Eine Bebauung der in nordöstlicher Richtung aus der Stadt führenden, stark frequentierten Fernstraße nach Leipzig setzte erst allmählich in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. ein. Um die Jahrhundertwende kam es zu einer explosionsartigen baulichen Entwicklung in diesem, neues Stadterweiterungsgebiet gewordenen nördlichen Bereich, wobei in den Jahren zwischen 1897 und 1914 auch der weitaus größte Teil des als Gesamtanlage ausgewiesenen Wohnviertels zwischen Schlosspark und Frauenberg entstand. Im Vergleich zu dem weiter westlich liegenden Wohngebiet am Frauenberg, in dem repräsentative, einzelstehende Villen entlang Marienstraße und Gerloser Weg Hinweis auf eine reiche bürgerliche Oberschicht, bestehend aus Rechtsanwälten, Fabrikanten und Professoren, geben (vgl. Gesamtanlage Frauenberg/Kalvarienberg), zeichnet sich das vorliegende Wohngebiet hauptsächlich durch relativ großzügige Doppel- bzw. Reihenhausgruppen aus, bestimmt für eine wohlhabende bürgerliche Mittelschicht. Die weiter östlich entlang der Buttlarstraße gereihten Mietshäuser waren den unteren gesellschaftlichen Gruppen vorbehalten (s. Gesamtanlage Buttlarstraße).
Dominante Achse innerhalb der regelmäßig strukturierten Gesamtanlage ist die sehr breite, leicht ansteigende Adalbertstraße, die geradlinig eine Verbindung zwischen der Leipziger Straße und dem Osthang des Frauenberges schafft. Parallel zur Adalbertstraße verlaufen Josef-, Buttlar- und Parkstraße, weiter nördlich kreuzt der Gerloser Weg. Zwischen Leipziger Straße und Schlosspark das ab den 1890er Jahren erschlossene Wohngebiet mit den Straßen An der Waides, Lioba- und Kurfürstenstraße.
Die ältesten Gebäude der Gesamtanlage reihen sich entlang der Leipziger Straße und im Bereich bis zum Schlosspark. Es handelt sich meist um zwei- oder dreigeschossige Häuser des Historismus, die teilweise in gelbem Ziegelmauerwerk, teilweise als Putzbauten aufgeführt sind. Auffallend in dieser Straßenzeile ist das massige, leider stark veränderte Gebäude an der Ecke Parkstraße/Leipziger Straße, das - bereits 1869 errichtet - die ehemalige Traditionsgaststätte „Walhalla" beherbergte. Das als Kulturdenkmal ausgewiesene Haus Leipziger Straße 3, ein Bau mit neoklassizistischer Front, wurde 1892 errichtet. Am neogotischen Haus Leipziger Straße 5 befindet sich in Höhe des Obergeschosses eine stilistisch passende, von einem Baldachin geschützte Hausmadonna. Bauherren der Straße An der Waides waren großteils Lehrer, was der Straße die Bezeichnung "Straße der Intelligenz" eintrug. Darunter auch Nr. 15 als Wohnhaus des Lehrers, Heimatforschers und Archäologen Joseph Vonderau.
Die Adalbertstraße zeigt auf gut zwei Drittel ihrer Länge, bis kurz vor dem Gerloser Weg, eine relativ enge, teilweise geschlossene Bebauung traufständiger Häuser. Erst ihr oberer Teil zum Frauenberg hin gibt sich aufgelockerter, bildet quasi den Übergang zum benachbarten Villengebiet Frauenberg. Die als Kulturdenkmal gewertete, repräsentative Doppelhausgruppe Adalbertstraße 41/43 ist symptomatisch für diesen Übergangsbereich. Die meist einheitlich dreigeschossigen Putz- und Ziegelbauten sind im Gegensatz zu der Bebauung der Leipziger Straße und Josefstraße durch kleine Vorgärten von der Straße abgerückt. Mit Gurtgesimsen, Ädikularahmungen und differenziertem Brüstungsschmuck weisen ihre Fassaden die typischen Gliederungs- und Dekorationselemente des Historismus auf. Orientiert an der klassischen Ordnung wird durch diese Elemente hauptsächlich jeweils das erste Obergeschoss, verstanden als das "piano nobile", betont. Mehrere Häuser, hauptsächlich die großvolumigen der Nordostzeile, sind straßenseitig mit reich gestalteten Balkonen versehen. Ein weiteres repräsentatives Element sind die oft mit aufwendiger Stuckdekoration ausgestatteten Zwerchgiebel, wie sie beispielsweise an den als Einzeldenkmäler qualifizierten Häusern Nr. 3, 19, 22, 28/ 30, 32, 34 und 39 vorkommen. Am Haus Adalbertstraße 54 ist eine kleine, holzgeschnitzte Hausmadonna aus der Barockzeit angebracht. Der Straßenname geht im übrigen auf den letzten Fuldaer Fürstbischof Adalbert von Harstall zurück.
Die kleinen Parallelstraßen Josef- und Parkstraße zeigen ein wesentlich einheitlicheres Straßenbild, ihre weitgehend offene Bebauung ist von jüngeren Bauten der zwanziger und dreißiger Jahre durchsetzt. Im unteren Bereich der Josefstraße reihen sich schlichtere Wohngebäude mit spärlichen Gliederungs- und Dekorationselementen (am Doppelhaus Josefstraße 6/8 befindet sich eine Josefsfigur aus Stein), der obere Bereich wird von einem typischen sachlichen Bau der zwanziger Jahre, der ehemaligen Oberförsterei (Josefstraße 11), und von einem massigen, baulich veränderten Behördengebäude (Josefstraße 22-26) dominiert. Das schöne, als Baudenkmal bewertete historistische Wohngebäude Josefstraße 18 tritt neben dem unproportionierten Amtsgebäude völlig in den Hintergrund. Der Name der Straße geht auf den Zimmermeister Josef Mahr zurück, der ursprünglich Besitzer des hier bebauten Geländes war.
Im oberen Bereich der Buttlarstraße ist die Wohnbebauung auf die westliche Straßenseite unterhalb des Friedhofes begrenzt. Die andere Straßenseite wird vom Herz-Jesu-Krankenhaus (Buttlarstraße 74) beherrscht. Unterhalb davon Neubauten, die ein nicht mehr bestehendes kleines Industriegebiet, das bis zur Bahnstrecke reichte, überformen. Als prägende Bauten sind hier das Doppelwohnhaus Buttlarstraße 31/33 im Heimatstil mit großem Zwerchhaus von 1911 und das 1905 errichtete voluminöse Doppelwohnhaus Buttlarstraße 37/39 zu erwähnen. Von besonderer städtebaulicher Bedeutung das als Baudenkmal ausgewiesene Wohnhaus Buttlarstraße 43 von 1906, das in der Achse der Straße an der Ecke Gerloser Weg mit seinem Fachwerkgiebel einen besonderen Akzent setzt. Den oberen Abschluss der Gesamtanlage bildet das ehemalige preußische Eichamt, das 1930 im sachlich konservativen Stil erbaut wurde.
