Flächendenkmal (2402)



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  • flaechendenkmal.LFDH26663012422803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH26663012422803
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    Bergstraße 1, 3, 5, 7 2, 4, 6Herbsteiner Weg 2An der heutigen Bergstraße, der Hauptstraße des Dorfs, ist eine Anzahl von Höfen errichtet, von denen insbesondere die Wohnteile bis in das späte 17. und frühe 18. Jahrhundert zurückreichen. Sie zeigen repräsentative Ausgestaltungen, wobei auch der sogenannte "thüringische Einschlag" mit der charakteristischen "absonderliche Verstärkung des oberen Wandteiles durch die Konsolbildung unter dem Brustriegel an Pfosten und Streben" (Heinrich Walbe) zur Geltung kommt (Bergstraße 3 und 7). Den schmalen Raum zwischen Straße und Eisen- beziehungsweise Schlitzbach füllen traufständige Streckhöfe, an der gegenüberliegenden nordwestlichen Straßenseite sind die älteren Wohnhäuser giebelständig errichtet und die Höfe konnten auch winkelförmig ausgebildet werden. Freilich hat die Entwicklung in der Landwirtschaft zu Verlusten und Veränderungen geführt, auch fehlt das geschichtlich und städtebaulich wichtige Element der alten Schule, das den oberen Abschluss des Straßenraums gebildet hat. Dennoch bilden die Höfe in ihrer dichten Stellung und mit ihren bemerkenswerten Fachwerken, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt und erforscht wurden, heute eine Besonderheit im regionalen Kontext und stellen eine zu schützende Gesamtanlage dar. Zu ihr zählt das stark veränderte Backhaus jenseits des Bachs und die am Beginn des Herbsteiner Wegs zur neuen Schule führende Basaltbrücke, die teilweise erneuert ist, auf deren Vergangenheit aber ein Stein mit der Datierung 1704 verweist. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Lautertal_Eichenrod_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26663012422903

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    flaechendenkmal.LFDH26663012422903
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    Bergstraße 10 Schlitzbachstraße 1, 34, 6 , 6A, 8 Der siedlungsgeschichtliche Zusammenhang des oberen Teils des Dorfs mit dem unteren Dorfbereich ist durch Abbrüche und Neubauten im Umfeld der früheren Schule stark verunklärt. Die dichte Gruppierung einiger Hofanlagen an der Schlitzbachstraße unterhalb der Oberen Mühle (Bergstraße 10), begrenzt nach Südosten durch den Eisen- beziehungsweise Schlitzbach, nach Nordwesten durch die in den 1960er Jahren begradigte Bergstraße, bewahrt aber auch hier noch ein als Gesamtanlage schutzwürdiges Bild. Außer der Mühle gehören dazu die folgenden Anwesen: Schlitzbachstraße 1 stellt einen zu wesentlichen Teilen erhaltenen traufständigen Hof dar, der 1747 durch den Zimmermann Johann Kasber Finck in fortschrittlicher Konstruktionsweise errichtet wurde. Gegenüber stellt Schlitzbachstraße 6 den Kern eines kleinen Streckhofs dar, dessen nur teilweise sichtbares Gefüge unter anderem mit Taustäben im Quergebälk auf eine Entstehung zu Beginn des 18. Jahrhunderts verweist. Das große giebelständige Haus Schlitzbachstraße 8 ist insgesamt verkleidet; Sockelausbildung und Kubatur sowie Größe und Position der Fenster lassen hier wenig gestörte Wandgefüge des frühen 19. Jahrhunderts vermuten. Abgerundet wird das Bild durch das traditionalistische konstruktive Fachwerk des in seinem Kern etwa 1900 entstandenen Einhofs Schlitzbachstraße 3. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Lautertal_Eichenrod_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
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  • flaechendenkmal.LFDH26663012423003

