Unmittelbar an den Kirchhof angrenzender Dreiseithof; das älteste Gebäude die in konstruktivem Fachwerk errichtete Scheune mit inschriftlicher Datierung 1852. Das Wohnhaus über einem älteren Kellerwerk 1897 neu aufgeschlagen als Rähmbau mit steilen, konvergierenden Streben. Über den Basalt gepflasterten Hof ein gut erhaltenes, aus etwa gleicher Bauzeit stammendes Wirtschaftsgebäude mit gemauertem Erdgeschoss, an dem noch gut die Funktionsbereiche abzulesen sind. Zum Grundstück gehörig das an der Gladenbacher Straße gelegene, zu Beginn des 20. Jhs. entstandene Werkstattgebäude, das in massivem Ziegelmauerwerk errichtet wohl als Schmiede diente.
Auf einer Anhöhe im Bereich des Oberdorfes angesiedelte evangelische Pfarrkirche, die von einem ovalen Kirchhof umgeben ist. Die wehrhaft angelegte, mittelalterliche Mauer hat zwei Zugänge, der von Südwesten erschließt durch einen Rundbogen mit steilem Treppenabgang die Gladenbacher Straße. Das aus romanischer Zeit stammende Schiff wird nach Osten durch einen schmaleren rechteckigen Chor abgeschlossen, der mit einem Kreuzgratgewölbe überdeckt ist. Nach Westen ein mächtiger, aus gotischer Zeit stammender Wehrturm, seine verschieferte Glockenstube und die geschwungene Haube des 16. Jhs. sind weithin sichtbar und prägen die Silhouette des Dorfes. Die Fenster der Südfassade werden im 15. Jh. erneuert. 1896 wird ein nördliches Seitenschiff angefügt, dabei werden die beiden Kreuzgratgewölbe des Schiffes durch eine Holztonne ersetzt. Im Inneren eine Sakramentsnische mit Rose als Mariensymbol, das Altarkruzifix aus dem Ende des 17. Jhs. wurde 1957 erworben. Erhalten haben sich zwei Grabsteine von 1721 und 1691. Weitere Grabsteine des 18. Jhs. sind auf dem Kirchhof aufgestellt.
Auf einer Anhöhe im Bereich des Oberdorfes angesiedelte evangelische Pfarrkirche, die von einem ovalen Kirchhof umgeben ist. Die wehrhaft angelegte, mittelalterliche Mauer hat zwei Zugänge, der von Südwesten erschließt durch einen Rundbogen mit steilem Treppenabgang die Gladenbacher Straße. Das aus romanischer Zeit stammende Schiff wird nach Osten durch einen schmaleren rechteckigen Chor abgeschlossen, der mit einem Kreuzgratgewölbe überdeckt ist. Nach Westen ein mächtiger, aus gotischer Zeit stammender Wehrturm, seine verschieferte Glockenstube und die geschwungene Haube des 16. Jhs. sind weithin sichtbar und prägen die Silhouette des Dorfes. Die Fenster der Südfassade werden im 15. Jh. erneuert. 1896 wird ein nördliches Seitenschiff angefügt, dabei werden die beiden Kreuzgratgewölbe des Schiffes durch eine Holztonne ersetzt. Im Inneren eine Sakramentsnische mit Rose als Mariensymbol, das Altarkruzifix aus dem Ende des 17. Jhs. wurde 1957 erworben. Erhalten haben sich zwei Grabsteine von 1721 und 1691. Weitere Grabsteine des 18. Jhs. sind auf dem Kirchhof aufgestellt.
Den gesamtem nordöstlichen Bereich des Ortskernes einnehmender Vierseithof, der für den Maßstab des Dorfes ungewöhnlich großflächig an der östlichen Ortseinfahrt angelegt ist. Zur Koblenzer Straße eine langgestreckte Gebäudegruppe, das Wohnhaus ein in zwei Bauphasen errichteter, hochaufragender, in den Obergeschossen mit Platten verkleideter Fachwerkbau aus dem letzten Viertel des 19. Jhs. Das ungewöhnlich hohe Untergeschoss massiv in Haustein mit Sandsteingliederung der Ecken und der Fenster- und Türöffnungen errichtet. In gleicher Materialität die bauzeitlich erhaltene, zweiläufige Treppenanlage, deren Läufe repräsentativ mit einem Zwischenpodest versehen sind. Das schmiedeeiserne Gelände und das gewalmte Vordach ebenfalls noch original überliefert. Am linken Giebel anschließend ein Lagergebäude, dessen Sockel in einem Zuge und der gleichen Ausstattung mit dem Wohnhaus errichtet wurde. Die Obergeschosse sind in Ziegelmauerwerk aufgeführt, die Sandstein gefassten Fenster mit Segmentbögen überwölbt. Das seitlich angrenzende Wirtschaftsgebäude in Fachwerk mit Ziegelausmauerung ist ebenso 1887 entstanden, wie die übrigen, zum Teil in Ziegelmauerwerk, zum Teil in konstruktivem Fachwerk errichteten Wirtschaftsgebäude. Auf der Hoffläche sind noch große Teile des Natursteinpflasters erhalten. Neben seiner städtebaulichen Bedeutung ist der Hof als ehemaliges Vorwerk des Hofgutes Germershausen auch von geschichtlicher Bedeutung. Er bildete nach 1746 als Heydwolffscher Hof zusammen mit dem Hofgut den Gutsbezirk Oberweimar.