Die Parkstraße, nur einseitig bebaut, führt am östlichen Rand der Hundeshagenanlage entlang. Dominierendes Gebäude ist die prächtige, weit in einen Garten zurückversetzte Villa Parkstraße 11. Neben ihr wird die Gartenfront der ehemaligen Oberförsterei sichtbar. Einen baulichen Akzent setzt noch das Eckhaus Parkstraße 17, das sich durch einen interessanten, teilweise hölzernen Loggienvorbau auszeichnet.
Die konsequent durch geradlinig verlaufende Straßenachsen gegliederte Gesamtanlage ist mit ihrer weitgehend einheitlichen, künstlerisch durchaus nicht belanglosen Bebauung das typische Beispiel einer Stadtplanung der Jahrhundertwende. An der Erhaltung ihres Bestandes, inklusive des leider nur noch fragmentarisch vorhandenen Kleinpflasters der Gehwege, besteht ein öffentliches Interesse.
Gut erhaltenes Ensemble einfacher Mietshäuser, entstanden um 1900 innerhalb des Stadterweiterungsgebiets nördlich der Altstadt, zwischen Leipziger Straße und Frauenberg. Die traufständig ausgerichteten Häuser stehen in geschlossener Zeile und weisen in der Regel drei Geschosse auf. Das meist gefugte Erdgeschoß wird durch ein kräftiges Gesims von den Obergeschossen abgetrennt, die mit wenig historisierenden Dekorationselementen wie Dreiecks- und Segmentbogenverdachungen, Putzfelder und anderem geschmückt sind. Die Fenster haben durchweg profilierte Gewände. Zentrierende Akzente setzen bei einigen Gebäuden geschweifte Zwerchgiebel, wie im Falle der unter einer einheitlichen, von toskanischen Kolossalpilastern gegliederten Fassade zusammengefaßten Häuser Nr. 6, 8 und 10.
Im Vergleich zu den Mietshäusern der parallel verlaufenden Adalbertstraße sind die Gebäude der Buttlarstraße weniger repräsentativ gestaltet. Ihr Äußeres gibt damit Hinweis auf die soziale Stellung der ehemaligen Bewohner, die vermutlich der Schicht der Arbeiter und Handwerker angehörten. Der Name der Straße leitet sich von dem Fürstabt Konstantin von Buttlar (1714-26) ab.
Die Erhaltung der Gesamtanlage Buttlarstraße, die noch einen einheitlich gewachsenen Straßenraum bietet, ist aus sozial- und stadtgeschichtlichen sowie aus künstlerischen Gründen zu gewährleisten.
Die zwischen Bürgerstadt im Süden und Frauenberg im Norden eingespannte Gesamtanlage ist heute im wesentlichen bestimmt durch die beiden barocken Repräsentationsbauten Dom (Domplatz 1) und Stadtschloß (Schloßstraße 1), die - einander gegenüberliegend - eine Trennung von geistlicher und weltlicher Macht vorgeben, wie sie in Fulda in der Person des beide Bereiche repräsentierenden Fürstabts bzw. Fürstbischofs jedoch kaum zum Tragen kam.
Der siedlungsgeschichtlich älteste Teil der Gesamtanlage und darüber hinaus auch der Stadt Fulda ist das Gelände des Domes und des Domplatzes, die Gründungsstätte des von Winfried Bonifatius initiierten Benediktinerklosters. Das heute topographisch völlig veränderte Gelände, das sich ursprünglich als eine erhöht liegende, von der Fulda und der noch offenen Waides geschützte Muschelkalk-Prallterrasse darbot, war bereits in der Römischen Kaiserzeit von dem Volksstamm der Chatten besiedelt, die hier wahrscheinlich ein kleines, aus mehreren Holzhäusern bestehendes Dorf errichtet hatten. Dies läßt sich aus den Befundergebnissen mehrerer Grabungen schließen. Aufschlußreiches Resultat der Grabungen war auch die Ortung von Fundament- und Mauerresten einer fränkisch-merowingischen Curtisanlage, die zumindest aus drei, vielleicht auch aus vier einzelnen Steinbauten bestand. Diese vermutlich teilzerstörte Anlage, die in der Frühzeit unter dem Namen Eihloha bekannt war und von der einige Forscher annehmen, daß sie als königliche Pfalz diente, war nach einer Siedlungslücke von ungefähr 30 Jahren ab 744 von den Mönchen zumindest bis zur Erstellung von Kirche und Klausur als provisorische Unterkunft verwendet worden.
Das zunächst kleine, an Stelle der merowingischen Anlage errichtete Kloster entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten hauptsächlich wegen der Grablege des hl. Bonifatius im Westteil der Klosterkirche und wegen der dadurch hervorgerufenen Pilgerströme zu einer der bedeutendsten Klosteranlagen nördlich der Alpen. Die gewaltige Ratger-Basilika mit dem großen Ostparadies, die westlich anschließende Klausur und zahlreiche Funktionsbauten nahmen, von einer hohen, weiträumig ausgreifenden Mauer umgeben, das erhöht liegende Terrassengelände vollständig ein. Erst im frühen 14.Jh. erhielt diese Baumasse ein entsprechendes Pendant, als in Folge der wirtschaftlichen Trennung zwischen Abt, der als gleichzeitig weltlicher Herrscher zum Fürstabt avancierte, und Konvent die "neue Burg" jenseits der Waides errichtet wurde. In ebenfalls erhöhter Position riegelte sie die südlich gelegene Bürgerstadt nun zusätzlich nach Norden ab.
Während das Kloster in seinen baulichen Dimensionen bis in die Barockzeit weitgehend unverändert blieb, entwickelte sich die mittelalterliche Burg zu einer regelmäßig gegliederten Schloßanlage mit einem kleinen Garten. Die entscheidende und noch heute erlebbare Veränderung des weiträumigen Bereiches von Kloster und Schloß erfolgte im frühen 18.Jh., als die Fürstabtei Fulda nach Reformation und Dreißigjährigern Krieg eine neue Blütezeit erlebte. Nach den Plänen des Baumeisters Johann Dientzenhofer wurde zuerst die Kirche, dann auch das Schloß in barokken Formen neu an Stelle der Vorgängerbauten errichtet, unter Verwendung alter Bausubstanz; danach wurde auch die topographische Situation durch Überwölbung der Waides und Aufschüttung des Geländes völlig verändert. Stiftskirche und Schloß standen sich nun nicht mehr auf ihren Erhebungen, durch den Wasserlauf getrennt, isoliert gegenüber, sondern waren über einen weiten, ungepflasterten Platz enger miteinander in Beziehung gebracht. Eine weitere, zumindest optische Anbindung der beiden Bereiche wurde wenig später durch eine Hauptachse der nördlich des Schlosses entstandenen Gartenanlage geschaffen, die genau auf die Fassade der Kirche zuführte, zumindest bis zum schmiedeeisernen Portal in der begrenzenden Pfeiler-Gitter-Mauer des Parks. Das Erscheinungsbild der heutigen Gesamtanlage war somit in der ersten Hälfte des 18.Jhs. in seinen wesentlichen Zügen gefestigt, auf der einen Seite der Stiftsbezirk mit Kirche und westlich anschließendem Konventsbau (Domplatz 3/5), auf der anderen Seite die fürstliche Residenz mit Schloßpark, Orangerie und nach Nordosten sich erstreckenden Wirtschaftsgebäuden.