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    3 1, 3, 5 1, 3 4 1 10, 12 1, 3A, 3, 5, 7 2, 4 1, 3 2, 4, 6, 6A, 8, 10, 10A, 12 1 6 1, 3, 5, 7, 9, 11, 11A, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 Die Gesamtanlage umfasst im Norden den etwas exponierten Kirchberg mit den wichtigen Bauten der Kirche, des früheren Gerichts, der ehemaligen Schule, des Spritzenhauses und der alten Posthalterei (Hörgenauer Straße 1). Sie bilden gleichsam den administrativen Mittelpunkt des Dorfs und vermitteln bis heute seine alte Bedeutung. Von gestalterischer Bedeutung ist hier die Platzierung des Schulhauses und eines weiteren großen Hofes (Hörgenauer Straße 10 – dessen Wohnhaus ursprünglich ein bedeutender Fachwerkbau in der Art des Pfarrhauses war) auf beiden Seiten des Zugangs zum Kirchhof. Die im Westen und Osten an den Kirchberg anschließenden Hofanlagen an Hörgenauer und Schottener Straße, darunter das Anwesen des Pfarrers und die noch ungestört den Ortsrand an der Hauptdurchgangsstraße markierenden Streckhöfe Schottener Straße 1 und Hörgenauer Straße 12, ergänzen das historische Dorfbild. Etwas abgelegen setzt das frühere Forsthaus aus dem beginnenden 20. Jahrhundert im Westen einen Eckpunkt der Gesamtanlage. Es lässt sich zu den ursprünglich behördlichen Bauten Engelrods zählen. An den Kirchberg schließt nach Süden der Bereich der beiden parallel verlaufenden Dorfstraßen an; Vorder- und Hinterstraße sind jedoch nicht so weit zur Gesamtanlage zu rechnen, wie die Bebauung Engelrods etwa im mittleren 19. Jahrhundert bestanden hat, da die Strukturen an den Rändern teilweise stark verunklärt sind. Beide Straßen werden fast ausschließlich von traufständigen, abschnittweise schräg zum Straßenverlauf ausgerichteten Hofanlagen vorwiegend des 18. und 19. Jahrhunderts geprägt. Vereinzelt sind sie in eine zweite Reihe zurückgesetzt, so der Hof Vorderstraße 13 mit seinem Fachwerkgiebel aus 1785 und der benachbarte, vielleicht ehemals herrschaftliche Hof Vordergasse 17, dessen stark überformtes Wohnhaus anscheinend noch Bauteile des 17. Jahrhunderts bewahrt. Freilich fehlt in diesem Ortsbereich das grundrissprägende Element des Dorfbachs: Die ursprünglich offen entlang der Vorderstraße fließende Lauter ist heute verrohrt. Im Norden setzt die dreiseitige Hofanlage Eichelhainer Straße 1 einen Abschluss auch des Bereichs Kirchberg, hinter ihr aber setzt ein Abschnitt der Hinterstraße den historischen Kern des Dorfs fort mit einer auffallend regelmäßigen Hofreihe wesentlich aus dem mittleren bis späten 18. Jahrhunderts (Hinterstraße 1, 3/3A, 5 und 7). Ihr gegenüber stehen weitere, zum Teil auch kleinere Hofanlagen, die zumeist aus dem 19. Jahrhundert stammen. Sinnvoll schließt dann das große, Anfang des 20. Jahrhunderts noch einmal die traditionelle Form eines Einhofs aufgreifende Anwesen An der Schmiede 3 die Gesamtanlage ab.