.
An der Platzaufweitung, die sich im Norden des inneren Ortskernes aus vier einlaufenden Straßen bildet, angesiedelter Vierseithof. Gut erhaltener, inschriftlich auf 1780 datierter Rähmbau mit umlaufendem, leicht profiliertem Geschossversprung, an Eck- und Bundstielen dekorativ ausgebildete Mannverstrebungen, die platzseitige Giebelfassade mit den übereinander stehenden, unterschiedlich breiten Mannfiguren nimmt eine besondere Stellung im Ortsbild ein. Das rechtwinklig anschließende Wirtschaftsgebäude im Erdgeschoss sorgfältig in Ziegelmauerwerk errichtet, die Andreaskreuze im Fachwerk deuten auf eine Entstehung um 1900. Auf der Hoffläche ist die Natursteinpflasterung überliefert.
Den Hof Hintergasse Nr. 10 zur Straße abschließender Streckhof, der mit den gegenüberliegenden Gebäuden eine Enge im Straßenverlauf herstellt. Wie auf der rückwärtigen Traufseite des Wohnteils zu erkennen, verbirgt sich unter der partiellen Platten-Verkleidung ein im frühen 18. Jh entstandener Rähmbau mit z. T.urwüchsig gebogenen Streben; die jeweils giebelseitig angeschlossenen Bauteile und Wirtschaftsgebäude stammen aus dem späten 19. Jh.
Großflächiger Vierseithof, dessen Wohnhaus den kompakten, inneren Ortskern nach Nordosten abschließt: großenteils Platten verkleideter Rähmbau der Zeit um 1800 mit leichtem Geschossversprung und Mannverstrebungen an Bund- und Eckstielen, zur Hofseite hin wegen des abfallenden Geländes hoher Sockel mit Erschließung über zweiläufige Treppe. Zur Straße ein aus dem 18. Jh. stammendes Wirtschaftsgebäude mit gut ausgebildeten Mannfiguren und einer Durchfahrt, nach Süden schließt sich die im hohen Erdgeschoss massiv in Bruchstein errichtete Scheune an, die in der Hintergasse wegen ihres burgartigen Charakters eine wichtige Stellung für das Ortsbild einnimmt.