Auf diese beiden monumentalen Baudenkmäler sind weitere Gebäude bezogen, die meisten mit Kulturdenkmaleigenschaft. Als Teil der Schloßanlage müssen die 1757-59 erbaute Hauptwache (Bonifatiusplatz 2) und das zwischen ihr und dem nördlichen Ehrenhofflügel einst eingespannte Paulustor von 1710/11 gesehen werden. Während die Hauptwache noch heute durch ihre Position zwischen Schloß, Dom und Bürgerstadt etwas von ihrer ursprünglichen Kontrollfunktion verrät, hat das Paulustor durch die 1771 erfolgte Translozierung an das Ende der Pauluspromenade seine alte Bedeutung als Bindeglied bzw. als Grenzmarkierung zwischen den Bereichen verloren. Es bildet heute den nördlichen Eingang zur Gesamtanlage Barockviertel.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum herrschaftlichen Residenzschloß gruppieren sich entlang der Schloßstraße und um den, mit dem zentralen Bonifatiusdenkmal des 19.Jhs. bestückten Bonifatiusplatz, dem ehemaligen Dienstagsmarkt, mehrere barocke Palaisbauten adliger Hofbeamter. Die als hochrangige Baudenkmäler einzustufenden Gebäude bilden als südlicher Abschluß der Gesamtanlage architektonische Bindeglieder zwischen dem weiträumig konzipierten Herrschaftsbereich und der kleinteilig strukturierten Bürgerstadt, sie sind beiden Gesamtanlagebereichen zuzurechnen. Zu nennen sind hier das Palais Altenstein (Schloßstraße 4/6), das trotz der Verkürzung um zwei Achsen immer noch riegelartig in die Schloßstraße vorstößt, die beiden die Friedrichstraße symmetrisch einrahmenden Bauten Hotel Zum Kurfürsten (Schloßstraße 2/Nonnengasse 21) und Palais Buttlar (Bonifatiusplatz 1/3, Pfandhausstraße 16) sowie die zwischen Dom und Schloß eingeschobenen Häuser Palais Buseck bzw. Stift Wallenstein (Bonifatiusplatz 4/4a) und Palais Schildeck (Habsburger Gasse 2). Diese Bautengruppe beherrscht als eindrucksvolles Barockensemble profaner Prägung den verkehrsreichen Knotenpunkt von Bonifatiusplatz, Friedrichstraße, Pauluspromenade und Schloßstraße.
Durch die beiden gradlinig verlaufenden Alleen Pauluspromenade und Kastanienallee vom Profanbereich getrennt, wird der Stiftsbezirk noch heute im Norden und Westen von der alten Klostermauer begrenzt. Der weiträumige Platz vordem Dom wurde zum Bonifatiusjubiläum 1954 angelegt, d.h. er wurde gepflastert und mit einer barockisierenden Balustrade versehen, die von einer achsenverschobenen, monumentalen Freitreppe unterbrochen ist. Der für die fünfzigerJahre typische Entwurf für den parabelförmig strukturierten Platz mit den seitlichen Grünflächen ist Resultat einer Teamarbeit der Architekten H. Köhler (Frankfurt), Rudolf Esterer (München), Gustav Odenwald (Fulda) und R. Willumeit (Darmstadt). Südlich des Domes gliedert sich der für Fulda baugeschichtlich bedeutende frühbarocke Winkelbau der Domdechanei mit einem barocken Wirtschaftsgebäude an der Straße Abtstor an sowie die ebenfalls bedeutende klassizistische Wohnanlage Wilhelmstraße, die unter oranischer Verwaltung an Stelle des fürstbischöflichen Altenhofes errichtet wurde. Wichtiges Glied des südlichen Stiftsbereiches ist auch das ehemalige Pförtnerhaus des Domdechaneitores, das nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1952 originalgetreu in seinen barocken Formen wiederaufgebaut wurde. Es befindet sich an der Südostecke des zur Domdechanei gehörigen Barockgartens. Nördlich des Domes und des vielflügeligen ehemaligen Konventsbaues (heute Priesterseminar) gruppieren sich innerhalb historischer Mauerzüge zunächst der raumprägende spätbarocke Bibliotheksbau von Karl Philipp Arnd (Domplatz 2) und die moderne Seminarkapelle des Sep Ruf, den nordwestlichen Abschluß bilden teilweise alte Wirtschaftsgebäude und das 1968 errichtete Domküsterhaus mit einer Durchfahrt (Schultor) für die Straße Hinterburg. In der Durchfahrt befindet sich innerhalb einer Wandnische ein kleines, hölzernes Vesperbild. Die Bezeichnung Schultor (ursprünglich Stephanstor wegen einer einst hier befindlichen gleichnamigen Kapelle) erinnert an das klassizistische Gebäude der Dompfarrschule von 1826, das bis in die fünfziger Jahre seitlich des Tores, an Stelle des heutigen Dompfarrhauses (Hinterburg 2), stand.
Oberhalb der den Domplatz nach Norden abschließenden Sandsteinstützmauer, die um 1720 entstand und deren Balustrade den Weg Michaelsberg begrenzt, erhebt sich die Kirche St. Michael (Michaelsberg 1). Als karolingischer Zentralbau (Memorialbau) auf dem Friedhof der Mönche errichtet und im Mittelalter mehrmals verändert bzw. erweitert, zählt diese Kapelle mit ihrer noch erhaltenen Krypta zu den bedeutendsten Bauwerken Deutschlands. Durch ihre herausragende Position setzt sie im nördlichen Bereich der Gesamtanlage einen deutlichen Akzent und dominiert neben der Domfassade den Domplatz. Sie verdeckt das ihr angegliederte Bischöfliche Palais, den ehemaligen Repräsentationsbau der Propstei Michaelsberg. Von dieser Propstei sind noch ältere Bauten erhalten, die sich nach Norden anschließen; auch sind Teile der alten Gartenanlage vor und hinter den Gebäuden noch vorhanden. Ganz im Norden bildet der Atriumbau des Bischöflichen Generalvikariats von 1965 den Endpunkt der Gesamtanlage; er liegt noch innerhalb der alten Propsteimauern.
Barocke bzw. auch noch ältere Mauerzüge sind überhaupt kennzeichnend für die Gesamtanlage Barockviertel, wobei große Mauerstücke bereits im frühen 19.Jh. abgebrochen wurden. Erhaltungswürdig ist jedenfalls auch die über die ausgewiesene Gesamtanlage hinausgehende Begrenzungsmauer der Schloßgartenanlage, die - entlang Paulustor und Leipziger Straße verlaufend - vor der Winfriedschule rechtwinklig in Richtung Schloß zurückführt.
Die Gesamtanlage Barockviertel ist als frühgeschichtliche Siedlungsstätte, als Entstehungsort des Klosters und somit der Stadt Fulda sowie als Herrschaftsbezirk des Fürstabts bzw. Fürstbischofs von überragender geschichtlicher Bedeutung. Wegen der außerordentlich hohen künstlerischen Qualität der Einzelbauten ist dieser städtebauliche Kulminationspunkt auch von besonderem kunstgeschichtlichen und ästhetischen Wert.
