Ehemaliges Amtsgericht von besonderer Wirkung an der Ecke zur Mühlgasse und in der Blickachse der Untergasse. Dreigeschossiger großvolumiger Fachwerkrähmbau mit umlaufendem Geschoßversprung. Heute vollständig verputzt bzw. mit Schiefer verkleidet, das Dach mit Krüppelwalm. Traufseitig durch hohe Halle erschlossen. Früher auch Sitz der Amtsrichter- und der Gendarmwohnung. Zwei Haustüren des 19.Jhs. erhalten, das Gebäude selbst in der Mitte des 17. Jhs. entstanden.
Giebelständiges, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage zur Mühlgasse. Das Gebäude der Zeit um 1910 im Erdgeschoss in Sandsteinquadern mit segmentbogigen Fenstern, eingetieften Brüstungsnischen und umlaufendem Deckengesims. Das Obergeschoß unter dem Schieferbehang in zeittypischem Schmuckfachwerk. Das Dach giebelseitig mit Krüppelwalm, an der Traufseite Risalit mit Zwerchhaus. Im Erdgeschoss Störung durch Ladeneinbau. Das repräsentative, großvolumige Gebäude, ehemals Apotheke, in materialbetonter Ausführung des Heimatschutzstils. Dazugehörig im Hintergrund ein zeitgleich erichtetes, massives Stallgebäude. Der kleine Hofraum wird beherscht von einer großen Kastanie.
Traufständiges, dreigeschoßiges Wohnhaus, von der Straße weit zurückliegend, mit der für Kirchhain typischen Fachwerkstruktur zweier in Ständerbauweise erichteten Geschosse und einem daraufgesetzten, überkragenden dritten Stockwerk. Eckständer direkt auf dem Sockel stehend; das Fachwerk des zweizonigen Gebäudes mit breitgestellten Mannfiguren geschmückt. Störungen durch unproportionierte Fenstereinbauten. Entstehung um 1730.
Zweigeschossiges, giebelständig breitgelagertes Wohn- und Geschäftshaus mit Krüppelwalmdach in Ecklage zur Mittelstraße. Vollständig verputzte Fassade mit sichtbarem, rundum erhaltenen Geschoßüberstand. Störung durch massiv erneuertes Erdgeschoß und Fenstereinbauten. Unter dem Putz Fachwerk des ausgehenden 17. Jhs. mit ausladenden Mannfiguren.
Giebelständiges, zweigeschossiges Wohnhaus der Zeit um 1700, im Erdgeschoß verändert durch Ladeneinbau und rückwärtige Garagen, das Dach mit Krüppelwalm. Im Rähmfachwerk breitgestellte, geschwungene Eckstreben und regelmäßige Fensteranordnung. Beispiel des in Kirchhain häufigen Typs eines großvolumigen, durch die flache Dachneigung und den Krüppelwalm prägnanten Bürgerhauses, das hier die Einmündung eines Seitenweges markiert.
Giebelständiges, dreigeschossiges Wohnhaus der Zeit um 1700 in Eckstellung, straßenseitig erschlossen. Ständerbaugefüge in den beiden unteren Geschossen, das aufgesetzte Obergeschoß überkragend. Fensterbrüstungen und Eingangstür aus dem frühen 19. Jh. erhalten. Zum Teil verkleidet, Laden im Erdgeschoß.
Giebelständiges, zweigeschossiges Wohnhaus, Teil einer geschlossenen Straßenrandbebauung. Fachwerk in Mischbauweise: die Bundstiele als durchlaufende Ständer ausgebildet, Giebelseite als Rähmkonstruktion, Schwellen mit Taubandverzierung. Entstehung in der zweiten Hälfte des 17. Jhs. mit Gewölbekeller und einfach stehendem Dachstuhl. Giebelseitig im 19. Jh. erneuert, hier haben sich zwei Fenster mit klassizistischer Einfassung erhalten.
Giebelständiges, dreigeschossiges Wohnhaus, durch seine Höhe und die Eckstellung Brießelsstraße/Am Schefferplatz von großer Bedeutung im Straßenraum. Die Erschließung erfolgt seitlich über einen altanähnlichen Zugang aus Sandstein. Stockwerksbau mit an drei Seiten überkragenden Obergeschossen, geschmückt mit dekorativen Mannfiguren. Die Giebelseite ist mit einer Plattenverkleidung versehen. Das zur Straße stark überkragende Dach hat einen Krüppelwalm. Im Inneren findet sich eine mehrläufige Treppenanlage, das Geländer mit gedrehten Balusterstäben. Entstehung zum Ende des 17. Jhs.
Giebelständiges, zweigeschossiges Fachwerkwohnhaus als wichtiges Element des ehemaligen Stadteingangs, zusammen mit Haus 38 eine Torsituation bildend. Unter dem straßenseitigen Verputz ist ein Ständerbau des 17. Jhs. zu erwarten, der in der Zeit des Übergangs zur Rähmbauweise auf der rechten Traufseite einen Geschoßversprung erkennen läßt. Am Dach ist der zweifach stehende Stuhl und der weite Sparrenabstand, der auf eine ursprüngliche Strohdeckung schließen läßt, von besonderem Interesse. Im hinteren Bereich des Erdgeschosses ist noch der Stall mit Sandsteinbelag sowie eine erhöht liegende Kammer erhalten. Straßenfassade durch Fenstereinbauten gestört.
Traufständiges, dreigeschossiges Wohnhaus, in den Straßeraum vorstehend, die unteren Geschosse in Ständerbauweise errichtet, darüber ein aufgesetztes, überkragendes drittes Stockwerk. Die sechsachsige, auf repräsentative Wirkung angelegte Fassade mit großem mittigem Zwerchhaus - wie häufig in Kirchhain - verputzt und mit profiliertem Abschluß am Geschoßwechsel. Entstehungszeit um 1730.