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Lautertal_Engelrod_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26663012423103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    11, 13, 15, 17, 17A, 19 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18 2 1, 3, 5, 7 2, 4, 10, 12, 14 1 2 5, 7 6, 8 1, 3, 5, 7, 9 2, 4, 6, 8, 10 1 2, 4, 6, 8 1, 3, 5 2, 4, 6, 8, 10, 10A Karl August Seel beschrieb Hopfmannsfeld 1963 als "ein Haufendorf, das mit seinen winkligen Gäßchen als Modellfall einer gewachsenen unplanmäßigen Siedlung dieses Typus angesprochen werden kann." Erhalten blieben sowohl der Grundriss, dessen Hauptachse ein auf dem Riedel zwischen Lauter und Schlitz beziehungsweise Eisenbach verlaufender alter Fernweg (Am Hag) darstellt, sowie eine große Anzahl von Höfen aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, die den wertvollen Ortskern prägen. Empfindliche Störungen treten kaum auf, nur etwa Am Hag östlich der Kirche; ein bemerkenswertes Ensemble aus sachlichem Schulbau von 1895 und 1915 im Heimatstil erbautem Lehrerwohnhaus rundete das Dorfbild im Südwesten ab, wurde aber nach einem Brand 1977 abgebrochen. An seiner Stelle steht seit den 1990er Jahren das Dorfgemeinschaftshaus. Das Zentrum des Dorfs und der Gesamtanlage bildet die Kirche mit dem Kirchhof, der rundum durch Höfe eingeschlossen ist. Zu ihnen zählen das nah am Kirchturm errichtete Pfarrhaus (Am Hag 12) und die ältere Schule, die als Streckhof nördlich des Kirchhofzugangs (Backhausstraße 5) in Erscheinung tritt. Südlich des Kirchenbereichs führt die Hauptstraße des Dorfs (Am Hag) in West-Ost-Richtung, bestanden an der südlichen Hangseite vor allem mit großen traufständigen Hofanlagen, darunter dem sogenannten Gerichtshaus (Am Hag 13). Der hinter den Höfen zum Eisen- beziehungsweise Schlitzbach abfallende Hang ist teilweise durch Trockenmauern strukturiert. Weniger steil ist der Hang nach Norden zur Lauter. Er ist daher bis an den Bach mit Höfen bestanden, die in der Regel hangparallel an den in Kurven zum Bachübergang führenden Straßen (Talstraße, Rauschbergstraße) errichtet sind. Der Kirchhofbereich wird außerdem im Norden durch die Backhausstraße begrenzt, die vom östlichen Dorfeingang zum Lauterübergang führt. Geländeform und Straßenverläufe bringen es mit sich, dass die Höfe meist gestaffelt angeordnet sind und insbesondere – teilweise verschindelte – Giebel das Dorfbild prägen. Beispielhaft hierfür ist das ehemalige Gasthaus zur Linde (Backhausstraße 14), ein stark veränderter Hof, der 1763 von einem Förster erbaut wurde und von dem die zur Straße exponierte Giebelseite, unter Schindeln das Fachwerk des 18. Jahrhunderts bewahrend, von hoher Bedeutung ist. Während der Kern der Gesamtanlage durch bemerkenswert große Hofanlagen (unter anderem die einander benachbarten Anwesen Talstraße 1 und 2 sowie Rauschbergstraße 1 und 2, wesentlich aus dem mittleren 19. Jahrhundert stammend) bestimmt wird, lassen die Ränder auch noch nachgeordnete kleinbäuerliche oder handwerkliche Strukturen erkennen, so an der unteren Talstraße, am Hainwiesenweg (Nr. 5) und an der Schlitzgasse, wo Nr. 1 das etwa 1902 im Heimatstil errichtete Anwesen eines Schreiners darstellt. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Lautertal_Hopfmannsfeld_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
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  • flaechendenkmal.LFDH26663012423203