Die Gesamtanlage umfaßt den historisch gewachsenen westlichen Vorstadtbereich Fuldas, der bis ins 19. Jh. hinein in die eigenständigen Gemeindebezirke "Hinter der Burg" und "Untergemeinde" gegliedert war. Bereits im Mittelalter hatten sich hier Bauern und Handwerker angesiedelt, die als Lehensleute für Konvent und Fürstabt arbeiteten. Während sich die hauptsächlich dem Abt unterstellte Untergemeinde entlang der Tränke (Waides) gebildet hatte, erfaßte der dem Konvent zugeordnete Bezirk "Hinter der Burg" die Straßenzüge Langebrückenstraße und Kronhofstraße sowie den heutigen Bereich Hinterburg, von dem man annimmt, daß sich hier in der Frühzeit des Klosters eine Burg- bzw. Wehranlage zur Sicherung eines Tores (Stephanstor, heute Schultor) befand. Diese war wohl besonders deshalb notwendig, da die westliche Einfallstraße von der 885 errichteten Fulda-Brücke (Lange Brücke) her genau auf das Kloster zuführte.
Charakteristisch für die Gesamtanlage ist die kleinteilige, geschlossene Straßenbebauung mit zwei- und dreigeschossigen, in der Regel traufständigen Wohnhäusern, denen jeweils nach hinten unterschiedlich große Gartenparzellen zugeordnet sind. Die Langebrückenstraße bildet noch heute das Entree zur Stadt, in Höhe des Hauses Nr.29 hat noch im 18.Jh. ein Tor gestanden. Zahlreiche der hier befindlichen Häuser stammen - zumindest im Kern - noch aus dem 17./18.Jh., ihr Fachwerk liegt unter Verputz. Auffallend ist das langgestreckte, aus drei älteren Bauten zusammengesetzte Haus Nr.27, dessen kräftiger Geschoßvorsprung Anlaß gibt, eine noch frühere Entstehungszeit zu vermuten. Bemerkenswert ist auch das barocke Portalgewände am Haus Nr.9, das mit seinen reichen Profilen wahrscheinlich in einen anderen baulichen Kontext gehört. Bestimmend für das Straßenbild sind auch die Bauten des 19. und frühen 20. Jhs., die sich hauptsächlich im Einmündungsbereich der Kronhofstraße gruppieren und die die niedrigen Barockhäuser überragen. An einigen Gebäuden befinden sich Heiligenfiguren, hervorzuheben ist eine holzgeschnitzte Barockmadonna am Haus Nr.25 sowie eine kleine Sandstein-Madonna am Haus Nr.14. Das ehemalige Gartengelände hinter den Häusern ist zum großen Teil mit jüngeren, meist für gewerbliche Zwecke genutzte Bauten verstellt.
Die Kronhofstraße, die an der alten Stiftsmauer entlangführend den Horaser Weg mit der Straße Abtstor verknüpft, hat ihren Namen von dem nicht mehr existierenden, aber bereits 1397 genannten herrschaftlichen Hofgut Kronhof ("Grimhof"), das sich im Bereich der kleinen Stichstraße Am Kronhof befand. Gerade an diesem Straßenzug wird heute noch die Kleinteiligkeit der mittelalterlichen Bebauung deutlich. Zwar wurden die Häuser wohl alle in der Barockzeit erneuert bzw. überformt, die alte Parzellenstruktur wurde jedoch beibehalten. Das überkommene Erscheinungsbild blieb gewahrt, nur vereinzelt unterbrochen von voluminösen Neubauten der Jahrhundertwende. Zu diesen gehört beispielsweise das wegen seiner qualitätvollen Putzfassade als Einzeldenkmal gewertete Haus Nr.73. Das entsprechend klassifizierte Haus Nr.5 wurde zwar auf der ursprünglichen kleinen Parzelle errichtet, ist aber mit seinen drei Vollgeschossen und dem Dachgeschoß wesentlich höher als die barocken Wohnhäuser. Eine Besonderheit in Fulda ist die Tränke, ein von der Kronhofstraße nach Westen abzweigender Straßenzug, dessen Erscheinungsbild von der in der Mitte durchfließenden Waides geprägt ist. Dieser Bach, der in einem alten, unterirdischen Kanalgewölbe Stiftsbezirk und den westlichen Teil des Schloßparks durchkreuzt, wurde früher als Viehtränke für den fürstlichen Altenhof und den Kronhof genutzt. Wegen der häufigen Überschwemmungen wurde die Waides 1880 in ein Bett mit hohen Brüstungsmauern aus Sandsteinblöcken gelegt. An dem zur Fuldaaue offenen Ende der Straße steht seitlich ein nach Norden abknickender Mauerzug, die "Blumenmauer", deren Name Hinweis gibt auf einst hier befindliche Ländereien des im 18.Jh. in Fulda wirkenden Hofkammerrats Job. Jodokus Blum.
Die Bebauung der Tränke ist wieder das gewachsene Ensemble schlichter Wohnhäuser aus verschiedenen Epochen. Besondere Bedeutung hat das Gebäude Nr. 27/29, dessen Substanz in großen Teilen noch in das 16. Jh. zurückreicht. Eine ähnlich alte Substanz lassen auch die beiden einzigen giebelständigen Häuser Nr. 18 und 23 mit ihren kräftigen Geschoßvorsprüngen vermuten. Auffallender Bestandteil der südlichen Fassadenabwicklung ist auch das voluminöse Barockhaus Nr.41, dessen Fassade in jüngerer Zeit "bereinigt" wurde. An der Fassade des 1909/10 erbauten Hauses Nr.20 befindet sich die holzgeschnitzte Figur eines hl. Christophorus, die einzige Plastik an einem in der Tränke stehenden Haus. Im Bereich dieses Gebäudes hat man bei Ausschachtungsarbeiten die Reste einer frühgeschichtlichen Brücke gefunden.
Die den größten Teil der westlichen Vorstadt umfassende Gesamtanlage ist Zeugnis der siedlungsgeschichtlichen Entwicklung Fuldas. Sie gibt noch einen gewissen Einblick in die früheren sozialen Verhältnisse der in Abhängigkeit von Fürstabt und Konvent lebenden Bauern- und Handwerkerschicht. An der Erhaltung dieser in Jahrhunderten gewachsenen Vorstadtsiedlung besteht ein besonderes öffentliches Interesse.
Die Begrenzung der Gesamtanlage folgt im Osten, Süden und Westen im Wesentlichen dem alten Stadtmauerverlauf, der sich anhand erhaltener und rekonstruierter Mauerstücke und -türme sowie aufgrund der heutigen Parzellenzuschnitte noch mühelos nachvollziehen lässt. Im Norden stößt die Altstadt an das herrschaftliche Barockviertel mit Dom und Schloss, wobei die repräsentativen Adelspalais im Bereich von Schlossstraße und Bonifatiusplatz eine Zone des Übergangs zwischen beiden Gesamtanlagen bilden. Einbrüche in das relativ kompakte Siedlungsgebilde Altstadt Fulda sind partiell im Westen und Osten der Stadtanlage auszumachen, entstanden zum einen durch Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, zum anderen durch städtebauliche Planungen der Nachkriegszeit.
