Wohnhaus der ehemaligen Rauchmühle, die östlich der Ortslage an der Salzböde angesiedelt ist. Inschriftlich auf 1906 datierter, sorgfältig ausgeführter Backsteinbau mit zweifarbiger Einfassung der Fenster, die mit Rundbogenstürzen und Formsteinen ausgestattet sind; an den Geschosswechseln Zierband mit Kreuzornament. Am Giebel ist der Dachüberstand durch ein Ziergespärre hergestellt, auf dem First thront ein Knauf. In gleicher Bauweise links später ein Anbau angefügt, der sich durch einen auf Sandsteinkonsolen ruhenden Balkon und geschnitzte Holzprofilierungen hervorhebt. Das ehemalige Mühlenbetriebsgebäude ist 1935 abgebrochen worden.
An der Einmündung eines kleinen Weges angelegte Hofanlage, die mit dem traufständigen Wohnhaus und der giebelseitig anschließenden Scheune einen ausgedehnten, geschlossenen Baukörper entlang der Straße abbildet. Ältester Teil des Hofes die möglicherweise noch im 17. Jh. entstandene Scheune, die im Gefüge eine Ständerkonstruktion erkennen lässt. Das Wohnhaus ist laut Rähminschrift 1773 errichtet und wurde lange als Forsthaus genutzt. Laut Inschriftstein wurde es 1855 umgebaut. Dabei das Erdgeschoss massiv erneuert und mit original erhaltener zweiläufiger Treppenanlage und Vordach versehen. Im allseitig vorspringenden Obergeschoss expressive Mannverstrebungen mit geschweiften Andreaskreuzen in den Brüstungsfeldern. Rähminschrift: "Mit der Hülfe Gottes ist diß Hauß von dem Herrn Förster Johann Adam Leisler und Catarina deßen Frau Ehliebste erbaut und den 1ten Aug. 1773 aufgeschlagen ... Werkmeister Conrad Naumann von Altenvers". Die Toreinfahrt im Stil des Wohnhauses als vierte Zone zwischen beiden Gebäudeteilen eingefügt. Besonderes Interesse verdienen die an Scheune und Wohnhaus unterschiedlichen Gefachputzausbildungen. An der Scheune rautenförmig eingestippte Quadrate mit einer Flechtbandeinrahmung. Am Wohnhaus in der Einrahmung eine teil gerichtete, teils ungerichtete Aufrauhung durch quadratische Stempel. Entlang des kleinen Weges zum Kirbach schmales Wirtschaftsgebäude der Mitte des 19. Jhs.
Am westlichen Ortsrand außerhalb der historischen Bebauung angesiedeltes Wohnhaus; über dem hohen oberirdischen Keller in Bruchsteinmauerwerk mit Ziegelsteingliederung ein historisierendes Fachwerk, die Fenster mit Klappläden versehen. Der gut erhaltene Bau aus den 30er-Jahres des 20. Jhs. ist als zeittypisches ländliches Wohnhaus von geschichtlicher Bedeutung.
Am westlichen Rand des historischen Ortskernes angeordneter kleiner Massivbau mit Toröffnungen an beiden Giebelseiten. Das als Viehwaage im 20. Jh. errichtete Gebäude gehört in die Reihe von selten gewordenen Kleinstbauten, die die frühere kommunale Selbstversorgung in den Dörfern belegen und heute aus sozialgeschichtlichen Gründen von Bedeutung sind.
Am östlichen Ortseingang als Auftakt der Erdhäuser Straße angesiedeltes giebelständiges Wohnhaus in Rähmbauweise mit klar strukturiertem konstruktivem Strebenwerk, gut erhaltener Bau auf niedrigem Sockel mit traufseitiger Schieferverkleidung, giebelseitige Rähminschrift: "Ist mit der Hülfe Gottes erbaut, durch den Bauherrn Joh. Adam Laucht und dessen Ehefrau Anna Elisabeth eine geborene Herrmann, beide von Rodenhausen, wurde aufgeschlagen am 30. April 1889 Zimermeister war Georg Wagner von Lohra".
Durch einen aus dem späten 19. Jh. stammenden Torbau mit zwei Einfahrten abgeschlossener Vierseithof, dessen Hoffläche noch mit Natursteinpflaster belegt ist. Die im Hintergrund angeordnete Scheune eine Rähmkonstruktion aus der 1. Hälfte des 18. Jhs. mit durchlaufenden Ständern an den Ecken und breitstehenden, zum Teil gebogenen Streben. Am linken, inzwischen massiv erneuerten Stallbereich noch ein Toilettenhäuschen erhalten. Von besonderem Interesse das Scheunentor mit außenliegender Konstruktion, als Verzierung farbige Kettenbänder, Andreaskreuze und Rosetten. Eingelassen in die Torverbretterung die Jahreszahl 1739.
Etwas von der Straße zurückliegendes Wohnhaus als Teil eines Dreiseithofes. Der auf niedrigem Sockel in der 1. Hälfte des 18. Jhs errichtete Bau eine interessante Mischkonstruktion, die Elemente des Ständerbaus mit denen einer Rähmkonstruktion ohne Geschossversprung vereint. Dekorative Fachwerkformen mit Mannfiguren an Eck- und Bundständern, die jeweils über beide Geschosse durchlaufen. An der linken Traufseite hat sich eine handwerkliche Schieferverkleidung erhalten.
Schräg in die Straßenflucht vorspringendes Tagelöhnerwohnhaus auf hohem Bruchsteinsockel, das als Beleg für die Lebensformen der unteren sozialen Schichten in der 2. Hälfte des 19. Jhs. von sozialgeschichtlicher Bedeutung ist. Das über kleinem Grundriss, in einer Mischform aus Ständer- und Rähmbauweise errichtete Gebäude ist durch konvergierende, nicht an Stiele anschließende Streben ausgesteift, am hinteren Giebel Angliederung an modernes Wohnhaus.
Über Eck durch ein hohes Holztor erschlossener Dreiseithof, der den Ortskern nach Südosten abschließt. Durch das Nachbarwohnhaus vierseitig geschlossene Hoffläche, die von dem mit zweiläufiger Treppe zugänglichen Wohnhaus beherrscht wird: um 1900 entstandener, gut erhaltener Rähmbau, der sich durch brüstungshohe Andreaskreuze auszeichnet. Das gegenüberliegende, erdgeschossig massiv in Ziegelstein errichtete Stallgebäude ist handwerklich aufwendig ausgeführt und in einer längeren Inschrift auf 1902 datiert, die Scheune ist etwa zeitgleich entstanden.
In der ersten Hälfte des 20. Jhs. errichteter Erdkeller, der als steinsichtig verputztes Ziegelgewölbe mit drei seitlichen Lüftungsöffnungen ausgebildet ist. Als vorderer Abschluss eine trapezförmige Schildwand mit zwei Torflügeln, die zu einem Drittel in die Erde eingelassen ist. Die Längsseiten sind angeschüttet und wie die obere Überdeckung mit Gras bewachsen. Bedeutsam aus landwirtschaftsgeschichtlichen Gründen als später und seltener Beleg für die Vorrats- und Frischhaltung von Erdfrüchten im 20. Jh.