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    1, 32, 6 1, 3, 5, 9 4, 6 2, 4 3, 5, 72, 4, 6, 8 12, 4 4 1 1, 3, 5, 9, 13, 15, 17, 23, 25, 27, 27A, 29, 31, 33, 352, 4, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 26, 281, 5 4 Der südliche Teil der Gesamtanlage gruppiert sich quasi als kleines Haufendorf um die 1627 errichtete Kirche, die offensichtlich auch das älteste erhaltene Gebäude im Dorf darstellt. Ihr benachbart stehen das alte und das neue Pfarrhaus, letzteres ein interessanter, inzwischen allerdings veränderter Bau aus 1964/65 (Dirlammer Straße 9). Westlich und nördlich der Kirche gruppieren sich meist große Ein- und Streckhofanlagen des 18. und 19. Jahrhunderts, wenige sind stärker erneuert, ohne die überkommene Struktur wesentlich zu stören. Nach Süden die Gesamtanlage abschließend, bewahrt In der Ecke 4 unter Schindeln und Platten sicher wesentliche Teile eines Fachwerks aus dem späten 18. Jahrhundert, und an der Dirlammer Straße ist der ebenfalls wahrscheinlich in das ausgehende 18. Jahrhundert zu datierende Wohntrakt von Nr. 3 hervorgehoben, dessen verkleidete Giebelseite neben dem Dorfgemeinschaftshaus aufragt. Daneben steht eine ehemalige Schmiede (Dirlammer Straße 5). Am Totenkirchenweg schließen die Häuser Nr. 4 und 5 die Gesamtanlage nach Süden ab; letzteres bewahrt insbesondere eine schöne Giebelwand. Im nordwestlichen Abschnitt des engeren Dorfkerns zweigt in einer groß ausgebauten Kreuzung die Straße nach Dirlammen von der Landesstraße Helpershain-Storndorf ab. Um die Kreuzung sind ein Backhaus und die frühere Schule, die ehemalige Revierförsterei und das Dorfgemeinschaftshaus platziert. Die Bauten bilden den Ortsmittelpunkt; das ergänzende Geschäftshaus grenzt sich freilich als isolierter Neubau aus. Spätestens im 18. Jahrhundert begann eine gut 500 m der Straße nach Norden in Richtung Storndorf folgende beträchtliche Dorferweiterung. Sie wird eingeleitet von dem giebelständigen, verschindelten Fachwerkbau Storndorfer Straße 5, dem sich, teilweise zurückgesetzt oder an kurzen Nebenstraßen, zumeist große Hofanlagen anschließen. Einige dürften im Kern aus dem sehr frühen 18. Jahrhundert stammen, was mit Sicherheit für Köddinger Straße 1 gilt. Ebenfalls dem 18. Jahrhundert zuordnen lässt sich der Wohnteil des großen, winkelförmig ausgebauten Hofs Storndorfer Straße 14. Sonst bestimmen anspruchsvolle Hofanlagen des 19. Jahrhunderts das Straßenbild auch über die von den giebelständigen Häusern Köddinger Straße 1 und Storndorfer Straße 25 gebildete "Torsituation" hinaus.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Lautertal_Meiches_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
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  • flaechendenkmal.LFDH26664012432903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    Kirchstraße