Die Entstehung der Stadt Fulda ist in unmittelbarem Zusammenhang mit dem 744 gegründeten Eigenkloster des Bonifatius zu sehen. Eine Folge dieser rasch berühmt gewordenen Abtei war nämlich die Ansiedlung von Bauern und Handwerkern im Nahbereich des Klosters, zum einen im Nordwesten entlang der heutigen Langebrückenstraße und im Bereich Hinterburg, zum anderen im Südosten auf dem Gelände vor der Stiftskirche. Bereits im Jahre 852 ist von einem Dorf (Villa Fuldensis) die Rede, wobei allerdings nicht deutlich wird, auf welche Niederlassung sich diese Benennung bezieht; vielleicht auf beide zusammen. Während sich die nordwestliche Siedlung aufgrund ihrer ungünstigen topographischen Situation nur begrenzt entwickeln konnte und immer in direkter Abhängigkeit vom Kloster verblieb (die Bauern und Handwerker galten als Hintersassen, Klosterhörige), entstand auf dem südöstlichen, erhöht liegenden Kalkplateau entlang der neuen, verkehrsreichen Fernverbindung von Frankfurt nach Mitteldeutschland der Marktflecken Fulda. Die Einwohnerschaft setzte sich aus Bauern, Handwerkern und vor allem aus Kaufleuten zusammen, für die der Fulda als Raststelle nutzende Handels- und Reiseverkehr Grundlage für die Sicherung des Lebensunterhaltes war. Außerdem wirkten die mit dem Kloster verbundene Königspfalz und die häufigen Herrscherbesuche belebend auf Handel und Verkehr. Bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts muss die südöstliche Siedlung recht umfangreich gewesen sein, 1019 wird ihr von Kaiser Heinrich II. das Münz-, Zoll- und Marktrecht verliehen. Entscheidend für das Überleben des Ortes war jedoch das von Friedrich I. Barbarossa dem Abt Markward (1150-65) gewährte Privileg, eine Stadtmauer errichten zu dürfen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt, also um 1160, kann von Fulda als Stadt gesprochen werden, allerdings ist darauf zu verweisen, dass bereits 1134 in einer Urkunde der Begriff "urbs" gebraucht wird.
Die Stadtmauer - hauptsächlich als Schutz vor räuberischen Banden gedacht - schloss unmittelbar an den geradlinig von Südwesten nach Nordosten verlaufenden südlichen Klosterbering an und umfasste die Siedlung in einer regelmäßigen, längsrechteckigen Form. Aus strategischen Gründen wurden die beiden äußeren Kanten abgerundet. An der Ostseite entsprach die Mauer dem noch heute erkennbaren Verlauf zwischen Rabanusstraße und Universitätsstraße bzw. Schulstraße, an der Süd- und Westseite zog sie sich entlang der heutigen Dalberg- und Königstraße. Im 14. Jahrhundert wurde sie um einige Wehrtürme verstärkt.
Vier Tore bildeten den Zugang zur Stadt: Für die die Stadt diagonal durchquerende Hauptstrecke von Frankfurt war das Kohlhäuser Tor das südwestliche Entree und das noch heute erhaltene Heertor der nordöstliche Ausgang. Im Süden und Südosten erschlossen das Florentor und das Peterstor, dessen einer Sicherungsturm in ruinösem Zustand noch erhalten ist, das besiedelte Gebiet. Einen Zugang zum Kloster bildete neben dem alten Paulustor das Frauentörlein, dessen Sicherung der noch heute stehende Hexenturm war.
Innerhalb der Mauer gliederte sich die Stadt nach einer Grundstruktur, die noch heute mühelos nachvollzogen werden kann. Prägend für das Stadtbild war die Anlage von drei mit Brunnen versehenen Marktplätzen, die sich von Norden nach Süden folgendermaßen staffelten: unmittelbar an der Klostermauer und vor der im frühen 14. Jahrhundert errichteten Abtsburg der sogenannte Dienstagsmarkt (heute Bonifatiusplatz, zeitweilig auch Schlossplatz), dann im Zentrum vor der Pfarrkirche der Markt Unterm Heilig Kreuz, schließlich der sogenannte Sonnabendsmarkt (heute Buttermarkt). Die Hauptverkehrsachsen, die teilweise diese Plätze untereinander und mit den Toren verbanden, waren vier weitgehend parallel in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßenzüge: im Osten der Hitzeplan (heute die Achse Universitätsstraße/Schulstraße), dann die Steingasse (heute Steinweg/Nonnengasse), etwas westlicher die Schmiedegasse (heute Friedrichstraße), die sich in die Töpfergasse (heute Marktstraße) und Untere Judengasse (heute Mittelstraße) verzweigte, schließlich die Straße am Wollwebersgraben (heute Kanalstraße). Die Querverbindungen dieser langgezogenen Hauptachsen bestanden meist aus kurzen und schmalen Gassen (beispielsweise Habsburger Gasse, Rittergasse, Severiberg, Luckenberg). Darüber hinaus gab es aus Gründen des Brandschutzes zahlreiche Feuergassen, die jedoch nicht für den Verkehr freigegeben waren. Einige dieser namenlosen Gässchen sind heute noch vorhanden. Die bedeutendste Querstraße war jedoch die im Süden verlaufende Krämergasse (heute Karlstraße) zwischen Kohlhäuser Tor und Buttermarkt, die wohl von einem großen Teil des Fernverkehrs frequentiert wurde.
Innerhalb dieser Strukturen entwickelte sich die Bürgerstadt. Spätestens mit der Ausbildung der Zünfte im 14. Jahrhundert ordnete man die Stadt nach den einzelnen Berufsgruppen, die dann oft der jeweiligen Straße auch den Namen gaben. So siedelten die Fleischer hauptsächlich im Bereich Unterm Heilig Kreuz, die Bäcker und Töpfer entlang der Töpfergasse, die Schmiede an der Schmiedegasse und die Händler an der Krämergasse. Die Wollweber wohnten am gleichnamigen Graben, während die Löher sehr früh aus der ummauerten Stadt in einen eigenen Vorstadtbereich (vgl. Gesamtanlage Löherstraße) zogen. Dies gilt spätestens im 16. Jahrhundert auch für die Metzgerzunft, die sich in der südlichen Florengasse niederließ (vgl. Gesamtanlage südliche Florengasse), und für einen Teil der Leinweber, die in die Petersgasse zogen (vgl. Gesamtanlage Petersgasse).
Das Viertel der Juden lag im Zentrum der Stadt, im Bereich des heutigen Zitronemannsgäßchens und der Straße Am Stockhaus (früher auch Obere Judengasse genannt). Im herrschaftlichen Besitz verblieb wohl zunächst noch das weite Gebiet im Nordosten der Stadt, auf dem die Abtsburg, das Franziskanerkloster (ab 1571 den Jesuiten überlassen) und vermutlich auch das steinerne Haus des Stadtvogtes (später Jesuitenkolleg) errichtet wurden. Offensichtlich stand hier noch im 17. Jahrhundert soviel freies Gelände zur Verfügung, dass es vom Fürstabt den Benediktinerinnen zum Bau ihrer weiträumigen Klosteranlage gestiftet werden konnte.