In der Sichtachse der abbiegenden Straße gelegenes Wohnhaus; auf Werksteinsockel aufbauender Rähmbau in konstruktivem Gefüge, als Schmuck in einigen Brüstungsfeldern aus Fachwerkhölzern gearbeitete medaillonartige Verzierung, aus der Bauzeit erhalten die zweiläufige Sandsteintreppe mit eisernem Geländer. Im rückwärtigen Teil des im letzten Drittel des 19. Jhs. entstandenen Baus ragt ein turmartiger Aufbau heraus, der für das Ortsbild in diesem Bereich prägend ist.
Dicht an der Straße platzierter Massivbau in zweifarbigem Ziegelsichtmauerwerk. Der als Schmiede genutzte Bau in handwerklich aufwendiger Ausführung mit Segmentbogenstürzen, Zierfries an den Geschosswechseln und Formsteinen in den Fenstereinfassungen ausgeführt. Der zu Beginn des 20. Jhs. entstandene, weitgehend original erhaltene Bau nimmt im Straßenbild eine wichtige städtebauliche Stellung ein.
Zur Straße sich öffnender Dreiseithof mit giebelständigem Wohnhaus, das als Fachwerkbau in konstruktivem Gefüge im letzten Drittel des 19. Jhs. entstanden ist. Der aus der Bauzeit gut erhaltene Bau am hinteren Giebel durch einen Anbau mit Treppenzugang ergänzt, hier in Brüstungsfeldern medaillonartiger Fachwerkschmuck. Scheune und Stall im Erdgeschoss massiv, zum Teil mit Sandsteingliederung errichtet. Auf dem Hof ist das in Bögen verlegte Basaltpflaster überliefert.
Im Straßenbild durch seine Höhe hervortretendes Wohnhaus als Teil eines Dreiseithofes; klar gegliederter Rähmbau auf hohem, bossiertem Sockel mit Werksteineinfassung der Kellerfenster, das Dach durch Kniestock angehoben. Das konstruktive Gefüge mit historisierenden Verstrebungen an den Eckstielen, Entstehungszeit zu Beginn des 20. Jhs.
Parallelhofanlage mit traufständigem Wohnhaus, das in ungewöhnlicher Weise als Torbau für die Zufahrt zur hinten im Hof liegenden Scheune fungiert. Rähmkonstruktion aus dem letzten Drittel des 19. Jhs. auf Werksteinsockel, das Gefüge mit konvergierenden Streben. An der erdgeschossig massiv erneuerten Scheune vollausgebildete Mannfiguren, die eine Datierung ins frühe 19. Jh. nahelegen.
Anstelle einer 1832 abgebrannten Vorgängerin 1834 erbaute Synagoge, die dreiseitig eingebaut ein Teil der in diesem Bereich geschlossenen Straßenrandbebauung ist. Kleines, zum Teil verputztes, zum Teil verschiefertes Fachwerkgebäude als klassizistischer Saalbau auf Sandsteinquadersockel mit Walmdachabschluss. Der Entwurf geht auf den Marburger Landbaumeister Nikolaus Arend zurück. Das Innere liegt quer orientiert einige Stufen über dem Straßenniveau und ist als zweigeschossiger Raum angelegt. Im oberen Bereich die ehemalige Frauenempore, für die ein eigener Treppenzugang außen an der Südwestfassade errichtet ist. Belichtung an Ost- und Südfassade durch hohe Rundbogenfenster. Unter der hochsitzenden kleinen Öffnung an der Nordostseite befand sich, wie durch die unterschiedlichen Farbfassungen der Wand noch zu erkennen ist, der Thoraschrein. An den Wänden haben sich eine ältere Fassung mit floralen Jugendstilelementen und eine jüngere geometrische Ausmalung mit Rundbogenfries und hebräischen Aufschriften erhalten. Die Decke bestand aus einem blau gestrichenen Muldengewölbe mit goldenen Sternen, das bei der Sanierung fragmenthaft erhalten werden konnte.
Gegen Ende des 19. Jhs. wurde im nordwestlichen Hof der Synagoge ein kleines Badehaus mit Mikwe eingerichtet, das aber 1956 schon wieder abgerissen und teilweise überbaut war. Seit 1985 war der Bau durch unzureichende Bauunterhaltung und unsachgemäße Nutzung akut einsturzgefährdet. 1991 erwirbt die Gemeinde Weimar das Bauwerk, 1996 geht es an den Landkreis Marburg-Biedenkopf über, und so kann der fortschreitende Verfall durch die anschließende grundlegende Sanierung aufgehalten werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten findet 1998 die feierliche Übergabe der Synagoge statt. Der Bau dient heute als Versammlungs- und Ausstellungsort.