    3, 5, 7, 11, 13

    4, 6, 8

    Metzloser Straße

    1, 3, 5, 7, 9

    2, 10, 14, 16, 18

    Mittelgasse

    1, 5

    4

    Moosbacher Straße

    2A

    Zum See

    1

    Den östlichen Abschluss der Gesamtanlage wie des Dorfkerns bildet der imposante Bau der Kirche; in seiner Umgebung finden sich die ehemalige Schule (Kirchstraße 11), der Pfarrhof (Mittelgasse 5), die Friedenslinde und etwas entfernt das frühere Gerichtsschreiberhaus (Kirchstraße 5). Diesem ähnlich, entstammen die sich dem so umschriebenen Ortszentrum auf ansteigendem Gelände nach Westen und Nordwesten in dichter Folge anschließenden, meist hangparallelen Ein- und Streckhöfe zum größten Teil dem 18. und 19. Jahrhundert. Um 1830 fand die historische Bebauung mit der hochgelegenen oberen Berggasse ihren Abschluss. Die hier aus einer Reihe traufständiger Streckhöfe bestehende Baustruktur ist jedoch stark erneuert und steht mit der Gesamtanlage nicht mehr im Einklang.Die Moosbachstraße ist eine jüngere Umgehung des engen Ortskerns und stellt eine sinnvolle südliche Begrenzung der Gesamtanlage dar. Die Straße Zum See, die aus Nieder-Moos in Richtung Grebenhain führt, ist durch den Erneuerungsdruck seit den 1960er Jahren verändert. Hier bildet das Haus Nr. 1 den Abschluss der Gesamtanlage.Im Norden, am Knick der Metzloser Straße, kennzeichnet ein modernes Backhaus (Metzloser Straße 8 und 10) einen zweiten traditionell zentralen Ortsbereich. Den nördlichen Dorfrand bilden ihm benachbart die Massivbauten der früheren Molkerei mit dem dazu gehörigen Wohnhaus (Metzloser Straße 16) und das daneben errichtete Haus eines Arztes (Metzloser Straße 18), entstanden wie die gegenüberliegende Hofanlage Metzloser Straße 9 zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Diese gestalterisch durchaus nicht anspruchslosen Bauten bezeugen eine abgeschlossene Phase der zentralörtlichen Bedeutung von Nieder-Moos. Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Freiensteinau_Nieder-Moos_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
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  • flaechendenkmal.LFDH26664012440803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    LFDH26664012440803
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    Am Kirchberg

    1, 3, 5

    2, 4, 8

    Steinauer Straße

    37, 39

    Die Gesamtanlage umfasst den kirchlichen und amtlichen Mittelpunkt des ehemaligen Gerichts Freiensteinau. Weithin dominierend ist die im Süden hochgelegene Kirche mit ihrem spätgotischen Chorturm. Sie wird vom ummauerten Friedhof umgeben, auf dem große barocke Grabsteine Aspekte der Ortsgeschichte dokumentieren. Wie die Kirche wurde die ihr gegenüber platzierte Schule (Am Kirchberg 3) von allen Dörfern des Gerichts genutzt. Nach Norden schließt sich beiden der lindenbestandene ehemalige Gerichts- und auch Marktplatz ("Lindenküppel") an, auf dem ein Ziehbrunnen aus 1688 erhalten ist; ein zweiter, datiert 1689, steht vor dem ehemaligen Amtshof. Er ist vom oberen Kirchberg hierher versetzt worden. Der Amtshof selbst, unterhalb der Kirche gelegen, tritt mit seinem barocken Wohnhaus repräsentativ auf und kündet noch von der früheren Landesherrschaft der Riedesel zu Eisenbach. Der Platz wird im Westen vom stattlichen Pfarrhof begrenzt, der zu den nur noch wenigen verbliebenen Freiensteinauer Fachwerkhäusern gehört. Der Nordrand des Lindenküppels ist durch Neubauten verunklärt, jedoch bilden die Anwesen Steinauer Straße 37 und 39 noch eine wirkungsvolle Einleitung der Platzanlage von Westen her. Im Süden und Osten ist die Grenze der Gesamtanlage gleichzeitig der noch fast unverbaut wahrnehmbare Rand des alten Dorfkerns von Freiensteinau. Der Lindenküppel mit der beschriebenen Umbauung bildet eine Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Freiensteinau_Freiensteinau_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
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  • flaechendenkmal.LFDH26665012338803

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH26665012338803
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    Neben der Kirche auf dem Friedhof am Alten Berg bestand irgendwann auch im Dorf ein steinernes Gotteshaus, das 1668 durch einen kleinen Fachwerkbau ersetzt wurde. 1765/66 erstellten dann der Maurermeister Weber aus Storndorf und der Ilbeshäuser Zimmermeister Balthasar Weitzel und ihre Mitarbeiter nach Plänen Lorenz Friedrich Müllers einen großen Massivbau, dessen markanter verschieferter Haubendachreiter das Dorfbild bestimmt. Die nach Osten dreiseitig abschließende Kirche hat hohe, segmentbogig abschließende Fenster und drei Portale, die mit profilierten, geohrten Gewänden versehen sind. Der Hauptzugang im Westen wird durch einen großen Segmentgiebel mit eingesetztem hessischem Wappen hervorgehoben.