Das Stadtbild Fuldas war im Mittelalter in der Hauptsache von Fachwerkhäusern unterschiedlicher Dimensionen geprägt, nur die Repräsentationsbauten des Adels und des Klerus sowie einige Bürgerhäuser, deren Bezeichnungen dann auf ihr besonderes Material hinwiesen (vgl. Steinerhaus, Buttermarkt 12), waren massiv aus Stein gebaut. Eine tiefgreifende Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes erfolgte erst im 18. Jahrhundert, als im Zuge des Neubaus von Dom und Schloss die Wohnhäuser barock überformt wurden. In der Regel bedeutete dies das Auftragen einer einheitlich gestalteten Putzfassade mit Gesimsen, Kantenlisenen, profilierten Ohrengewänden und Fensterschürzen sowie das Aufsetzen eines Mansarddaches. Hervorragendes Beispiel für die barocke Überformung eines ganzen Straßenzuges ist in Fulda die Friedrichstraße. Die unterschiedlich starken Geschossüberstände sowie die manchmal asymmetrische Achsenverteilung lassen hier oft Größe und Aussehen der ursprünglichen Fachwerkbauten noch erahnen. In dieser Zeit wurden vereinzelt auch Bürgerhäuser neu errichtet, außerdem entstanden die markanten, von Gallasini geprägten Palaisbauten am Nordrand und auch innerhalb der Stadt, wo sie dann die augenfälligen Endpunkte jeweils eines Straßenzuges bilden (Unterm Heilig Kreuz 1, Buttermarkt 2). Diese durchgreifende Modernisierung des 18. Jahrhunderts, die natürlich auch auf die Vorstadtbereiche übergriff, ist bis heute stadtbildprägend.
Das 19. Jahrhundert war mit seinen Eingriffen in die überkommene Substanz aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Situation eher zurückhaltend, sieht man von der Niederlegung eines Teiles der Stadtbefestigung ab. Betroffen war dabei hauptsächlich die Mauer des westlichen Garten- und Grabenbereiches (Messiasgärten), in dem König-, Mühlen- und Robert-Kircher-Straße angelegt und 1882-84 das Mutterhaus der Vinzentinerinnen (Kanalstraße 22/24) errichtet wurden. Im Zentrum der Stadt wurde 1878-80 an Stelle der alten Fleischbänke der neubarocke Bau des Kaiserlichen Postamts installiert (Unterm Heilig Kreuz 3).
Die schwerwiegendsten Einschnitte in das Altstadt-Ensemble erfolgten im 20. Jahrhundert. Im Bereich der Geschäftsstraßen wurden vorwiegend im ersten Dezennium einige alte Fachwerkbauten durch historistische bzw. vom Jugendstil beeinflusste Wohn- und Geschäftshäuser ersetzt, so beispielsweise Steinweg 2/4 und 26, Marktstraße 28/30, Peterstor 9 und 10 sowie Mittelstraße 13-17. Auch eines der für Fulda bedeutendsten Fachwerkhäuser, das 1522 erbaute Haus Hasenpflug (auch „Beseles Joxe“ genannt) wurde zugunsten des heutigen Baues Kleine Marktstraße 5 abgebrochen. Wesentlich gravierender waren jedoch die Auswirkungen der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg. Betroffen war in erster Linie das Gebiet um den heutigen Gemüsemarkt, das fast vollständig in Trümmern lag und nach Ende des Krieges teilweise modern wiederaufgebaut wurde. Dabei wurde die alte Straßenführung Kanalstraße/Gemüsemarkt beibehalten, der vorher nur kleine Platz jedoch wesentlich erweitert. In der gesamten Stadt wurden die weniger beschädigten Gebäude in der Regel in ihren alten Formen wiederhergestellt (beispielsweise Kanalstraße 35/37).
In den 1960er und 1970er Jahren entstanden insbesondere westlich und östlich der Stadtkirche zeitgemäße Großbauten, beispielsweise das Fernmeldeamt an Stelle des Kaiserlichen Postamtes (Unterm Heilig Kreuz 3-5) und die beiden Kaufhausbauten auf dem Gelände des ehemaligen Jesuitenviertels (Borgiasplatz 1).
Im Rahmen der Planung des renommierten Architekten Sep Ruf zum Neubau des Kaufhauses Karstadt und den anschließenden Gebäuden legte Ruf Entwürfe für die Gestaltung des Universitäts- und des Borgiasplatzes vor, die schließlich bis 1966 realisiert wurden. Während die Neugestaltung des Universitätsplatz auf die historische Platzsituation und die bestehende wichtige Blickachse zwischen Bahnhof und Platz Bezug nahm, entstand der Borgiasplatz auf einem ehemals historisch gewachsenen Quartier in der Innenstadt.
Eingerahmt von Stadtpfarrkirche im Südwesten, dem Kaufhaus Karstadt sowie dem Patronatsbau findet der Borgiasplatz sein Zentrum in der 1966 installierten Brunnenanlage von Sep Ruf. Der Universitätsplatz hingegen erstreckt sich nördlich an den Verbindungsbau anschließend zwischen dem Karstadt-Gebäude und der Rabanusstraße. Als schmaler Riegel eingebettet zwischen Kaufhaus und Patronatsbau grenzt der Verbindungstrakt Universitäts- und Borgiasplatz stadträumlich voneinander ab und ermöglicht gleichzeitig durch zwei Passagen eine Verbindung beider Platzbereiche. Diese entwickeln sich in unterschiedlichem Charakter, was auch die unterschiedlichen Fußbodenbeläge deutlich zum Ausdruck bringen. Während der Borgiasplatz einen einfarbigen Plattenbelag aus wohl dunklem Stein zeigt, erhielt der Universitätsplatz einen Belag aus hellen Waschbetonplatten, in das aus kleinteiligem dunklen Basaltpflaster ein quadratisches Muster eingelegt wurde, das aus den Maßen des Kaufhausgebäudes entwickelt wurde und die große Platzfläche angenehm kleinteilig gliedert. In dieses Ordnungssystem waren vor der Grünanlage am östlichen Ende des Platzes ehemals vier quadratische Brunnen (2005 aufgegeben). Vor der Hauptfassade des Kaufhauses wurde schließlich ein Brunnen nach dem Entwurf von Georg Brenninger installiert.
Die einem Gesamtkonzept folgend, von Sep Ruf geplanten Platzanlagen der 1960er Jahre sind ein qualitätsvolles städtebauliches und historisches Zeitzeugnis. Sie überliefern städtebauliche Leitideen dieser Zeit und zeigen wirtschaftliche Belange auf, die die Entscheidungen der Politik und damit die Stadtentwicklung und Stadtgestalt Fuldas in den 1960er Jahren prägten.