    Der weite und helle Innenraum schließt mit hoher Voutendecke ab. Die Innenausstattung ist von guter Wirkung, das Zentrum stellt die axiale Verknüpfung aus Altar, Kanzel und Orgel dar.

    Ursprünglich den männlichen Gottesdienstbesuchern dient eine dreiseitige Empore über hohen, fein ornamentierten, sich nach unten verjüngenden Holzpfeilern. Die Emporenbrüstungen zeigen gemalte, zum Teil ausdrucksvoll bewegte und mit Heiligenschein versehene Halbfiguren aus Altem und Neuem Testament - darunter auch Darstellungen Gottvaters, Christi und außerdem Martin Luthers. An der Orgelempore im Chor sind acht Szenen aus dem Neuen Testament aufgemalt. Weitere Bilder sind hier 1913 beim Einbau einer neuen Orgel mit Prospekt in Formen der Neorenaissance verloren gegangen. Das von Adam Eifert in Stadtilm hergestellte Instrument ersetzt ein älteres von 1765/66 aus der Werkstatt Jost Oestreichs, von dem wohl die geschnitzten Wangen mit Engelsköpfen wieder angebracht wurden.

    Über den Altar ragt die in den Raum vorgeschobene, für den Prediger von hinten über einen Steg zu erreichende Kanzel. Sie ist aus Holz, die Farbgebung ahmt jedoch Stuckmarmor nach. Angedeutete Eckvoluten und Portraitmedaillons Christi und der Evangelisten, die in gekrönte Kartuschen eingesetzt sind, zeichnen sie aus. Die Kanzel steht zwischen Emporenstützen auf einer schlanken Holzsäule mit Kapitell, der reiche Schalldeckel ist durch den Einsatz Heinrich Walbes an der 1913 erneuerten Orgelbrüstung wieder angebracht worden. Den Chor schließt eine dem Polygon der Außenwand folgende, mit 1964 erneuerten Holzgittern verschlossene Loge ab. Ein gestalterisches Detail sind die über Fenstern und Türen des Kirchensaals angebrachten kleinen Stuckengel. Zwei Tafeln erinnern an Gefallene des Kriegs von 1870/71 und des Zweiten Weltkriegs.

    An der westlichen Kirchenfassade steht das 1926 nach einem Entwurf Adolf Pfeiffers von A. Staender ausgeführte und 1959 durch zwei Tafeln erweiterte Gefallenendenkmal. Es hat die Form einer Stele, der ein halbkreisförmig abschließendes Relief aufgesetzt ist. Dieses zeigt einen Soldaten, der am Grab eines Gefallenen einen Kranz niederlegt.

    siteDesignation
    baudenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Grebenhain_Ilbeshausen-Hochwaldhausen_Hindenburgstraße 8
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26665012416903

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
    gml_id
    flaechendenkmal.LFDH26665012416903
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    LFDH26665012416903
    legalFoundationDocument

    An den Betzen (Am Betzen)

    3, 5

    An der Cent

    1, 3, 5, 7, 9, 11, 15, 17, 21, 23, 25

    2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28

    Im Haigen

    1, 3

    2A

    Frankfurter Straße

    1, 1A, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15

    2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22

    Kreuzstraße

    1, 5, 7, 13, 15

    2, 4, 6, 8, 10, 12, 14

    Nebenstraße

    1, 3, 7, 7A, 9, 11, 17, 19, 21, 23, 23A, 25, 27, 29

    2, 4, 6, 8, 12, 12A, 14, 16, 18, 20

    Die Gesamtanlage umfasst den Kern des Dorfs, der wirkungsvoll auf einem Riedel zwischen den Bachauen der Lüder und des Waagbachs (der Schwarza) angesiedelt ist. Auf dem Kamm des Riedels verläuft von Südwesten nach Nordosten die alte Nidderstraße aus der Wetterau nach Fulda; sie wird hier gekreuzt von der aus dem Kinzigtal kommenden Weinstraße. Das Straßenkreuz ist im Ortsgrundriss augenfällig erhalten (Frankfurter Straße und An der Cent gegen Kreuzstraße und Im Haigen) und bildet einen der Gründe für die Ausweisung der Gesamtanlage. Einen zweiten vermitteln die unweit der Kreuzung errichteten Bauten der hochgelegenen, im Kern gotischen Kirche mit ihrem markanten historisierenden Turm und des ihr benachbarten, auch in der Fernsicht ebenso exponierten Edelhofs. Beide dokumentieren die geschichtliche Bedeutung Crainfelds. Schließlich gruppieren sich um beide die zentralen Bauten des Dorfs wie Pfarrhaus und frühere Schule. Die Gesamtanlage umfasst auch den ehemaligen, allerdings veränderten Gerichtsplatz, gelegen zwischen An der Cent 11 und Nebenstraße 12 und nach dem Wörterbuch der Brüder Grimm einst als Schöppenkaute bezeichnet: „[So] hiesz zu Craynfeld im amt Nidda der besondere ort, wohin sich beim gericht die schöffen verfügten, zu abgesonderter beratung".Weiter sind in der Gesamtanlage die fast durchweg traufständigen Hofanlagen von Bedeutung, hier insbesondere der Abschnitt der Frankfurter Straße mit seinen aneinandergereihten, meist noch intakten Höfen zumeist des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.Bemerkenswert ist, dass der zweitälteste erhaltene Bauspruch in Crainfeld (Nebenstraße 1, 1712) auch beim letzten präsentabel in Erscheinung tretenden Fachwerkhof (An der Cent 28, 1911) wieder benutzt wird: „Was Gott beschert das Ernt ich ein damit will ich zufrieden sein".Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Grebenhain_Crainfeld_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE
  • flaechendenkmal.LFDH26665012417103

    Fokussieren https://www.ldproxy.nrw.de/topographie/collections/ax_bergbaubetrieb/items/DENWAT01D000CcF0
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    flaechendenkmal.LFDH26665012417103
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    LFDH26665012417103
    legalFoundationDocument

    An den Mühlwiesen

    1, 3, 5, 7, 11, 17

    2, 12

    Zum Steinchen

    5, 7

    10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36

    Am Rand des Oberwalds westlich von Grebenhain, in exponierter Lage oberhalb der Ahlmühlen, ließ sich der Frankfurter Polizeipräsident Freiherr von Müffling zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine Ferienvilla errichten, die 1933 an das Reichsluftfahrtministerium verkauft wurde. In der Folgezeit war eine Schule für BDM-Führerinnen untergebracht. Im April 1936 begannen Bau und Einrichtung der "Luftmunitionsanstalt Hartmannshain". Bis 1938 war vom Ministerium aus Berlin der Bauführer und Diplom-Ingenieur Egon Ludwig eingesetzt; er wurde nach dem Krieg Baumeister der Riedesel zu Eisenbach.

    Der Komplex der zur "Muna" gehörenden Wohn- Verwaltungs- und Kasernengebäude lässt trotz Abbrüchen Entstehungszeit und ursprüngliche Funktion relativ gut erkennen und ist somit als Gesamtanlage auszuweisen. Sie umfasst die von der heutigen Bundesstraße kommende Allee, die sich nach gut 200 m in eine Straßenschlinge teilt. An dem Straßenzug sind - gleichsam gartenstadtartig in den Wald eingebunden - die Architekturen um einen "Anger" aufgereiht.