Zudem sind auch einige kleinere Bauten dieser Periode prägend im Altstadtbereich. So beispielsweise die ehemalige Hofapotheke „Zum Schwan“ (Marktstraße 14) von 1955 bis 1960, die ein herausragendes und gut erhaltenes Beispiel für die Architektur der 1950er Jahre darstellt. Weitere Wohn- und Geschäftshäuser mit baukünstlerischem Anspruch, aber in einem weniger originalen Zustand, sind beispielsweise Mittelstraße 8 (Architekt: Rolf Boncelet, Köln) von 1964 und Mittelstraße 10 (Architekt: Franz Knips, Fulda) von 1956.
Trotz der Veränderungen basiert die Altstadt Fulda noch heute auf dem überkommenen mittelalterlichen Grundriss, währenddessen die Fassaden der in geschlossener Zeile stehenden Häuser überwiegend die Barockzeit aufleben lassen. Letzteres wird auch deutlich gemacht durch zahlreiche Barockfiguren, meist Muttergottesdarstellungen, die - heute teilweise durch Kopien ersetzt - die Gebäude schmücken: so Buttermarkt 17, Friedrichstraße 6, Kanalstraße 21, Nonnengasse 11, Marktstraße 4, 5 und 10, Pfandhausstraße 9 und 11, Rittergasse 4, Steinweg 18 sowie Unterm Heilig Kreuz 1 und 10. Bedeutende Großbauten der barocken Epoche sind neben den bereits erwähnten Palaisbauten die zentral gelegene Stadtpfarrkirche (Unterm Heilig Kreuz 12), die Alte Universität und der Museumsbau (Universitätsstraße 1 und 6). Die auch als Kulturdenkmäler klassifizierten Häuser Nonnengasse 1 und Rittergasse 4 (Wohnhaus Dientzenhofer) stehen stellvertretend für typische Bürgerhäuser der Barockzeit.
An älterer Bausubstanz sind in der Altstadt für den sakralen Sektor das Benediktinerinnenkloster (Nonnengasse 16) und die hier als älteste erhaltene Kirche zu betrachtende Severikirche (Severiberg 3) zu nennen. Daneben sind für den profanen Bereich die Fachwerkbauten Buttermarkt 1, Kanalstraße 17, Karlstraße 17 („Zur Windmühle“), Kleine Marktstraße 3, Pfandhausstraße 14 („Zum Stadtwächter“) sowie Unterm Heilig Kreuz 7 und 10 (letzteres Altes Rathaus) von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung. Für die Erforschung des spätmittelalterlichen Wohnhauses sind auch die Häuser Buttermarkt 6 (Haus „Zum schwarzen Bären“), Florengasse 6, Steinweg 2a und Pfandhausstraße 11 (Haus „Zum roten Löwen“) bedeutsam. Zu nennen wären hier noch zahlreiche weitere, auch jüngere Bauten, die als Kulturdenkmäler unverzichtbare Bestandteile des Altstadtensembles sind (vgl. den folgenden Katalog). Dies gilt auch für die beiden Wohnhäuser des Fuldaer Hofmalers Emanuel Wohlhaupter (Karlstraße 12) und es Hofarchitekten Andreas Gallasini (Unterm Heilig Kreuz 14), die als Wohnorte bedeutender Persönlichkeiten stadtgeschichtlich relevant sind. Dies obwohl hauptsächlich das Haus Karlstraße 12 durch Modernisierungsmaßnahmen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Teile der Gesamtanlage sind auch die in Anlehnung an die jeweiligen Vorgängerbauten rekonstruierten Gebäude Kanalstraße 18, Luckenberg 7, Severiberg 1 („Haus zum Totenbein“) und Unterm Heilig Kreuz 9 („Löwenapotheke“).
Aufgrund der außerordentlichen künstlerischen, architektur- und stadtgeschichtlichen Bedeutung ist der Erhaltung der Altstadt Fulda in den hier umrissenen Grenzen besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Historisch bedeutende Mühlenanlage an der Fulda, urkundlich bereits für die Zeit um 1337 bezeugt. Als Eigentum des Klosters Fulda wird die Wiesen- bzw. Weißmühle bis ins 18.Jh. hinein von Lehnsleuten bewirtschaftet. Im 18.Jh. Teil des Verbandes der Unterhospitalgemeinde. Nach einem Brand 1803 wiederaufgebaut in den zu oranischer Zeit üblichen schlichten Bauformen: Langgestreckter Komplex mit gemauertem Erdgeschoß und einem Fachwerkobergeschoß, dessen Fenster mit geohrten und einfach profilierten Holzgewänden versehen sind. Das Dach abgewalmt, über dem auf Holzpfosten ruhenden Risalit an der Nordostfassade ein Satteldach. Auf der gegenüberliegenden Seite des Fulda-Armes befindet sich noch ein schlichtes, zur Anlage gehörendes Wirtschaftsgebäude. Als letzte erhaltene Mühle im Nahbereich der Altstadt ist die Sachgesamtheit Wiesenmühle von besonderer kulturgeschichtlicher Bedeutung.
Die Gesamtanlage Rabanusstraße umschreibt den Straßenabschnitt zwischen Universitätsplatz und Peterstor. In diesem Bereich der an Stelle des östlichen Stadtgrabens 1874 geschaffenen und nach dem berühmten Leiter der Fuldaer Klosterschule Hrabanus Maurus benannten Straße entstanden zwischen 1882 und 1907 die repräsentativen Wohnhäuser einer wohlsituierten bürgerlichen Mittelschicht. So beispielsweise das Haus des Mediziners Johann August Rohrhirsch (Nr.27), das Haus des Malermeisters Jean Kramer (Nr.32) oder das die Ecke Rabanusstraße/Peterstor dominierende Haus des Kaufmanns Friedrich Griessel (Nr.38). Die in der Regel dreigeschossigen Gebäude verdeutlichen stilistisch die Vielfalt des Historismus (Neogotik, Neorenaissance, Neobarock), nur die Villa des Fabrikanten Wahler (Nr.23a) zeigt deutliche Jugendstileinflüsse. Die Fassaden sind insgesamt sorgfältig durchgebildet, auffallend sind besonders die der Häuser Rohrhirsch und Kramer, die sich durch Malereien und Putzornamentik auszeichnen. Beide Bauten sind auch als Einzelkulturdenkmäler bewertet. Einen wichtigen Akzent innerhalb der Gesamtanlage setzt noch die niedrig gehaltene Turnhalle der Adolf-von-Dalberg-Schule (Alte Universität), die im Verlauf der westlichen Häuserzeile einen harmonischen Auftakt bildet.
Trotz der massiven Störung durch einen unpassenden Neubau zeigt der beschriebene Straßenabschnitt im wesentlichen noch sein ursprüngliches gepräge. An seiner Erhaltung besteht aus stadtbaugeschichtlichen und baukünstlerischen Gründen ein verstärktes Interesse.
Alter südöstlicher Vorstadtbereich, der sich an der früheren Ausfallstraße zum Petersberg zwischen der äußeren Befestigung des Peterstores und dem Nikolaus- oder Kläsgestor (benannt nach dem weiter östlich gelegenen Hospital St. Nikolaus) entwickelt hat. In der Petersgasse, heute eine Verbindung zwischen Rabanus- und Lindenstraße, sollen sich im späten Mittelalter hauptsächlich die Leinweber, später auch die Metzger angesiedelt haben.