    Im vorderen Abschnitt stehen acht Wohnbauten. Die vier östlichen, für Offiziere und höhere Verwaltungsbeamte, sind beziehungsweise waren als etwas anspruchsvollere Einzelhäuser ausgebildet, die westlichen enthalten je zwei oder vier Wohneinheiten für die Familien der Unteroffiziere und Feldwebel respektive für vier Arbeiterfamilien. Diese Zeile ist in den 1950er Jahren angepasst ergänzt worden: Zum Steinchen 30/32 und 34/36 entstanden neu. Zentral in der Straßengabel erhebt sich, die Wohnhäuser von Verwaltung, Kasernen und nicht erhaltenen Baracken trennend, das Wachgebäude (An den Mühlwiesen 2) mit originaler Tür und offener Halle an der der Straße zugewandten Traufseite. Rechts hinter der Wache steht die ursprüngliche "Waldvilla" (An den Mühlwiesen 5), die ab 1936 als Verwaltungsgebäude der Munitionsanstalt diente. Älter ist auch das Haus An den Mühlwiesen 11; es entstand 1893 und war zunächst ein privates Jagdhaus. Es wurde zum Feuerwehrhaus der Munasiedlung umgenutzt und erhielt als Erweiterung eine kleine Fahrzeughalle, einen verputzten Kubus unter einem Zeltdach, der ursprünglich die Funktion eines Kühlhauses hatte. Zwischen Verwaltungsgebäude und Feuerwehr steht das zur Muna gehörende Waschhaus (An den Mühlwiesen 7). Am nördlichen Abschnitt der Straßenschlinge sind zwei Kasernenbauten erhalten (An den Mühlwiesen 12 und 17). Eine Bau- sowie eine Lagerbaracke zur Unterkunft eines Teils der Zwangsarbeiter wurden, wie erst in jüngerer Zeit das ehemalige Kasino, abgebrochen. An der Stelle des Kasinos ist ein Kreuz zum Gedenken an die Opfer der Luftwaffenmunitionsanstalt errichtet worden. Im Nordwesten führt die Straße in den Wald zum eigentlichen Werkgelände der militärischen Einrichtung.

    Alle erhaltenen Bauten des Wohn- und Verwaltungsbereichs sind eingeschossig und verputzt und haben fast durchweg hohe Satteldächer über leicht auskragenden, manchmal verschindelten Fachwerkgiebeln. Alle waren beziehungsweise sind mit Luftschutzkellern ausgestattet. Die Wohnhäuser passen sich - die Kontinuität der Heimatschutzarchitektur verdeutlichend - in gewisser Weise der älteren Villa an, sind aber traufständig. Sie waren durch Kleinviehställe ergänzt. Die Kasernenbauten weisen Krüppelwalmdächer auf. Fensterteilungen und Schlagläden, wichtiges Element der Siedlungsgestaltung, sind meist erhalten geblieben. Bemerkenswert sind in dem insgesamt durch traditionalistische Architektur geprägten Bild gleichsam "moderne" Details aus dunklen Klinkern, so die mit dem Funktionswandel zum Verwaltungsbau erneuerte Eingangssituation der Villa.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Wohn- und Verwaltungsbereich der Luftmunitionsanstalt als Wohnsiedlung weiter benutzt, seit 1974 ist auch eine inzwischen stark erweiterte Fachklinik im früheren Kasernenbereich untergebracht.

    Das Gesamtbild der Munasiedlung ist durch individuelle Veränderungen insbesondere hinsichtlich der Dacheindeckungen und vereinzelt der Gestaltungen erneuerter Fenster in Details gestört, bleibt insgesamt aber als städtebauliche und architektonische Hinterlassenschaft ihrer Zeit erkennbar und bildet so eine Gesamtanlage aus geschichtlichen Gründen.

    siteDesignation
    flaechendenkmal
    siteName
    Vogelsbergkreis_Grebenhain_Grebenhain_Gesamtanlage
    siteProtectionClassification
    cultural
    designationLegalDefinition
    gesamtanlageHE