Die Straße Vor dem Peterstor wurde 1869 bis 1871 angelegt und stellt die Verbindung vom Bereich des ehemaligen Petertores zur neuen Ausfallstraße Petersberger Straße her.
Die bestehende, gewachsene Bausubstanz setzt sich aus zwei- und dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern in geschlossener Bauweise zusammen. Die durchweg traufständigen Bauten gehören unterschiedlichen Zeitepochen an, oft handelt es sich um einfache, barockisierte Fachwerkhäuser, die teilweise Geschossüberstände aufweisen. Das Haus Petersgasse 12 ist ein typischer Fuldaer Barockbau von drei Achsen, der im Sturz der Haustür einen Scheitelstein mit der Jahreszahl 1737, einen Löwen und die Buchstaben I P R (Johann Peter Raiber) trägt. Petersgasse 4/6 ist ein voluminöser Bau von 1907, der wie das ebenfalls um die Jahrhundertwende errichtete Haus Petersgasse 22 eine etwas aufwendigere Putzornamentik zeigt. An letztgenanntem Bau sind über dem zweiten Obergeschoss zwei steinerne Löwenköpfe vermauert, die wahrscheinlich von einem der alten Stadttore stammen, vielleicht vom Nikolaustor, das bis 1829 in Höhe des Hauses Petersgasse 26 stand.
Die Straße Vor dem Peterstor ist von drei- bis viergeschossigen Wohn- und Geschäftshäusern geprägt, die überwiegend in Backstein ausgeführt wurden. So beispielsweise die schlicht gehaltenen Häuser Vor dem Peterstor 4 und 6, die einzig durch ihre dezente Backsteingliederung akzentuiert werden, oder das aufwendig gestaltete Wohn- und Geschäftshaus Vor dem Peterstor 5 aus dem Jahr 1906, das durch seine reiche Bauzier im Straßenlauf herausragt. An der platzartigen Erweiterung zur Petersberger Straße dominiert zudem der stattliche Putzbau Vor dem Peterstor 7 die Situation. Die Fassade war ursprünglich reich durch Erker und Balkone strukturiert und ist heute stark vereinfacht.
Trotz einiger Fassadenerneuerungen in jüngerer Zeit läßt sich in diesem Bereich noch deutlich die charakteristische Struktur der typischen Fuldaer Vorstadt erkennen. An der Erhaltung dieses städtebaulich interessanten, zwischen Altstadt und gründerzeitlichem Bahnhofsviertel eingespannten Bereiches besteht ein öffentliches Interesse.
Die Gesamtanlage südöstliche Lindenstraße schließt unmittelbar an den alten Vorstadtbereich Petersgasse an. Als Stadterweiterung der Jahrhundertwende, an der Nahtstelle zwischen alter Stadt und gründerzeitlichem Bahnhofsviertel, ist sie vor allem durch stattliche, dreigeschossige Wohnbauten geprägt. Den städtebaulich markanten Kreuzungsbereich von Petersgasse, Nikolausstraße und Lindenstraße dominieren historistische Ziegelbauten mit spitzen Giebeln und einer reduzierten Baudekoration sowie das ehemalige Hotel Lindenhof (Petersgasse 26), das - als Einzeldenkmal ausgewiesen - bereits 1861 errichtet wurde. In Höhe dieses Gebäudes befand sich bis 1829 das mittelalterliche Nikolaustor. Am Anfang der Nikolausstraße, die 1887 in der alten "Nikolaus-Hohle" angelegt wurde, stand früher eine Ziegelhütte.
Das Ende der Lindenstraße wird nordseitig von einer geschlossenen Zeile guterhaltener Wohnhäuser beherrscht, die sich durch differenzierte Fassadengestaltungen auszeichnen. Auffallend sind besonders das im Stil der Renaissance gehaltene Gebäude Lindenstraße 33/33a und das mit einer feinen Pflanzenornamentik überzogene Haus Lindenstraße 37. Beide Bauten sind als Einzeldenkmäler bewertet, wie auch die gegenüberliegende Villa Lindenstraße 28, die einige Jahre später errichtet wurde.
Am südlichen Ende der Lindenstraße beginnt die Rhönstraße, die hier noch die einheitliche Bebauung aus den Jahren 1900 bis 1914 zeigt. So die historistischen Fassaden der Wohnhäuser Rhönstraße 2 und 4 von 1902 bzw. 1906. Ähnliche Stilelemente finden sich auch an den Nachbarbauten, hier jedoch in reduzierter Form, da dieser Bereich im Zweiten Weltkrieg von starken Zerstörungen betroffen war. Ältestes Gebäude in diesem Teil der Rhönstraße ist Nr. 9, das bereits 1899 errichtet wurde. Es zeigt über einem Backsteinerdgeschoss eine zeittypische Backsteingliederung in hellen Putzflächen.
Die Gesamtanlage Lindenstraße umfasst einen weitgehend ungestörten, homogenen Straßenraum aus der Zeit um 1900. Dieser auch städtebaulich interessante Bereich ist für die Geschichte der Stadtentwicklung von großer Bedeutung, er ist aber auch - zumindest in Teilen - in seiner besonderen baukünstlerischen Leistung zu beurteilen.
Im heutigen nordöstlichen Teil von Bernhards, im Gabelungsbereich Bernhardser Straße/Alemannenstraße gelegene Gruppe von Hofanlagen, die wohl den alten Kern von Bernhards bildet. Die zweigeschossigen, in Fachwerk über Sandsteinsockeln ausgeführten Gebäude folgen traufständig dem Verlauf der beiden Straßen, die teilweise verbretterte Scheune des Hofes Bernhardser Straße 40 liegt als augenfälliger Blickpunkt an der Straßengabel. Der Kernbereich der Gesamtanlage wird von dem als Einzeldenkmal gewerteten Dreiseithof Nr. 42 gebildet sowie von einem quergelagerten, als Stall- und Lagerhaus umgenutzten Einhaus mit einer charakteristischen Fachwerkkonstruktion im Obergeschoß. Im Zentrum dieser Bautengruppe steht eine alte Linde. Auf der anderen Straßenseite befindet sich eine Scheune, vermutlich aus dem frühen 20. Jh. Nach Norden runden zwei kleinere Hofanlagen (das Wohnhaus Bernhardser Straße 44 datiert von 1829) sowie ein Gartengelände den alten Ortskern ab.
Die umschriebene Gesamtanlage zeichnet sich wegen der einheitlichen Bauweise durch ein besonders homogenes Erscheinungsbild aus. Sie vermittelt noch einen recht guten Eindruck von einer ursprünglichen Rhöner Bauernsiedlung aus der Zeit um 1800, wobei das hier wie ein Markenzeichen verwendete Fischgrätmuster der Fachwerkkonstruktion typisch für die Landschaft nördlich von Fulda ist.
Die Gesamtanlage ist von besonderer orts- und siedlungsgeschichtlicher Relevanz.